Warum gibt es keine großen Acro Copter ???

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schmiernippel

Erfahrener Benutzer
#1
Warum gibt es eigentlich keinen Acro Copter mit so ca 500 Diagonale und 6-12s Antrieb, quasi wie ein 700er Goblin oder Rex ? Würde dann das Teil zu Träge in der Regelung werden(Motoren/Luftschraube-Masse) oder ist es ein Problem der Stabilität/Gewicht des Rahmens ?
Mir ist schon klar das ein Copter in der Größe Standard ist aber ich meine eben einen mit dem man ala Warthox-Quadmovr fliegen kann... :)
 
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Nimrod

Erfahrener Benutzer
#2
naja zuerst einmal hast du bei 6-12s natürlich enorme Drehzahlen, und richtig kraft dahinter. zudem große Propeller die zumeist an Motoren mit weniger KV laufen. durch die 6-12s kompensierst du da zwar etwas aber es treten belastungen auf, die ich jetzt spontan nicht beschreiben kann. Belastungen zum einen für einen etwaigen Rahmen und zum anderen für die Antriebe selbst. das ganze muss ganz anders ausgelegt sein.

ich hab auch schonmal nen 17" an 4s mit 5010/360KV flippen sehen. Das ist aber sehr unschön anzusehen.

abgesehen vom Flugverhalten und den größeren belastungen spielt noch was anderes eine große rolle: selbst wenn man einen Copter so bauen würde, wäre dieser viel zu träge, aufgrund des Trägheitsmomentes, die großen Propeller würden zudem einen zu hohen luftwiderstand bieten und die bewegungen und manößer zusätzlich verlangsamen...

(sind jetzt nur ein paar gedanken, die mir zu nachtschwarzer zeit zu diesem Thema gekommen sind)
 

schmiernippel

Erfahrener Benutzer
#3
Das ist mir schon alles klar.... Aber beim quad hab ich ja nie so einen großen/trägen Rotorkreis wie bei einem Heli also im Grunde müsste der quad bei gleicher Größe 4x so agil sein ! Und wenn die Regler beim bremsen/beschleunigen in der Größe nicht mitspielen dann kann man ja auch mit "Pitch" arbeiten, gibt ja schon einige solcher quads.
Aber eben noch keine Großen ?
 

huhnmonster

Neuer Benutzer
#4
Naja ob die Gleichung mit dem 4x so agil aufgeht denke ich mal nicht.
Bei einem Heli regelt der Servo kurz Pitch nach und dann macht das Ding auf ein mal Kopfüberflug, bei einen Quad brauchst du für einen Flip schon verdammt viel Power auf einmal, und ich denke das Trägheit da eine sehr große Rolle spielt, zumindest wenn dein Prop groß genug ist.
Ich denke die werden an einem Punkt einfach immer weiter drehen und damit die Flugeigenschaften stören.
Zum Anderen denke ich das es sowas bisher einfach nicht gibt, weil keiner danach fragt.
Ich habe mir mal überlegt einen 320 Acro zu bauen, aber selbst in der Größe ist die Auswahl an Produkten im Vergleich zu Mini-Quads schon winzig.
Man findet immerhin was, aber viel ist das nicht...
Und was ich mich grade frage ist, ob deine Arme, ausgegangen davon, dass die einfach eine 16mm Carbonröhre sind, nicht einfach an einer Stelle jedes mal brechen, wenn man einen Antrieb hat, der stark genug wäre.
Aber keine genau Ahnung, ich hoffe mal, das ist kein allzu großer Schwachsinn.
 

huhnmonster

Neuer Benutzer
#6
Ja davon gehe ich jetzt mal stark aus.
Ein proof of concept Copter würde mich echt mal interessieren, nur bin ich ein armes Schwein und kann mir das nicht leisten..
Aber ich denke, ganz hypothetisch gesehen, wenn du einfach ein paar 16mm oder 20mm Carbonröhren nimmst und dann einen simplen X-Copter ganz in Warthoxmanier baust, dass der auf jeden Fall fliegen wird, ob er irgendwann auseinander fällt müsste man ausprobieren.
 

