Absturzsicherheit bzw. kann ein Hexa auch mit 5 Motoren noch landen ?

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sandrodadon

Fliegender Maschi
#23
Also bei einem Octo habe ich live einen Motorausfall gesehen - das hat ihn überhaupt nicht interessiert.

Bei einem Hexa ist meiner Meinung nach Ende sobald ein Motor ausfällt.
Ein Y6 jedoch sollte einen Motorausfall aber verkraften können.

Alle YouTube Videos die einen Hexa mit 5 Motoren zeigen laufen in einem speziellen Not-Modus der für genau diesen Fall programmiert wurde !
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#24
Beim Hexa hängt es davon ab ob genug Leistungsreserven vorhanden sind (also bei den meisten die hier vorgestellt werden ist das nicht der Fall). Pie mal Daumen muss der mit 1/3 Gas hovern um eine Chance zu haben.

Beim Okto ist es einfacher, hier braucht man auch Leistungsreserven aber nicht so viel wie beim Hex. Auch ist es oft so, dass man nicht gleich einen Okto am Anfang baut, und der vorhandene Hex solange mit payload bestückt wird, bis es eben zuviel ist.

Hier meine auf Video gebannten Erfahrungen mit enteilten Motorglocken. Der Kopter hatte zwar 12 Motoren, dafür sind aber gleich zwei Glocken mit Propellern geflüchtet.
[video=vimeo;47266306]https://vimeo.com/47266306[/video]
lg Ferdl
 

sandrodadon

Fliegender Maschi
#25
Ferdl, dazu eine abgewandelte Frage:

Wie gut steckt ein X8 einen Motorausfall weg?
Abgesehen vom Drehmoment vermute ich, dass ein X8 einen Motorausfall (bei genug Reserve) besser wegsteckt als ein Flat Hexa, oder?

LG
Sandro
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#26
Wenn der x8 richtig ausgelegt ist, merkst Du es gar nicht. Ob X8 oder flat Okto ist egal, das hat keinen Einfluss auf die Redundanz.

lg Ferdl
 
#27
Also mir ist diesen Sommer mitten im Flug ein Propeller gebrochen.
Mein Schub war etwas zu knapp berechnet, da ich nicht bedacht habe, dass bei einem Problem mit einem Motor auch gleich ein weiterer wegfällt. Copter kam in stabiler Lage langsam herunter und konnte in einem niedrigen Busch notgelandet werden.
Ich habe aber auch versucht nicht zu viel zu korrigieren, um der FC möglichst viele Freiheiten für die Stabilisierung zu lassen. (Habe auf der horizontalen etwa 5 Meter korrigiert, um nicht in einem Flusslauf zu landen)
Ich bin seit dem davon überzeugt, dass ein mittiger Schwerpunkt sich in einem solchen Fall nur positiv auswirken kann und achte jetzt penibelst darauf!
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#29
Wenn man weiß, welcher Propeller ausgefallen ist, dann hilft es in diese Richtung zu fliegen, weil die, in Flugrichtung vorne liegenden Propeller weniger arbeiten müssen als die hinteren. Also wenn man fit an der Funke ist und dem Copter helfen möchte, dann nicht mit Gewalt zurückfliegen, sondern erst herausfinden wohin der Copter "zieht", und dann so drehen, dass der Copter "nach Hause" zieht.

lg Ferdl
 

Ösi

Erfahrener Benutzer
#30
Ja Ferdl da hast du nicht ganz unrecht, bei mir z.b. hatte ich "glück" das es genau der Propeller war der auf mich zeigte und so der kopter in meine richtung flog.

Wäre es ein anderer Propeller gewesen... ich möcht garnicht drüber nachdenken. !
 

SmileyChris

Erfahrener Benutzer
#31
Wäre es denn nicht möglich, daß die FC bei einem Defekt eines Reglers/Motors einfach in eine relativ stabile Gierbewegung übergeht, wie in einem der vorangegangenen Videos gezeigt, und dann einfach langsam zu Boden schwebt? Der Copter muß ja nicht per se "gesteuert" werden können im Sinne von voll manövrierfähig sein. Aber es reicht ja, wenn es "nur" ne etwas ruppigere Landung ist. Das ist ja allemal besser als ein Einschlag seitlich oder auf dem Kopf. Vermutlich ist hier das Problem, daß die FC schlichtweg nicht weiß, wann oder ob ein Regler oder Motor ausgefallen ist. Das erste was die FC wahrnehmen könnte, ist die abrupte Lageänderung. Aber da kanns dann für Gegenmaßnahmen schon zu spät sein.

