Das würde aber meiner Meinung nach auch nicht viel Sinn machen, denn je komplexer, desto fehleranfälliger wird das gante auch.
Und wenn jemand Kabel an einem einfachen 100-Euro Quad nicht löten kann, kann er es bei einem 2000-Euro Okto genauso wenig.
Problem ist ganz ein anderes:
Multicopter werden nur deswegen von so vielen unerfahrenen Leuten gekauft und geflogen, weil sie nun mal kinderleicht zu fliegen sind wegen der Stabilisierungs-Elektronik bzw. es wird dadurch falsche Sicherheit vorgetäuscht.
Da kommt keiner auf die Idee, sich einem Modellflugclub anzuschließen, um das Fliegen zu erlernen.
Hinzu kommt noch die höhere Reichweiter durch Videoübertragung und Funktionen wie "Return to Home", da sich dadurch einige weiter weg fliegen trauen, weil der Copter ja eh selstständig wieder zurück fliegen kann, wenn man ihn nicht sieht.
Fakt ist aber, dass wie Modell-Hubschauaber und -Flugzeuge auch Copter nicht über bewohntem Gebiet, Straßen oder anderen Menschen geflogen werden darf.
Das wissen die meisten jedoch nicht. Bzw. ihnen ist es egal (Stichwort "der kann doch auch alleine fliegen") oder sie machen sich erst gar keine Gedanken darüber.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum der Gesetzgeber hier nicht schon lange reagiert hat. Damit meine ich nicht erst seit Multicopter in Mode gekommen sind.
Müsste man z.B. ein Formular mit den persönlichen Daten vor dem Kauf ausfüllen oder bräuchte man eine Art "Flugschein" würde so mach einer sicherlich ein zweites Mal überlegen, wie er wo mit seinem Modell fliegt.
Aber es wird kommen, wie es immer kommt: zuerst muss was passieren, erst dann wird gehandelt.
Mal sehen, wann in Deutschland der erste einen Copter bzw. Teile davon im Kopf stecken hat und evtl. daran stirbt.
Bestes Beispiel ist wohl der Anschlag auf das Wold Trade Center von 9/11.
Ich habe eine ganze Sammlung von Flugtickets mit Autogrammen von Flugzeugpiloten und habe schon viele Cockpits sehen dürfen. Habe damit mal als Kind bei meinem 1. Flug angefangen und das dann irgendwie beibehalten.
Genauso wie außer echte Waffen sich keiner für das Handgepäck interessiert hat.
Heute ist die Tür zum Cockpit wie die von einem Panzer gesichert, Nagelfeilen und Parfums mit mehr als 100ml sind genauso verboten und meine Spiegelreflex wie auch Notebook werden immer wieder auf Spuren von Sprengstoff getestet.
Menschen, Autos, Busse, Panzer und alles mögliche ist schon entführt worden, und da ist keiner auf die Idee gekommen gekommen, dass das auch mit einem Flugzeug passieren kann?
Dann werden nach einem entsprechenden Vorfall natürlich alle Sicherheitsmaßnahme ad absurdum geführt, wie z.B. das kleine Nagelfeilen höchst verboten sind, Notebooks aber nicht, die quasi ein Sammelsurium an Teilen enthält, die wirklich als Waffe eingesetzt werden könnten.
Und die 100ml Grenze pro Behältnis trägt natürlich auch unglaublich zur Sicherheit bei! Ein Terrorist würde ja nie auf die Idee kommen, statt 300ml Flüssigsprengstoff in 1 Flasche einfach 3 Mal 100ml in 3 Flaschen mit an Bord zu nehmen.
... Sorry, wenn ich etwas abgeschweift bin!
Was ich eigentlich damit sagen möchte:
Jeder einzelne sollte mit seinem Modell mit Bedacht umgehen, denn schon ein einziger, Medienwirksamer Unfall kann dazu führen, dass für alle das Hobby ganz schnell wieder vorbei ist bzw. stark eingeschränkt wird.