Propeller Bruchtest ( mit und ohne Nabenbohrung )

andreasobermeier

Erfahrener Benutzer
#1
So da wir ja Gestern Abend eine massive Diskussion bezüglich 4 zusätzlich gebohrter 2,8 mm Löcher hatten, und einige User mich als grob Fahrlässig betitelten. Musste ich Heute meine Copter Ehre wieder herstellen.

!!! Da es bestimmt wieder irgendwelche Nörgler gibt, möchte ich nur klarstellen das der Bruchtest natürlich unter keinen Laborbedingungen statgefunden hat !!!
Eigentlich geht es mir nur um den Beweis das 4 nachträglich angebrachte 2,8 mm Bohrungen die Nabe nicht so schwächen wie es von einigen hier behauptet wurde!

Was ich aber auf jeden Fall bemerkt habe: Selbst gleiche Propeller brechen bei total unterschiedlichen Zugkräften. Deswegen habe ich zum Schluss des Videos noch einmal einen Flyduino 11 x 5 E Prop getestet. Dieser brach wesentlich früher als der Propeller in der Mitte des Videos.

Ich habe jeweils 2 gleiche Propeller nacheinander getestet. Einmal aus der Verpackung und einmal mit den zusätzlichen Bohrungen. Die Propeller habe ich mittig der Nabe in einen Schraubstock eingespannt, und mit einer digitalen Kofferwaage habe ich das Propellerblatt am Übergang zur Nabe auf Zug belastet.

Hier ist das Video: http://vimeo.com/84472021

Viel Spass beim schauen ;-)
 
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#2
sehr interessant! danke dass du dir die mühe und soviel "schaden" gemacht hast aber vermutlich hast du jetzt erstmal ruhe mit dem thema... ;)
die schwankungen beim flyduino e-prop sind schon beachtlich, kann man an den bruchstellen irgendwelche lufteinschlüsse oder andere abweichungen erkennen?

viele grüße, gerald.
 

Ori0n

Back again
#3
Ja, danke für den interessanten Test. Es ist krass bei welchen untrschiedlichen Belastungen die brechen. Wie du selbst sagst, es war kein Test unter Laborbedinungungen, theoretisch müsste man das Band der Waage immer im genau selben Abstand zur Bohrung anbringen, sonst ändert sich das Moment. Trotzdem ist sicher nicht ausschließlich diese Ungenauigkeit (vor allem du hast es eh einigermaßen gleich angebracht) für die Unterschiede verantwortlich.
 

andreasobermeier

Erfahrener Benutzer
#4
@ maulwurfpauli
Naja der Schaden hielt sich in Grenzen, da ich die Flyduino Propeller sowieso nicht mehr auf meine Copter schraube. Und die APC haben den Test ja überstanden. Ich wollte auch noch einen neuen Graupner E Prop malträtieren, aber mein Freund ( bei dem Film der Mann hinter der Kamera ) hat mich nicht gelassen ;-)
P.S. Eigentlich hielten sich die Flyduino E Prop Nachmittag eh noch ganz gut. Vormittag beim Test ohne Kamera hatte ich 1 Paar ( ohne zusätzlichen Bohrungen ) frisch aus der Verpackung da ist einer bei 1,4 Kg und der andere bei 3,1 Kg gebrochen?
Aber wie bereits schon geschrieben: Es ging mir nur darum zu zeigen das die 4 zusätzlichen Löcher in der Nabe keinen Einfluss auf ein früheres zerbersten ( grob Fahrlässig? ) der Propeller hat!
Diese Methode der Propeller - Motorglocken Montage geschieht natürlich auf eigene Gefahr!

@ OriOn
Ich habe den Gurt der Kofferwaage schon einigermaßen genau platziert. Zumindest nicht so ungenau das Vormittag 2 Propeller schon bei 1,4 Kg und 3,1 Kg, und Nachmittag dann dementsprechend weit drüber gebrochen sind. Aber ich denke 49 Kg bei den gebohrten APC Propellern ist schon eine Hausmarke, bei der auch die ganzen China CFK Propeller schon vorher die Löffel ( im wahrtsen Sinn des Wortes ) anlegen.
 

