COPTER Cinewhoop sub 250 (oder doch nicht)?

pcdoc

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#1
Ich bin da noch etwas am schwanken, da ich die nicht oft brauchen werde, aber wäre doch gelegentlich nett zu haben.

Vorweg, ich fliegen in Österreich, die erleichterten Regeln aus Deutschland sind somit für mich irrelevant.

Cinewhoop wäre für mich interessant um in der Nähe von Leuten zu fliegen. Wurde gerade heute wieder darauf angesprochen ob ich ein paar Leute beim Laufen nicht mit der Drohne filmen könnte. Mountainbiken (Downhill um genau zu sein) wäre auch so ein Thema. Ich verfolge auch ganz gerne Modellflugzeuge in der Luft. Speziell bei Aufnahmen wo ich recht dicht dran bin könnte es durchaus mal passieren, dass ich Kontakt habe mit dem Modell. Da wäre der Propguard auch nicht schlecht, die Herausforderung ist da aber die erforderliche Geschwindigkeit. > Ich gehe mal davon aus mit sub 250g wird das eher nichts!? Hat das schon wer versucht?


Ein paar Anforderungen:
  • Optimal wäre, wenn ich vorhandene Akkus verwenden könnte. Das wären damit entweder 3S 450er (550er wären auch möglich) oder 6S 1100er.
  • GoPro soll KEINE drauf, sonder nur eine Walksnail Moonlight.
  • Dh es dürfen die Props und Propguards nicht im Bild der FPV Kamera zu sehen sein.
  • Es muss genug Platz für das VTX und Kamera vom Moonlight kit sein.
  • Idealer Weise sollte die gut erreichbare Geschwindigkeit um die 60kmh sein. Dh nicht erst bei Vollausschlag und extremen Anstellwinkel.
  • Sie sollte möglichst leise sein
  • Flugzeit sollte so lange wie möglich sein.
  • Sie muss aber nicht besonders gut Freestyle Tricks fliegen können (was Whoops eh nie tun)
  • Es muss kein fertig Modell sein. Hab kein Problem das Ding selbst aufzubauen.
  • GPS Option wäre nicht schlecht, ist aber nicht nötig

Sub 250g hätte den Vorteil, dass man über unbeteiligten fliegen dürfte. Das hab ich zwar nicht gezielt vor, aber wenn ich wen beim Laufen filmen soll, kann das immer sein, dass da wer überholt, überholt wird oder in die Gegenrichtung läuft. Abgesehen davon hat man die ganzen Abstandsregeln um legal zu bleiben. Da hätte ich nichts brauchbares mit 3S gefunden, was neue Akkus bedeuten würde.

Über 250g wäre sowas wie ein Cinelog 35 mit den vorhandenen 6S 1100er Akkus. Da sollte ich auch an die gewünschte Geschwindigkeit rankommen und ohne GoPro hoffentlich auf recht lange Flugzeiten >10 Minuten. Ausserhalb von Ortschaften wahrscheinlich auch recht problemlos ein zu setzen, aber bei ein paar Gelgenheiten wäre die nicht legal zu verwenden.

Abgesehen vom Flugzeuge verfolgen und den vorhandenen Akkus die ich verwenden könnte sehe ich da momentan kaum Vorteile von der großen und tendiere deshalb eher zu einer kleineren.

Habt ihr ein paar Vorschläge für mich? Auch gerne Meinungen ob ihr mit den Anforderungen sub 250 nehmen würdet oder nicht.
 

pcdoc

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#2
Nach etwas Recherche hätte ich folgende Kandidaten:

Pico 20: Das sollte mit 3S ca. 500mAh Akkus gehen. Da passt das Moonlight VTX aber nicht rein. Man soll zwar eine neue Halterung für das Moonlight VTX drucken können, aber diese hätte ich noch nirgends gesehen. Selber zeichnen ginge zwar, aber ob ich mir das antun will....

Das wäre am momentan mein Favorit sub250 und eigentlich auch die einzige dich ich gefunden hätte und soweit ich es beurteilen kann alle Kriterien erfüllt, abgesehen davon, dass das Moonlight Kit nicht von Haus aus passt.