@Ferdl: wie um alles in der Welt hast Du 12 Motoren an eine NAZA angeschlossen ?!?
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#32
einen nach dem anderen :D
http://fpv-community.de/showthread....X16-Cam-lifter&p=258017&viewfull=1#post258017

Das Gieren machen die Copter ganz von allein wenn sie untermotorisiert sind. Ist aber relativ unangenehm, weil man eben nicht mehr weiß wo vorn und hinten ist und bei Wind (Wind ist immer) driftet der Copter (meist von einem weg). DJI hat aus der Not eine Tugend gemacht und das als Feature beworben, zusammen mit dem IOC (sowas wie carefree) bleibt der Copter (Hex) steuerbar. Leider hat das Gieren (das ziemlich schnell werden kann) unangenehme Eigenschaften, wie beim chronisch untermotorisierten S800 zu sehen war fiegt das alles mögliche davon, Akkus die nicht richtig befestigt wurde (z.B: nur mit Klett), Gimbals aus den Gummidämpfern, ... . Aus meiner Sicht, besser nicht gieren ...
 

stipsi

Erfahrener Benutzer
#33
Wenn ich dieses Thema so verfolge dann ist es wohl so das ich einen Octo am "ehesten" sicher auf dem Boden bringen kann wenn ein Motor ausfällt. Habe einen Hexa mit Kamera und mach mir so meine Gedanken. Was meint ihr ?
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#34
Am ehesten sicher auf den Boden bringst Du einen Copter der gewissenhaft gebaut und alle Lötstellen in Ruhe und mit Sorgfalt gemacht wurden. Wenn die Motoren/Escs halbwegs vernünftig dimensioniert wurden ist deren Lebensdauer länger als es den Copter gibt. Wenn das mal in Fleisch und Blut übergegangen ist, kann mal lange Oktos bauen bis eindlich einmal ein Motor ausfällt.

lg Ferdl
 

stipsi

Erfahrener Benutzer
#35
Wirst sicher recht haben Ferdl. Aber wenn man relativ teures Zeug unter einem Copter hängt dann macht man sich so seine Gedanken. Aufgebaut wurde er sehr sorgfältig.
 

Bluebrain

Erfahrener Benutzer
#36
Eine 100%ige Ausfallssicherheit ist nie gegeben!
Es kann immer mal was passieren, auf das man entweder keinen Einfluss hat oder schlichtweg zu aufwendig wäre immer zu überprüfen.
Propeller kann einen von außen nicht erkennbaren Fabrikationsfehler haben, ein Vogel kann in den Copter fliegen, Defekt an einer Spule vom Motor, etc...
 
#37
Vllt. darf ich eine Frage am Rande stellen: Ich wollte einen Y6 mit MN3110-26 und 15x5,5 aufbauen bzw. er ist bis auf FC und Akkuhalter etc. pp soweit fertig. Allerdings bin ich am überlegen, ob ich nicht einfach 2 Motoren hinzukaufe und ein X8 draus mache. Was ist wohl "sicherer" (Lötstellen usw. klar)?

VG
 
Zuletzt bearbeitet:

SmileyChris

Erfahrener Benutzer
#38
vermutlich wiegen die NAchteile die Vorteile wieder auf. Mehr Motoren bedeuten etwas mehr Redundanz. Aber auch mehr Gewicht. Das heißt bei einem Ausfall haben die verbleibenden Motoren mehr zu heben. Irgendwo immer ein Rattenschwanz ...
 

Cartman

Erfahrener Benutzer
#39
Wenn man Redundanz möchte, dann sollte man das direkt einplanen und die Motoren/Props entsprechend dimensionieren. Das größte Problem ist bei meinen Planungen immer die 5 kg Grenze. Sobald man eine NEX5 oder größer in die Luft bringen möchte, kommt man ganz schnell auf 5 kg. Möchte man dann noch Redundanz bei möglichst langer Flugzeit, ist man ganz schnell bei 6 bis 7 kg. Ohne Kamera oder mit einer Action Cam ist das allerdings kein Problem. Trotzdem muss man sauber und gewissenhaft bauen. Schließlich ist "nur" der Antrieb mit Redundanz gesegnet. Alles andere versagt bei einer Störung genauso wie bei einem Quad.
 
#40
Genau! Und fragt man sich wer die Gesetztgeber beraten hat! Je schwerer der Kopter sein darf umso sicherer kann man den aufbauen, also eben mehr Redundanz und zwar nicht nur beim Motoranzahl sondern auch mehr Akkus, eventuel zwei flugkontroller und zwei Empfänger mit Diversity, dann könnte man auch einen Fallschirm anbringen und auch vielleicht Airbags... Ich würde den Gesetzgeber vorschlagen mindestens Octocopter fliegen zu lassen aber natürlich kommt man schnell über die 5 Kg grenze...
 
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