Quad (36-40cm) mit LANGER Schwebezeit!! Welche Konfiguration?

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gzebedin

Erfahrener Benutzer
#1
Hallo Leute,

eine Frage an die Tüftler:

Ich möchte einen Quad bauen der eine möglichst lange Schwebezeit hat. Es soll nicht viel herumgebolzt werden sondern ruhig verschiedene Punkte abgeflogen werden.

Zum Einsatz kommt der PX4 Kontroller mit der Flowcam (das klappt alles soweit) aber jetzt tüftel ich an der Konfiguration.

Wer hat denn da schon Erfahrung und kann mir weiterhelfen?

Hier die Eckdaten:

Als Rahmen sollte der Flyduino CFK Frame (18cm Ausleger) zum Einsatz kommen. Damit gehen sich maximal 9" Props aus. Eventuell ein Flyduino Rahmen mit Alu Ausleger (20cm ausleger) mit dem sich dann 10" Props ausgehen.

Das Gewicht des Quad soll ohne Lipo nicht mehr als 600g sein (das dürfte machbar sein) und eine Geringe Zuladung (max. 300-400g) Ich komme also auf ein Abfluggewicht von ca. 800-900g + LIPO

Hat hier vielleicht jemand Erfahrung mit solchen Konfigs? Wäre super wenn es ein paar Infos gäbe. Ich komme z.b. mit diesem Quad und Robbe Motoren mit Graupner 9x5 Props aus 18min Schwebezeit mit einer 808 Keycam + Video Sender als Zuladung und einem 3S2200 (30c) Lipo. Mit einer Gopro3 flieg ich immer noch 15min ruhig dahin. Allerdings ist dieser Quad extrem leicht. (370g).

naja da bin ich jetzt und frag mal um eure Erfahrungen. Toll wären Erfahrungen und nicht Berechnungen die gehen "müßten". Ich hab mir einen Motorteststand gebaut und schon an die 20 Motoren getestet und zwischen "Sollte gehen" und "geht" liegen wie wir alle wissen Welten!

danke und lg

GiZ
 

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zerosight

Erfahrener Benutzer
#2
Such mal nach den Threads/ Beiträgen von User FerdinandK, der hat mit sowas praktische Erfahrungen. Mein Wissen ist da eher theoretischer Natur obwohl ich selber Copter habe die theoretisch länger als 20-25 Minuten fliegen können, aber ich halte dieses Kampfschweben einfach nicht länger aus...

Das grundsätzliche Problem Deiner Konstruktion dürfte die Beschränkung auf kleine Propeller in Kombination zu dem relativ hohen Gewicht sein. Die Verluste durch den Luftwiderstand des Propellers sind erheblich. Je schneller die drehen (müssen), desto mehr Verluste hat man. Desswegen sind für Ausdauer große, langsam drehende Löffel sinnvoller. Wenn möglich noch mit Motoren, die mit möglichst hoher Spannung (6s und mehr) angetrieben werden um die Leitungsverluste klein zu halten. Dummerweise sind aber sog. High Voltage ESC meist für sehr große Ströme ausgelegt und entsprechend sperrig.
 

brandtaucher

Erfahrener Benutzer
#3
So richtig verstehen kann ich Deine Frage nicht. Wenn Du einen Motorteststand hast, dann weißt Du auch aus Deinen Messungen, dass bei den verschiedenen Motoren eine typische Kennzahl gibt: Schub(gr) pro Watt. In Abhängigkeit vom verwendeten Propeller kann man durch Eigenmessungen feststellen, bei welcher Kombination und Schubleistung der beste Wirkungsgrad vorhanden ist. I.d.R. haben Motoren bei 300-400 Gramm Schub einen recht guten Wirkungsgrad.

Der MT 2216 schafft dann z.B. 12,35 Gramm pro Watt (Kennzahlen siehe bei Flyduino.de). Kennt man dann also das Gesamtgewicht des Copters, kann man so vereinfacht den theoretischen Verbrauch errechnen, den der Copter zum Schweben braucht. Dann kann man mit den Zahlen auch rumspielen und ausrechnen, ob es sich lohnt, 200 Gramm für einen weiteren Akku drunter zu hängen, um damit eine längere Flugzeit zu erreichen.

O.K, du willst keine Berechnungen, aber die passen doch recht gut zur Praxis und lassen sich leichter durchgehen, als x-Kombinatinen durchzufliegen. Und natürlich ist der Flugstil auch noch entscheidend, aber um eine Vergleichbarkeit zu haben, kann man eigentlich nur das reine Schweben vergleichen.

Noch ein Tipp: Für Elektrorennboote gibt es Akkus, die bei gleicher Kapazität doch sehr viel leichter sind. Da kann man bei doppelter Kapazität schnell mal 150 Gramm einsparen.
 

gzebedin

Erfahrener Benutzer
#4
Danke mal! Also ich rechne gerne und viel :) nur hab ich die Erfahrung gemacht dass die Berechnungen und Kennzahlen oft weit von der Realität entfernt liegen. Ausserdem will ich ja nicht alle Varianten kaufen um sie zu testen :) Daher meine Frage nach Erfahrungen. Das mit den kleinen Props ist mir klar. Ich denke ich kann mit dem 20cm Flyduino Auslegern bis zu 12" gehen. Ich hab leider keine Ausleger da um zu testen aber das sollte möglich sein.

Betr. Kampfschweben :) Find ich gut den Ausdruck... Die Dinger schweben ja von selbst. Ich hab mit dem PX4 einiges programmiert und der fliegt ganz brav seine Route ab und ist 10x stabiler als ein Arducopter. Also muss ich nicht 30minuten meine Fernsteuerung umkrampfen....

Also werd ich mich mal bei den 300KV Motoren umsehen und mit 12" Props testen. Der Tipp mit den Rennboot-Lipos ist auch super! DANKE. Wenn ich dann ein Setup fertig hab veröffentlich ich gerne meinen Baubericht. Derzeit bin ich vom PX4 einfach nur begeistert! Mit dem GPS kämpfe ich zwar noch aber die Flowcam ist unglaublich exakt nach etwas feintuning.

Danke und lg.

GiZ
 
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