Kamera Blickwinkel

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s.nase

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#1
Bei vielen Kameras steht nur der horizontale (manchmal auch noch diagonale) Blickwinkel im DatenBlatt.

z.B.

Lens: 2.6mm IR coated
FOV: 127°diagonal 110°horizontal
Effective Pixel: PAL: 976H×582V (~16:10)

Gehe ich richtig in der Annahme, das dann der vertikale Blickwinkel nur noch ~69° beträgt? Oder hab ich da einen Denkfehler, bzw. ist die Pixelgröße bei solchen cmos oder ccd Sensoren nicht quadratisch?
 

s.nase

Erfahrener Benutzer
#3
Die Pixelanzahl hat ein Verhältnis von etwa 16horozontal:10vertikal(976hx582v). Irgendwo hab ich aber glaub schon mal gelesen, das die Fläche jedes Pixel etwa 7µm x 5µm beträgt. Demnach wäre ja das Blickwinkelverhältnis zwischen horizontal und vertikal am Ende nicht mehr 16:10.

Wenn ich mir so ein Kamerasensor anschaue, sieht mir die gesamte Sensorfläche auch eher nach 4:3 aus. Lieg ich da irgendwie falsch?
 

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s.nase

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#5
Nicht zwingend, wenn die VideoBrille das ganze wieder entzerrt.

VideoBrille arbeite doch mit 4:3,richtig? Kamera hat 16:10. Beschneide die Videobrille das 16:10 Kammerabild, oder entzerrt sie es um auf das 4:3 Brillenbildverhältnis zu kommen? Mich verunsichert halt, das Cam und Brille scheinbar nicht mit dem gleichen Seitenverhältnis arbeiten.
 

QuadCopterix

Erfahrener Benutzer
#6
Bei unterschiedlichen Seitenverhältnissen (4:3 und 16:9) hast du entweder schwarze Streifen, Verluste durch Beschneidung an den Ränder oder das Bild wird gestaucht/gestreckt.
Die Formate sollten eben möglichst zueinander passen. Wie es bei der Brille ist weiß ich nicht, da ich einen Monitor habe.
 

LSG

Erfahrener Benutzer
#7
Entscheidend ist, dass der PAL oder NTSC-Videostandard von sich aus nicht quadratische Pixel voraussetzt. Sofern von den 576 Bildzeilen 702Pixel in der Breite gespeichert werden, ergibt sich ein Pixelseitenverhältnis von 1,0940. 1,0667 bei vollen 720Pixeln. Zudem gibt es noch die amorphe Videospeicherung, die z.B. teilweise bei der Aufnahme eines 16:9-Films in voller PAL-Auflösung benutzt wurde. http://encodingwissen.de/videobild/anamorph/itu-r-bt601

Was bei deiner Kamera/Brillen-Kombination das am wenigsten entzerrte Bild liefert, musst du selbst herausfinden. Ich habe dazu immer einen exakten Kreis vor das Bild gesetzt und die Bildeinstellungen dann angepasst. Ein 100%ig passendes Seitenverhältnis habe ich mit der Kombination aus analoger Videoübertragung und digitalem Monitor noch nicht hinbekommen aber mir reicht´s soweit.
 

s.nase

Erfahrener Benutzer
#8
Mir geht es erstmal nur um eine ganz normale FPV-Kamera(ursprünglich Überwachungskameras). Die liefern doch ein analoges und verzerrungsfreies Bild am AV-Ausgang mit einem Seitenverhältnis von 4:3,richtig? In welchem Pixelverhältnis der digitale Sensor auf nimmt, ist ja erstmal egal. Letztlich hat der digitale Sensor in der FPV-Kamera ne Gesamtfläche von 4:3,richtig? Also sollte das analoge Videosignal am FPV-Cam-Ausgang auch ein verzerrungsfreies 4:3 PAL Bild liefern. Die Übertragung zwischen FPV-Cam und VideoBrille(Monitor) geschieht ja auch komplett in analogen 4:3 PAL. Wenn meine VideoBrille(oder Monitore) auch 4:3 Displays haben, müßte da dann ja auch eine verzerrungsfreie Wiedergabe das Endergebnis sein.

