Propeller-Abstand Hexacopter

[ninjamic]

Hallo Leute,

ich wollte diese Woche mit meinem neuen Hexacopter-Projekt beginnen. Hier stellt sich mir die Frage ob man vorab auf den Propellerabstand achten sollte.

Auf meinen geplanten Hexacopter passen realtiv genau 10-Zoll Propeller auf den Rahmen. Der Abstand zwischen den Propellerspitzen beträgt jeweils ca 5mm.

Gibt es hier Erfahrungen dazu oder ist es egal, hauptsache die Props berühren sich nicht?

Grüße

Michael

 

[zerosight]

Fachkundige Untersuchungen zu dem Thema kenne ich nicht. Mein persönlicher Erfahrungswert ist aber, dass der Abstand zum benachbarten Propeller/ der Centerplate oder evtl. angehängter Last (Kamera etc.) mindestens 2-3 cm sein sollte. Das habe ich bei meinen Quads "erflogen". Bei meinem kleinen 3,5 PS Hexa, dass seit gestern fliegt, habe ich den Abstand etwas größer gewählt - zwischen den Propellern ca. 5 cm. Meine genauen Beobachtungen dazu erfolgen aber erst in der nächsten Zeit. Fliegen tut er jedenfalls schon.

 

[M4rkus]

Schon rein gefühlsmäßig wären mir Abstände von einigen Millimeter viel zu wenig.
Mag sein das nichts passiert, aber im Flug möchte ich nicht zusehen wie der Copter sich zerlegt.
Ich denke einige cm sollten das schon sein.

 

[mista]

Stimmt, Hauptsache die berühren sich nicht. Denk aber dran, dass sich Alu oder CFK bei Belastung ziemlich biegen kann.

5 mm wären mir deutlich zu wenig. Schau mal hier (Sekunde 15), wie sich z.B. ein ALU/CFK Pfeil biegt: http://www.youtube.com/watch?v=6RmONzYMaTY

 

[Chris70567]

Ähm- je mehr sich die Propeller verbiegen, desto größer wird der Abstand zwischen ihnen. Hatte noch nie irgendwelche Probleme mit Propellern, selbst bei Abständen unter einem cm.

Gruß Chris

 

[Gaschel]

Bei meinem ersten Hexa habe ich auch nur einen Propellerabstand von 5mm. Fliegt astrein und hat bisher zu keinen Problemen geführt.

Gruss,
Stefan

 

[Felias]

Jupp, Abstand ist egal.

 

[Bilbo]

Ich denke, der Abstand ist nicht egal. Die Randwirbel an den Propeller-Enden dürften bei zu geringem Abstand zu Turbulenzen führen. Damit geht dann immer ein Effizienz- oder Leistungsverlust durch induzierten Widerstand einher (vielleicht macht es auch einfach nur Geräusche ). Wenn 2 Randwirbel aufeinander treffen, passiert da auch etwas.

Ich habe allerdings keine Berechnungsgrundlage dafür zur Hand.

Gefühlt könnte ich mir vorstellen, dass man mit 1/10 der Proplänge als Mindestabstand auf der sicheren Seite sein sollte.

Grüße
Bilbo

 

[ninjamic]

Danke für die vielen Antworten. Ich werde das nun einfach mal testen. ich habe eh vor, 9 Zoll-Propeller zu benutzen da ich nun doch andere Motoren verwende. Auf diese kann ich dann auch ganz einfach 10 Zoll Propeller schrauben und dann sehe ich den Unterschied sofort.

Grüße

Michael

 

[sgsracer256]

interessant wäre es zb. 4 Stück 10" und 2 Stück 9" zu verwenden dazwischen. Darf man Propeller überhaupt mischen ?

 

[Chucky1978]

interessant wäre es zb. 4 Stück 10" und 2 Stück 9" zu verwenden dazwischen. Darf man Propeller überhaupt mischen ?

Klar darf man, aber ich bezweifle das das wirklich sauber fliegt. Die FC muss so schon ständig ausgleichen, wenn 2 Propeller dann noch heftig nachgereglet werden müssen wird die FC sich zumindest nicht über zu wenig arbeit beschweren

Scherz Beiseite -> vermutlich würde es nur gut funktionieren (reines Gedankenexperiment) wenn die Ausleger von den 9" Propellern wesentlich länger wären als die von den 10", aber selbst dann wäre Vollgas vermutlich mit einem Looping verbunden weil die 10er Stärker nach oben drücken als die 9" und die FC das am ende vielleicht so ausgleicht, das du bei Vollgas mal gerade die Leistung hast, die du hättest, wenn du komplett 9" drauf hättest. Evtl. könnte man was machen, indem die 9" höher drehende Motoren haben, die der 9" Luftschraube den selben Standschub gibt, wie den 10", aber die Werte der Stahlgeschwindigkeit würden ja nicht passen, von daher wäre es vermutlich mehr rumgeeiere als fliegen.

Jetzt weiß ich aber was ich beim nächsten Grillabend bei dem Copter meines Kollegen mache ;-) Er fliegt mit 8", ich schraub dem einfach mal 2 10" drauf wenn er wieder nach dem 2 Bier Ersatzpropeller brauch ;-)

 

[jodi2]

Ich denke auch, nicht das Berühren der Props ist das Kritische, sondern die Verwirbelungen/Turbulenzen. Und die sind vermutlich nicht linear, d.h. kann sein, dass der Copter mit 2mm Luft übelst eiert und mit 4mm schon super ruhig liegt. Dürfte aber egal sein ob Quad oder Hexa oder Octo. Ist aber eher ein Bauchgefühl als schon eigene Erfahrung.
Ich würde da eher konservativ wählen, auch wenn Prop-an-Prop natürlich schick aussieht.

Gruß
Jo