Erfahrungen mit Zippy Compact - Lipos?

Blamer

Erfahrener Benutzer
#42
Über das Thema wird schon lange in den Foren kontrovers diskutiert. Ich arbeite meine Lipos auch immer mit 2-3 Lade- und Entladezyklen am Ladegerät mit Balancer ein. Dadurch wird anscheinend der Lagerstabilisator oder Reaktionshemmer in den Lipos abgebaut. Auswirkung: Der Zellenwiderstand der Akkus sinkt und die Akkus blähen sich später im Betrieb nicht auf. Kein Akku hat sich jemals bei mir aufgebläht. Eine signifikante Verlängerung der Lebensdauer konnt ich bei meinen Messungen aber nicht feststellen.

Einige haben in Parallelforen regelrechte Einarbeitungsvorschriften für unsere geliebten HK Akkus erstellt: http://hk-helis.forum-aktiv.com/t188-lipos-einarbeiten-fur-lange-lebensdauer-und-gute-leistung
Ich habe es ausprobiert: Die lange Lebensdauer mit 200+ Zyklen habe ich nie erreicht!

Frank
 

Upgrade 08/15

Erfahrener Benutzer
#43
Meine Erfahrung ist es, dass sich die Nanotechs gerne etwas aufblähen. Dies vor allem, wenn man sie fordert, daher über längere Zeit mit 20-50c entlädt.
Mit den normalen Turnigy hatte ich das bisher nie, auch nicht mit Rhinos und den Zippy flightmax.
Mit den 5000 mAh Zippy Compact hatte ich heute meinen ersten Flug mit einem kleinen 10 Zoll Quadro. Ich denke, 27 Minuten Flugzeit sprechen für sich :)

Zu diesem "Akku- langsam - eingewöhnen": Kann man machen, mir persönlich ist das aber viel zu mühsam, zumal die mir bekannten Beiträge nicht wirklich chemisch und/oder physikalisch untermauert werden... Wem es wert ist, seine Akkus zuerst 3mal zu entladen, aufzuladen und dann erst "schonend" fliegen etc. der kann das gerne machen. Aber Lipos sind "Verbauchsware", das heisst nach einer gewissen Anzahl an Ladezyklen lässt die Leistung nach. Meiner Erfahrung nach ist es viel wichtiger, dass die Akkus niemals über längere Zeit voll gelagert werden.

MfG
 
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comicflyer

Ich mach' alles kaputt...
#44
Über das Thema wird schon lange in den Foren kontrovers diskutiert. Ich arbeite meine Lipos auch immer mit 2-3 Lade- und Entladezyklen am Ladegerät mit Balancer ein. Dadurch wird anscheinend der Lagerstabilisator oder Reaktionshemmer in den Lipos abgebaut. Auswirkung: Der Zellenwiderstand der Akkus sinkt...
Frank
Kontrovers eher nicht, der Rest stimmt.
Bei der Herstellung wird dem Elektrolyten ein Antioxydationsmittel/Reaktionsinhibitor beigemengt, um eine vorzeitige Alterung zwschen Herstellung und Erstbenutzung zu verhindern/mindern.

Diesen Reaktionsinhibitor gilt es durch 2-3 LANGSAME Entladungen und Ladungen (~0,3-0,5C) zu zerstören.

Weiterhin ist es der Lebensdauer (Zyklen) förderlich, Akkus vorgewärmt (~40 -50°C) zu betreiben. Das senkt ebenfalls den Innenwiderstand.

Und zum Lagern (>3 Tage) möglichst immer auf ~3,3-3,4V entladen.

Die gelben Zippy-Compact sind schon gut. Ich habe ca. 18 Akkus in 4 Grössen für Shocky bis Hexacopter. Bislang die besten Akkus, die ich in 10 Jahren hatte (Saehan, Kokam, SLS, Nanotech, Flightmax usw usw).

CU Eddy
 
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ApoC

Moderator
#45
Hmm, sind wir also wieder beim "Reaktionshemmer". ;)

Dieses Ammenmärchen kursiert also immernoch in den Foren. Ja, auch ein "Lipo-Hersteller" hatte mal was davon gesagt.