Raketenschnecke

Erfahrener Benutzer
#5
So da wir ja Gestern Abend eine massive Diskussion bezüglich 4 zusätzlich gebohrter 2,8 mm Löcher hatten.........
...........
Eigentlich geht es mir nur um den Beweis das 4 nachträglich angebrachte 2,8 mm Bohrungen die Nabe nicht so schwächen wie es von einigen hier behauptet wurde!
Was war noch der Grund, die Löcher in die Nabe zu bohren? Mir fehlt der Kontext (die 'massive' Diskussion ;-).

Und noch eine Verständnisfrage:
Werden die Propeller nicht überwiegend auf Zug (längs des Propellerblatts) beansprucht?
Mir ist schon klar, dass es auch eine (sicher nicht zu unterschätzende) Biege-Belastung gibt (vermutlich auch noch zyklisch).
Sprich: ich frage mich, welche Praxis-Relevanz ein solcher Test hat, wenn er nur die Biegefestigkeit/Belastungsgrenze untersucht.
Wenngleich mich die deutlichen Unterschiede der Festigkeit der getesteten Propeller beeindruckt hat.
 

andreasobermeier

Erfahrener Benutzer
#6
@ Raketenschnecke
Mit den 4 Bohrungen befestige ich den Propeller diekt auf die Motorglocke. Somit erspare ich mir die meisst unwuchtigen Propellermitnehmer.
Die größte Belastung beim Propeller ist die Biegung ( Steigflug, Kurvenflug, Payload )
Ich muss mal schauen ob es eine Formel gibt wo man nach Drehzahl den Zug des Propellerblatts an der Nabe gibt?
 

andreasobermeier

Erfahrener Benutzer
#8
Habe jetzt die Zentrifugalkraft anhand des APC Thin E 12 x 6 berechnet

Rotorkreisfläche: 0.07 m²
Kreisflächenbelastung: 14.29 kg/m²
Flächendichte: 6.37 %
Blattbelastung: 222.22 kg/m²
Umfangsgeschwindigkeit (an der Blattspitze): 620 km/h
Fliehkraft: 16.2 kg
Schwerpunktgeschwindigkeit (im Schwerpunkt des Blattes): 410.47 km/h
 

teramax

der tut nix
#9
mir gefällt der Test, zumindest zeigt er unmissverständlich das Propeller brechen können und hat einen gewissen Unterhaltungswert. Schade dass der Ton fehlt
Bei einigen Phantom Piloten bin ich mir nicht so sicher ob sie sich dessen bewusst sind.

Aber, jetzt kommt’s.
Ich bin der Meinung das der Test echt sonst nix aussagt außer das der 3 Mal so teure Pop 2 Mal so viel aushält.
Er beantwortet aber nicht die Frage wie weit das Material geschwächt wird wenn denn die Haltekraft nicht auf die gesamte Naben Fläche sondern auf die 4 Löcher einwirkt. Das Material gestaucht wird -durch das festdrehen der 4 Schrauben im Vergleich zu der großen Fläche die eine zentrale Scheibe/ Mutter bedeckt.
Und tiefe Temperaturen die oben drein das Material schwächen können.

Außerdem frag ich mich warum du in einem Atemzug von High End Koptern sprichst und dann die low budget Gemfan Schaufeln überhaupt in die Hand nimmst. An meine Geräte (die was kosten und was tragen müssen) kommt nur top Ware ala: Tiger, Graupner, XOAR und der gleichen drauf. Das wiederspricht sich doch?
 
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andreasobermeier

Erfahrener Benutzer
#10
@ teramax
Es ging mir bei dem Test nur damit ich zeigen kann das ein gebohrter und nicht gebohrter Propeller keinen Unterschied beim Brechverhalten haben!
 
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FPV1

Banggood

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