CFK im Wasserbad fräsen + aufspannen mit Klebefolie

McSchaefer

Neuer Benutzer
#41
Ich habe mir jetzt auch ein Wasserbad gebaut. Erstmal nur ein kleines ca. 200 x 200 mm zum testen sozusagen. Das ganze ist aus einer 25 mm POM Kunststoffplatte gefräst. Kosten ca. 18 €. Zum fixieren der Platten nehme ich Teppichklebeband geht wunderbar auch unter Wasser.

Hier noch ein kleines Video:
Carbon im Wasserbad fräsen: http://youtu.be/ifyT4XFmO3A

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Qwortz

Erfahrener Benutzer
#42
Hey das sieht richtig gut aus! Willst du denn später noch eine grössere Version bauen? Fräst du direkt in die POM Platte rein?

Grüsse, Alex
 

binolein

Well-known member
#43
Schöne Lösung.

Eine Frage stellt sich da doch. Wie gut hält der Kleber auf dem POM. Mir ist POM eher als schlechter Haftgrund bekannt.

Nicht falsch verstehen, man sieht ja dass das funktioniert und deswegen wunder ich mich ein wenig.

Gruß
Thorsten
 

McSchaefer

Neuer Benutzer
#44
Es wird noch eine größere Version geben. So 300 x 400 mm denke ich, dass sollte für die meisten Anwendungen reichen.
Und Ja ich habe einfach 10 mm aus der POM Platte herrausgefräst. Eine Opferplatte kann ich mir auch sparen, wenn die Oberfläche der POM Platte verbraucht ist fräse ich einfach 2/10 runter.

Gruß
Christian
 
Zuletzt bearbeitet:

McSchaefer

Neuer Benutzer
#45
Das hält mit dem Teppichklebeband tadellos. Ich Hatte noch keine Probleme. Mann könnte aber noch ein 10mm Raster mit Bohrungen machen und die Carbonplatte zusätzlich mit Schrauben/Unterlegscheiben sichern.

Gruß
Christian
 

binolein

Well-known member
#46
Ich habe deshalb nachgefragt, da POM immer etwas "fettig" wirkt. Deswegen eignet sich der Werkstoff ja gut zum Buchsen fertigen.
Irgendwie kommt jetzt der Nachmach Gedanke auf :engel:

Gruß
Thorsten
 

snake

Erfahrener Benutzer
#47
...hab mir auch mal ein Wasserbad für´s CFK-Fräsen gebastelt.
Grundplatte ist ne Universal-Bauplatte aus´m Baumarkt, Aluprofile rundrum mit Silikon abgedichtet, innen eine 9mm Siebdruckplatte. Auf die Siebdruckplatte schraube ich ne dünne Opferplatte und das Material mit kleinen Edelstahlschrauben.
Klebeband hab ich bisher noch nicht verwendet...hatte die Befürchtung, daß sich der Fräser zuschmiert...
In das Wasser hatte ich bisher immer ein ein, zwei Tropfen Spülmittel gegeben um die Oberflächenspannung herabzusetzen.
Funktioniert klasse ;-)

[video=youtube;J102b4-cifs]https://www.youtube.com/watch?v=J102b4-cifs[/video]
 
Zuletzt bearbeitet:

skydrone

Erfahrener Benutzer
#48
Ich habe das Wasserbad aufgegeben weil meine Spannzangen immer total zugesifft waren und gerostet haben. Beim Fräsen zog sich das Wasser immer am Fräser hoch in die Spannzange. Ist das bei euch nicht so?
 
#49
Ich habe das Wasserbad aufgegeben weil meine Spannzangen immer total zugesifft waren und gerostet haben. Beim Fräsen zog sich das Wasser immer am Fräser hoch in die Spannzange. Ist das bei euch nicht so?
Das hängt stark vom Fräser ab. Ich hab das beste Ergebniß mit einem Diamantverzahnten. Mit einem normalen Fräser oder einem spiralverahnten ziehts bei mir auch das Wasser hoch. Probier mal anderen Fräser aus.

