Das Kanada Projekt - Ein Jahr abseits der Zivilisation

Status
Nicht offen für weitere Antworten.

Mayday

Expert somehow
#21
Die Props sind nicht schlecht. Aber nix für Rucksack und auch mal rüde behandlung. Dann lieber eine Tüte voll normaler CFK Props einpacken. Denn gerade der Klappmechanismus ist doof, wenn mal was verloren geht. Und Dreck ist ja auch ein Schlagwort.

Habe gerade mal meine Copter mit Kleinmotorisierung und stark gekürzten Auslegern gerechnet. Etwas schwerer, aber definitiv weit (!) robuster als die anderen Kleincopter. Zumal alles gut verpackt ist.
Bonsario, laß die Tage mal quatschen, wenn Du Bock hast. Vielleicht kann ich Dir einfach mal was zukommen lassen...
So ein kleiner Custom Made Copter reizt mich gerade sehr. Zumal ich nur noch in größeren Gewichtklassen denke.
Laß mal PN'nen darüber.
 

Rüdiger

Erfahrener Benutzer
#22
Ist vielleicht zu schwer als "Ersatzteil"aber mit einem Sender,der schlapp macht,kannst du nicht mehr fliegen.
Ist alles in einem Koffer verstaut oder Rucksack?Oder Ersatzteile wie Schalter ,Senderaccu mindestens .

Schon mal viel Spass bei deinem Projekt
 

HSH

Erfahrener Benutzer
#23
Das 320B sieht doch schonmal schön leicht und klein aus! 2A reichen locker, geladen werden muss nur 2S und 3S. Was ist die effizienteste Ladestromstärke?
Darüber brauchst du dir mit dem von dir verlinkten Solarmodul keine Gedanken machen. Mit den 62W Peak kannst du, zumindest theoretisch, einen 3s 5800mAh Akku mit 1C laden. Da sind aber noch keine Wandlerverluste ect. berücksichtigt. Ich denke mal wenn du an der Ladebuchse 3-4A dauerhaft abgreifen kannst bist du echt gut dabei.
 

mueckchen

Erfahrener Benutzer
#24
Ich sehe vor dem Copter noch ein wichtigeres Problem - die Stromversorgung!
Über das Jahr gerechnet wirst du mit dem Solarmodul vermutlich nur sehr selten auf einen akzeptablen Wert kommen, da die Sonneneinstrahlung im Nördlichen Bereich stark abnimmt (Link "Solar power in Canada").
Somit wäre es interessant, in welchem Bereich Du Dich rumtreiben willst!
Die Peak-Leistung ist ja nur das mögliche Maximum, das nur selten erreicht werden kann...
Eine Kombination aus Solarenergie und Thermoelektrik wird vermutlich eher zum Ziel führen.
Wenn Du irgendwo bleibst, sei es zum Übernachten, Futtern, Aufwärmen, wirst Du doch wohl immer ein Feuerchen anmachen!
Damit ist dann schon mal ein Wichtiger Punkt für die Thermoelektrik gegeben - Hitze!

Hier sind mal ein paar Infos zum Thema:
Thermoelektrische Systeme in der Stromerzeugung
Der richtige Einsatz von Thermogeneratoren
Fehlerursachen für Ausfälle von Thermogeneratoren
Hier ist ein Infozettel für einen 10W Thermogenerator für die Nutzung mit offener Flamme
Übersicht über viele, dierekt nutzbare Thermogeneratoren
 

gervais

Ich brauche mehr Details
#25
Ja,da haben meine Vorschreiber Recht. Die 62Wp(eak!) stehen nur bei perfekter Einstrahlung und Ausrichtung und natürlich stationär, nachgeführt und verschattungsfrei zur Verfügung.

Im Idealfall wird es gelingen, mit der internen 4s 4600mAh Batterie und einem nachgeschalteten Modellbaulader eine 3s 2200mAh Batterie zu laden, wenn ein halbwegs nachgeführter, stationärer Betrieb möglich ist.

Vollfächig horizontal auf dem Kajak in teilverschatteten Schluchten/Baumbestand mobil, würde ich eher von 10-15Wp Ladeleistung um die Mittagszeit (!) bei hohen Sonnenständen ausgehen, abzüglich der Verluste im Ladestrang.
 

