Ist ArduMega verlässlich?

multiblitz

Erfahrener Benutzer
#1
Also ich muss sagen, ich habe zawr ein Baords hier rumliegen, ahbe aber bisher AP41a oder MFD Autopilot oder FY-Dos im Einsatz für Fläche und Naza für Copter.

Nun wollte ich mit Ardupilot anfangen, einfach auch weils langsam zu teuer wird.

Nun lese ich hier aber von tickenden Zeitbomben bzgl Spannungsreglern, in anderen Foren wird über Ausfall von GPS bei RTH und Abstuerzen gemeldet usw. Wenn man das liest, muss man sich fragen, ob es nicht grob fahrlässig ist ein solches System überhaupt einzusetzen ? Andereseits muss es och gigantische Benutzeranzahl geben, da muessten doch die Foren überquillen von Abstuerzen und das Produkt vom Markt gehen ?
 

gervais

Ich brauche mehr Details
#2
Angesichts Deiner sonstigen Beiträge und Deinem Flugpark erstaunt mich diese Frage, ebenso wie das langsam zu teuer angesichts dessen, dass die Kosten für die FC tatsächlich im Rauschen untergehen müßte.

Dir sollte doch klar sein, dass mit steigenden Möglichkeiten einer FC auch deren Komplexität zunimmt ebenso wie der Bedarf diese zu verstehen und damit einhergehend die Möglichkeit potentieller Userfehler, Aufbau und Parametrisierung betreffend.

Schreckt Dich der Austausch eines Spannungsreglers, kauf Dir eine PIXHAWK FC, bei der die Versorgung anders gelöst ist.

....oder bleib halt bei Deiner NAZA.
 

ApoC

Moderator
#3
Wobei Pixhawk auch nicht besser ist, als sein 8 bit Pendant ;)
 

multiblitz

Erfahrener Benutzer
#5
@gervais...die Frage ist doch voellig legitim oder nicht ?

Es geht doch nicht nur um Spannungswandler. Es geht auch um Abstuerzen wg GPS usw. Es ist nicht provokativ gemeint. Es ist eine ernst gemeinte Frage.

Selbst wenn die Hardware funktioniert, kann ja auch die Software voller Bugs sein.

Das meine ich voellig neutral. Ich will simpel vermeidbare Risiken verstehen bzw. ausschliessen. Wenn ardupilot genauso fragilist wie andere kommerzielle Produkte nach Eurer Erfahrung auch, OK. Wenn ihr sagt...naja...wenn Du sicher gehen willst, dass der Vogel bei RTH auch nach Hause kommt, dann nur Feiyu oder xyz...ist das auch mal ne klare Ansage.
 

hornetwl

Erfahrener Benutzer
#7
Ich fliege inzwischen sicher einige hundert Stunden den APM, und vielleicht 50 den Pixhawk. In der Zeit hatte ich Abstürze, abgebrannte Platinen und (vorrübergehend) unerklärliches Verhalten. Allerdings hat sich in bislang 100% dieser Fälle früher oder später herausgestellt, das die Ursache dafür nicht im Ardupiloten saß, sondern davor. In ein oder zwei Fällen hat die Komplexität und wenig intuitives Benehmen des APM das Auftreten des Problems aber stark begünstigt.

Durch den relativ einfach möglichen Blick hinter die Kulissen liess sich das aber stets klären und beheben, im Gegensatz zu den meisten Vorfällen in der gleichen Zeit mit irgenwdwelchem teueren und bunt verpackten Closed-Source-Geraffel (vom Sender bis zum Motorregler).

Ob das für Dich ein Mehrwert oder eher abschreckend ist, musst Du selbst beantworten. Auf eine Sache ist beim APM allerdings zu 100% Verlass: erwähne den Namen, und sämtliche Trolle kommen aus den Löchern wie Mäuse kurz vorm Hochwasser :D

PS.: eine Sache muss ich dazu sagen: ich fliege keine Clones, wobei ich von zumidest einem Exemplar genau weiß, dass er ebenfalls problemlos funktioniert
 
Zuletzt bearbeitet:

multiblitz

Erfahrener Benutzer
#8
Ich gehe schwer davon aus, dass alle Systeme Fehler haben, die Frage ist nur, ob Ardupilot auffaelliger geworden ist oder nicht. Gibt es Massnahmen, die das Sytem verlaesslicher machen ? Spannungsregler hab ich verstanden....
 
