SPI-Flash nachrüsten

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TheKiter

Erfahrener Benutzer
#1
Hallo Gemeinde,
ich würde gerne auf meinem Naze32 Acro einen SPI-Flash-Chip nachrüsten. Die zugehörige Beschreibung und die möglichen Typen aus der BlackBox.md in der Doku kenne ich, suche ich aber nach den Chips, finde ich immer haufenweise Typen, die sich ja irgendwie unterscheiden müssen.

Hatte jetzt schon mal einen Winbond 25Q64 in der Bucht bestellt, der Chip ist aber zu groß und passt nicht auf die Anschlüsse.
Hat jemand vielleicht eine verlässliche Quelle (Link) oder die genaue Typenbeschreibung oder zumindest die genaue Größe?

Würde meine Problemanalyse gerne mit Data Logs weiterbetreiben.

Danke an die Spezis
 

Warudo

​
#2
Einige der regelmäßig verbauten Chips sind zu groß für die Pads. Man kann sie aber trotzdem installieren. Dazu biegt man die Beinchen um, unter den Chip.

Bilder siehe z.B. hier oder hier.

Langfristig würde ich aber doch mal an serielles Gerät denken, denn auch wenn der Chip schnell ist, die serielle Verbindung zum Download der Daten ist es nicht. Nach 1-2 Flügen immer Minuten warten wird recht schnell langweilig.
 

TheKiter

Erfahrener Benutzer
#3
Erst mal danke für die Info.
Hat leider nicht geklappt. Liegt (auch) möglicherweise an meinen Lötkünsten :).

Hab die Beinchen auch nach innen gebogen und dabei ganz schön Angst, die nicht abzubrechen, ging aber letztlich. Auflöten mit Lötpaste aber eher nicht, also erst mal die Kontakte alleine mit Lötpaste belötet und dann den Chip drauf. Da ich keine Heißluft habe (wie bekommt man dann die heiße Luft genau an die Stelle?) mit dem Lötkolben bei 330° vorsichtig versucht Kontakt zu bekommen, das hat einige Nachlötungen gedauert. Der Chip wurde im Cleanflight schließlich erkannt (leer, 64 MBit frei). Da ich einen Spektrum Satelliten nutze, kann ich in CF nur den MSP-Port parallel zum Blackbox-Port nutzen, das hab ich alles so eingestellt, dann bekomme ich aber das Board nicht mehr scharf geschaltet und mein Buzzer piept dauerhaft, warum auch immer.

Also hab ich den Chip wieder abgelötet, dabei dann gleich eins der acht Lötpads "verbrannt", war dann doch wohl zu viel Hitze in Summe.

Zum Runterladen: das wollte ich auch nicht dauernd machen sondern eher zur Fehlersuche nutzen, da bei mir - abhängig von der Looptime und den Props - zwei der vier Motoren sehr heiß werden.

Versuch wars wert, leider erfolglos, sterben werde ich davon nicht
 
C

Celeritas

Gast
#4
Wenn du auf den internen Chip schreibst, brauchst du überhaupt keinen Port für die Blackbox, sondern hättest lediglich blackbox_device auf 1 setzen müssen.
 

TheKiter

Erfahrener Benutzer
#5
Ok, dann hab ich da was überlesen in der Dokumentation, jetzt iss er wieder ab und der lötpad auch, wieder was gelernt, auch wenn es mir jetzt nicht hilft, dann eben beim nächsten copter
 

TheKiter

Erfahrener Benutzer
#6
Wenn du auf den internen Chip schreibst, brauchst du überhaupt keinen Port für die Blackbox, sondern hättest lediglich blackbox_device auf 1 setzen müssen.
Vielleicht trotzdem noch mal eine Frage dazu, und wenn's nur zur Klarstellung ist:
wenn ich einen internen Chip benutze brauche ich keinen Port und auch kein Häkchen unter "Configuration" bei "Blackbox"? Nur im CLI "blackbox_device=1" und gut?