Die Cinelog 35 wäre grundsätzlich meine erste Wahl bei über 250g, aber da dürften die Propguards quasi immer im Bild sein. Ohne Zusatzkamera damit nicht zu gebrauchen. Und sie dürfte recht stark motorisiert sein. Da wäre nicht nötig, wichtiger wäre mir da wie gesagt eher längere Flugzeiten, da keine GoPro drauf kommt.

Alterntiv hätte ich die SpeedyBee Bee35 gefunden. Gibts als Kit um um die 50€, womit ich die Motoren so wählen könnte, dass sie auf lange Flugzeit ausgelegt sind. Bei der dürften die Propguards nicht im Bild der FPV Kamera sein. Kann das wer bestätigen?

DarwinFPV CineApe35 gäbe es auch noch und auch bei der scheinen die Propguards nicht im Bild zu sein. Wobei da hab ich nur 4:3 Footage gefunden, ob das bei 16:9 auch so ist!? Kann das wer bestätigen?
 

radla

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#3
Und der Cinelog25 oder Cinebot25?
Die sind zumindest sub250, aber nicht leise und wahrscheinlich auch zu langsam. Aber diese beiden Nachteile werden fast alle haben.
 

UlrichW.

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#4
Habe seit ca. 2 Wochen den Pavo 20 und bin begeistert. Fliegt extrem smooth und hat gut power. Habe ne naked O3 von Flywoo drauf und fliege tattu 3s 450mah und tattu 3s 300mah HV. Flugzeit bei 300mah ca. 3min. und 450mah ca. 4,5min., bisher nur outdoor.
 

pcdoc

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#5
Und der Cinelog25 oder Cinebot25?
Die sind zumindest sub250, aber nicht leise und wahrscheinlich auch zu langsam. Aber diese beiden Nachteile werden fast alle haben.

Die 25er hab ich nicht so beachtet, weil sie zu mindest auf den ersten Blick mehr Nachteile als Vorteile haben.

Wie du schon geschrieben hast, sind die wahrscheinlich zu langsam um Flugzeuge zu verfolgen. Und für die Größe brauche ich mit Sicherheit neue Akkus. Sowohl die 20er und die 35er könnte ich mit bestehenden Akkus fliegen. Und gerade weil ich das Ding nicht wirklich oft fliegen werden würde ich da wenn irgendwie möglich wirklich auf neue Akkus verzichten.
 

pcdoc

Well-known member
#6
Habe seit ca. 2 Wochen den Pavo 20 und bin begeistert. Fliegt extrem smooth und hat gut power. Habe ne naked O3 von Flywoo drauf und fliege tattu 3s 450mah und tattu 3s 300mah HV. Flugzeit bei 300mah ca. 3min. und 450mah ca. 4,5min., bisher nur outdoor.
Das klingt eigentlich sehr gut und eigentlich nach genau dem was ich suche, bis auf die Flugzeuge, aber die kann ich zur Not auch noch mit der 5" verfolgen, muss mich halt etwas mehr zurück halten. Für Leute filmen hab ich nichts, deshalb geht das auf jeden Fall vor.

Stellt sich noch die Frage ob ich auf die Pavo 20 die Moonlight bekomme. Hat das schon irgendwer gemacht?
 

mihaiko

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#8
Ich habe mich auch gerade mit sub250 Whoops beschäftigt. Denke, es wird schwer, mit einem 2,5 Zöller unter 250g zu bleiben. Ich baue mir jetzt einen mit einem OddityRC Xi20 Pro Rahmen auf:
PXL_20240411_195123928.jpg
Von dem Rahmen gibt es auch eine o3 Version. In den sollte sich auch die Moonlight passen, oder?
Usprünglich wollte ich da meine noch vorhandenen Flywoo Nin 1404 3700 KV verwenden. Dann hätte ich auch mal 6s ausprobiert, weil die meisten 4s builds 5000 KV Motoren verwenden. Hatte aber übersehen, dass der Lochkreis der Motoren zu groß ist. Deshalb musste ich neue bestellen und bin bei 1404ern von Skystars mit 4600 KV gelandet. Alles in allem ist er im Vergleich mit den anderen 2 Zollern übermotorisiert und ich eigentlich eher ein gemächlicher Flieger. Bin also Mal gespannt.
Ich plane für nächstes WE den Erstflug, dann kann ich gerne berichten...
 

