Geberweg/Serveransteuerung - Prozent vs. Impulslänge

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Merak

Well-known member
#1
Ich beschäftige mich gerade mit einem Logfile, dass leider den Absturz meines Fliegers dokumentiert.
In der Spalte für den Geber Höhenruder sehe ich beispielsweise den Wert "-1024" oder auch "873" was ich zunächst als Impulszeit interpretietre. Aber da es keine negative Impulszeit gibt, frage ich mich ob ich das hier völlig falsch sehe ...(?)
Die Schalter werden mit -1, 0 und 1 angezeigt, was natürlich einfach zu interpretieren ist.
Hat hier jemand ein paar klärende Worte für mich?

In der Simulation meines Modells sehe ich überall sowieso nur die %-Werte der Kanäle.
Ich erinnere mich, das sich schon öfter ein Problem beim Einrichten eines neuen Modells hatte - mein Servotester liefert mir die Impulslänge für eine gewünschte Servostellung und ich musste dann immer herumsuchen bis ich den ensprechenden Prozentwert dafür hatte.

Wie haltet Ihr das? Kann ich irgendwo dafür sorgen, dass mir konsequent Impulslänge angezeigt wird? Bin ich auf "manuelles" Umrechnen angewiesen? Oder konkret in Bezug auf das LogFile - kann ich dafür sorgen, dass mir die %-Werte anstelle der Impulslänge mitgeloggt wird?
Vielen Dank für Eure Info!
 

Bussard

Erfahrener Benutzer
#2
In der Spalte für den Geber Höhenruder sehe ich beispielsweise den Wert "-1024" oder auch "873" was ich zunächst als Impulszeit interpretietre. Aber da es keine negative Impulszeit gibt, frage ich mich ob ich das hier völlig falsch sehe ...(?)
Das sind nur die Wandlerwerte des A/D-Wandlers im Sender, Quantisierung 2^11 Schritte =>2048, zur Vereinfachung von Minus 1024 bis Plus 1023.
 

Merak

Well-known member
#3
Hmmm ... d.h. neben dem %-Wert und der Impulszeit kommt jetzt noch der Binärwert hinzu.
Irgendwie wird es dadurch nicht einfacher ... :-(
Weißt Du, ob ich ausser der Umrechnung zu Fuß noch andere Möglichkeiten habe um hier eine durchgängige und damit vergleichbare Einheit zu bekommen?
 

Merak

Well-known member
#5
Danke für den Hinweis. Das werd' ich bald mal probieren und mich mit dem Ergebnis zurückmelden!
 
#6
Es ist klar, worauf du als Benutzer hinauswillst. Bei OpenTX kommt aber oft die Sichtweise der Programmierer durch. Und die sehen einen Analog-Geber, bei dem die Mittelstellung und die beiden Endpunkte kalibriert wurden und der Weg dazwischen mit je 1024 Schritten "digitalisiert" wird.

Im Log sehen wir genau diesen Wert.
 

helle

Erfahrener Benutzer
#7
Für dich zum Programmieren gilt bei OpenTx:
-100% 0% +100% entspricht 988us 1500us 2012us Impulslänge
Das kann man ja leicht vorwärts/rückwärts umrechnen.

Aus Sicht der Prozessors (das dich aber nicht juckt)
Die Geber gehen auf einen AD-Wandler des Prozessors der mit 11 Bit wandelt
also Werte von 0 bis 2048 bzw -1023 bis +1024 darstellt.

--------------------------------------------------------------
Diese +/-100% sind aber bei jedem Hersteller etwas anders
Spektrum hat z.B. -100% 0% +100% = 1100us 1500us 1900us
Graupner, Futaba, Multiplex usw. habe wieder andere Impulslängen
1000 1500 2000, 1100 1600 2100, 1120 1520 1920, usw.

Dann kann man das ganz noch erweitern auf +/-125% oder +/-150%
 
Zuletzt bearbeitet:

helle

Erfahrener Benutzer
#8
Herumsuchen braucht du auch nicht
denn es werden im Servomenü immer beide Werte am Kanal angezeigt
% und us.

Aus meiner Sicht (bin aus der Messtechnik) bringen %-Werte nichts,
nur die us sind wahre Werte

Deshalb habe ich alles auf PPMus dargestellt,
Jeder gute Servotester gibt eh nur us aus

Ist aber Ansichtssache
 

Dr.Coolgood

Well-known member
#9
Eine Diskussion über die Werte Angaben ist schon fast philosophisch – jeder bevorzugt es anders.
Am entbehrlichsten sind sicherlich die Digitalwerte des Prozessors. Für die Knüppelausschläge wäre aus meiner Sicht eine konsequente Darstellung in Prozent zu begrüßen.
Für die Darstellung in Mischern sind Prozent aus meiner Sicht perfekt geeignet, dito bei Servo Ausgängen. Damit sehe ich sofort, wenn bei wilder Butterfly Mischerei der Servoausschlag jenseits der 100 % liegt.
Umgekehrt sehe ich bei Kontrolle der Ruderausschläge, ob ein Servo unterhalb von 100% operiert. In dem Fall hänge ich das Gestänge um, womit sich Kraftübertragung und Spiel in der Regel verbessern.
Bei der Kontrolle der Mittelstellung von Seiten- und Höhenruder will ich wiederum wissen, dass in der Neutralstellung 1500 µs Anliegen und die Hebel mittig stehen.
OpenTX setzt dies genau so um: Überall werden Prozent angezeigt, im Sender sieht man in der Servo Tabelle für den angewählten Kanal in der Kopfzeile auch den Wert in Mikrosekunden.
Ich fühle mich damit gut bedient - einen Ausflug zur ppmus Einstellung kann jeder probieren und ist zum Glück auch reversibel.
 