Also ich glaube nicht an den Weihnachtsmann, aber daran, das alle Lipos von Anfang an das machen müssen, wofür sie gekauft wurden. Leistung abgeben. Ohne "Konditionierung" oder ähnlichem.

Bei bestimmt 200 Lipos nun, bisher nicht einen gehabt, den man hätte "einfliegen" müssen, oder speziell behandeln hätte sollen.
Nix gebläht, nix an Leistung verloren. Auch monatelange Lagerung mit Ladesschlussspannung (4,2V / Zelle), hat bisher bei keinem der Lipos jeh einen Schaden verursacht.

Die einzige Serie, die nicht so gut war, waren die nanotechs von Turnigy. Früher waren sie gut, heute ist es ein Glücksspiel, da mal nen vernünftigen zu bekommen.

Aber ich habe mir den Spass mal gemacht und einen "konditioniert" - es ist hinterher genauso, als hätte ich es nicht getan.

Aber der Glaube versetzt ja bekanntlich Berge. ;)
 

Upgrade 08/15

Erfahrener Benutzer
#47
Hallo,
"Bei der Herstellung wird dem Elektrolyten ein Antioxydationsmittel/Reaktionsinhibitor beigemengt, um eine vorzeitige Alterung zwschen Herstellung und Erstbenutzung zu verhindern/mindern.

Diesen Reaktionsinhibitor gilt es durch 2-3 LANGSAME Entladungen und Ladungen (~0,3-0,5C) zu zerstören.
"
Finde ich sehr interessant. Es hört sich grundsätzlich logisch an, aber
- Ein solches Mittel wird sicherlich kosten + einen weiteren Produktionsschritt bzw. weitere Geräte erfordern. Also wirtschaftlich uninteressant
- Heutzutage werden Akkus vor dem Versenden wohl kaum länger gelagert, da dies zu teuer wäre.
--> Wird wirklich so ein Mittel verwendet?
Dazu käme auch noch, dass die Akkus im Normalfall NICHT so behandelt werden wie hier teilweise beschrieben. Das heisst, der Grossteil der Käufer würde mit einem Akku mit solchen Stoffen schlechtere Erfahrungen machen und ebenjenen Akku bzw. Hersteller meiden...falls nicht eh alle Lipos vom selber Hersteller produziert werden...

MfG
 

ApoC

Moderator
#48

Drax1978

Erfahrener Benutzer
#49
Moin die Herren,

Ich gehe mit meinen Lipos schonrecht Ruppig um sprich bei 3,3 Volt versuche Ich zu landen und lass meistens nur 14% Restkapazität im Riegel. Mit Nanotech habe Ich nur schlechte Erfahrungen gemacht blähen/keine Leistung. Meine Lieblinge sind die blauen Turnigy und Zippy Compact, das einzigste was Ich mal festgestellt habe ist wenn man den Akku mit einer Zellenspannung von 4,2 Volt Einlagert mehrere Wochen oder Monate über den Winter dann haben Sie weniger Kapazität auch beim erneuten Nachladen, daher werden meine Akkus immer mit Lagerspannung in den Lipokoffer gepackt sprich 3,7 Volt Zellenspannung bzw. ca. 60% der Nennkapazität.

Wenn Ich fliegen möchte kommen die kurz ans Ladegerät mit 2C dann in den Heizkoffer und schon ist schön.
 
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Der_Michel

Älterer Flugschüler
#50
Moin

In der verlinkten "Bibel" steht nichts von Antioxidationsmitteln oder Reaktionshemmern und eine Empfehlung den Akku zu konditionieren gibt es auch nicht. Erste Ladungen mit 1C - das wars!

Es gibt tatsächlich Entwicklungen um die Lebensdauer von LiPos zu verbesseren, in dem man versucht ,die Oxidation der Elektroden zu verhindern. Die Patentdatenbank am europäischen Patentamt liefert die Literatur dazu.