radla

Well-known member
#9
Wie du schon geschrieben hast, sind die wahrscheinlich zu langsam um Flugzeuge zu verfolgen. Und für die Größe brauche ich mit Sicherheit neue Akkus.
Ich habe gerade nochmal in meinem Archiv geschaut.
Also mit 3S fliegt der nur ca 50km/h und ausserdem sind die Propguards im Bild. Allerdings habe ich auch noch die v1 Version, bei der v2 ist zumindest letzteres kein Problem mehr.
Flugzeit mit RLine 450/3S 4-5min
 

pcdoc

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#10
Super danke! keine Ahnung warum ich das nicht gefunden habe, da ich extra auf Thingiverse geschaut habe! Das ist schon mal ein großer Pluspunkt

@mihaiko: wo gibts die? Von der höre ich zum ersten mal! Moonlight VTX ist etwas größer als das O3 VTX. Geht mit 3S auch gut? Weil der Hersteller empfiehlt 4S.

Ich habe gerade nochmal in meinem Archiv geschaut.
Also mit 3S fliegt der nur ca 50km/h und ausserdem sind die Propguards im Bild. Allerdings habe ich auch noch die v1 Version, bei der v2 ist zumindest letzteres kein Problem mehr.
Flugzeit mit RLine 450/3S 4-5min
Naja, die 50kmh reichen mir um Leute zu filmen, Flugzeuge verfolgen hab ich mir bei den ganz kleinen eh nicht erwartet. Propguards im Build ist aber ein No-Go. Verstehe ich dich da richtig, bei der V2 ist der Propguard nicht mehr im Bild?
 

mihaiko

Well-known member
#12
@pcdoc: Die Frames/Copter gibt's nur direkt bei oddityrc.com. Er war aber akzeptabel schnell da. Nick Burns war recht angetan von den Quads. Ich habe mich hauptsächlich dafür entschieden, weil ich meinen alten 20x20 AiO weiterverwenden wollte und alle neueren 2 Zoll Whoopse nur 25x25 FCs vorgesehen.
Ich hatte sogar eher an deine 6s LiPos gedacht. Wenn du ihn selbst baust und Motoren mit niedrigerem KV nimmst, kannst du das Quad ja mit hochvoltigeren Akkus betreiben,,,
Ah, stimmt. Hatte nur an die Kamera gedacht. Aber der VTX ist ja auch größer. Hmm, vermutlich wird's knapp mit der mitgelieferten Plastikverkleidung aber wenn man die weglässt, könnte es passsen. Naja, vermutlich gibt's für deine Zwecke besser passende Frames/Quads.
 

LSG

Erfahrener Benutzer
#13
Sub 250g hätte den Vorteil, dass man über unbeteiligten fliegen dürfte. Das hab ich zwar nicht gezielt vor, aber wenn ich wen beim Laufen filmen soll, kann das immer sein, dass da wer überholt, überholt wird oder in die Gegenrichtung läuft. Abgesehen davon hat man die ganzen Abstandsregeln um legal zu bleiben. Da hätte ich nichts brauchbares mit 3S gefunden, was neue Akkus bedeuten würde.
Das gilt, soweit ich weiß, nur noch für C0-zertifizierte Kopter, betrifft unseren Eigenbau also nicht. Ansonsten müsstest du nachweisen, dass dein Eingebau nicht schneller als 19m/s fliegen kann (also GPS notwendig), was sich mit deiner Anforderung von 50km/h Reisegeschwindigkeit beißt. Sofern du nicht in der Kontrollzone von Innsbruck wohnst, wo es eine Sonderregelung für Sub250 gibt (oder gab? ist die noch aktiv?), hast du also keinen Vorteil mehr in Österreich durch Sub250g.

