Frickel-CNC #1

Rober-t

Erfahrener Benutzer
Damit das ganze zentriert ist, finde ich es gut, jeweils von beiden Seiten eine Stufenbohrung von halber Lagerbreite zu machen.
das wäre dann das von mir beschriebene klassische Festlager ;) sollte auch mit der Tischbohrmaschine umsetzbar sein, genau so wie du beschrieben hast. Ist aber eben aufwändig, denn wenn du eine Seite verreisst und die Lager nicht exakt in der Flucht liegen bekommste die Gewindestange nichtmehr durch. Dann lieber noch einen extra Block hernehmen, Stufenbohrung und Lager reinmachen, Fräse soweit montieren und dann diesen Block auf die Innen- oder Außenseite kleben & ausrichten (mach ich auch nochmal irgendwann).

Grüße,
Rob
 

nique

Legal-LongRanger
Ok, dann verstehe ich langsam.

Noch was anderes: Wie viele Umdrehungen vertragen so gewöhnliche Lager? Als Spindel habe ich einen Brushless-Motor, der Kriegt eine 100mm Welle und die ragt oben soweit raus, dass ich mit einem Lager die auch oben fixieren könnte. Somit könnte ich ja Kräfte von der Welle nehmen. Die Frage ist nur, wird mein Lager dann rasch in Rauch aufgehen, wenn der Motor mit 12000 U/Min dreht? Meine Lager sind so gut, dass ich nicht mehr weiss woher die Dinger sind. Hab somit auch keine Spez mehr, weiss nur, dass ich kaum was bezahlt habe...

Lagerkäfig würde ich hier hinbekommen. Wie müsste ich dann den inneren Ring klemmen? Respektive überhaupt notwendig? Könnte man es nicht darauf belassen, dass wenn Druck da ist, dreht das Lager - und weil es so ring dreht, beginnt es schon bei relativ wenig Reibung zu drehen? Naja, für einen Maschinenbauer klingt das wohl haarsträubend, was?
 

Rober-t

Erfahrener Benutzer
die Grenzdrehzahl * 0,6 ist dauerfest, solange die dyn. Tragzahlen nicht überschritten werden und kein Dreck ins Lager kommt:

http://www.maedler.de/product/1643/1629/2209/kugellager-skf-innendurchmesser-3-bis-17mm

das Lager sollte auf jeden Fall immer drehen, ansonsten hast du die Kraft ja auf den kleinen Motorlagern, die Passung Welle/Lager muss in diesem Fall kritisch eingehalten werden, frag mal der-Frickler ;).

http://der-frickler.net/technik/frickelfraese#spindel

Hier sollte man auf jeden Fall beidseitig Lagern!

Grüße,
Robert
 

nique

Legal-LongRanger
Grrr, und sind demnach 20'000 U/Min für ein Billiglager eine realistische Grenzdrehzahl? Ich vermute mal nicht und muss mir wohl "richtige" Lager noch besorgen.

Ah, und ich kann ja das Lager mit dem Schraubensicherungs-Leim fixieren. Diese Festigkeit sollte ja genügen um das Lager mit der Welle zu verbinden und zum Drehen zu bringen.

Ha, der Motor (NTM Brushless) ist ja super leise. Da wird das Fräsgeräusch deutlich lauter sein. Und wenn das mal anders ist, weiss ich dass was nicht stimmt... Ich werde als erstes dann wohl hier beginnen zu bauen.

Wieviele bauen diese Holzfräse eigentlich nach?
 

nique

Legal-LongRanger
Frickler - melde Dich!

Robert hat Deine Bilder verlinkt vom Brushless-Motor. Du hast jetzt aber weder die innere noch die äussere Schale fixiert. Ist das alles geklebt?
 
Warum sollte ich die Lager gegen Drehung fixieren?
Das Lager sitzt saugend in der Bohrung und auf der Welle. Wenn sich nun das Lager gegen Bohrung oder Welle mitdrehen würde dann wäre es wohl eh hin oder? Der Sinn des Kugellagers ist ja die Drehung leichtgängig zu machen.

Aber was anderes, welchen NTM Motor hast nun und hast den mal mit mehr als 15000upm laufen lassen? Meiner war an 12V auch erträglich, bei 19V und nach einiger Zeit vermutlich verschlissenen Lagern (auch die am Motor) ist er abartig nervig laut.
 

nique

Legal-LongRanger
Hab den 5050 580KV. Ok, hatte ihn erst an 12V... Werd mal auf 24 gehen.

Du meinst, man muss die Lager nicht fixieren wie es Karl schreibt (für diesen einfachen Holz-Ansatz)? Ihr seid ja schlimmer als Juristen - da haben auch drei 3 Meinungen, aber immerhin sagen sie nichts vernüftiges - bei euch ist jede Antwort irgendwie plausibel! Damn. Aber Du hast oben noch kein Lager hingemacht, oder?

