Frickel-CNC #1

Rober-t

Erfahrener Benutzer
Joa, habe in diesem Projekt ganz bewusst alles was irgendwie speziell ist weggelassen, Ziel war:

1.) Alles im Baumarkt um die Ecke zu holen
2.) Immer schön unten ins Regal zu greifen

Für die Steuerung geht das natürlich nicht unbedingt, das ist dann aber auch das einzige Bestellteil.
Ich glaube auch, dass Linearführungen hier nicht unbedingt zielführend sind. Auf der langen Achse (bei GRBL übrigens X!!) würde das vielleicht noch was bringen, auf Y und Z vermutlich nur kosten.

die #1 so low-budget wie möglich, kosten <250€
die #2 wird dann aus Alu mit Linearführungen, Trapezgewinde, Nema23, Wantaikarten etwas größeren Verfahrwegen und zumindest ner Kress, kosten <1000€
die #3 mit gescheiten Wagen, Kugelumlauf, HF und aus Stahl, kosten <4000€

bisher fehlen mir aber noch ca. 1000€ zur #2, also dauert das sicher noch ein bisschen :D

Happy Amps!
Robert
 

nique

Legal-LongRanger
Argh! Unser Baumarkt hat doch tatsächlich 4 Wochen fürs Holz schneiden gebraucht! Hätt ich doch gleich in Chinesien bestellen können. Dann muss ich mal langsam Platz für den Aufbau schaffen. Wird bei mir aber langsam gehen, da dieses Projekt nicht so hohe Prio hat.

Das Protoneer und die Pololus sind auch da und eben fertig gelötet. Bin gespannt, ob ich das hin bekomme. Die Diskussionen bei Karl mit dem Einstellen machen mich noch hille. Hoffentlich wird das so gerade, dass ich meine Sperholz-Halterungen hin bekomme.
 

Rober-t

Erfahrener Benutzer
Genau, Portal draufsetzen, mitm großen Geodreieck und dem Zollstock Winkel und Wege überprüfen und dann einseitig dranspaxen, wenns schief ist mit nem geeigneten Ausrichtwerkzeug (z.B. Hammer / Backstein / Bierpulle) geradekloppen und festspaxen. Ne H6-Passung wirst du damit eh nie auskurbeln... aber auf Zehntel geht ;)

Viel Erfolg!
Robert
 
Zuletzt bearbeitet:

nique

Legal-LongRanger
Uff, 10tel ist ja schon mehr als genug für meine ersten Entwürfe. Karl, ich hoffe, dass dann Dein Möbel in 1-2 Jahren auch noch am Markt ist. Vorher vertrage ich eine bessere Präzision nicht ;)

Robert, noch ne Frage zu den Lager: Wie genau hast Du das Loch gebohrt? Ich habe 16mm Aussendurchmesser. 15 bohren und einpressen, mit einem "geeigneten Einpresswerkzeug (z.B. Hammer / Backstein / Bierpulle)"? Auf Deinen Bildern stehen die Lager ab, hast du mehrere verbaut oder ist das mal innen und mal aussen?

Und noch ne Frage zu den Motoren. Die Kabel sind ja zu kurz. Macht ihr an die Kabel eine Verlängerung oder könnte man auch den Motor öffnen und gleich richtige Kabel verbauen?

Und letzte Frage zum Motor (für den Moment): Wo die Welle raus kommt, ist noch eine 22mm Erhöhung im Motordeckel. Entweder ich nehm U-Scheiben für die Montage, oder das Wellenloch kriegt auch ein 22mm Loch. Was spricht für welche Variante? Und was spricht gegen ein 25mm Loch?
 
Karl, ich hoffe, dass dann Dein Möbel in 1-2 Jahren auch noch am Markt ist.
Ich auch :D

Ich habe 16mm Aussendurchmesser. 15 bohren und einpressen, mit einem "geeigneten Einpresswerkzeug (z.B. Hammer / Backstein / Bierpulle)"?
Also ein 16er Lager in ein 15er Loch zu bekommen, stelle ich mir schon etwas schwierig vor - selbst bei weichem Holz. Bohr 16 und im Fall des Falles etwas Alu-Folie um den Lagerkäfig. oder Kleber. Bei den Festlagern (wenn die gegeneinander gespannt sind) musst eigentlich gar nix einsenken. Die kannst von beiden Seiten einfach gegen die Wange spannen, ausrichten und mit Heisskleber eine Raupe drum....

Die Kabel sind ja zu kurz. Macht ihr an die Kabel eine Verlängerung
Verlängerung ranlöten, Schrumpfschlauch drüber...

Und was spricht gegen ein 25mm Loch?
Nix. Die Zentrierhilfe brauchst für hochpräzise Ausrichtung - da nehme ich nicht mal bei meiner Kleinen Rücksicht drauf...

