Leichtest möglicher Copter mit 8 Zoll/8045

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#21
Also die kleineren Motoren mit 8045 kann ich wohl vergessen. Ich ahnte es schon, aber ich hab's mal kurz mit meinem 11g 2900kV und dem 17g 2300kV Turnigy probiert. Die Motoren brechen total ein, für so eine Propmasse und Hebelarm sind sie nicht gedacht. Der 2300kV ging zwar, ist aber dann sogar durstiger als der MT2206 bei nur 60 % dessen Schubs und dafür spart man mit dem nicht so gut gelösten Prop- und Motorhalter lediglich je 9g, ESC müssen mind die 10A bleiben, dafür 250g Schub je Motor weniger, bringt also nix.

Hast due die Alu-Ausleger gelocht? Bin ein Fan davon, spart ein paar Gramm und die Stabilität ist immer noch super.
Wie bohrst Du denn, welcher Bohrer, wie viel/in welchem Abstand, nur in einer Achse oder in beiden, dann versetzt oder einfach sonstwie?
Vielleicht wär das doch eine Alternative... Ich hab mir das 7.5er Alfer Alu nochmal angeschaut, damit kann ich die MT2206 nicht mehr direkt auf die Ausleger setzen, da die eine 7-8mm Bohrung unter der Welle brauche. Man könnte zwar einfach 2-3mm Scheiben drunterpacken, fänden ich aber nicht schön, wenn man schon die M3er Befestigung und Aluvierkant hat/nutzt. Ich hab dann mal ein Stück 10x10x1 Baumarktalu mit einem 7er Bohrer zu Schweizer Käse gemacht, ca. alle 11mm ein Loch in beiden Achsen und kam damit sogar unter das Gewicht des 7.5er Profils. Aber ob das nach stabil genug ist???

Gruß
Jo
 
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dingprint

Erfahrener Benutzer
#22
würde nur die Seiten bohren, Durchmesser ca. 2/3 bis 3/4 der Profilhöhe. Platz zwischen den Bohrungen min. Materialstärke. Für die Kraftübertragung brauchst hauptsächlich Ober- und Untergurt.
Wenn das noch "zu stabil" ist, würd ich eher Profile nehmen mit geringerer Breite, anstatt Ober- und Untergurt zu bohren. Ausser, die sind schon so klein, dass kleiner schlecht wäre für Montage. Dann aber eher kleinere Bohrungen oben und unten.

Wo hast Du denn so günstige Titanschrauben gefunden?
 

VikiN

Flying Wing Freak
#23
Dachte ich auch bisher, aber soooo schlimm scheint es gar nicht, passende M3 Schrauben als auch Muttern gibt es ab ca. 80 Cent und spart wenn ich richtig gesehen habe ca. 40-45% zu Stahl, wenn man vom fetten Zylinderkopf auf Linsenkopf geht eher 45%. Und damit könnte man auch die Motorenbefestigung machen. Wären ca. 20 Euro. Für die Motoren dürften aber auch Aluschrauben reichen, preiswert und stabiler als Nylon wird es wohl sein...
Hast du mal nen link zu den günstigen Titanschrauben?
 
#24
würde nur die Seiten bohren, Durchmesser ca. 2/3 bis 3/4 der Profilhöhe. Platz zwischen den Bohrungen min. Materialstärke. Für die Kraftübertragung brauchst hauptsächlich Ober- und Untergurt.
Bist Du sicher? Profile sind doch umso stiefer, je höher. Ein Rechteckprofil hochkant ist steifer in vertikaler Richtung als wenn man es waagerecht nimmt. Von daher hätte ich gedacht, dass auch bei einem quadratischen Profil die Seiten entscheidender sind für die Steifigkeit/eher vom Bohren geschwächt werden. Andererseits sind die Zug- und Druckspannungen wohl in den Flächen oben und unten größer, hmm...
Wenn das noch "zu stabil" ist, würd ich eher Profile nehmen mit geringerer Breite, anstatt Ober- und Untergurt zu bohren. Ausser, die sind schon so klein, dass kleiner schlecht wäre für Montage. Dann aber eher kleinere Bohrungen oben und unten.
Das ist ja das Problem mit dem 7,5er Alfer, da lassen sich keine ausreichend großen Ausparungen mehr für die Motorwelle reinbohren. Und noch kleiner würden dann auch nicht mehr die Köpfe der M3 Schrauben reinpassen.