HSH

Erfahrener Benutzer
#26
Anstelle von thermoelektrischen Elementen, die ja ein verhältnismäßig schlechtes Verhältnis von Masse zu Leistung haben, würde ich mich mal nach Windgeneratoren aus dem Yachtbereich umsehen. Da gibts recht kleine/zerlegbare Modelle mit brauchbarer Leistung, wie zB. den Windgenerator Rutland 504 oder den LE 300.
 

gervais

Ich brauche mehr Details
#27
Da nerven die Dinger wenigstens nicht so wie im Hafen. Funktionieren aber sehr gut. (Bis ich einen Schlup reinwerfe) Freilich ein Schwerpunktthema beim Kajak;-) Und der abendliche Zeltplatz im Wind könnte ungemütlich sein. Ich würde auf die doppelte Anzahl Batterien setzen und auf das ein oder andere Landstromnetz.
 

HSH

Erfahrener Benutzer
#28
Ich hatte da weniger an Montage "on Board" gedacht als an ein Aufstellen am/in der Nähe vom Lagerplatz. Wenn man allein mitten in der Pampa hockt spielts ja keine Rolle wenn man das Zelt nicht direkt daneben aufbaut.
Hatte irgendwo auch mal eine kleine leichte Wasserturbine gesehen die schon bei wenig Strömung Strom liefert, finde ich aber nicht mehr ....
 

bonsario

Erfahrener Benutzer
#29
Danke für die ganzen interessanten Vorschläge!

Bzgl. der Ersatzteile kommen auf jeden Fall 2 Ersatzarme, 1 Motor, 1 Regler, viele Propeller, Ersatzakkus für Video und Rx-Sender mit.
Dann wahrscheinlich ein 12V Lötkolben (klein und leicht). Das 320B Ladegerät und ein Lipo Warner auch. Zudem noch Werkzeug.


Bzgl. der Stromgewinnung...schwieriges Thema. Das Solarpanel ist theoretisch in der Lage 62Wp zu erzeugen, der Akku aber nur 30W aufnehmen. Ich denke dabei werden sie sich schon was gedacht haben, da man wohl in der Praxis sehr selten über diesen Wert kommt.

Auch wäre es sicherlich gut, nicht nur auf Sonnenenergie angewiesen zu sein, es müssen ja auch noch Kamera, Satellitentelefon, GPS usw. geladen werden.

Die Thermogeschichte sieht sehr interessant aus, genauso wie der Windgenerator! Stellt sich aber auch wieder die Frage nach der Effizienz...
 

HSH

Erfahrener Benutzer
#30
Was mir noch einfällt: Vielleicht fragst du mal bei Andreas Kieling an? Der ist doch ua. Naturfilmer und treibt sich in so abgelegenen Gegenden rum, und kann dir vielleicht ein paar Tipps geben was sich so Ausrüstungstechnisch bewährt hat?
 

Micha1979

Erfahrener Benutzer
#31
Danke! Ist aber leider beides viel zu schwer :(
Schau dir mal den blackout 330 an
Den mit
Cobra 2208 2000kv
ZTW 20A regler
Hq Probs 6045
1800-2200mah 4s lipo
Taranis mit d4rii und Telemetrie

Einziger Nachteil kein Gimbal wird es aber bald dafür geben oder man baut sich eines dazu.

Allerdings an deiner Stelle würde ich auf ein Gimbal verzichten bei dem Bo 330 gibt es bei einem Crash auch keine großen Schaden

Und da du mit dem Kajak unterwegs bist denk daran beim Bau alles etwas wasserdicht zu versiegeln mit Plastik70 z.b

Ein Jahr einfach mal losziehen traumhaft wie kann man sowas realisieren?
 
Zuletzt bearbeitet:

The-BlackJack

Einer der Ersten
#34
leider hat Taptak das was ich gestern mühevoll m tblet geschrieben haben scheinbar nicht abgeschickt.. :-( also nochmal.

erstmal würde ich mir grundsätzlich gedanken darüber machen ob du es dir wirklich antuen willst einen copter mit zu nehmen, wenn du komplett auf dich alleine gestellt durch die wildniss ziehst zählt eigentlich jedes gramm gewicht der Ausrüstung. Copter mit aller nötiegen ausrüstung sind auf jeden fall einiege Kilos mehr die du schleppen, und auch(vom volumen) irgendwo unterbringen musst! ich bin mir recht sicher das du die 2-3kg im rucksack mit wichtiegeren/sinvollenren dingen gut gebrauchen könntest.
Ein weiterer aspekt ist, wie oft kommt der copter denn dann tatzächlich zum einsatz? am anfang warscheinlich recht oft da gibt es vieles neues zu sehen aber ich glaube nicht das, das über ein jahr so bleibt. das gewicht musst du aber weiter mit dir herrum schleppen, du willst den teuren Copter ja nicht nicht einfach irgendwo zurück lassen...