#9
Habe zwar noch nicht sooo viele Flugstunden, aber mein Okto mit APM 2.0 ist nur ein mal unsanft gelandet (kein Komplettabsturz) weil zwei bzw. auf alle Fälle ein Motor wegen eines technischen Mangel abgeraucht ist. Habe aber auch nicht viel Erfahrung mit anderen Systemen. VG
 

Lioon

Erfahrener Benutzer
#10
Meine beiden (Original-)APM 2.5 waren bislang zu 99% zuverlässig. Einer wird mit Powermodul betrieben, einer ohne. Den einzigen Krisenmoment im Einsatz hatte ich, als ich ganz am Anfang noch nicht wusste, dass man die automatische Kompasskalibrierung besser nicht eingeschaltet. Und ja, bei einem ging der 3,3V-Spannungsregler hoch (nicht im Flug, sondern auf der Werkbank). Doch das lag, denke ich, mit ziemlicher Sicherheit daran, dass ich Servostecker unter Spannung umgesteckt habe. Sonst viele, viele Flugstunden Freude, kein einziger GPS-Ausfall.
Gruß, markus
 

Nosferatu

Erfahrener Benutzer
#11
Es spielt auch eine wesentliche Rolle, ob original 3DR Produkte eingesetzt werden. Nicht selten sind die billigen China-Clone nicht so zuverlässig.
 

SvenL

Erfahrener Benutzer
#12
Die Aussage ist Käse hoch drei! Auf den China-Klonen ist genau das gleiche Geraffel verbaut wie auf den 3DR-Platinen. Einzig bei den Spannungsregler und etwas am Board-Layout an der unteren Stiftleiste wurde etwas variiert, ansonsten sind die Dinger identisch!

Was meinst Du, wo denn 3DR ihre Platinen machen lassen? In Amerika bestimmt nicht... Vermutlich kommen die Klone sogar aus der gleichen Fabrik.

Die Stromversorgung und auch das Power-Modul beim APM 2.5+ ist und bleibt Schrott, weil da einer bei 3DR keine Ahnung hat. Jawohl, das war eine völlige Blindniete, die das entworfen hat! Nur deswegen gibt es die Probleme, nicht weil die Chinesen die Platinen zusammenkloppen...

Murks bleibt Murks, auch wenn er kopiert wird.

Viele Grüße!

Sven
 

SvenL

Erfahrener Benutzer
#13
Eine Ergänzung noch dazu: Weil ich keinen Bock habe alle paar Wochen den Kopter wegen irgendwelcher Brownouts neu zusammen zu bauen, bastle ich gerade an verschiedenen Stromversorgungen für das APM.

Das Rennen wird wohl eine Kombination aus LM2576-ADJ-Spannungsregler bei ca. 8 V und ein nachgeschalteter Tiefpassfilter und dann ein nachfolgender 5V-Linearregler machen. Das ist dann Kurzschlussfest, geht bis 6S und erzeugt nicht horrend viel Wärme. Auf einen Kühlkörper für den 78M05CT kann man allerdings trotzdem nicht vernichten, da er Volllast bis zu 3W verheizt.

Dafür stehen dann die 5V absolut sauber und zuverlässig ohne störende Spikes aus einem Tiefsetzsteller. Spannungsfilter für 12V DC kommt auch noch mit auf die Platine sowie eine Oszillatorschaltung für High-Power-Piezo-Buzzer und ein Mosfet-LED-Treiber.

Viele Grüße!

Sven
 

multiblitz

Erfahrener Benutzer
#14
Ok, gibt es nur die Moeglichkeit den Regler auszuloeten (war smd, richtig ?) Oder kann man mit der externen Stromversorgung das Thema loesen ? Und wenn ja, gibts da einen Schaltplan ?
 