Gruß Robert
 

skydrone

Erfahrener Benutzer
#52
Ich benutze tatsächlich Spiralverzahnte Fräser. Das Wasserbad finde ich jetzt eh übertrieben, da die Fäse im Keller mit einer Spanplattenumhausung steht. Kärchersauger mit Feinstaubfilter macht den selben Schutz vor Staub. Wenn ich hochwertiges CFK nutze und brauchbare Fräser, dann bleibt der Staub als Wurst auf der Fräsbahn liegen. Manchmal fräse ich ganz ohne Sauger und sauge zum Ende nur die Wurst weg und kein Staub weiter zu sehen.
 

Qwortz

Erfahrener Benutzer
#53
Moin zusammen,

habe gestern mal die von Tilman empfohlene Aslan DK4 Folie ausprobiert :)
Die ist wirklich um Welten besser geeignet als die, die ich vorher benutzt hab! Erster Vorteil, sie hat zwei Schutzfolien und
die lassen sich auch noch viel besser von der eigentlichen Klebefolie lösen. Bei der anderen musste ich zum Teil minutenlang
"knibbeln"...
Die Klebekraft ist nicht ganz so brutal, aber absolut ausreichend. Klebt auf meiner Depron Opferplatte sowie am Werkstück sehr gut. Und das beste für mich: Nach dem fräsen lässt sie sich in einem Rutsch und ohne Rückstände vom Material abziehen :)
Vorher musste ich meine Teile ewig lang mit Aceton reinigen.


Grüße, Alex
 
#54
Dafür ist so ein Forum ja auch da, um mal Erfahrungen auszutauschen.
Nun kannst du viel entspannter deine Teile herstellen! Ich denke, dass ich noch einige Zeit trocken fräsen werde.
 

aileroned

Erfahrener Benutzer
#55
Ich find das Thema immer wieder spannend...

Wasserbad bringt einfach NULL! Macht nur Stress und Dreck.
Ich hab das Anno 2000 bereits nach den ersten Versuchen beerdigt.

Auch wenn ihr kein Wasser am Fräser aufsteigen seht... es ist da ;).
Schön immer den Fräser nach der Arbeit rausholen und paar Tropfen Öl in die Spannzange.
Hätte da noch eine Kress, welche mit ihrer Spannzange verheiratet ist, bei Interesse ;).

Auch wenn ihr kein Wasser in der Luft seht. Das Bildchen von Tilmann, welcher den Quatsch erfreulicherweise offensichtlich nicht mehr in seinem Wohnzimmer betreibt, sollte deutlich genug zeigen, wieviel Material hier im Nebel noch unterwegs ist.

Forex als Opferplatte? Leute... 20mm Styrodurplatten in 1200x600x20 mit glatter Oberfläche kosten hier in der BayWa 7.50€.
Wer unbedingt die Sauerei mal billig ausprobieren will: 60er Styrodurplatte, nehmen, Tasche mitm 20mm Fräser einlassen, Stück Carbon reinkleben, mit Wasser auffüllen, und ab dafür.
Viel Spass mit der Brühe ;). Nach 20 Sekunden ist das Wasser Blickdicht, nach 2 Minuten zäh wie Schuhcreme. Alles Humbug. Lasst euch da doch keinen Schmuh vorbeten.
Entweder das Kühlmittel zirkuliert und wird gefiltert, oder es muss irgendwohin abfliessen.

Abgesehen davon habe ich oft Carbon, welches Wasser ins Material zieht gehabt. Gibt diese unschönen weissen Flecken, die man nie wieder raus kriegt.

Besorgt euch lieber nen vernünftigen Sauger, glatte Styrodurplatte, doppelseitiges Klebeband und gut is. Renovo vom Hagebaumarkt funktioniert übrigens sehr gut ;). Anschliessend die Teile mit Silikonentferner abreiben und fertig.

