Störquellen und dessen Auswirkungen auf 2,4Ghz-Systeme

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scritch

Erfahrener Benutzer
#1
Hallo. Mich beschäftigt die Frage, inwiefern Störquellen wie Router die im gleichen Frequenzband senden wie meine Funke, die Funktion dieser beeinträchtigen.

Ich habe meine Schwester vor kurzem besucht die in einer großen Stadt in einem Studentenwohnheim wohnt, wo sich viele W-LAN-Netze aus der Umgebung tümmeln. Ich habe da in der Wohnung spaßeshalber mal einen Reichweitentest gemacht und meine Schwester mit dem Copter eine Etage nach unten geschickt. Da war die Verbindung plötzlich weg. Keine 10m direkte Verbindung zum Copter.

Kann es nun sein dass die Reichweite so imens von den umliegenden Störquellen, also W-LAN Routern, beeinträchtigt wird? Können durch solche Störquellen (oder Ähnliche) die Signale von der Funke verfälscht werden sodass es zu einer Fehlfunktion beim Copter kommt?

Oder ist es das Schlimmste was passieren kann, dass einfach die Verbindung zum Copter abbricht? (Was ja weniger tragisch ist, da es ja noch den Failsafe gibt)

Ist es mir möglich solche Störquellen anzeigen zu lassen, wie starkt die Beeinträchtigung wäre? Durch ein Smartphone z. B. (mithilfe einer App), da die ja auch im 2,4Ghz-Bereich funken.
 

helle

Erfahrener Benutzer
#2
hy,

ja kann sein, kommt auch auf die Funke an. Spectrum DSM und DSM2 ist veraltet.
DSM sucht sich nur einen freien Kanal und bleibt dann da fest drauf, DSM2 sucht sich 2 freie Kanäle und hupft nur dort hin und her. Kommt hinterher ein Störer dort dazu, wars das.

DSMX sucht sich gar nichts sondern ist ein FHSS-Prinzip, mindestens 15 (17) Kanäle auf denen er hin und her hüft. also schon viel besser.

ACCST, FASST, Hott, AFHSS sind alles FHSS-Systme die zwichen 20 und 78 Kanäle verwenden und dort auch ganz schnell umeinander hüpfen.

WLAN ist ein FHSS-System, Kanäle kann man einstellen, Bereich meist auch, tut aber keiner.
Babyfon, Handy usw alles auf dem gleichen 2,4GHz Band, Videosender, usw.

Dann kommen noch Abschirmeffekte in Gebäuden dazu.

Nicht umsonst heist dieser Bereich in den Originaltexten der internationalen Frequenzgremien freies "Schrottband"

Anzeigen und Messen, ja mit Sectrumanalyser.
zB. Preise: UBIQUITI Airview2-EXT für 49-69 €, Software recht gut und free,
in den WLan shops zu finden.
oder in den Elektronikforen, Bauprojekte, Software speziell angepasst.


mfg
Helle
 
G

Gelöschtes Mitglied 1973

Gast
#3
war gestern fliegen an der uni, war sehr nah an einem vorlesungsgebäude, genau an der gleichen stelle ist mir schonmal mein kopter auf einmal nach hinten abgekippt, konnte ihn aber damals abfangen.

gestern wieder, macht nen halben flip nach hinten und ich konnte nichtmehr schnellgenug gegensteuern.
frsky, vorher nicht einen rssi beep. steuerbar war er trotzdem immer

kann aber nicht ausschließen das es irgendwas anderes war, nur die tatsache das er den flip da schonmal gemacht hat gibt mir fragen auf.
 
#4
Hallo? Selbst Schuld sag ich nur :)

Ihr wisst dass Ihr mit 2,4GHz fliegt, Du, amadeus, weißt dass es ein Vorlesungsgebäude ist und es da 100%ig auch WLANs gibt, von anderen Funkstörquellen an Unis möcht ich garnicht anfangen.
Und Frequenzhopping hindert ja nicht daran genau in dem Moment wo es zur Kanaldoppelbelegung kommt, sch**ße zu empfangen. Trotz aller Filter in den Empfängern kann sowas halt stören und es kommt im besten Fall zu Zuckungen, im schlimmsten Fall zu einem nicht gewollten Steuerungs Befehl.

Also sollte man in so "Gegenden" garnicht erst fliegen bzw. gewisse Bereiche meiden.

Ich selber fliege in Bochum in der nähe des Technologie Quartiers, viele Firmen, viele WLANs. Ich meide dort auch bestimmte Bereiche, weil es dort halt vorhersehbar zu Störungen kommt. FrSky, fliege ich ja selber, ist da noch recht gut, mit dem Spektrum System bin ich da auch schon abgestürzt.

Nichts ist unfehlbar, vor allem 2,4GHz nicht, wie oben erwähnt ist das ja n recht zugemülltes Band. Also wenn man einmal ne Störquelle ausgemacht hat, nicht wieder da hin fliegen, ganz einfach.

just my 2 cents
Jens
 
#5
Naja, ganz so schlimm ist das bei anderen 2,4GHz Strahlern (WLAN, Bluetooth, analoge Kameras) in der Nähe nicht, zumindest nach meiner Erfahrung mit FASST. Durch das Hopping, die geringe zu übertragene Informationsmenge und die digitale Codierung kommt eigentlich fast immer was brauchbares an. Selbst über 100 parallel betriebene 2,4GHz Funken stören sich nicht gegenseitig, wie mit dem Rekordversuch auf dem Landkamp eindrucksvoll bewiesen wurde. Die Störsicherheit hängt natürlich immer vom verwendeten Fernsteuersystem und deren interner Signalaufbereitung ab, und da gibt es schon erhebliche Unterschiede.

Probleme gibts natürlich immer, wenn der Empfänger durch sehr starke Strahler, evtl. auch auf Nachbarfrequenzen, "zugestopft" wird. Da hilft dann selbst die beste Signalaufbereitung nicht mehr, da der Empfänger wegen dem starken Störsignal seine Empfindlichkeit herunterregelt und sein eigentliches Nutzsignal einfach nicht mehr hört. Das passiert z.B. ganz sicher im Bereich von Richtfunkstrecken.
 
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