Ich überleg gerade noch, diese Spindel abnehmbar vorzusehen und dann auf einem Tisch zu montieren. So könnte ich dann einerseits eine flexible welle zum dremeln montieren oder vielleicht sogar kleiner teile wie Schrauben abdrehen. Also eine Billig-Drehbank. Mit den Spannzangen ist dann halt irgendwo im Handvoll-mm Schluss, aber für das wo ichs schon gebraucht hätte, würd auch das langen.
 
Ein Festlager musst Du axial fixieren, damit sich nicht bei axialem Druck das Lager samt Welle verschiebt. EIn Loslager bzw. ein beliebiges anderes Lager, was nur die Welle mittig halten soll, kriegt idr keinen axialen Druck ab....
 
Bei Karl ging es darum die Verfahr-Spindel Axial zu fixieren, da hier ja starke Axiale Kräfte auftreten die man nicht dem Motorlager überlassen sollte.

Hier geht es um die Motorwelle des Fräsmotors, die ist bei mir auch gegen druck von unten fixiert indem das Lager im Aluwinkel eben nicht nach oben durchdrücken kann, das Loch im Aluwinkel hat an der oberen Seite einen kleineren Grad, so das das Lager nicht durchfallen kann sondern nur von unten ins Alu gesteckt werden kann. Zwar ist ein normales Kugellager nicht auf Axialen Druck ausgelegt, aber so stark werden die Kräfte beim langsamen eintauchen eines 2mm Fräsers ins Material nicht sein.

Oben über dem Motor habe ich kein Lager, nein, war mir zu aufwendig das ganze, muss ja auch alles sehr sauber zentriert werde damit die Lager gut laufen. Mit dem unteren Lager ging das recht gut da die Schraublöcher für den Motor einfach etwas größer als die Schrauben sind. So zentriert sich der Motor beim aufstecken aufs Lager.

OK, du hast 580kv, das macht bei 12V dann weniger als 7000upm, bei 24V dann weniger als 14000. Meiner hat 890kv, macht bei 12V dann gut 10000upm und bei 19V eben knapp 17000, da brüllt der schon gut und die Lager laufen sicher außerhalb der Spec.

P.S. Was ich besser nciht sagen sollte ist das das verwendete Lager ein altes ABEC3 Skatelager ist das ich aus den Skates schon ausgebaut hatte weil ich da neue rein gemacht hab....lag halt beim Bau der Spindel gerade rum...

Wie gesagt, mittlerweile hab ich die 300W Brushed Spindel an 48V, macht zwar etwas weniger Drehzahl (~12000) als der Eigenbau, läuft aber sowohl viel leiser als auch laufruhiger und mit besserem Rundlauf.
 
Zuletzt bearbeitet:

nique

Legal-LongRanger
idr, ausser beim "eintauchen" in das Werkstück. Da es aber bei mir "nur" Holz ist, sollte das der Motor alleine auffangen können. Ich glaub, jetzt verstehe ich den Unterschied zwischen Fest- und Loslager. Hmm wie grenzt sich das noch vom Ferienlager ab? (hmm, könnte ein CH-Witz sein. Würde korrekt Urlaublager heissen - gibts sowas? Wenn die Kids mit der Schule eine Arbeitswoche im Blauen machen).
 
Nun - ein Lager ist erstmal nur ein Lager. Durch Anwendungszweck und Konstruktion wird es dann zum Festlager (Abstüzungspunkt) und Loslager (nimmt die Längenausdehnung auf). D.h.: Das erste ist statisch "fest", das zweite absichtlich statisch "lose"....

...aber natürlich darf auch das nicht aus dem Lagersitz fallen :D

Achja - normale Rillenkugellager (zumindest die "Kleinen") nehmen idr kaum axiale Lasten auf. D.h.: Dass ein Festlager bspw. für eine 8er Welle mit normalen Rillenkugellagern meist auf Verschleiss konstruiert ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rober-t

Erfahrener Benutzer
jo, so 25% darf man ihm dynamisch axial geben, das wären dann immerhin 85kg bei meinen 608zz SKF Lagern.

Aufpassen sollte man bei Axial und Radial gemischt und bei statischer Belastung da gibts ganz schnell krumme Käfige und Grübchen (~30kg)

Die Chinalager die der-Frickler in seine Spindel eingebaut hat gehen eh beim hinschauen kaputt, selbst in meinen Skates und Boards hab ich seit Jahren nurnoch SKF drin, weil dieses ganze China-Abec 3,5,7,9 Zeug bei einer Session im Park schon in die Fritten geht. Hier lohnt es sich wirklich ein paar FAG oder SKFs zu holen, auch wenn sie nicht so "schnell" laufen wie die Leichtölgeschmierten (die übrigens nur Dreck anziehen wie Magneten).
 