Also... immer weiter schön im trüben Fischen,

Micha
 
Erhaltene "Gefällt mir": sunny

r0sewhite

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#56
Du solltest Deine eigenen Frusterlebnisse nicht verallgemeinern. Vom stehenden Wasserbad bin ich schon 2 Jahre weg, ein Kreislauf mit einfacher Aquarium-Filterpumpe sorgt dafür, dass ich nur einmal wöchentlich einen Wasserwechsel vornehmen muss. Und bei mir läuft die Fräse mittlerweile 10 Stunden/6 Tage die Woche durch. Nach ca. 50-60 Stunden merkt man lediglich, dass der maximale Wasserdruck bei voll geöffnetem Ventil nachlässt und es somit Zeit wird, die Filter auszuspülen.

Wenn Du eine Überwachungskamera mit IR-Beleuchtung hättest, hättest Du sicher eine andere Meinung vom Staubsauger. Die Kamera lässt sämtliche Carbon-Staubpartikel wie Glühwürmchen aufleuchten und dadurch sieht man erstmal deutlich, wie staubgeschwängert die Luft trotz Sauger ist. Ich hab verschiedene Sauger ausprobiert, von billigen Kärcher bis teure Festool, mit Zyklon, Wasserfilter, es ist alles das gleiche: Solange Du Dir keine industrielle Absauganlage mit Feinstaubfilter leisten kannst, hast Du definitiv ordentlich Staub in der Luft, auch wenn Du ihn möglicherweise nicht siehst.

Wer die Werkstatt während der Fräsarbeiten nicht verlässt, kann sich sogar den Wasserwechsel gänzlich sparen: Ab ca. 20l Vorratsbecken haben die Schwebstoffe Zeit genug, sich am Boden abzusetzen und es kommt immer klares Wasser. Ich habe meinen Kreislauf lediglich auf 3l Vorrat und 3l Filter beschränkt, damit im Ernstfall nicht mehr als 3l in der Werkstatt verteilt werden können. Das ist aber nur anfänglich 2x passiert, weil Kleinstausschnitte sich gelöst und an anderer Stelle abgesetzt haben, wo der Fräser wieder eingetaucht ist. Solche Teile mit zu geringer Klebkraft werden mittlerweile einfach als Taschen gefräst.

Micha, wenn ein neuer Weg nicht gleich von Erfolg gekrönt ist, muss man nicht gleich aufgeben und wieder zur alten Lösung zurückkehren. Man kann auch einfach mal seinen Kopf benutzen und versuchen, die anfänglichen Nachteile durch Lösungen in den Griff zu kriegen. Wie Du siehst, ist die Lösung sogar relativ einfach und kostet nicht mehr, als der billigste Sauger aus dem Baumarkt. Wasser in der Spannzange hast Du übrigens nur bei zu hohem Füllstand, das Problem gibt es mit einem Kreislauf also gar nicht. Alternativ helfen ein paar Tropfen Spülmittel zur Brechung der Oberflächenspannung. Auch darauf hätte man mit Nachdenken kommen können. Wenn Du statt dessen lieber in Deiner staubgeschwängerten Luft sitzen willst: bitteschön. Aber stell nicht etwas als Humbug hin, nur weil Du nicht in der Lage warst, über den Tellerrand zu schauen und etwas Initiative zu zeigen.

Btw: Die Fräse wurde damals lediglich zwecks ebenem Boden im Wohnzimmer aufgebaut. ;)
 
#57
Also seit ich im Wasserbad fräse hab ich wesentlich höhere Standzeiten der Fräser. Fräse läuft auch ruhiger find ich man hat nicht immer den nervenden Sound vom Staubsauber im Hinterkopf. Ich hatte zuvor nen Industriesauger von Nilfisk Alto am Start ist sicher kein schlechter Sauger. Ich werde aufjedenfall weiterhin im Wasserbad fräsen - ob das nun auf die Spindellager geht oder nicht. Mit einem Diamantverzahnten Fräser wirbelt es überhaupt keinen Wasser auf zumindest kann ich nix erkennen.

