Einen Fallschirm für Quadrocopter?

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#61
.....und zwischen der Pyrowatte und dem Fallschirm wird etwas Isolierwatte eingeschoben, damit der Fallschirm nicht gleich mit abfackelt. Der Haken an der ganzen Sache ist der, dass sich der Kopter in der richtigen Lage befinden sollte. Ansonsten könnte es passieren, dass sich der Fallschirm mitsamt den Schnüren um den Kopter wickelt. Um dies zu verhindern, könnte man am Heck ein paar kleine Leitwerke in Form eines Dartpfeiles angebracht werden. So könnte der Kopter mit der Nase voraus fallen und der Fallschirm am Heck in Richtung Himmel ausgeblasen werden.
 
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AndreasL90

Erfahrener Benutzer
#62
Ich denke, wenn der Fallschirm korrekt gefaltet wird und der Ausstoß genügend stark ist, sollte es da keine Probleme geben. Leider kann man keinen Deployment Bag verwenden, dann wäre die Sache am besten gelöst.
Zwischen Fallschirm und Copter sollte ausserdem noch eine genügend lange Schockleine (einfach ein stück Nylonschnur mit genügend Zugfestigkeit) eingebaut werden, dann können sich die Fallschirmleinen schonmal nicht mehr am Copter verheddern. Die Befestigung von der Schockleine an den Fallschirmleinen könnte man mit einem Wirbel machen, dann verzwirbeln sich die Leinen auch nicht mehr.
 
#63
Hm da kommt mir noch eine Idee.....
Eigentlich könnte man den Fallschirm auch mit Hilfe einer gespannten Spiralfeder hinauskatapultieren. Das würde das ganze Gas-und Pyrozeugs überflüssig machen. Ein kleiner Stab, an dessen Ende eine Styroporkugel befestigt ist, könnte den Fallschirm herausschiessen lassen. Warum eine Kugel? Ein einfacher Stab würde wahrscheinlich nur ein Loch im Fallschirm hinterlassen. Dann braucht es noch einen Deckel, der mit Hilfe eines Billig-Leichtservos geöffnet werden kann.
 

olex

Der Testpilot
#66
Noch ein Hersteller, der mir woanders heute empfohlen wurde: http://www.marsparachutes.com/

Teuer und relativ schwer (300g für 4.5kg-rettenden Fallschirm), aber die Demos sehen gut aus. Muss man halt entscheiden ob es die Investition und die reduzierte Flugzeit wert ist. Die benutzen übrigens auch Spiralfedern zum Raussprengen, soweit ich es feststellen konnte aus den Beschreibungen.
 
#67
Warum nimmt eigentlich keiner Co2 als Treibladung? Da gibts doch schön kleine Kartuschen. Dann würde der Raum für die Feder wegfallen und diese Kunstlösung mit dem Servo wäre auch nicht nötig.

Ne Treibladung aus NC-watte wäre auch ne Idee...aber fällt wohl wieder unter satzveränderung-->nicht mehr T1 und damit illegal :(
 

AndreasL90

Erfahrener Benutzer
#72
Die CO2 Kartusche wird über einen Schlitten mit Dorn, der beim Zünden des E-Matchs/der Pyrowatte beschleunigt wird, aufgestochen.
Auf der Seite von Rouse-Tech gibts auch eine Tabelle, welche Kartuschengröße für welches Fallschirmsegment-Volumen geeignet ist. Alternativ kann man das auch selber exakt ausrechnen, aber die Tabelle hat sich als sehr brauchbar herausgestellt.

Hier ein Screenshot aus dem CAD Modell vom CD3:



 

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rolfsaegesser

Erfahrener Benutzer
#73
Da in einem anderen Thread ( http://fpv-community.de/showthread.php?36988-MX-16-HOTT-Sicherheitsschalter-aber-wie ) auf das Thema Notfallschirm eingegangen wurde und einige meine Version des Notfallschirms sehen wollten, habe ich diesen Thread mal wieder aufgewärmt. Meine Version des Notfallschirmes besteht aus einer sehr leichten Fallschirmseide, welche auch bei Modellraketen Verwendung findet. Der Schirm hat einen Durchmesser von 1,4 Meter, welche den max. 1,65 kg schweren Quadro sicher zur Erde zurückbringen muss. Der Arbeitsaufwand und auch der finanzielle Aufwand halten sich sehr in Grenzen wenn man bedenkt, dass man dadurch ein 1500.- Franken teures Gerät retten kann.
Hier ein paar Eckdaten zum Schirm:
- Fallschirmseide von

http://www.raketenmodellbau-klima.d...etenklima&SessionId=&a=catalog&t=23&c=88&p=88

