Hier mal mein ersten zwei Hölzis... Beides auch gleichzeitig meine ersten Hexas. Holz sollte es sein, da ich es (vor allem zum Experimentieren) klein mag und die T1811-2900kV und die 6A Turnigy Plsuh schon kannte und der Copter in 10x10x1mm Alu vermutlich wohl zu schwer geworden wäre. Außerdem sollte es eine (quasi) H-Form werden, also eine lange Grundplatte/Centerplate und Holz reizt irgendwie besonders, um den Selbstbau zu betonen und dass man heute mit den FCs fast alles zum Fliegen bekommen kann...
Da ich hier im thread schon las, dass Leute die Motoren mit Kabelbinder festgemacht habe, dachte ich, warum dann nicht auch die Ausleger?
V1 (schon wieder zerlegt, nur mal zum Größenvergleich auf V2 gelegt) war den wirklich mit allerübelsten und schon zerlöcherten Sperrholzresten, die Grundplatte ca. 3,5mm. Nur die Arme etwas besser, 7x7mm neue Walnussholzleiste. Die Löcher für die Kabelbinder der Arme hab ich recht genau gebohrt und ca. 1mm enger zusammen, als die Leiste dick ist, der Rest ist extrem primitiv und an einem Abend zusammengepfuscht.
Und trotzdem flog das Ding tadellos und mit Default-Hexasettings (obwohl ja keine vollsymmetrische Motorenanordnung)!
FC war KK2 und Stromverteilung über die nette kleine Flyduino Oktoplatine (auf das Ding von HK warte ich jetzt glaube ich seit 6-7 Wochen...), die auch netterweise genau die Bohrungen der KK2 hat.
Aber durch die H-Anordnung war die Grundplatte sehr lang und so einfach/ohne Sandwhichbauweise zu weich, beim ersten Loop hätte ich sicher zwei davon gehabt...
Daher dann Fr+Sa V2 angegangen, mit stabilerer und kürzerer Grundplatte, dafür näher an der vollsymmetrischen Motorenanordnung. Ich hatte kurz gezögert, ob gleiches Prinzip der Auslegerbefestigung und nur eine dickere Platte oder eine dünnere, dafür Sandwhichprinzip und statt Kabelbindern M2 durchgehend. Da ich jetzt eh 10er Leisten nehme wollte und ja Warthoxrahmenneigungen habe, wurde es die zweite Variante, außerdem hoffte ich so etwas leichter zu werden.
- Grundplatten oben und unten 2mm Birkesperholz (uaaa, wirekt das dünn un zerbrechlich vor dem zusammenschruaben, erstaunlich, was die Sandwhichtechnik dann an Steifigkeit bringt), knapp 250mm lang, 55mm breit
- Ausleger/Leisten 10x10mm Kiefer (Volumengewicht etwas leichter als Walnuss vorher), vorne/hinten 20cm (Motorenabstand 18cm), Mitte 40cm, was wie man sieht zu lang ist, ich will die Mitte nicht zu breit machen, also Motoren nicht vollsymmetrisch, sondern nur so, dass sie sich nicht ins Gehege kommen, ich weiß aber noch nicht, wie dicht man da mit den Props gehen kann, so kann ich sehr einfach schieben/probieren (und auch noch dabei was lernen). Die Kabelbinderbefestigung ist da ideal, wenn der Prop zieht, kann sich der Motor bei festem Kabelbinder kaum auf dem Auslager bewegen bzw. kippt und verkantet minimal vorher und rührt sich dann nicht. Aber wenn man ihn im Stillstand von Hand mit zwei Fingern oben und unten genau waagerecht schiebt oder zieht, lässt er sich auch bei festem Kabelbinder noch verschieben.
- Neuerung: Mini JST und XT60 Stecker (da ich einige 2S Lipos mit XT60 habe und bei V1 das Kabel hinter Mini-JST manchmal recht warm wurde), das Oktostromboard mit genug Pads/Löchern macht's einfach...
Sorry für's schiefe Sägen und die teils ausgefransten Löcher... Meine Mittel hier sind bescheiden, aber das Wichtigste ist halbwesg sauber gefertigt.
Gewicht ohne Akku 250g (V1 war geringügig leichter, dafür die Regler nicht weggebunden, und kein XT60 Stecker, also eigentlich etwa gleich schwer, aber deutlich weicher).
Das ist der erste Copter, wo ich das Akkugewicht extrem merke. Erster Flug war mit einem 95g schwer großen Akku und ich dachte "Schade, dafür V2? Da war Pfusch-V1 besser... -(". Dann eher aus Zufall einen 45g mit nur 60% der Kapazität drangehängt und was war das? Das Ding hängt am Gas dass es eine Freude ist und macht exakt was man ihm sagt!
Die nächsten Tage werde ich mich damit auch mal Loops und Rolls trauen, mit V1 hätte ich das nicht gewagt...
Gruß
Jo