#10
Ich finde die Trennung sinnvoll. Der Wert im Log ist der kalibrierte und digitalisierte Geber. Dieser ist für den User nicht konfigurierbar. Danach beginnt erst die Verarbeitung und dann macht es auch Sinn von Prozent oder Mikrosekunden zu sprechen.
Kann man Philosophie nennen, ich nenne es Struktur ;)
 

Merak

Well-known member
#11
Auch Struktur ist relativ ;-) Die Frage ist ganz klar wer das Log liest und was er damit will.
Wenn ich als User eines Fernsteuersystems herausfinden will, was da im Modell passiert ist, nutzen mir die Bits und Bytes in aller Regel nicht viel. Meistens will ich sehen, was ich geknüppelt oder geschaltet habe.
Beim einstellen eines Modells sehe ich auf meinem Servotester bei welcher Impulsbreite mein Ruder an die mechanische Grenze läuft. Ich empfinde es als hilfreich, wenn ich diesen Wert einfach und unmissverständlich in meinen Outputs konfigurieren kann.
Klar lässt sich alles von links nach rechts umrechnen. Aber es geht ja eben um die Einfachheit einer Bedienung bzw. Nutzung.
Ich werd' mal sehen wie weit ich mit der Option ppmus komme ...
 
Zuletzt bearbeitet:

Bussard

Erfahrener Benutzer
#12
Meist ist das Log ja gut lesbar bzw. anschaubar durch die grafische Darstellungsmöglichkeit.
Wenn man die Werte anders haben will, kann man das Logfile (da ASCII/ Textdatei) auch mit fast jeder Tabellenkalkulation öffnen und die Spalten in die gewünschte Darstellung umrechnen oder erweitern.
 
#13
Auch Struktur ist relativ ;-) Die Frage ist ganz klar wer das Log liest und was er damit will.
Beim einstellen eines Modells sehe ich auf meinem Servotester bei welcher Impulsbreite mein Ruder an die mechanische Grenze läuft. Ich empfinde es als hilfreich, wenn ich diesen Wert einfach und unmissverständlich in meinen Outputs konfigurieren kann.
Ich verstehe ja, was du meinst. Aber du wirst feststellen, dass egal was du einstellst, dies keinerlei Einfluss auf die gelogten Geber hat.

Und zur ersten Frage: Der Log taugt im Geberbereich nur genau zu einem Zweck, nämlich zu sehen, wo die Analoggeber und Schalter (physisch und logisch) zum jeweiligen Zeitpunkt standen.

Um die Outputs zu loggen und zu sehen, "was hinten rauskommt", brauchst du ein LUA-Skript. Das geht mit OpenTX Bordmitteln nicht.
 

Merak

Well-known member
#14
Ich verstehe ja, was du meinst. Aber du wirst feststellen, dass egal was du einstellst, dies keinerlei Einfluss auf die gelogten Geber hat.
Jo, das habe ich nach den bisherigen Beiträge schon befürchtet. Mal sehen, vielleicht reiche ich das mal im Projekt bei GitHub ein.

Und zur ersten Frage: Der Log taugt im Geberbereich nur genau zu einem Zweck, nämlich zu sehen, wo die Analoggeber und Schalter (physisch und logisch) zum jeweiligen Zeitpunkt standen.
Das ist klar. Aber wie gehabt - es wäre für mich zumindest schön, wenn ich hier die % hätte. Eventl. auch die Impulslängen, was in diesem Kontext schon nicht mehr so treffend wäre. Aber als User sind die entsprechenden Integer im Grunde nutzlos und müssen bei Bedarf umgerechnet werden.

Um die Outputs zu loggen und zu sehen, "was hinten rauskommt", brauchst du ein LUA-Skript. Das geht mit OpenTX Bordmitteln nicht.
Mit dem Gedanken hatte ich schon mal gespielt. Aber nach etwas Überlegung fand ich es gar nicht mehr so interessant wie es auf Anhieb aussah. Geloggt werden dann ja nur die Ausgaben des Senders. Das kann Interessant sein, wenn ich komplizierte Mischer, LS und SF habe und in einem Log sehen möchte, was tatsächlich errechnet wurde. Es ersetzt in dem Sinn aber keinen Flight-Recorder der mir am Ende Aufschluß darüber geben könnte, dass an Bord ein Servo hinkt oder ein Kabel wackelt.

Wenn ich in das Log schaue ist es für mich interessant zu sehen, dass ich zu diesem Zeitpunkt "etwas Tiefenruder" gegeben habe. Da wäre es einfacher "-30%" zu lesen als z.Bsp. "-307".

Vielleicht hilft mir ppmus ja bei der Thematik "Servotesterausgabe --> Outputs".
 

Merak

Well-known member
#15
Eben habe ich auf 2.3.10 aktualisiert und dabei direkt ppmus ausprobiert.
Vom Regen in die Traufe.

Jetzt wird nicht einfach nur die Impulslänge ausgegeben, sondern offensichtlich deren Abweichung von "1500usec". Also anstelle von "988usec" muss ich jetzt "-512usec" lesen und wieder rechnen.

Ich bin noch nie, auch nur einer Doku begegnet in der dieser Zahlenwert so genutzt wird. Keine Ahnung was das nu' wieder soll. Ich leb' jetzt damit und denke mir es ist Ausdruck der Individualität des Programmierers.
 

Bussard

Erfahrener Benutzer
#20
Erst den Button (oberes Oval) klicken und dann die Fotodatei mit der Mouse aus einem Explorerfenster in das untere markierte Feld ziehen. Ein vorher vergrößert abgespeichertes Bild wäre schön.

picture.jpg
 
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FPV1

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