Ich hatte mich nur gewundert, dass mein Buzzer, egal, ob ich nun einen Port einstelle oder nicht oder irgendwelche Häkchen mache, dauern gepiepst hat. Also hab ich den Chip wieder ausgelötet, auch, weil mir in Cleanflight immer der gesamte Speicher als "leer" angezeigt wurde, auch wenn ich armiert hatte (das wurde aber z. B. in Cleanflight nicht mehr angezeigt oder nicht mehr aktualisiert, die CPU-Leistung lag aber bei rd. 97%). Dann sollte er ja wohl den Speicher beschreiben, oder?

Hat mal einer einen Link zu einem Teil mit SD-Karte, dann würde ich das mal probieren.
 

Arakon

Erfahrener Benutzer
#7
Diese Art von Chip kennt nur 2 Zustände: Geht oder geht nicht. Wenn er erkannt wird, kann er auch beschrieben und gelesen werden. Die Erkennung des Chips passiert über die gleichen Leitungen wie das Schreiben und Lesen.

Unter configuration muss der Haken bei Blackbox ran, und eben in der CLI device auf 1.
 

TheKiter

Erfahrener Benutzer
#8
Danke, erkannt wurde er ja irgendwann mal, das löten ist ja nicht so easy. Aber das Board hat nur gepiepst. Für das nächste mal bin ich schlauer
 

cloidnerux

Erfahrener Benutzer
#9
wie bekommt man dann die heiße Luft genau an die Stelle?
Indem man eine Heißluftstation mit einstellbarer Luftmenge und Spitze hat, sowas z.B:
http://www.ebay.de/itm/DE-Lager-858D-SMD-Hot-Rework-Station-Heisluft-Loten-Soldering-Reparatur-220-240-/161484741444?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item25993d9b44

Ansonsten wenn man mit Lötpaste arbeitet:
Lötpaste auf die Pads, Bauteil drauf setzten, heiß machen. Nicht vor verzinnen oder ähnliches. Dabei brennt man sich nur das Flussmittel weg.

Ohne Lötpaste mit dünnen Lötzinn arbeiten(0,5mm und weniger) und Flussmittel. Da reicht dann auch eine Meißelspitze(und funktioniert meist besser als die Bleistiftspitzen). Temperatur richtig einstellen(Bleihaltig mit ca 360°), richtig heiß machen(3s-5s) und dann Lötzinn hinzu führen. Tendenziell funktioniert das besser, wenn der Lötkolben/Lötstation nicht ein absolutes Minimum Kosten muss.
 

TheKiter

Erfahrener Benutzer
#10
Hab ne Ersa RD80 mit vier verschiedenen spitzen, die sollte schon reichen. Heißluft hab ich leider nicht, hab ich mir bisher auch noch nie angesehen. Paste hab ich auch, nur wie an die nach innen gebogenen Beinchen die Hitze bekommen?
 

cloidnerux

Erfahrener Benutzer
#11
Paste hab ich auch, nur wie an die nach innen gebogenen Beinchen die Hitze bekommen?
Ist natürlich mit nem Lötkolben nicht so einfach. Die Beinchen/Pad von außen Erhitzen, bis die Hitze durchgezogen ist.

Ansonsten Heißluft. Die von mir Verlinkte Station habe ich auch, ist zwar recht billig Aufgebaut, funktioniert aber gut. Kann man SMD super löten, aber auch Schrumpfschläuche schrumpfen, Heißkleber wieder verflüssigen. Die 40€ lohnen sich schon.
 

TheKiter

Erfahrener Benutzer
#12
Sehe ich ähnlich, an den euronen soll es nicht scheitern, hätte ich nur eher haben sollen, hab jetzt rd. 50 LEDs und 16 SMD Widerstände mit lötkolben hinbekommen und eigentlich jetzt durch, bis zum nächsten copter 😉
 

Arakon

Erfahrener Benutzer
#13
Ich hab die Chips manuell gelötet.. einfach die Lötpads ganz dünn beschichtet, dann eins an der Ecke dicker, Chip aufgesetzt, Lötzinn mit der Spitze erhitzt bis ich den Chip leicht reindrücken konnte. Dann notfalls Position korrigiert und erst dann Lotspitze weg (sollte maximal 3-4 Sekunden dauern). Danach jeweils die Lötspitze zwischen die Pads und Beinchen gesteckt und ein wenig 0.5mm Lötzinn zugeführt. Das fliesst dann von selbst zwischen Pin und Pad.
 
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FPV1

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