Die Titanschrauben war einer der ersten Links bei Google: http://www.titanschrauben-shop.de/m3-linsenkopf-silber-natur-iso-7380
Mit war aber gar nicht aufgefallen, dass nur die M3 Linsenkopf so günstig sind, alle andern kosten eher 2,5mal so viel. Ich dachte zuerst, es liegt am Linsenkopf, aber ab M4 sind die dann ähnlich teuer wie die anderen, vielleicht ein Fehler bei M3? Aber nicht nur bei einer, sondern bei allen M3 Längen, komisch... Ich bestell mal schnell welche, bevor sie es ändern...:p
 
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dingprint

Erfahrener Benutzer
#25
ganz sicher :) Dein Ansatz ist vollkommen richtig. Es fehlt Dir nur der Schritt: die durch Belastung auftretenden Zug- und Druckspannungen (beim Steigen Deines Copters) gehen hauptsächlich durch Unter- und Obergurt. Entscheident ist das Widerstandsmoment des Arms. Bei Vollmaterial: W=(b x h²)/6. Du siehst: die Höhe geht quadratisch ein. Für hohles Vierkant gilt: ((b x h³)-(bi x hi³))/6h. Nehmen wir mal ein 10er Vierkant an, 1mm Wandstärke. Dann haben wir ein W von 98,4mm³.
Nehmen wir die Seiten gedanklich weg (bi=10mm): 81,3mm³. --> Die Seiten machen gerade mal 18% der Steifigkeit aus, dabei sind es ~40% des Materials!
 
#26
Hmm, klingt nach der Formel einleuchtend. Ich hab mir ja nach derselben Formel erst vor ein paar Tagen ausgerechnet, was 7,5er zu 10er Vierkantrohr für ein Widerstandmoment hat. Nur hab ich da noch nicht an Schweizer Käse machen gedacht...
Da wäre ja selbst ein völlig seitlich perforiertes 10er Profil noch deutlich stabiler als ein 7,5x7,5x1 (ca. 50mm³)!
Allerdings gilt das natürlich nur für die Zugbelastung durch den Motor, die denke ich der unkritischere Teil ist, die verkraftet das 7,5er Profil und das 10er rundherum gelocht. Kritischer/stärker sind Crashs und die wirken nicht 100%-ig vertikal auf die Arme/Profile. Allerdings wohl überwiegend vertikal, wenn der Arm schräg einschlägt stützt bald der nächst Arm mit ab, die Kraft auf's Profil wird mind. zu 3/4 oder so immer vertikal sein.

Das nur seitliche Bohren wäre auch für die Praxis und für "Ersatzarme" einfacher, ich kann einfach mal auf Vorrat 1m Profil seitlich perforieren, und wenn ein Arm fällig ist, absägen, die passenden Bohrungen in die noch unversehrte Ober- und Unterseite machen, fertig.
 
#28
Ich hab mir das 7.5er Alfer Alu nochmal angeschaut, damit kann ich die MT2206 nicht mehr direkt auf die Ausleger setzen, da die eine 7-8mm Bohrung unter der Welle brauche. Man könnte zwar einfach 2-3mm Scheiben drunterpacken, fänden ich aber nicht schön, wenn man schon die M3er Befestigung und Aluvierkant hat/nutzt.
Wenn du die 7-8mm Bohrung für die Welle nur 2-3mm tief machst und den MT2206 mit zwei Schrauben fest schraubst, dann sollte das doch trotzdem noch stabil genug sein, oder? Das Motorgehäuse überbrückt die 7-8mm Bohrung und übernimmt die Kraft.
 
G

Gelöschtes Mitglied 1973

Gast
#29
der thread hier is meiner meinung nach komisch, da wird vom

Leichtest möglicher Copter mit 8 Zoll/8045
gesprochen. dann vom
dann von
wie schwer darf/kann/muss denn ein Crash sein
das läuft irgendwie auf nix hinaus, entweder man baut nen bolzkopter der auch zum abstüruen gebaut ist oder man baut leicht. leicht heißt da ist kein absurz drin, der is nur so stabil das er den kräften in der luft widersteht.
 

VikiN

Flying Wing Freak
#32
das läuft irgendwie auf nix hinaus, entweder man baut nen bolzkopter der auch zum abstüruen gebaut ist oder man baut leicht. leicht heißt da ist kein absurz drin, der is nur so stabil das er den kräften in der luft widersteht.
das dachte ich mir auch
hab schon seit anfang an mitgelesen
- aber sind doch einige interessante sachen dabei, wo man ( ohne viel geld und aufwand ) gewicht sparen kann
evt. werd ich bei meinen copter auch mal ein paar sachen wie ausleger bohren usw. probieren

alle schrauben durch titan zu ersetzen wär mir zuviel aufwand - evt. mal nach nem crash wenn man eh 1-2 ausleger wechselt...