Gruss
Karl
 

Rober-t

Erfahrener Benutzer
Ich hab für die Lager einfach ein Sackloch gebohrt, 22mm fürs 22mm Lager. Ums Lager einen Streifen Tesafilm, das geht einigermaßen fest rein, Einpresswerkzeug brauchts da nicht.

http://www.saegeblatt-shop.de/produ...5025310.html?gclid=CLTJrciaur0CFXGWtAodf10AmA

Bei den Motoren habe ich ebenfalls ein 22mm Loch gebohrt, allerdings durchgängig. Damit wird der Motor durch den Bund direkt zentriert und liegt gerade auf (bei der Z-Achse sind natürlich die DiBos drunter). Damit die Gewindestange am Ende auch gegenüber das Lager trifft habe ich zum Bohren beide Platten aufeinander geklebt und dann erst durch die obere Platte gebohrt und dann das Sackloch in die untere Platte gemacht, mit der Standbohrmaschine kann man die Tiefe ja ablesen.

IMAG0480.jpg

Die Motorkabel habe ich einfach sauber verlängert und verdrillt, es soll ja gerade bei so Freiverdrahtungen öfter mal zu Schwierigkeiten kommen. Bei mir gibts da aber keine Probleme. Bei größeren Maschinen würd ich dann vielleicht geschirmte Kabel nehmen.

Happy Amps!
Robert
 

nique

Legal-LongRanger
Festlager? Hab ich ein Festlager? Ich stell mich stellvertretend für Andere blöd und frag mal nach. Denn weder die Wikipedia-Beschreibung noch die google-Bilder waren hilfreich.

Ich habe ein normales Kugellager. Ich hätte jetzt ein Loch mit dem Aussendurchmesser gebohrt und das Ding da rein. Und am liebsten so gepresst,dass es sich nicht mehr bewegt. Gewindestange durch und innen und aussen mit Stoppmuttern an das Lager schrauben. Das ist nun ein Festlager?

Was meinst du mit gegeneinander spannen? Ich mach nur ein Loch für die Gewindestange? Innen und aussen ein Lager die durch Muttern auf der Gewindestange gegeneinandet gespannt werden?

Bin ja gespannt, ob ich das richtig verstehe...
 

Rober-t

Erfahrener Benutzer
Stell dir vor du hälst den Tisch fest und gibst am Motor vollgas, da der Tisch nicht fährt fährt der Motor. Da der aber festgeschraubt ist hauts ihm die Motorlager weg -> unschön. Ziel ist es also eigentlich, das Motorlager nicht zu belasten. Das wird erreicht, indem pro Achse drei Lager eingesetzt werden. Zwei gegeneinander gerichtete die eventuelle Kräfte in der Längsachse noch vor dem Motor wegnehmen und eins _nicht verspannt_ auf der anderen Seite, damit es eben noch dreht und Längenunterschiede (z.b. thermisch verursachte) ausgeglichen werden können. (Ne Brücke machst du ja auch nicht auf beiden Seiten fest, die würde im Winter ja runterfallen.)

Im Idealfall nimmt man auf der Festlagerseite Schrägkugellager, da sie axial auftretende Kräfte viel besser abfangen als ein einfaches Rillenkugellager.

Ich habe ein einzelnes Rillenkugellager mit zwei Stoppmuttern gegen die Rückseite gesichert (das ist ein Festlager). Am Motor sitzt eine Schlauchkupplung, sodass falls was klemmt der Motor hoffentlich heil bleibt, da sich der Schlauch dehnen und tordieren kann (das ist das Loslager). Es ist keine elegante Lösung, ist aber für den Zweck schon ok so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ein einzelnes Rillenkugellager mit zwei Stoppmuttern gegen die Rückseite gesichert .
Dann funktioniert mein Vorschlag nicht. Ist vermutlich auch wurscht (das Lagerspiel). Ein einzelnes Lager muss man entweder fest einpressen, einkleben, oder Deckel drauf. Darf sich eben axial nicht bewegen lassen. Du kannst das aber auch auf den Untergund (Portalwange) auflegen und von oben irgendwas dagegen spannen (GFK, oder Blech....)
 

nique

Legal-LongRanger
Also ich kann löten. Aber vom Mechanischen verstehe ich nix. Mit Anleitung kann ich das nachbauen (dachte ich zumindest). Aber ich kann mir das noch nicht so recht vorstellen, was ich jetzt mit den Lager mache.

Eine Seite hab ich den Motor, der kommt ja aussen hin und wird von der Innenseite mit 4 Gewindeschrauben direkt an das Holz geschraubt. Von der Motorwelle zur Gewindestange habe ich diese Dinger. In der Mitte der Gewindestange kommt eine Langmutter hin. So, auf der anderen Seite habe ich nun ein Loch (wie gross?) in 19mm Holz und die Gewindestange die hindurchragt. Was kommt jetzt in welcher Reihenfolge wohin? Als Lager habe ich vermutlich ganz ordinäre Kugellager mit einem Innendurchmesser von 8mm und Aussendurchmesser von 16mm.