Meine Anfangsfrage war ja, welchen vertikalen Blickwinkel eine FPV-Cam hat, wenn er horizontal 110° und diagonal 127° beträgt. Nach Pytagoras wäre in dem Fall die vertikale 63.4°, also doch 16:9???? Liege ich also doch falsch damit, das am analogen AV-OUT einer FPV-Cam ein verzerrungsfreies 4:3 PAL Bild raus kommt? Ich will doch nur wissen welches Seitenverhältnis ich am AV-OUT der FPV-Cam verwenden muß, um ein verzerrungfreies Bild der Kammerav sehen zu können(einen runden Kreis)...
 

schnellmaleben

Erfahrener Benutzer
#9
Ich will doch nur wissen welches Seitenverhältnis ich am AV-OUT der FPV-Cam verwenden muß, um ein verzerrungfreies Bild der Kammerav sehen zu können(einen runden Kreis)...
Ganz konkret kann ich da auch nicht weiterhelfen, aber zwei Denkanstöße, in LSGs Link schön dargestellt:
http://encodingwissen.de/videobild/anamorph/itu-r-bt601#ad-wandlung
Am AV-OUT existiert gar kein Seitenverhältnis, sondern es werden analog die 575 Zeilen im Zeilensprungverfahren ausgegeben. Es gibt an der Stelle auch keine Pixel (die nicht quadratischen Pixel spielen erst bei digitalen Normen eine Rolle, wie im Text auch angegeben, z.B. DVD/MPEG2).

Entscheidend ist nun wie der Sensor abgetastet wird - die Beschreibung deutet in der Tat auf 16:10 hin, das Bild zeigt natürlich einen 4:3 Sensor (den man auch 16:10 abtasten könnte, also oben/unten weggeschnitten).

> die Fläche jedes Pixel etwa 7µm x 5µm beträgt
Die Sensorzelle kann nicht-quadratisch sein, die Anordnung dann aber doch in quadratischen Pixeln (ungleiche Stege).

Fazit:
=> Ausprobieren ;)
 

s.nase

Erfahrener Benutzer
#10
Damit das Bild keine Verzerrung hat, muß ich die 575 Zeilen im gleichen Seitenverhältnis auf meinen Monitor/Brille darstellen, wie auch die Kamera es aufgezeichnet hat. Nun muß mir doch irgend jemand sagen können, in welchem Seitenverhältnis die 'gebräuchlichen' FPV-Kameras aufzeichnen. Nur so kann ich doch ne sinnvolle Combi aus Cam und Monitor/Brille auswählen.

Bei der Cam suche ich was mechanisch möglichst schmales und leichtes mit 1/3Zoll Sensor .ALso sowas wie das hier:
http://www.banggood.com/Sony-700TVL-2_8mm-Lens-FPV-Camera-12V-NTSC-PAL-p-996534.html
http://www.getfpv.com/lumenier-cm-650-mini-650tvl-camera-26x26mm.html
http://eu.banggood.com/Wholesale-Wa...e-Camera-w32CH-Transmission-wp-Uk-965760.html
http://www.banggood.com/Eachine-700TVL-2_6mm-Lens-1-3-CMOS-110-Degree-FPV-Mini-Camera-p-991027.html

Kann mir jemand sagen, mit welchen Seitverhältnis die genannten Kameras(oder auch andere) aufzeichnen? Wenn ich das wüßte, wäre ja die richtige Brille/MonitorWahl auch kein Problem mehr. Fatshark(z.B.) bietet da ja Brillen mit sehr unterschiedlichen Seiteverhältnisen an.

Anfänglicher Grund für die Überlegungen zum Seitenverhältnis: Ne 16:10 Kamera würde ich auf dem Copter natürlich ganz anders platzieren als ne 4:3 Kamera(Anstellwinkel/ Prop nicht im Sichtfeld/ möglichst geringe RahmenTorsoFläche).

Dabei ist grundsätzlich auch noch meine Frage, ob man einen RaceCopter besser mit ein 4:3 oder ein 16:10 Sichtfeld fliegt?

Klar kann man auch Cam und Brille mit unterschiedlichen SeitenVerhältnissen miteinander verwenden. Nur büsst man dann durch die SeiternverhältnisAnpassung immer Bildteile/Auflösung ein(Informationsgehalt vom Bild singt). Irgendwie bin ich halt erstaunt, das sich scheinbar nicht so viele Gedanken dazu machen, obwohl das doch bei der ohnehin noch recht gering aufgelösten FPV-Übertragungstechnik schon ein wichtiges Kriterium ist(neben der Bildqualität,ShutterSpeed...).

Letzte meiner Anfängerfragen: Wie wirken sich rotierende Prop im Sichtfeld, auf das restliche Bild aus? Tritt durch die sich schnell bewegenden Prop's im Bild vermehrt Klötzchenbildung im restlichen Bildausschnitt auf, wie es oft bei digitalen Übertragungswegen mit zu geringer Bandbreiten zu sehen ist(digital/analogWandler in der Kamera überlastet)?

Ich hoffe, ich nerve Euch nicht zu sehr mit meinen ganzen 'noch' theoretischen Überlegungen. Wenn ich Zeit und Geld zum Ausprobieren hätte, würde ich das bestimmt auch alles selber austesten. Meine Hoffnung ist nur, das ich mir mit ein paar mehr Info's im Vorfeld, einiges an unnötigem Lehrgeld einsparen kann.