aber für den nächsten copter ne überlegung wert

Leichtest möglicher crash fester Bolz-Copter :rolleyes:
joa, das trifft es gut ;)
 

dingprint

Erfahrener Benutzer
#33
och, hat doch was (motor)sportliches :) im Alltag Quark, aber die hohen Anforderungen oder hehren Ziele zu verfolgen lässt einen einiges auf dem Weg entdecken :)
 
#34
>Leichtest möglicher crash fester Bolz-Copter :rolleyes:

Ja, ich finde, so kann man es gut bezeichnen... ;-)

Na gut, der ursprüngliche Titel trifft es dann nicht mehr ganz. Aber das ist alles relativ. Ein Händler hat mir vor ein paar Tagen erzählt, er hat seinen 8"+18cm Bolzcopter von 10x10x1 auf 15x15x1 umgestellt, damit wirklich kein Arm mehr bricht und seitdem ist kein einziger Kunde mehr damit zu ihm (zurück)gekommen. Das wäre mir persönlich oversized. Der Standardwarthox mit 10x10x1 und 20cm hat für mich reichlich Crashfesigkeit ist durch Standarteile und Schrauben gut und bezahlbar zu "warten". Und auf die Gewichte und Hebelarme dieses Zwergs umgerechnet würden es eben auch dünnere oder gelochte Arme und kleinere und dünnere CPs tun, bei gleicher Crashfesigkeit. Klar kann ich auch Balsaarme nehmen und verkleben, die wegen 2,5-3g, da kann ich eine Rahmen mit 15-20g machen, fliegen wird das auch... Was ich genau will bzw. nicht will hat sich halt auch erst so nach und nach herauskristallisiert. Bei den Motoren wäre ja auch noch was drin, nur besonders sinnvoll/effizient wäre es nicht...
Also wenn Ihr wollt, einigen wir uns auf "Möglichst leichter 8045 Bolzcoptzer mit MT2206"... ;-)

>Wenn du die 7-8mm Bohrung für die Welle nur 2-3mm tief machst und den MT2206 mit zwei Schrauben fest schraubst, dann sollte das doch trotzdem noch stabil genug sein, oder? Das Motorgehäuse überbrückt die 7-8mm Bohrung und übernimmt die Kraft.

Stimmt, auf diese simple Lösung bin ich noch gar nicht gekommen, das würde in jedem Fall halten/reichen! Danke!

Alle Einsparungen bisher waren aber noch gar nicht auf Kosten der Stabilität, vielleicht fing's gestern an. Ich hab jetzt noch mit der Monster-CPs 298g, noch dank 3,5mm Goldis, M3 Muttern innen unter der FC weggelassen und die Plastedistanzbolzen direkt auf die CP (da die Einschraublänge sehr lang ist, könnte das halten), außen M3 Alustop (schnellmaleben meinte, bei ihm seien bei Alu die Schraubenköpfe gerissen, vielleicht hält es so länger?) und die Motoren mit M3x5 Alulinsenkopf . Wenn die Titanschrauben kommen, sind nochmal 3g drin, dann ist wohl Schluß.
Mit kleineren dünnen CPs und 7,5er oder gelochtem 10er Profil sind am nächsten Weekend unter 250g drin bei meiner Einschätzung nach noch guter Crashfestigkeit.
Nur wie ohne Kuper in den CPs bzw. ohne PDB gut ESC- und Lipo-Kabel gut und leicht verbinden weiß ich nicht, Asche auf meine Haupt. Ich lese hier öfter "fliegend" löten, aber wie das genau aussieht, wie mehr als 2 Kabel gut und leicht miteinader verlöten, weiß ich noch nicht und hab auch noch nichts dazu gefunden. Ich dachte als Alternative schon daran, ein vorhandenes 50mm x 50mm PDB so klein wie möglich für mich jetzt zusammenzusägen.

Gruß
Jo
 

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#35
#36
2007??? Ich verneige mich vor einem echten MC-Veteranen!
Was war das damals für eine FC? Wie schwer, wie gut, wie teuer, wie mühsam im Setup im Vergleich zu heute?
 

dingprint

Erfahrener Benutzer
#37
da sehe ich aber noch was an Einsparpotential, das mehr bringt, als Ti-Schrauben ;) wenns schon um Einsparungen im 1.2 stelligen Grammbereich geht: Muttern gibts z.B. auch in flach, die Arme können aussen ein paar mm gekürzt und abgeschrägt werden,... mehr Bilder und ich find sicher noch was :D

gegen abreissende Schraubenköpfe hilft ein Drehmomentschlüssel... solche Feinmechanikerschrauben bekommen nur ein paar Nm. Wenn man Schrauben zu fest anzieht, fliegen die Köpfe bei Stößen. Deswegen auch Radschrauben nicht zu fest anziehen.
 