Chriss_:)

Erfahrener Benutzer
#7
Hi,

mir fällt in der Größe grad spontan der Stingray ein:
https://youtu.be/TnGhEInTXYc
Die Steuerung erfolgt, genau wie beim Heli, über eine Blattverstellung, das Teil scheint auch recht agil zu sein! ;)

Schöne Grüße aus dem Sauerland!
Chriss

Gesendet mit meinem mobilen Endgerät, kann Fehler enthalten... ;)
 

Flugfrosch

Erfahrener Benutzer
#9
Nabend,sucht mal nach Warthox Videos auf Vimeo,so 2011/2012,da ist er mit 8"props und 300er/400er ganz schön abgegangen.Sogar mit nem Flyduspider (8" Hexa) hat Warthox wilde Moves geflogen.Natürlich nicht mit den Motoren und kleinen Quads vergleichbar,die er jetzt fliegt,aber immer noch krassere Manöver,als die meisten von uns heute mit besserer Hardware hinkriegen. schöne grüsse,Martin
 

s.nase

Erfahrener Benutzer
#10
Der Unterschied zwischen einem Helicopter und einem normalen Multicopter ist die Gewichtsverteilung. Beim einem Helicopter hängt der Großteil der Masse relativ konzentriert auf der Rotationsachse des Helicopters. Dadurch lässt sich ein Helicopter relativ problemlos auf einen größeren Massstab hoch skalieren, ohne das sich die Massenträgheit potenziert. Bei einem üblichen Multicopter ist ein nicht ganz unerheblicher Teil der Gesamtmaße(die Motoren) relativ weit vom Schwerpunktzentrum entfernt. Bei relativ kleinen und gerungenen Multicoptern spielt das noch nicht so eine große Rolle. Aber je größer der Multicopterframe wird, desto mehr potenzieren sich die Auswirkungen der relativ weit vom Schwerpunktzentrum entfernten Motorgewichte zu ungunsten der Massenträgheit des gesamten Multicopters.

Das wird einem schnell klar, wenn man mal drei gleiche Gewichte gleichmässig verteilt an einen Stab bindet, und dann versucht den Stab zu 'flippen'. Je weiter weck man die äusseren Gewichte vom Schwerpunktzentrum platziert, desto schwere wird es den Stab in Rotation um das Schwerpunktzentrum zu bringen, oder auch wieder ab zu bremsen. Dazu kommt ja auch noch das sich ja bei einem doppelt so großen Multicopter nicht nur der Abstand zwischen den Motoren verdoppelt, sondern auch das Gewicht der Motoren verdoppelt. Somit wäre bei einem doppelt so großen Multicopter vermutlich drei bis vier mal soviel Leistung nötig, um ihn immer noch genauso schnell 'flippen' zu können. Für einen doppelt so großen Helicoptermit mit relativ zentraler Massenverteilung ist aber nur doppelt Motorleistung nötig, um gleich schnelle Flips veranstalten zu können(Verhältnis geschätzt).

Für mich ergibt sich aus dieser Überlegung heraus; das ein wirklich agiler Multicopter immer so klein und leicht wie möglich, und so gedrungen(möglichst kurze Ausleger) wie möglich sein muß. Alles andere lässt sich rein physikalisch auch mit überproportional mehr Motorleistung nicht mehr wirklich kompensieren. So gesehen hat die oben im Link aufgeführte GiantDrone meiner Meinung nach auch viel zu lange Ausleger, um noch einigermassen agil zu bleiben. Das Konzept vom Stingray500(zentrale Leistungserzeugung) scheint mir da eigentlich besser geeignet zu sein, wenn es nicht mechanisch so aufwendig, anfällig und letztendlich auch zu schwer sein würde.

Beim klassischen Multicopter Prinzip(Motoren am Auslegerende) geht es ja in letzter Zeit auch immer mehr in die Richtung 'möglichst kurze Ausleger'. Um das aber wirklich auf die Spitze treiben zu können, bräuchte man aber kompakte und richtig leistungsfähige Fan's, um sich von den relativ großen Propellerkreisflächen verabschieden zu können.
 

r0sewhite

Erfahrener Benutzer
#11
Natürlich kann man auch größere sportliche Copter bauen. Der Unterschied lässt sich wohl am besten mit zwei Sportautos vergleichen: Lotus Elise und eine Corvette Stingray sind zwei grundsätzlich verschiedene Autos. Der eine Fahrer steht mehr auf Leichtgewicht und Drehzahl, der andere auf einen hubraumstarken V8 aber keine könnte das Auto des anderen als unsportlich bezeichnen.

Ich habe vor einem Jahr die Rachel v3 rausgebracht und mit 6S an 8" Antrieben kann man sie durchaus als sportlich bezeichnen. Man merkt zwar die größere Masse, die man durch die Luft bewegt, doch man spürt keine Trägheit in dem Sinne, außer dass man im FFF durchaus auch einen dreifachen Flip ohne Höhenverlust hinkriegt.

[video=vimeo;149889995]https://vimeo.com/149889995[/video]
 

Silver Surfer

Erfahrener Benutzer
#12
Hi Jungs !
https://vimeo.com/147747225

So sieht`s mit großen Koptern aus !

Lasst euch doch einfach mal von uns überraschen. Die gezeigten Kopter sind auf Effizienz ausgelegt und können auf Grund des Schub Gewicht Verhältnis natürlich nicht mehr.