jo, so 25% darf man ihm dynamisch axial geben, das wären dann immerhin 85kg bei meinen 608zz SKF Lagern.
Das war auch nicht als Kritik gemeint, sondern als Hinweis. Es ist nämlich eine weit verbreitete Unsitte, die Spindellagerung extrem auf Kante zu nähen und dann den dicksten Motor ranzuschrauben, den man für kleines Geld noch kaufen kann. Das geht mit Sicherheit nicht dauerhaft gut...
 

nique

Legal-LongRanger
Hmm, ich weiss nun wieder woher die Lager sind. 688ZZ von banggood.com. Gehöre ich damit zu denen, die auf Kante nähen und mit nem dicken Motor fräsen wollen? Es hat wohl dieses Leichtölgeschmiere... Eher nicht für die Spindel oder weil ich eh noch ein paar übrig haben werde einfach mal verbauen bis es quitscht?

Macht doch einfach mal Links rein, welche Lager für wo empfohlen werden.
 

Rober-t

Erfahrener Benutzer
Das war auch nicht als Kritik gemeint, sondern als Hinweis.
Habs auch garnicht als Kritik aufgefasst :)

Es ist nämlich eine weit verbreitete Unsitte, die Spindellagerung extrem auf Kante zu nähen und dann den dicksten Motor ranzuschrauben, den man für kleines Geld noch kaufen kann. Das geht mit Sicherheit nicht dauerhaft gut...
Ich merk's :D hier werden schon 688er Lager in Erwägung gezogen *hihi

Grüße,
Rob
 

nique

Legal-LongRanger
Danke Robert. Dann beschaff ich besser ein 608zz? Wobei man mit dem Begriff Lager für gleiches Geld findet. Die Bezeichnung dürfte also nicht pauschal als Qualitätsmerkmal dienen. Oder wäre auch ein 608zz das Falsche für die Spindel?
 
Die Bezeichnung dürfte also nicht pauschal als Qualitätsmerkmal dienen.
Hab eben mein Bier auf den Monitor gespuckt.. :D

Sorry - musste mal sein...
Die Bezeichnung steht für ABMESSUNGEN - mit Qualität oder Lagerspiel hat das rein gar nix zu tun.
Das ZZ (oder 2Z) steht für beidseitig abgedeckt mit Blechscheibe und Spaltdichtung. Für die "richtige" Qualität musst Du selbst sorgen. Fall aber nicht vom Stuhl, wenn du Preise um 50ct im Hinterkopf hast und dann mal nach SKF-Qualitätslagern suchst... :D
 

nique

Legal-LongRanger
[abwischtuchrüberreich]

Tja, das ist wenn unbedarfte dass Gefühl haben, eben mal eine Fräse schnitzen zu können...

Ne, vom Stuhl bin ich nicht gefallen, ab bei einem CH-Anbieter auf den ich automatisch von Roberts Link verwiesen werde, 7€ für 1 Lager gesehen. Das liegt drin. Wobei das vermutlich auch noch nicht den Preisen der Lager von Deiner Fräse entspricht ;)

Mir geht es nicht darum, einzelne cents zu sparen. Wenn aber Robert einen Holzkasten hinstellt kann das kaum was für die hohen Ansprüche sein, also kommt erst mal Aldi-Ware rein - oder eben vom Chinesen. Wenn fräsen nix für mich ist, kann ich das Holz zu heizen brauchen, würde ich gleich bei Deiner Fräse einsteigen - naja wäre der Frust dann grösser.

Hier steckt also die Schwierigkeit, wo kann ich noch billigstlinie fahren, wo nicht. Da sind ja selbst bei so einfachen Dingen wie dem Holz schon enorme Unterschiede. Baumarkt vs. Schreinerei. Mein Holz ist auch vom Baumarkt und weder genau gesägt noch gerade... Beim angestrebten Preis kriegt man kaum Qualität und kann froh sein, wenn sich der Tisch bewegt.

Darum eignet sich die Fräse auch für unbedarfte wie mich, und meine Fragen sorgen so halt für Kopfschütteln. Egal. Je weiter ich hier komme, desto eher werde ich eine ordentliche Fräse bestellen - aber dann eine fertig eingestellte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn aber Robert einen Holzkasten hinstellt kann das kaum was für die hohen Ansprüche sein, also kommt erst mal Aldi-Ware rein - oder eben vom Chinesen.
Eben - dann massiv überdimensionieren und das geht halt mit den kleinen Lagern nicht; siehe oben...
 

Rober-t

Erfahrener Benutzer
Hab mir fürs Skaten mal einen Karton 608ZZ von SKF Bulgarien gegönnt, bei kugellager-panta haben 100stk ~ 36euro gekostet.
die haben dort ne ganz gute Auswahl, weiß aber nicht ob sie in die Schweiz schicken. Soll ich was mitbestellen?
 
FPV1

Banggood

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