Zur Technik:
Pico 20: Das sollte mit 3S ca. 500mAh Akkus gehen. Da passt das Moonlight VTX aber nicht rein. Man soll zwar eine neue Halterung für das Moonlight VTX drucken können, aber diese hätte ich noch nirgends gesehen. Selber zeichnen ginge zwar, aber ob ich mir das antun will....
Der wäre eh viel zu langsam für dein Vorhaben. Für 50km/h Reise ohne extremen Kamerawinkel und ohne dass der Akku nach 10s leer ist, brauchst du schon einen Quad, der 100km/h Höchstgeschwindigkeit hat. Das hast du z.B. mit dem CineApe25 und seinen 1504-Motoren gerade so. Alles darunter ist zu schlecht motorisiert.
Alterntiv hätte ich die SpeedyBee Bee35 gefunden. Gibts als Kit um um die 50€, womit ich die Motoren so wählen könnte, dass sie auf lange Flugzeit ausgelegt sind.
Das wird schwer, da du mit den kleinen Props keine gute Effizienz erreichen wirst. Und ein effizienter Antrieb wird dann auch wieder langsam.
DarwinFPV CineApe35 gäbe es auch noch und auch bei der scheinen die Propguards nicht im Bild zu sein. Wobei da hab ich nur 4:3 Footage gefunden, ob das bei 16:9 auch so ist!? Kann das wer bestätigen?
Bei 16:9 wird oben und unten beschnitten oder die Kameras sind nativ auf 16:9. Wenn du bei 4:3 keine Props im Bild hast, dann bei 16:9 schon gar nicht. Eine FPV-Kamera, die bei 16:9 links und rechts beschneidet, um 4:3 erhalten, ist mir nicht bekannt.

Ich habe selbst den CineApe25 und der geht mit kleinem Akku sogar noch unter 250g und ist schön leise. Allerdings auch nur mit analog und leichter nackter oder Thumb-Kamera. Mit einer O3 oder Moonlight, ist man damit auch über 250. Hat auf jeden Fall ein deutlich besseres Preis/Leistungs-Verhältnis als die Kopter von BetaFPV oder Darwin. Nur die verbauten FrSky-Empfänger (R81 oder so) sind der letzte Schrott.

Da wäre der Propguard auch nicht schlecht, die Herausforderung ist da aber die erforderliche Geschwindigkeit. > Ich gehe mal davon aus mit sub 250g wird das eher nichts!? Hat das schon wer versucht?
Ja ich habe bei allen meinen Cinewhoops schon die Geschwindigkeit gemessen. Es geht aber die Frage ist eben, wie viel Flugzeit du noch haben willst. So ein 2,5" Cinewhoop mit dem Moonlight-Kit wird knapp 200g wiegen. Damit hast du noch 50g für den Akku, was dann nur für maximal 2-3 Minuten Flugzeit reicht. Willst du diese Flugzeit auch noch bei 50km/h abfliegen, wird es noch weniger.
Ich verfolge auch ganz gerne Modellflugzeuge in der Luft. Speziell bei Aufnahmen wo ich recht dicht dran bin könnte es durchaus mal passieren, dass ich Kontakt habe mit dem Modell.
Dann würde ich da lieber noch bisschen üben, bevor du regelmäßig die Modelle deiner Kumpels schredderst :D Propellerschutz hilft da auch nur bedingt. Wenn das andere Modell von oben in den Props kommt, wird es genauso gestückelt oder, wenn besonders hart, wird dein Prop zerfetzt. Diese 2,5" Props sind nicht mit 5"-Props zu vergleichen. Mir haben sogar schon vertrocknete Grashalme einen Prop zerstört. Also lieber weiter üben statt sich auf Propellerschutz zu verlassen.