Nosferatu

Erfahrener Benutzer
#15
@SvenL

Das die Clone genau so aufgebaut sind, mag ja sein.
Aber werden in den preiswerten Kopien häufig keine Originalteile (Kopien) eingesetzt, die sich äußerlich nicht vom Original unterscheiden , aber ganz andere Eigenschaften aufweisen können.
 
#16
Fast die komplette Hardware von 3dr wird in Tijuana hergestellt. 3dr hat dort eine eigene Fabrik aufgebaut die nur wenige Kilometer vom Hauptsitz in San Diego entfernt ist. Ich denke, dass dies ein Vorteil gegenüber den Clonen ist, weil 3dr so viel besser die Qualität kontrollieren kann. http://www.diydrones.com/profiles/blogs/pictures-from-the-new-3d-robotics-tijuana-factory
Bei APM sehe ich viel mehr das Problem, dass sehr viele Designfehler gemacht wurden/werden. Ständig irgendwelche Probleme mit der Stromversorgung. Neue Produkte werden verschickt, dann gibt es wieder einen Auslieferungsstop, Rückrufaktionen von denen man nur erfährt wenn man direkt bei 3dr gekauft hat, neue Hardwarelayouts ohne Änderungsprotokoll, ...
Ich find das ziemlich nervig.
 

SvenL

Erfahrener Benutzer
#18
Was für "Originalteile" sollen denn da verbaut sein und was zur Hölle ist dann bei den Clones verbaut? - Der Atmega, die Sensoren usw., das kommt alles von Distributoren...und ob die nun HobbyKing oder 3DR beliefern ist denen egal. Die Komponenten sind die gleichen.

Es sind auch keine großartigen Spezialbauteile auf der Platine wie zum Beispiel hochgenaue Widerstände, denn das ist eine simple Digitalschaltung, bei der es auf 20% Toleranz nicht ankommt. Da kann man schon fast gar nichts mehr falsch machen.. Und dass die Chinesen seit Jahren den Halbleitermarkt leerkaufen, ist ja nichts neues.

Viele Grüße!

Sven

PS: Die Entwicklung einer Schaltung in allen Ehren, denn ich weiß was das für ein Aufriss ist, aber gleich 150 EUR für eine APM 2.6 verlangen, die bei reinen Materialkosten irgendwo um die 15 EUR liegt, ist schon sehr frech.
 
#19
Naja, in der Regel wird versucht, die nicht unerheblichen Kosten der Softwareentwicklung über den Hardwareverkauf rein zuholen, daher sind die Materialkosten fast unerheblich. Macht wohl fast jeder Entwickler so. Meist funktioniert das auch, zumindest solange, bis die ersten Klone auftauchen. Klon-HW ist in der Regel nicht schlechter als das Original, gegenteilige Behauptungen kommen meist aus Richtung Entwickler des Originals. Was ja auch verständlich ist, er will schließlich seine Entwicklung bezahlt haben. Letztlich ist es eine moralische Frage, ob man Original oder Klon kauft. Jedenfalls fast nie eine Qualitätsfrage.

Gruß Jörg
 

JUERGEN_

Generation 60++
#20
....
, dann gibt es wieder einen Auslieferungsstop, Rückrufaktionen von denen man nur erfährt wenn man direkt bei 3dr gekauft hat,
neue Hardwarelayouts ohne Änderungsprotokoll, ...
Ich find das ziemlich nervig.
es ist doch heute so, das die Endfertigung beim Kunden passiert.
mann will ja schnellstens das Neueste, :D

da ist doch egal ob die Software schon fertig ist, oder der Rest überhaupt getestet.


da haben die ganz Grossen das gleiche Problem.
"Softwarefehler: Toyota ruft Millionen Hybrid-Fahrzeuge in die Werkstätten"

und die kleinen Fehler die zum Tode führen, ist natürlich dann der Fahrer schuld.
zum Glück kann er sich dann nicht mehr wehren. :D
 
FPV1

Banggood

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