Gruss
Michael

P.S. Zum Thema: die compakten Zippy stimmen was Preis, Gewicht und Leistung angeht, nur der gelbe Schrumpfschlauch könnte ein Facelift vertragen, vielleicht Carbonoptik für den Copter ;-)
 

Bamfax

Erfahrener Benutzer
#51
Sagt mal, wer hat denn seine zippy compacts schonmal ordentlich gefordert im sinne von ausgelutscht? Ich hab 4s 2200er und 3s 3700er. Letztere hab ich heute mal im schwebeflug auf 3.60v zellspannung runtergenudelt. Da war auch subjektiv nur noch wenig drin. Beim nachladen sind jetzt wieder 2750 mah reingegangen - also ziemlich mau. Die nutzbare Leistung bleibt also vergleichbar weit zurück, hinter den angaben und hinter anderen LiPos. Versteht das nicht falsch - bei dem Preis werd ich mich nicht beschweren. Ich würde bloss gerne wissen, ob das bei euch auch so ist. Oder geht ihr noch weiter runter?
 

Upgrade 08/15

Erfahrener Benutzer
#54
Ja.
3.3v/zelle ist meiner Erfahrung nach noch recht viel. Meine Akkus haben auch immer mind. 1 Saison gehalten, wenn ich sie auf 3v und teils unter 3v entladen habe.

Auf 3.6v entladen funktioniert vllt bei sehr hochwertigen Akkus, aber bei den Zippys führt das wohl eher dazu, dass du nur 2/3 der Kapazität nutzt.
 

comicflyer

Ich mach' alles kaputt...
#55
Sagt mal, wer hat denn seine zippy compacts schonmal ordentlich gefordert im sinne von ausgelutscht? ...
...
Ich dieser Tage einen 3s2200 im Heli.
Hatte nach Akkuwechsel vergessen die Uhr (8min) zu resetten.
Flugzeit bis Abschaltung (Auro) 11min8sec im flotten Rundflug.
Spannung ~ 3,22/3,17/3,20, Strom umgerechnet ~12A=5,45C.

Ich merke das im Heli nicht, weil ich da nur Reglermodus fliege.

CU Eddy
 

Bamfax

Erfahrener Benutzer
#56
Gut zu hören, dass Ihr auch unter 3.5v geht. Der Akku fühlt sich da jedenfalls schon recht schlapp an - meine aktuelle Konfig ist auch etwas schwachbrüstig mit Schwebegas bei 60%, d.h. bei 3.6v steuert man da nur noch recht vorsichtig. Aber 3.3v Restspannung und eine Saison Haltbarkeit ist eine gute Info... die Akkus kosten ja auch alles andere als die Welt. Danke.
 

Drax1978

Erfahrener Benutzer
#57
Also Ich gehe in den Landeflug bei 3,5 Volt Zellenspannung und setze bei 3,3-3,4 auf Ich gehe jetzt auch icht Empfindlich damit um sprich Turnigy die blauen fliege Ich auch bis 3,0-3,2 runter und die halten ein Jahr ihne Probleme. Es scheint schlimmer zu sein die Akkus voll geladen zu Lagern bzw. entleert.
 

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Erfahrener Benutzer
#58
Also Ich gehe in den Landeflug bei 3,5 Volt Zellenspannung und setze bei 3,3-3,4 auf Ich gehe jetzt auch icht Empfindlich damit um sprich Turnigy die blauen fliege Ich auch bis 3,0-3,2 runter und die halten ein Jahr ihne Probleme. Es scheint schlimmer zu sein die Akkus voll geladen zu Lagern bzw. entleert.
Genau diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Ausser den Nanotechs haben sich bei mir noch keine Akkus aufgebläht, auch wenn teils auf unter 3v entladen (passiert schnell, wenn FPV über den Balanceranschluss läuft und man die Spannungsanzeige nicht beachtet).
MfG
 

andreas..k

Erfahrener Benutzer
#60
Nach euren positiven Erfahrungen mit den compakten habe ich mir ein paar Sätze besorgt, 5.000 3s. Im Flug liefern sie ca 70A für etwa 45 sec, Pause und dann nächster Steigflug- Seglertypisch. Soweit i.o. Was mich stört: meine Packs driften beim entladen stark mit bis zu 0,24V. Ist das bei euren Zellen auch so, oder habe ich da in die faule Serie eingekauft?
 
FPV1

Banggood

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