Also das ein Wasserbad nix bringt ist absoluter Blödsinn. Warum verwendet dann die Industrie bei allen spanischen Bearbeitungen immer eine Wasserkühlung? Ich denke nicht weil es schöner aussieht *G*
 

Mayday

Expert somehow
#58
Industriell wird CFK nie unter Wasser gefräst. Soviel dazu.
Daß es Sinn hat, sowas zu Hause zu machen, ist aber doch ok, so lange man für sich selbst die Vorteile und Nachteile abwägen kann.
Tilman hat sicher Recht, wenn er vor der Staubbelastung warnt. Andererseits zieht CFK de facto sehr oft (!) Wasser, was eben einer der Gründe dafür ist, daß man es eher nicht unter Wasser fräst.
Aber für den Rest eben selbst den Kopf anstrengen.
 

Andygraphy

Erfahrener Benutzer
#59
moin moin :)

ich habe da auch mal ne kleine Frage zum Wasserbad.. ich erwarte in ein paar Wochen endlich meine neue Fräse. anfangs wollte ich auch eine Absaugung anbringen, aber da sie bereits eine Kühlmitteleinrichtung besitzt, will ich diese auch verwenden... Mein gesamter Arbeitsbereich ist von einer Wanne umfasst..

Es reicht also theoretisch aus, wenn ich quasi nur die Stelle punktuell vom Fräsen flute, anstatt das ganze Becken komplett zu füllen oder!?

Viel Platz für einen großen vorratsbehälter will ich mir auch sparen. daher wird dieser auch eher klein ausfallen und öfters mal entleert.... Dennoch wäre eine Pumpe mit Filter sinnvoll, (die mitgelieferte ist mit sicherheit ohne filter), welche kleine aquariumpumpe mit filter habt ihr im einsatz die ihr empfehlen würdet!?

anbei ein bild der maschine, zu beginn der reise:
Bildschirmfoto 2014-08-19 um 12.15.58.png

grüße Andy
 

Wuiz

Erfahrener Benutzer
#60
Hi,
ich hole das mal hoch, weil ich auch (saubere) Luft beim Wasserfräsen geschnuppert habe, und hier passt es besser rein als beim GFK-Thread.

Ich hatte mir testweise ein Becken aus einer dicken Styrodurplatte gebaut, einfach eine Tasche reingefräst und die GFK Platte mit billigem Teppichklebeband drauf befestigt --> Hält fest, lässt sich gut ablösen, sauberes Ergebnis. Nur die Fräser sind für meinen Geschmack zu oft gebrochen, was entweder an falschen Parametern oder zu weichem Becken (Schwingungen) oder einer Kombination aus beidem liegt.

Deswegen will ich mein Provisorium nur noch halb-provisorisch (gut, aber kostengünstig) neu bauen:

Grundplatte wird eine ca. 15mm dicke Polycarbonat-Platte (liegt von einem alten Werbeschild rum, Alternative wäre eine Siebdruckplatte), Beckenrand wieder Styrodur, Opferplatte wird eine Forex-ähnliche Hartschaumplatte aus dem Baumarkt.
Ich lese nun überall wie ihr das Material auf der Opferplatte befestigt, aber wie befestigt ihr die Opferplatte auf der Grundplatte? Dasselbe Klebeband? Sprühkleber? Klemmen? Löst sich der Kleber nicht mit der Zeit, wenn viel Wasser ran kommt?
Meine Idee wäre sonst, auch hier flächig das Teppichklebeband nehmen und evtl eine Wurst mit der Heißklebepistole außenrum ziehen. Sollte sich dann beim Plattenwechsel schnell und rückstandfrei entfernen lassen.

Ich fräse momentan mit 250x500mm Plattenmaterial, so in etwa wird auch das Becken gestaltet.


Grüße, Stephan
 

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