Kurzreportage NDR über FPV-/Kameraflug

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mact

Schnauze voll.
#1
Bei all den Negativ-Reportagen ist doch ein positiver Beitrag auch mal ganz nett. Der NDR hat ein Team begleitet, das bei der anstehenden Ernte Rehkitze aufzustöbern hilft. Ich bin mir sicher, dass bei uns in der Gegend viele Bauern daran großes Interesse hätten - damit könnte man der "Community" etwas Gutes tun und gegen den immer mehr aufkommenden Argwohn gegen die "fliegenden Augen" etwas tun.

Hier ist der NDR-Beitrag: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/das/videos/octocopter107.html
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#2
Reportage ist, eine Reportage halt, ...

Da steht schon direkt unter dem Video "Mähdrescher", ich hab keinen im Video gesehen.

Wärmebild -> 5000 Euro das Stück .

Also das ist interessant, genauso könnte man aber die Wärmebildcam am Traktor montieren, das wäre praktikabler. Aber interessant ist es in jedem Fall (vor allem auch für die Jagt nach Wildschweinen z.B.)

lg Ferdl
 

ApoC

Moderator
#3
Aufm Video hatte er aber nur ne GoPro drunter....
 

mact

Schnauze voll.
#4
@FerdinandK: Deinen Beitrag habe ich leider nicht verstanden.

Mir ging es darum, mal ein positives Beispiel in der Berichterstattung zu zeigen und darauf hinzuweisen, dass es durchaus Anwendungsmöglichkeiten eines kamerabestückten Copters gibt, die auf Zustimmung stoßen, statt auf (berechtigte) Ablehnung.
Dass Wärmebildkameras 5000 Euro kosten, ist falsch. Einfache Wärmebildsystem gibt's sogar bei Reichelt für unter 1000,-€. Für Bastler geht es auch noch deutlich darunter (und dass Copter-Piloten eher Bastler sind, dürfte sich hier ja schon herumgesprochen haben).
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#5
Eine für den Copter nutzbare Kamera (Gewicht, Öffnungswinkel, Sensorgröße, Auflösung, 25fps) ist leider nicht um 1000 Euro zu haben, aber das ist eine andere Geschichte.

Ich mag es nicht wenn "Mähdrescher" da steht, und es geht um "Mähen" (und nicht um "Dreschen")-> schlecht recherchiert, aber das ist auch eine Kleinigkeit.

Das was mir aber am meisten Sorgen bereitet ist, dass selbst die Dümmsten nun begreifen was mit einem Copter möglich ist, wenn Sie erst mal ein stabilisiertes Live-Bild mit einer Wärmebildkamera sehen. Mir geht es nicht um die die schreien wenn ein Kopter über Ihren Garten fliegt, mir geht es um die, die nach der Sequenz mit dem stabilisierten Wärmebild zu bauen beginnen. Vielleicht bin ich aber auch paranoid.

lg Ferdl
 

Altix

Erfahrener Benutzer
#6
Also ich fand den Bericht jetzt nicht soooo schlecht. Ich bin letzte Tage an einem Feldrand geflogen, als mich eine Spaziergängerin ansprach und mich freundlich fragte, was ich denn da für ein dolles Ding fliegen würde. Ich hab ihr dann mal kurz und pauschal was erzählt und am Ende mal kurz darauf hingewiesen, dass solche Geräte zum Aufspüren von Rehkitzen vor der Mahd eigesetzt würden. Daraufhin meinte die Frau, dass das sehr interessant sei und dass sie selbst Landwirtin sei, die zwar keine Probleme mit Rehkitzen hat, sehr wohl aber mit Wildschweinen. Wenn ich es gewollt hätte, hätte ich vermutlich gleich einen Sack Aufträge einsammeln können ;).

Aus der Erfahrung eines anderen Hobbys heraus kann ich nur sagen, dass die Medienwelle, einmal ins Rollen gekommen, nicht mehr aufzuhalten ist. Bei einem Hobby mit derart rasanten Wachstumsraten wie Multikopterei und FPV ist es unvermeidlich, dass die Redaktionen darauf aufmerksam werden, und ebenso unvermeidlich ist es, dass es einige Zeitgenossen mit einem gewissen Geltungsbedürfnis oder kommerziellen Interessen vor die Kamera zieht. Momentan können wir froh sein, dass sich WDR, NDR & Co. für uns interessieren. Richtig übel wird es, wenn die zweite und dritte Reihe der Lokaljournalien anfangen zu berichten, oder wenn sich die Anfragen nach Interviewpartnern in einem Forum häufen. Das wird früher oder später auch hier der Fall sein. Sollte hier irgendein Geocacher mitlesen, der nicht erst seit einem oder zwei, sondern fünf oder mehr Jahre dabei ist, dann wird dieser genau nachvollziehen.können, was ich meine. Die Nummer haben wir dort in allen Facetten durch. Und eines ist dabei auch vollkommen klar geworden: totschweigen ist keine Option. Wenn die Jungs und Mädels erst einmal losgelassen sind und Zeilen liefern müssen, dann schreiben in jedem Fall, mit Unterstützung durch uns (und der Option, dass was halbwegs Gescheites dabei rauskommt) oder ohne unsere Unterstützung (dann wir es meist grausam).
 

mact

Schnauze voll.
#7
Danke, Michael, darum ging es mir: Lieber mit den (satten) Wölfen heulen als sich von den Hyänen zerfleischen lassen. Oder so.
 

elektrixer

Neuer Benutzer
#8
Ja hier lesen auch Geocacher mit, und ich kann die Sicht von Altix nur bestätigen. In die Öffentlichkeit zu gehen kann die positiven Seiten eines Hobbies herausstellen, aber auch die negativen aufzeigen. Dann ist nur die Frage was nach einer gewissen Zeit davon übrig bleibt. Ich fliege jetzt erst ein halbes Jahr mit "quads" durch die Gegend und alle die mich auf das Fluggerät ansprachen waren sehr interessiert und nie abgeneigt. Doch zurück zu Beitrag: Klassischer Fall von Trittbrettfahrer, denn vor fast einem Jahr wurde schon ein Projekt/System von der DLR veröffentlicht. In Zusammenarbeit mit dem Jagdverband sollen Rehkitze vor der Maht aufgespürt werden. Im diesem Frühjahr gab es auch ein Ortstermin in Bayern bei dem das System vorgestellt wurde. Dort war es so, dass die Jägerin in kürzester Zeit mit zwei Hunden in der Wiese 3 Tiere aufspürte und der teure HK kein einziges, weil die Differenztemperatur zu gering war. Thermografie ist eine Wissenschaft, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen.
Man sollte besser ein System im Beitrag zeigen mit dem schon 50 Tiere gerettet werden konnten.
 
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