wenn du tatzächlich sehr regelmäßig fliegen willst kommt ein weiteres Problem hinzu und das ist speicherplatz, du willst ja nicht nur aus der luft filmen und Fotografieren... da kommen schnell einiege Terabyte zusammen. wirst ja wohl keinen laptop mit nehmen mit dem du regelmäßig alles bearbeitest und unnötieges löschst.. du sammelst also ein jahr lang eine gigantische Daten menge.(5-6 festplatten wirst du da schon brauchen(auch wieder zusätzliches gewicht) da kommen schnell ein paar hunder stunden video material zusammen. wer soll das am ende alles sichten und bearbeiten? und was machst du mit den vielen stunden videos? mehr als 1-1,5h schaut sich kein mensch an, und auch das nur wenn sie verdammt gut sind! Wenn du also nicht regelmäßig die möglichkeit hast videos hoch zu laden würde ich mir sehr überlegen ob ich so viel material überhaupt ansammle..
eventuell macht es mehr sin den copter nur am anfang für 2-3 etppen/monate mit zu nehmen und dann nach hause oder zu einer späterne Etappe so zu schicken.


wenn du dich doch dafür entscheidest einen copter mit zu nehmen dann würde ich diesen so einfach wie möglich halten, gimbal ist nur mehr gewicht würde ich fast drauf verzichen, wenn doch dann nur 2 Achs dritte Achse bringt dir nix!
zum frame, würde auf einen einfach X fame setzen. und arme nur geklemmt nicht gebohrt. das hat zwei vorteile, wenn du die kalbel mit steckern versiehst kannst du so alles in wenigen minuten auseinander nehmen und sehr klein verpacken, und wenn man was kaputt geht kannst du die arme jederzeit recht leicht tauschen im notfall kannnst du dir so mitten im nirgendwo aus einem Ast einen neuen arm schnitzen.
center plates würde ich dann genau wie die motor träger super massiv auslegne, carbon und dann locker 2,5mm stark das die auf jeden fall immer halnten und nur die arme brechen, (und wenn du ein jahr fliegst wird irdenwann höchst warscheinlich ein schwerer absturz dabei sein..)arme würde ich erstmal auf alu setzen im notfall geht säter holz...
Propeller wären Flexieble wohl das besste weil die am meisten aushalten, das würde ich der effizienz vorziehen(falls es da noch welche gibt) sonst ganz viele einpacken!
motoren gibts nicht viel zu sagen, würde aber auf gekapselte lager setzen, wen du mal im dreck landest wäre es schon blöd wenn dir deswegen ein lager verreckt.
Dann sollte alles absolut wasserdich sein, also regler und FC, wen du mit dem Kajak unterwegs bist wird es über kurz oder lang auf jeden fall nass weden! und auch so beim camping.... ein jahr ist einfach ne lange zeit es wird nass!

eratzteile auf jeden fall min zwei regler und zwei motoren und ein zusätzliche FC!

auf OSD würde ich auf keinen fall verzichten, allein wegen Home vector und der gps position im falle einer aussenlandung,(wenn du sonst nur das video signal hast und nicht weist wo er ist findest du ihn nie wieder per GPS positionseinbelnugn hast du ne höhere chance...)

auf komplizierte carbon frames würde ich verzichten, einmal was kaputt kannst du es nicht wieder reparieren, eratzteile gibt es nicht! in der wildniss gilt Keep it simple!

zu ladetechnik, solar ist ja gut und schön aber du musst dir wie die vorredner schon sagten darüber im klaren sein das da nicht wirklich viel bei rum kommt. im norden eh schon nicht so viel..
wenn du sowieso am wasser bist würde ich eventuell eher auf ein Turbine setzen. die funktioniert immer solange strömung vorhanden ist völlig egal ob sommer oder winter hel oder dunkel regen oder bewölkt. und ein dynamo getriebener generator hat zusätzlich den vorteil das du ihn im notfall(sateliten telefon laden) auch mit muskelkraft betreiben kannst...
thermische energie ist auch möglich aber da kommt halt einfach recht wenig bei raus...
grundsätzlich sollest du aber damit rechnen das es eher mehrere Tage dauert einen akku wieder voll zu bekommen.

windkraft mag mehr enegie liefern dürfte aber recht unhandlich sein es bedarf immer eines hohen Mastes und freiem Feld damit auch wind einfallen kann, und es muss eben wind wehen...

alles in allem würde ich persönlich auf den copter verzichten bei der tour.
1. unnötiges gewicht
2. ungünstiege umstände und damit die gefahr das sehr schnell etwas nicht funktioniert und alles für die katz war!
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
FPV1

Banggood

Oben Unten