Ich hatte letztens ein ähnliches Thema aufgemacht: HD 4S-CineWhoop unter 250g?
Da habe ich auch noch eine Tabelle mit aktuellen CineWhoops drin. Mittlerweile hatte ich die noch erweitert, bei Interesse schaue ich nochmal nach und lade die Tab hoch.
Bei mir ist der neue Whoop letztendlich der Pavo25V2 geworden, da ich einfach den schnellsten 2,5" Whoop haben wollte. Der wiegt aber auch schon fast 300g, wenn man wenigstens 4-5min Flugzeit haben will. Dafür habe ich jetzt endlich einen Cinewhoop, der bei fast jedem Wind fliegt und auch ein guter Freestyler ist, teilweise sogar meine 5-Zöller ersetzt.

Prinzipiell würde ich mich für dein Vorhaben von der Idee eines 3S-Quads oder eines Quads mit 2"-Props verabschieden und nochmal schauen, ob dir Sub-250g bei der aktuellen Regelung noch irgendwelche Vorteile bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:

LSG

Erfahrener Benutzer
#15
Da vergisst du wohl den Wind und eventuelle Steigleistung, wogegen der Kopter dann ausreichend motorisiert sein muss. Da in Betaflight aber ohnehin nicht einstellbar, erübrigt sich da eine weitere Diskussion. Selbst wemm man sich da ein Skript zusammenbastelt, bleibt Betaflight dafür keine geeignete Software, da solche Fälle wie z.B. "Was passiert, wenn der Kopter während eines Flips/Loopings/Rolle die Maximalgeschwindigkeit erreicht" gar nicht vorgesehen sind. Um das alles rechtskonform zu gestalten, braucht es eine ganz neue Steuerungssoftware.
 

pcdoc

Well-known member
#16
@LSG: Als erstes mal Danke für deine Antwort! Ich habe aber das Gefühl, dass du nur den ersten Post gelesen hast!?

Das gilt, soweit ich weiß, nur noch für C0-zertifizierte Kopter, betrifft unseren Eigenbau also nicht. Ansonsten müsstest du nachweisen, dass dein Eingebau nicht schneller als 19m/s fliegen kann (also GPS notwendig), was sich mit deiner Anforderung von 50km/h Reisegeschwindigkeit beißt. Sofern du nicht in der Kontrollzone von Innsbruck wohnst, wo es eine Sonderregelung für Sub250 gibt (oder gab? ist die noch aktiv?), hast du also keinen Vorteil mehr in Österreich durch Sub250g.
Wie geschrieben ist mir klar, dass ich nicht beides haben kann. Wenn sub250g, dann kommt das Ding NICHT für Flugzeugverfolgung zum Einsatz. Wenn über 250g, dann wäre das schon gut und mit den meisten 3,5er an 6S wahrscheinlich auch machbar.

Die Regelung besagt für Eigenbauten unter 250g und <19m/s. Was ich noch nicht wirklich herausgefunden habe ist, ob das Gesetzt nur erfordert, dass man unter den 19m/s bleibt oder ob es da von der SW her eine Limitierung geben muss damit man nicht schneller fliegen kann? Sollte es letzteres sein, gibt es sowas in Betaflight? Mir wäre noch nichts aufgefallen. Wenn nicht ist es relativ schwer, dass irgendein Eigenbau diese Regel überhaupt erfüllen kann. Da stellt sich dann die Frage ob das wirklich so relevant ist in der Praxis, oder ob nicht doch das Gewicht (allein) ausschlaggebend ist. Sonst bliebe da eigentlich nur noch Props zu verwenden die eine so geringe Steigung haben, dass mehr als die 19m/s einfach nicht möglich ist, selbst bei Vollgas.

Edit: Was ich gerade gefunden habe auf dronespace.at ist, dieser Zusatz der es aber auch erlaubt die Drohne in A1 zu betreiben:

Nur wenn Sensor zur Erfassung persönlicher daten (z.B. Kamera) oder über 80J (zB. "racing drones")
So wie das geschrieben ist, würde ich es so verstehen, dass die 19m/s nur relevant sind wenn sich der Betreiber NICHT registrieren will. Wenn die Drohe mehr als 19m/s fliegt und damit über 80J hat, muss sich der Betreiber registrieren, kann aber trotzdem in der Kategrorie A1 betrieben werden.