Gruß..San
 

schnellmaleben

Erfahrener Benutzer
#11
> in welchem Seitenverhältnis die 'gebräuchlichen' FPV-Kameras aufzeichnen.
Ich kenne bisher ausschließlich 4:3 Kameras, lediglich die neue Fatshark (900TVL?) macht 16:10. Und Mobius & manch andere Primär-Digital-Aufzeichungs-Cams haben schwarze Balken oben/unten, also implizites Breitbild mit Informationsverlust. Wenn Du wirklich von Anfang an auf 16:10 setzen willst, liegt hier die Schwierigkeit die passende Kamera zu finden.

> Dabei ist grundsätzlich auch noch meine Frage, ob man einen RaceCopter besser mit ein 4:3 oder ein 16:10 Sichtfeld fliegt?
Gute Frage :) Gewöhnen kann man sich an beides... 16:10 bin ich bisher nur "verzerrt" geflogen; fand das aber auch nicht unangenehm. Der Informationsgehalt sinkt bei der Kombi auch nicht wesentlich (wenn die LCD-Auflösung hoch genug ist), da die analoge Bildzeile in die Länge gezogen wird (quasi Überabtastung).

> Wie wirken sich rotierende Prop im Sichtfeld, auf das restliche Bild aus? Tritt durch die sich schnell bewegenden Prop's im Bild vermehrt Klötzchenbildung im restlichen Bildausschnitt auf ...
Nein, das ist völlig unkritisch. Erst digitale Kompressionsverfahren fassen einzelne Pixel zusammen wo es zu dem Phänomen kommen kann, bei analog und den typischen AD-Wandlern sind Zeilen und hinten raus die Pixel unabhängig. Ich mag ganz gerne die Propspitze im Bild, ist eine zusätzliche Orientierung.
 

s.nase

Erfahrener Benutzer
#12
Etwas Flügelspitzen im Bild würden mich jetzt auch nicht stören

Ich denke 16:10 hätte schon seine Vorteile, bei CamAnstellwinkel von 20° und CamBrennpunkt über der Propeller-Ebene. Hier mal ein paar Versuchs-Skizzen mit 20-26mm großen Cam's, und Cam-Brennpunkt 20mm über der Propebene.

Zu 4:3 System passt wohl besser PAL. Und bei 16:10 würde ich eher auf NTSC setzen.
 

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#13
Ich persönlich würde einfach einen 16:9 Monitor kaufen, der kann nämlich mehr oder weniger Verlustfrei sowohl 16:9 als auch 4:3 anzeigen. Ich fliege auch meistens mit einem 4:3 Bild auf 16:9 auseinandergezerrt, was bei dem Fisheyeeffekt der Kameras fast nicht auffällt.
 

LSG

Erfahrener Benutzer
#14
Na ja ist ansichtssache. Ich stelle bei den 16:9-Monitoren dann lieber auch auf 4:3 um, dann ist es zwar immer noch nicht perfekt aber zumindest nicht mehr so verzerrt. Vom persönlichen Empfinden würde ich mir am liebsten 3:2 oder 16:10 wünschen :D sind aber alles Luxusprobleme...
 

s.nase

Erfahrener Benutzer
#15
Wie schnellmalEben schon meinte, gibt es nicht viele MiniKameras(DSP an der Kammera) die ein 16:10 analogBild erzeugen. Klar kann man auch aus einem 4:3 analogBild auf dem Display ein 16:10 bild anzeigen lassen. Ohne Verzerrung, werden aber dann Zeilen des 4:3 analogbildes einfach weck geschnitten(unten, oben,oder unten&oben je nach DisplaySoftware). Somit erzeugt die KameraDSP( und die VTX versende) mehr BildZeilen als man Ende überhaupt auf dem Display anzeigen lässt. Es wird also DSP-Rechenleistung(unnötige Latenz) und VideoBandbreite des VTX verschwendet. Würde die KameraDSP gleich ein 16:10 analogSIgnal erzeugen, würde sich die gesamte übertragene ZeilenAnzahl der VTX-Übertragung auch komplett auf dem 16:10 Display anzeigen lassen. Letztlich also, bei gleicher VTX-VideoBandbreite, ein höher aufgelöstes 16:10Bild ohne Qualitätseinbusen und Bandbreitenverschwendung auf das 16:10 Display übertragen lassen.

http://www.surveilzone.com/Foxeer-XAT1200M-16:9-1200TVL-DC5-22V-Mini-FPV-Camera-g-1487

Unsere gebräuchlichen CCDKameraSensoren haben meines Wissens nach alle ein Seitenverhältnis von 4:3. Letztendlich hängt es vermutlich nur von der DSP-Programmierung ab, welches Seitenverhältnis und welche Auflösung das AnalogSignal am KameraAusgang hat.
 
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