Ich interpretiere, dass Robert auf der Gewindestange: Mutter | Lager | Mutter hat. Damit wäre der innere Teil fixiert. Was ich nicht verstehe ist, wie du das gegen die Rückseite gesichert hast. So wie ich Karl verstehe, müsste ich um den äusseren Teil eine Art "Rohrschelle" fixieren und die fest ans Holz bekommen. Oder allenfalls mit zwei Holzhälften die je einen halben 16mm Kreis haben. Zusammen einen ganzen ergeben, respektive ev noch 2mm Spalt. Und dann links und rechts mit einer ordentlichen Schraube so das Lager festmachen. Und dann das Holzdings an den Rahmen spaxen. Damits nicht rutscht, vielleicht noch was einlegen (Gummi, Kleber)? Also ich will ja "nur" 2mm Sperrholz fräsen - und auch das nur so schnell, dass der Schnitt passabel wird. Lieber langsamer... Bin ich mit meiner Interpretation auf dem richtigen Weg?
 

Rober-t

Erfahrener Benutzer
Das Loch muss größer als die Gewindestange sein, ich habe eine Stufenbohrung, innen 12mm, außen 22mm.
bei Dir also Stufenbohrung innen >8mm, außen 16mm und die 16mm Bohrung halt nur so tief wie Lagerbreite.

Bei mir ist (von innen) Stoppmutter, Unterlegscheibe mit reichlich Fett Holz Lager Stoppmutter:

Paintaction:

paintaction.JPG

Wie gesagt, nicht die beste Lösung (Umkehrspiel -> evtl. Kräfte auf den Motor)

Du kannst natürlich auch durchbohren und den Außenring des Lagers festkleben.
 
Zuletzt bearbeitet:

nique

Legal-LongRanger
Danke Karl.

Nun noch eine generelle Überlegung. Ich will ja "nur" Batteriekästen, Rippen etc. fräsen. Also eigentlich benötige ich Z gar nicht. Ich kann ja mit dem Fräser sicherlich zum Starpunkt gehen, dort auf einen Interrupt warten und in der Zwischenzeit den Fräser manuell auf die gewünschte Höhe stellen und dann weiterfahren bis zum Schluss und wieder manuell hochfahren. Können das die hier angewendeten Progis? Oder mache ich doch einfacher eine Z-Achse die vielleicht nur 30mm Weg hat? Tiefer ist doch stabiler, oder?

Weil von dem her überleg ich mir die Fräse von innen nach aussen zu bauen. Also nicht erst Tisch, sondern Spindel und Z-Achse. So gesehen dürfte mir dann eine Portalhöhe von 50mm vermutlich genügen. Muss einfach noch den Fräser einspannen können ;)
 

Rober-t

Erfahrener Benutzer
Das geht schon, dann kannste aber auch gleich die Laubsäge nehmen, wenn du für jede Bohrung deinen Fräser neu ausrichten musst.
Ohne Z zu bauen lohnt sich wirklich nur, wenn du ne Laserdiode dranhängst und die nur an/ausschalten musst.

Grüße!
 

nique

Legal-LongRanger
Robert: Danke, so hab ich mir das vorgestellt, aber dachte, das tauge nicht, weil ja die Unterlegscheibe gegen Holz und Stoppmutter dreht und reibt (darum wohl das Fett). Da wäre es doch ev interessanter, anstelle der Unterlegscheibe gleich ein zweites Lager zu nehmen. Somit würden die Muttern den Druck auf die Innenschalen geben, diese via Aussenschale dann das Holz klemmen. Naja, vermutlich sind die Lager die ich habe nicht für einen solchen Zweck geeignet... Wobei, so stark dürften die Kräfte ja nicht sein.

Damit das ganze zentriert ist, finde ich es gut, jeweils von beiden Seiten eine Stufenbohrung von halber Lagerbreite zu machen.

Metall auf Holz kleben, dass es die Kräfte aushält? Interessant, aber klemmen ist im Moment am sympatischsten. Mal schauen, was der Baumarkt sonst noch so hergibt an "Lagerkäfigen".
 
Also eigentlich benötige ich Z gar nicht.
Machbar ist das schon. Was CAM und Steuerung dazu sagen, kann Dir ja wurscht sein - wenn bei Z nix angeschlossen ist, fährt auch nix. X und Y fahren ja trotzdem. Also solange Du nicht Material mit >2*Fräserduchmesser Dicke bearbeiten willst (also ohne mehrfache Tiefenzustellung) und nur Aussenkonturen hast (von der Seite reinfahren kannst) wird das klappen.

Lästig sind aber Innenkonturen, weil Du ja (u.U. auch mehrfach raus und wieder) eintauchen musst und dann wird das sehr unkomfortabel...

...bei "grossen" Maschinen ist das gar nicht so unüblich, nur den Tisch zu fahren und Z manuell. Da geht es dann aber eher Oberfächen planen und Aussenkonturen.
 
Zuletzt bearbeitet:
FPV1

Banggood

Oben Unten