Bei 16:9 wird oben und unten beschnitten oder die Kameras sind nativ auf 16:9. Wenn du bei 4:3 keine Props im Bild hast, dann bei 16:9 schon gar nicht. Eine FPV-Kamera, die bei 16:9 links und rechts beschneidet, um 4:3 erhalten, ist mir nicht bekannt.
Ich glaube du mischt da etwas. Bei einem nativen 16:9 Sensor wird für 4:3 seitlich beschnitten. Bei einem nativen 4:3 Sensor wird für 16:9 oben und unten beschnitten. Wenn jemand also einen 16:9 Sensor hat, aber 4:3 fliegt/aufnimmt, dann kommt da seitlich bei 16:9 durchaus etwas dazu. Wie viele Leute das machen weiß ich nicht, hab ich aber durchaus schon erlebt, meist aus Unkenntnis.

Ich habe selbst den CineApe25 und der geht mit kleinem Akku sogar noch unter 250g und ist schön leise. Allerdings auch nur mit analog und leichter nackter oder Thumb-Kamera. Mit einer O3 oder Moonlight, ist man damit auch über 250. Hat auf jeden Fall ein deutlich besseres Preis/Leistungs-Verhältnis als die Kopter von BetaFPV oder Darwin. Nur die verbauten FrSky-Empfänger (R81 oder so) sind der letzte Schrott.
Ich hab wie gesagt überhaupt nichts gegen 2,5", aber wenn sich das mit dem Gewicht nicht ausgeht, dann nehme ich lieber gleich 3,5".


Ja ich habe bei allen meinen Cinewhoops schon die Geschwindigkeit gemessen. Es geht aber die Frage ist eben, wie viel Flugzeit du noch haben willst. So ein 2,5" Cinewhoop mit dem Moonlight-Kit wird knapp 200g wiegen. Damit hast du noch 50g für den Akku, was dann nur für maximal 2-3 Minuten Flugzeit reicht. Willst du diese Flugzeit auch noch bei 50km/h abfliegen, wird es noch weniger.
Wie gesagt entweder oder. Sub250 wäre nur für Läufer/Radfahrer, da ist die Geschwindigkeit zweitrangig.

Dann würde ich da lieber noch bisschen üben, bevor du regelmäßig die Modelle deiner Kumpels schredderst :D Propellerschutz hilft da auch nur bedingt. Wenn das andere Modell von oben in den Props kommt, wird es genauso gestückelt oder, wenn besonders hart, wird dein Prop zerfetzt. Diese 2,5" Props sind nicht mit 5"-Props zu vergleichen.
Also grundsätzlich hab ich bei den 10 Verfolgungsflügen die ich bis jetzt gemacht habe noch nicht einmal Kontakt gehabt und ich fliege sonst auch nahezu crashfrei. Mir ginge es auch nur darum, dass wenn es mal aus versehen dazu kommt (braucht nur der Pilot unerwartet zu einem Looping ansetzten und ohne Ankündigung hochziehen), den Schaden am Modell so weit wie möglich zu begrenzen und da tragen die Propguards meiner Meinung nach deutlich dazu bei. Klar ist das kein 100%iger Schutz, aber wenn ich mit einer 5" in die Fläche rein fliege, ist zu mindestens die Bespannung, die Struktur und eventuell auch die Ruder stark beeinträchtigt. Mit Propguard sollte sich der Schaden in den meisten Fällen deutlich weniger stark auswirken und das Modell kann noch problemlos landen. Und selbst wenn ein Modell genau von oben in die Props kommt kratzt das vielleicht die Flächenenden an, das reicht aber normal nicht um den Vogel runter zu holen. Das kann also durchaus den Unterschied zwischen Komplettverlust und reparablem Schaden ausmachen.