Tja und es gibt auch nicht von allem ein Video. Ferdl zeigt uns immer wie es geht.

Der große X16 hat 30 Zoll Propeller die kleineren X8 nur 29 Zoll .

Für einen Racer würde ich diesen Motor empfehlen.
https://www.aerolab.de/brushless-mo.../t-motor-mn4120-kv465/a-502504/#technicaldata

Da hat man mit 6S 16Kg Schub, da könnte man auch ein Schubverhältniss von größer als 4 kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

schmiernippel

Erfahrener Benutzer
#13
Der Unterschied zwischen einem Helicopter und einem normalen Multicopter ist die Gewichtsverteilung. Beim einem Helicopter hängt der Großteil der Masse relativ konzentriert auf der Rotationsachse des Helicopters. Dadurch lässt sich ein Helicopter relativ problemlos auf einen größeren Massstab hoch skalieren, ohne das sich die Massenträgheit potenziert. Bei einem üblichen Multicopter ist ein nicht ganz unerheblicher Teil der Gesamtmaße(die Motoren) relativ weit vom Schwerpunktzentrum entfernt. Bei relativ kleinen und gerungenen Multicoptern spielt das noch nicht so eine große Rolle. Aber je größer der Multicopterframe wird, desto mehr potenzieren sich die Auswirkungen der relativ weit vom Schwerpunktzentrum entfernten Motorgewichte zu ungunsten der Massenträgheit des gesamten Multicopters.

Das wird einem schnell klar, wenn man mal drei gleiche Gewichte gleichmässig verteilt an einen Stab bindet, und dann versucht den Stab zu 'flippen'. Je weiter weck man die äusseren Gewichte vom Schwerpunktzentrum platziert, desto schwere wird es den Stab in Rotation um das Schwerpunktzentrum zu bringen, oder auch wieder ab zu bremsen. Dazu kommt ja auch noch das sich ja bei einem doppelt so großen Multicopter nicht nur der Abstand zwischen den Motoren verdoppelt, sondern auch das Gewicht der Motoren verdoppelt. Somit wäre bei einem doppelt so großen Multicopter vermutlich drei bis vier mal soviel Leistung nötig, um ihn immer noch genauso schnell 'flippen' zu können. Für einen doppelt so großen Helicoptermit mit relativ zentraler Massenverteilung ist aber nur doppelt Motorleistung nötig, um gleich schnelle Flips veranstalten zu können(Verhältnis geschätzt).

Für mich ergibt sich aus dieser Überlegung heraus; das ein wirklich agiler Multicopter immer so klein und leicht wie möglich, und so gedrungen(möglichst kurze Ausleger) wie möglich sein muß. Alles andere lässt sich rein physikalisch auch mit überproportional mehr Motorleistung nicht mehr wirklich kompensieren. So gesehen hat die oben im Link aufgeführte GiantDrone meiner Meinung nach auch viel zu lange Ausleger, um noch einigermassen agil zu bleiben. Das Konzept vom Stingray500(zentrale Leistungserzeugung) scheint mir da eigentlich besser geeignet zu sein, wenn es nicht mechanisch so aufwendig, anfällig und letztendlich auch zu schwer sein würde.

Beim klassischen Multicopter Prinzip(Motoren am Auslegerende) geht es ja in letzter Zeit auch immer mehr in die Richtung 'möglichst kurze Ausleger'. Um das aber wirklich auf die Spitze treiben zu können, bräuchte man aber kompakte und richtig leistungsfähige Fan's, um sich von den relativ großen Propellerkreisflächen verabschieden zu können.
Ich glaube dann ist alles gesagt zu dem Thema, eigentlich komplett logisch !

Natürlich kann man auch größere sportliche Copter bauen. Der Unterschied lässt sich wohl am besten mit zwei Sportautos vergleichen: Lotus Elise und eine Corvette Stingray sind zwei grundsätzlich verschiedene Autos. Der eine Fahrer steht mehr auf Leichtgewicht und Drehzahl, der andere auf einen hubraumstarken V8 aber keine könnte das Auto des anderen als unsportlich bezeichnen.

Ich habe vor einem Jahr die Rachel v3 rausgebracht und mit 6S an 8" Antrieben kann man sie durchaus als sportlich bezeichnen. Man merkt zwar die größere Masse, die man durch die Luft bewegt, doch man spürt keine Trägheit in dem Sinne, außer dass man im FFF durchaus auch einen dreifachen Flip ohne Höhenverlust hinkriegt.

Das Teil geht schon recht sportlich !!!
 
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s.nase

Erfahrener Benutzer
#14
Ohne Frage schaut so ein MonsterQuirl beeindruckend aus. Nur kann er halt nie so agil fliegen, wie ein etwas kleinerer MultiCopter mit gleichem Schubverhältnis.
 
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FPV1

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