optimaler Workflow + Tools für Video-Erstellung gesucht

Raketenschnecke

Erfahrener Benutzer
#1
Hallo Ihr,

ich suche noch nach Tools und dem optimalen Workflow, um die sich inzwischen tonnenweise anhäufenden Flugvideos netzwerkverträglich online zu stellen.

Wenn ich mir hier im Forum oder auf Vimeo so das ein- oder andere Video anschaue: knackig scharf, 720er Auflösung, aber nur 3-6 Mbit Bitrate.

Konkret geht es mir darum, ein (mit Adobe Premiere) geschnittenes Flugvideo so zu "optimieren", dass es bei - sagen wir 1280x720 - ein optimales Verhältnis von Schärfe und Bitrate hat.
Wenn ich die Gopro-Videos mit Premiere runter rechnen lasse, lande ich immer noch bei ca 10Mbit Bitrate. So richtig knackig scharf ist es dann schon nicht mehr, teilweise sind sogar Artefakte zu sehen. Gehe ich in der Bitrate noch weiter runter, wirds eben noch schlechter.

Nun habe ich probehalber ein GoPro-Video von guter Qualität mit Handbrake auf 1280x720 runter rechnen lassen, Bitrate liegt bei 3-5Mbit, die Qualität ist verhältnismäßig gut, Bildschärfe ist hierbei auch gut.

Und ein Video bei Vimeo hochladen, um es dort komprimieren zu lassen, kanns doch auch nicht sein, oder?

Nur - warum bekommt das Adobe Premiere nicht hin? Oder benötigt man extra Plugins?
Nun könnte man ja zunächst schneiden, in Original-Qualität ablegen und dann mit Handbrake nochmal drüber rasen. Aber die Zeit, die dabei draufgeht .... mag ich mich nicht mit anfreunden.

Daher meine Frage in die Runde:
wie sieht bei Euch der Workflow - vom Rohmaterial zum fertigen Web-Video?
 
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BK-Morpheus

Erfahrener Benutzer
#3
Mein Workflow:

Schnitt in Vegas, Ausgabe als mp4 mit AVCHD mit überflüssig viel Bitrate (quasi alles was geht).
Danach jage ich das Video durch Handbrake mit Settings, die ich je nach Einsatzzweck anpasse (meist Quality Rate Factor 20, daraus ergibt sich ein Video mit sehr guter Bildqualität bei moderater Größe).
Dieses uppe ich dann beim gewünschten Video-Hoster und genau da entsteht natürlich das Hauptproblem, da dort (gerade bei Youtube) mit unterirdischer Bitrate neu encoded wird.
Da ich nur eine kleine DSL Leitung habe, kann ich dank Handbrake zumindest die Uploadzeit auf ein erträgliches Maß reduzieren, ohne schon beim Upload auf gute Ausgangsqualität verzichten zu müssen.

Bei Vimeo ist die Qualität wesentlich besser, aber die Community ist halt kleiner und man kann als Standard-Mitglied nicht mehrmals pro Woche HD Videos uppen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Raketenschnecke

Erfahrener Benutzer
#4
Hi Morpheus,

ungefähr so hatte ich mir das auch vorgestellt (erstmal schneiden, mit max. Qualität und dann runterrechnen). Ist natürlich ziemlich umständlich und aufwändig.
Schön wäre, wenn man das in einem Rutsch machen könnte.

Bisher hab ich das noch nicht so gemacht, aber werd' das jetzt mal bei mir als Standard-Workflow etablieren.

Vielleicht kommt ja noch jemand mit dem Ideal-Tipp um die Ecke ;)
 

cgreen235

Erfahrener Benutzer
#5
Wie handhabt ihr die Lagerung der originalen Videos. Die sind ja meistens recht speicherintensiv. Konvertiert ihr die ebenfalls runter, oder belasst ihr sie so, falls man sie mal braucht?
Leider braucht man dann ja zwangsläufig alle (achtung Wortwitz) NAS eine Speicherplatzerweiterung.
...oder dritte Variante: nach Bearbeitung löschen?
 

BK-Morpheus

Erfahrener Benutzer
#6
Wie handhabt ihr die Lagerung der originalen Videos. Die sind ja meistens recht speicherintensiv. Konvertiert ihr die ebenfalls runter, oder belasst ihr sie so, falls man sie mal braucht?
Leider braucht man dann ja zwangsläufig alle (achtung Wortwitz) NAS eine Speicherplatzerweiterung.
...oder dritte Variante: nach Bearbeitung löschen?
Ich bin dazu übergegangen vieles einfach zu löschen, es sei denn es beinhaltet viele gute Scenen, dann behalte ich es im original.
Zur Aufbewahrung nutze ich eine 2TB Platte, die noch genug Luft für weitere Videos hat. Ich könnte mir aber auch vorstellen mit Avidemux z.B. nur die "guten" Scenen aus den original Files herauszusuchen und ohne Neu-Encodierung unangetastet zu extrahieren um zum Schluss das gesamte original-File zu löschen. So verliere ich keine Qualität, spare aber Platz.
Bis dato habe ich das noch nicht so gehandhabt, aber das wäre wohl eine gute Methode.
 

Raketenschnecke

Erfahrener Benutzer
#7
Soweit bin ich noch nicht (bisher nur ca. 50GB Rohmaterial aufgelaufen), tendiere aber auch in die Richtung Morpheus: 1. verlustlos schneiden und speichern, Rohmaterial löschen.
Vom geschnittenen Material kann man immer wieder Kopieen in den verschiedensten Qualitäten ziehen....
 
FPV1

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