- Arbeitsaufwand ca 5 Stunden
- Finanzieller Aufwand ca 60 Franken (45 Euro)
- Durchmesser 1,4 Meter
- max Tragkraft: geschätzte 1,7 kg
- Leinenlänge: ca. 1,5 Meter, 10mm breit
- Leinenzahl: 12
- Gewicht des kompletten Schirmes: ca. 80 Gramm

Den Fallschirm habe ich mittels eines 5 Gramm leichten Karabinerhakens am Copter befestigt (so kann ich ihn schnell entfernen und wieder irgendwelche Banner oder Spielzeugfallschirme befestigen). Der Schirm ist sehr kompakt zusammengelegt, so dass er sich beim Auslösen sofort teils entfaltet. Vom Auslösen bis zum kompletten Öffnen des Schirmes vergehen maximal 2 Sekunden. Habe den Fallschirm mit einer 1,5 Liter PET Flasche getestet. Schirm zusammengefaltet, Flasche mit Schirm hochgeworfen und nach 2 bis 3 Meter Fallhöhe war Fallschirm komplett offen. Wenn der Fallschirm allerdings während des Fliegens versehentlich geöffnet wird, dann stürzt der Copter ab, da der ganze Abwind in den Fallschirm bläst. Deswegen habe ich auf der Funke einen Schalter zum Scharfstellen des Fallschirmes programmiert und einen anderen um den Fallschirm auszulösen.
Es gab einige Stimmen im Forum, wonach es viel zu lange dauern würde, bis sich ein Notfallschirm öffnen würde, wenn er nicht mit einer Druckpatrone oder ähnlichem herausgeschleudert würde. Nun, es exisitiert ein Video, auf welchem ein Typ mit einer Konstruktion, welcher der meinen sehr ähnelt, den Copter absichtlich abstürzen lässt. Aus sagenhaften fünf bis sechs Metern Höhe ist es ihm gelungen, den Schirm ohne Schleudervorrichtung, nur mit dem lösen eines Haltegummis, rechtzeitig zu öffnen, so dass der Schirm nach ungefähr 3 bis 4 Meter vollständig geöffnet war und der Copter unbeschadet am Boden gelandet ist. Dies war die Inspiration für mich, etwas ähnliches zu konstruieren. Beim Copter im Video ist der Fallschirm allerdings oben am Copter befestigt, bei mir unten. Da sich der Copter nach dem Abschalten der Motoren sofort zu überschlagen beginnt, dürfte der Monagepunkt sekundär sein. Natürlich kann es sein, dass sich der Fallschirm irgendwo im Copter verheddert, aber, es handelt sich hierbei um einen Notfallschirm und nicht um einen Funfallschirm. Dieser Fallschirm dient in meinem Fall nur dazu, den Copter mit einer hohen Wahrscheinlichkeit unbeschadet auf die Erde zurückzubringen. Selbst wenn sich der Fallschirm etwas verheddern sollte, so wird die Fallgeschwindigkeit durch das Flattern des Tuches reduziert, so dass sich auch der Schaden beim Aufprall reduzieren würde.
Sorry, ich habe auf die Schnelle die paar Bilder mit dem alten iphone geschossen, sind nicht super. Auf dem ersten Foto sollte der Auslösemechanismus ersichtlich sein. Es handelt sich hierbei um einen Stift, welcher durch eine Nut geführt wird. Dieser Stift gibt in der offenen Position die Nut frei, während er in der geschlossenen Position durch die Nut hindurch geht. So lässt sich der Gummiring in der offenen Position in die Nut einführen um dann den Stift zu schliessen. Scheisse, klingt kompliziert, kanns nicht anders erklären. Ist dieselbe Konstruktion wie beim Ausklinkmechanismus eines Segelflugzeuges.
Auf dem letzten Bild ist zu sehen, wie leicht sich der Fallschirm aufblasen lässt. Der Schirm lag einfach am Boden und ich habe ca 50% Gas gegeben, schon hat sich der Schirm aufgeblasen und ist vom Boden abgehoben. Bei meinen Tests in Bodennähe hat es nie länger als 2 Sekunden gedauert vom Auslösen bis der Schirm komplett geöffnet war, danach musste ich allerdings jeweils umgehend landen, da der ganze Abwind in den Schirm geblasen hat und ein Fliegen unmöglich gemacht hat.
Soooooo, das war nun meine Interpretation eines Notfallschirmes, kann den Nachbau nur empfehlen, da unsere Multicopter bei einem technischen Ausfall meistens den Gleitwinkels eines Ziegelsteines haben.

Gruss

Rolf
 
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rolfsaegesser

Erfahrener Benutzer
#77
Danke. Schätze, etwa 2 Meter pro Sekunde. Die Fallhöhe war allerdings zu gering um eine effektive Antwort geben zu können.
 
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