Prinzipiell würde ich mich für dein Vorhaben von der Idee eines 3S-Quads oder eines Quads mit 2"-Props verabschieden und nochmal schauen, ob dir Sub-250g bei der aktuellen Regelung noch irgendwelche Vorteile bringt.
Wenn dem so ist und Sub250g wirklich nichts bringt, dann sehe ich eigentlich keinen Grund nicht wirklich gleich eine 3,5" zu nehmen. Akkus sind vorhanden, ohne GoPro sollten die auf ca. 10min Flugzeit kommen und wenn ich dann doch irgendwann eine GoPro montieren wollen würde, könnte die 3,5er diese auch tagen. Abgesehen davon sollte die 3,5er auch mit der Geschwindigkeit weniger Probleme haben. Da sehe ich um ehrlich zu seinen keinen Vorteil von einer 2,5er.
 
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silbaer

Neuer Benutzer
#17
Die Regelung besagt für Eigenbauten unter 250g und <19m/s. Was ich noch nicht wirklich herausgefunden habe ist, ob das Gesetzt nur erfordert, dass man unter den 19m/s bleibt oder ob es da von der SW her eine Limitierung geben muss damit man nicht schneller fliegen kann?
Gute Frage. Aber hey, du bist der Erbauer. Du musst das als bestes wissen. Und wenn du sagst, die fliegt nicht schneller, weil Motorleistung reicht gar nicht aus dafür..

Bei DJI reicht sicher auch eine Herstellererklärung.

Was ich gerade gefunden habe auf dronespace.at ist, dieser Zusatz der es aber auch erlaubt die Drohne in A1 zu betreiben:
Nur wenn Sensor zur Erfassung persönlicher daten (z.B. Kamera) oder über 80J (zB. "racing drones")
So wie das geschrieben ist, würde ich es so verstehen, dass die 19m/s nur relevant sind wenn man sich der Betreiber NICHT registrieren will. Wenn die Drohe mehr als 19m/s fliegt muss sich der Betreiber registrieren, kann aber trotzdem in der Kategrorie A1 betrieben werden.

Nein, das verstehst du falsch. Wenn da kein Sensor dran ist, dann musst du eine Sub250g-Drohne nicht registrieren. Die 19m/s gelten immer bei Sub250g. Nur Spielzeug und nicht privat hergestellte Bestandsdrohnen sind da ausgenommen.

Wenn dem so ist und Sub250g wirklich nichts bringt, dann sehe ich eigentlich keinen Grund nicht wirklich gleich eine 3,5" zu nehmen. Akkus sind vorhanden, ohne GoPro sollten die auf ca. 10min Flugzeit kommen und wenn ich dann doch irgendwann eine GoPro montieren wollen würde, könnte die 3,5er diese auch tagen. Abgesehen davon sollte die 3,5er auch mit der Geschwindigkeit weniger Probleme haben. Da sehe ich um ehrlich zu seinen keinen Vorteil von einer 2,5er.
Sub250 macht den Unterschied zwischen A1 und A3. Und A1 bedeutet ja nicht nur, dass du Menschen überfliegen darfst, sondern, dass du auch keine 150m Abstand zu Wohngebieten usw. halten musst. Das könnte zumindest für deine Läufer/Radfahrer-Verfolgung relevant sein.
 

pcdoc

Well-known member
#18
Nein, das verstehst du falsch. Wenn da kein Sensor dran ist, dann musst du eine Sub250g-Drohne nicht registrieren. Die 19m/s gelten immer bei Sub250g. Nur Spielzeug und nicht privat hergestellte Bestandsdrohnen sind da ausgenommen.
Dann macht doch aber die Aussage keinen Sinn oder? Eigenbau FPV Drohne ist nie ein Spielzeug, deshalb auch als separate Kategorie unter A1 angeführt. Die 19m/s waren doch der Grund für die <80j Berechnung, oder? Wenn dort jetzt noch extra unterschieden wird zwischen unter und über 80J, dann hätte das ja keinen Sinn, oder übersehe ich da da was? Wie kann dann eine Drohne auf über 80j kommen und in der A1 Kategorie fliegen? Es wird ja ausdrücklich eine Race-Drohne als Bsp angeführt. Das wäre aus meiner Sicht unlogisch, wenn sie da einen Fall beschreiben, der dann eh nicht eintreten kann.