schnellmaleben

Erfahrener Benutzer
#38
Ich seh auch noch 2x Einsparpotential: Spektrum Sat entkleiden (2g? :) ), Linsenkopfschrauben statt Zylinderkopf (unabhängig vom Material)... ;)

> schnellmaleben meinte, bei ihm seien bei Alu die Schraubenköpfe gerissen, vielleicht hält es so länger?
Ich meinte eigentlich, vielleicht kam das falsch rüber: Beim Crash schert es die Aluschraube einfach durch (alle 8 bei mir, jeweils oben am Kopf und auch die Hälfte der Schrauben zweifach...) und man findet danach lose Ausleger und Centerplates vor (so mir passiert, allerdings bei einem doppelt so schweren Quad) und mit bisschen Pech geht wesentlich mehr kaputt, da die losen Teile alles mögliche abreißen können. Deshalb nehme ich für die Verschraubung nur noch Stahl und lebe lieber mit einem verbogenem Ausleger.

Ähnliches Argument bei Stromverteiler-Plate vs. fliegend gelötet: die Platte ist eine prima Zugentlastung. Hängt nur eine Kabelspinne ungesichert zwischen ESCs und Akkustecker und man crasht so dass der Akku mit ordentlich Geschwindigkeit wegfliegt, ist der schwächste Punkt die Lötstelle am ESC, die die ganze Zugkraft aufnehmen muss.
 
#39
>Muttern gibts z.B. auch in flach

Das ist ja schon eine Alumutter auf der CP beim äußeren Loch. Und irgendwo las ich, dass Alu eine deutlich größere Einschraubtiefe, sonst lockert es sich, daher eine Stopmutter. Und um Zehntel Gramm müssen wir nicht feilschen.

>die Arme können aussen ein paar mm gekürzt und abgeschrägt werden

Kürzen wollte ich nicht weiter, damit ein Crash allein auf den Arm und nicht auf den Motor geht, aber Abschrägen unten ist eine Idee!

>gegen abreissende Schraubenköpfe hilft ein Drehmomentschlüssel... solche Feinmechanikerschrauben bekommen nur ein paar Nm. Wenn man Schrauben zu fest anzieht, fliegen die Köpfe bei Stößen.

Hmm, die Aluschrauben hat der Hersteller mit 0,75Nm angeben, Drehmomentschlüsselchen dafür gibt's ab 80 Euro, teurer Spaß...

>Spektrum Sat entkleiden (2g? :)

Ja, hab ich auch gesehen, ich hab halt nur den einen Original-Sat vom AR8000 und hatte noch zu viel Respekt davor. Meine normalen Orange RX hab ich schon öfter entkleidet. Ich hab auch einen Orange/HK DSM Sat, den würde ich auch entkleiden. Aber bekomme ich den mit dem AR8000 DSMX verbunden? Einen DSM RX mit Sat-Anschluß habe ich (glaube ich) nicht.

>Linsenkopfschrauben statt Zylinderkopf (unabhängig vom Material)... ;)

Ja, hatte ich auch vor, sobald ich mich für Material und Durchmesser entschieden hab.

>Beim Crash schert es die Aluschraube einfach durch (alle 8 bei mir, jeweils oben am Kopf und auch die Hälfte der Schrauben zweifach...)

Ja, hatte ich verstanden. Und ich meinte daher, mit nicht-Alu-Schraube und nur Alumutter passiert das vielleicht nicht bzw. später.

>und man findet danach lose Ausleger und Centerplates vor (so mir passiert, allerdings bei einem doppelt so schweren Quad) und mit bisschen Pech geht wesentlich mehr kaputt, da die losen Teile alles mögliche abreißen können. Deshalb nehme ich für die Verschraubung nur noch Stahl und lebe lieber mit einem verbogenem Ausleger.

Ok, das ist ein Argument!

>Ähnliches Argument bei Stromverteiler-Plate vs. fliegend gelötet: die Platte ist eine prima Zugentlastung. Hängt nur eine Kabelspinne ungesichert zwischen ESCs und Akkustecker und man crasht so dass der Akku mit ordentlich Geschwindigkeit wegfliegt, ist der schwächste Punkt die Lötstelle am ESC, die die ganze Zugkraft aufnehmen muss.

Stimmt!
Blöde Frage, kann man nicht einfach einen bzw. zwei Kupfterstreifen nehmen, sagen wir 5mm x 20mm x 0,5mm und da alle Kabel drauflöten? Oder wie ein Kollege meinte, ein altes Sicherungs-/Erdungskabel mit 2,5qmm Kupfer suchen, 2-3cm, abisolieren, einmal mit dem Hammer draufgekloppt oder in den Schraubstock, fertig?

Gruß
Jo
 
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