Wie viel Watt pro Kilo?

#1
Ich baue derzeit einen Drohnenkörper und bräuchte Angaben, mit welchem Leistungsgewicht ein sauberer enroute flug machbar ist.

Peff/Kg.

Meine Wuchtbrumme hat 1,6 m Spannweite und soll an die 4 Kg MTOM erreichen.

Grüße ReschFLT
 

Schwabenflieger

Erfahrener Benutzer
#2
RE: Wie viel Watt pro Kilo ?

Hi,

es kommt nicht alleine auf die Motorleistung an, sondern auf die Paarung Motor + Luftschraube.

Bei 4 kg Abfluggewicht würde ich mindestens 2000gr Schub, besser 3000gr Schub wählen.

Um den passenden Motor + Luftschraube zu wählen hilft Dir das freeware Programm drivecalc. http://www.drivecalc.de/

Viele Grüße

Achim
 
#3
RE: Wie viel Watt pro Kilo ?

Klasse Link, da sollte sich die manntragende Fliegerei mal eine Scheibe von abschneiden.

Das Problem ist, daß man mit einem Getriebe und Vielblattpropellern den Wirkunsgrad in die Höhe treiben könnte, solche Komponenten nur kaum in gescheiter Ausführung zu haben sind (das war vor ein paar Jahren noch anders).
 

Steffen Graap

Erfahrener Benutzer
#4
RE: Wie viel Watt pro Kilo ?

Getriebe sind in Drivealc auch vorhanden, allerdings glaube ich nicht, das du damit den Wirkungsgrad entscheident anheben kannst. Das Getriebe hat ja auch einen Wirkungsgrad, der die ganze Geschichte wieder verschlechtert. Außerdem werden Getriebe heutzutage nicht mehr benötigt. Es gibt für jede Luftschraube den passenden Motor oder umgekehrt.
Mit 'ner Vierblttluftschraube sieht das ganze schon anders aus. Aber di gib es in DriveCalc und in der Realität eher selten.

Gruß Steffen
 
#5
Wenn man bedenkt, daß sich der induzierte Widerstand an den Blattspitzen eines Propellers logarithmisch erhöht, dann ist es für kaum verständlich, warum überhaupt noch 2 - Blatt Propeller verwendet werden.
Sonst saust ja ein Blatt immer in die Nachlaufturbolenz des anderen, was man dann immer als Gebrumm wahrnehmen kann.

Außerdem sparen fast alle Hersteller an der Blattiefe, so daß man hier mehr oder minder einen Schnürrsenkel durch die Luft peitscht.

Was dann noch für die Bildqualität interessant sein dürfte, ist die merklich geringere Vibrationsanfälligkeit von ungeradzahligen Vielblattpropellern.

Bei denen geht die Blattschwingung auch nicht in das gegenüberliegende Blatt über, sondern anteilig X > 2 Blätter.
 
#7
@ mr. speed: Das deckt auch meine Erfahrungen. Mein alter Easyglider ging mit 80 Watt (Föhnmotor Speed 400 mit Getriebe) und einer 200 Gramm Digitalkamera bei einer MTOM von 1,3 Kg auf Rundflüge und das durch Turbolenz ohne irgend eine Gefahr der Unkontrollierbarkeit.

Wenn ich mir den ALADIN der Bundeswehr betrachte, so scheint man mit verdammt wenig Speiseleistung einen soliden cruise level halten zu können.
So wie die genannte kommerzielle Drohne ausgelegt ist (kleiner Motor, riesen Latte ;-)) , scheint dort allerdings ein Getriebe zu werkeln.

Statt einem sehr teuren Getriebe, werde ich eine Untersetzung übers Hintertürchen, vermittels eines Vielblattpropellers mit herabgesetztem Durchmesser versuchen.

Ich will mal unken, daß 90 % aller Modelle übermotorisiert sind und hier wohl mehr Luft verwirbelt als Vortrieb erzeugt wird.
 

mr..speed

Erfahrener Benutzer
#8
Getriebe ist eigentlich schon zuviel des guten und schwer, 2 Blattklapp und einen 820rpm/V reicht aus. Mein Motor hat glaube ich 70gr und eine Aeronautklapp. Zum fliegen reichen mir locker 100W.
 
#9
Sowas um die 900 RPM /V schwebt mir auch vor. Da kann man sich das Getriebe in der Tat ersparen. Ich werde einen Propeller wählen, der von der Steigung her für den unteren Geschwindigkeitsbereich den besten Vortrieb erwarten läßt (Im Stand also weniger Schub macht).

400 Watt/Kg Startleistung sollten reichen. 4 - Blatt aeronaut sollte es bei meiner Egenkonstruktion dann doch sein (Bodenfreiheit beim Hecktriebler).
 
FPV1

Banggood

Oben Unten