Sub250 macht den Unterschied zwischen A1 und A3. Und A1 bedeutet ja nicht nur, dass du Menschen überfliegen darfst, sondern, dass du auch keine 150m Abstand zu Wohngebieten usw. halten musst. Das könnte zumindest für deine Läufer/Radfahrer-Verfolgung relevant sein.
Und genau darum geht es mir ja! Aber wenn die Beschränkung von 19m/s immer gilt, dann fallen da quasi auch alle Racing Drohnen raus, was aber ausdrücklich als Bsp bei A1 angeführt wird. Weißt du was ich meine?
 

silbaer

Neuer Benutzer
#19
Es sind da zwei Dinge zu unterscheiden: 1. Registrierung. 2. Fliegen in A1. Die beiden Dinge haben nichts miteinander zu tun, aber es gelten ähnliche Bedingungen/Grenzen. Deshalb meint man beides in eine Tabelle tun zu können und verwirrt damit maximal.

In Artikel 14, Absatz 5 der EU-Verordnung ist die Registrierung geregelt:
(5) UAS-Betreiber registrieren sich selbst,
a) wenn sie in der „offenen“ Kategorie eines der folgenden unbemannten Luftfahrzeuge betreiben:
i) ein Luftfahrzeug mit einer MTOM von 250 g oder mehr, oder ein Luftfahrzeug, das bei einem Aufprall auf einen Menschen eine kinetische Energie von über 80 Joule übertragen kann,​
ii) ein mit einem Sensor, der personenbezogene Daten erfassen kann, ausgerüstetes Luftfahrzeug, sofern es nicht der Richtlinie 2009/48/EG genügt.​
b) wenn sie in der „speziellen“ Kategorie ein unbemanntes Luftfahrzeug einer beliebigen Masse betreiben.​
Die Erwähnte 2009/48/EG ist die Spielzeugrichtlinie. Hier hätte man wahrscheinlich auch die 19m/s reinschreiben können statt 80 Joule. Keine Ahnung warum das so unterschieden wird.

Das Fliegen in A1 ist im Anhang UAS.OPEN.020 geregelt. Unter Punkt 5 steht
5. Der UAS-Betrieb muss mit einem unbemannten Luftfahrzeug durchgeführt werden,
a) das im Falle eines privat hergestellten UAS eine MTOM, einschließlich Nutzlast, von weniger als 250 g und eine Betriebshöchstgeschwindigkeit von unter 19 m/s hat, oder​
b) die Anforderungen von Artikel 20 Buchstabe a erfüllt,​
c) das als ein UAS der Klasse C0 gekennzeichnet ist und die Anforderungen dieser Klasse nach Teil 1 des Anhangs der Delegierten Verordnung (EU) 2019/945 erfüllt, oder​
d) das als ein UAS der Klasse C1 gekennzeichnet ist und die Anforderungen dieser Klasse nach Teil 2 des Anhangs der Delegierten Verordnung (EU) 2019/945 erfüllt und mit einem eingeschalteten und aktualisierten System für die direkte Fernidentifizierung und einer Geo-Sensibilisierungsfunktion betrieben wird.​
Unterpunkt b) ist hierbei die Regelung für die nicht privat hergestellten Bestandsdrohnen. In den Punkten 1-4 werden Überfliegen von Menschen, Kenntnisnachweis und Follow-me-Modus geregelt.

Zum selber nachlesen findest du hier die EU-Richtlinie: EUR-Lex - 02019R0947-20220404 - EN - EUR-Lex
 

radla

Well-known member
#20
Wenn man die 80 Joule und 250g in Geschwindigkeit umrechnet kommt man übrigens auf:
v = √(2 * 80J / 0,25kg) = 25,3 m/s
entspricht etwa: 91km/h
 
FPV1

Banggood

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