Seltsamer beinahe Absturz - Copter trudelt stark und fängt sich wieder

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#1
Hallo zusammen,

ich komme gerade vom Fliegen und hatte ein unschönes Erlebnis. Kurz zu meinem Copter:

Frame: Tarot Iron Man, aufgebaut als X8 Octo
Props: Tiger 15x5
Motor: Tiger MN 3110-26
Akku: 2Stk 5S 5000mAh
Steuerung: NAZA V2 GPS
Regler: BullTec mit SimonK
Funke: Futaba T8J
Gimbal: RC Timer 2 Achsen
Cam: Nex5R

Ich bin jetzt schon einige male mit dem Copter geflogen, ohne meine Cam drunter zu hängen, um alles zu testen. Kann mit dem Setup ohne Gimbal ca 15 Minuten fliegen oder 12 Minuten durchheizen... Hab wirklich alles getestet, der Copter flog immer problemlos. Selbst bei Sturm ließ sich der Copter gut steuern, da er ja nicht gerade untermotorisiert ist...
Heute bin ich schon ca. 5 Minuten geflogen, als der Copter in ca 50 Meter Höhe einfach angefangen hat stark zu trudeln. Dabei fiehl der Copter mit ca 3-5 Metern pro Sekunde. Nach ca. 20 Metern/5 Sekunden (gefühlt eine Stunde) normalisierte sich der Copter und stand wieder wie ne 1 in der Luft. Ich konnte den Copter landen und keine Abnormalität feststellen. Regler waren kühl, Motoren ca 35-40° warm...

Anschließend bin ich nochmals gestartet und ein paar Minuten rumgeschwebt... Der Copter ließ sich wieder super steuern...

Hat jemand eine Erklärung? Leider konnte ich wegen der Entfernung nicht sehen, ob ein Motor stehen geblieben war... Ich vermute die Naza dahinter.... AUffällig war danach auch, dass wenn ich den Copter um ca. 90° gedreht habe, er wieder 10° zurückgedreht ist. Ich vermute mal den Kompass, der nach dem Trudeln neu kalibriert werden möchte....

Für Tipps wäre ich sehr sehr dankbar... Weiß gar nicht, wo ich suchen soll....
 

Kholdstare

Erfahrener Benutzer
#3
Als er angefangen hat zu trudeln - hast Du da das Gas zügig weggenommen?

Gesamtgewicht mit cam und Lipos?

edit:

guck' mal hier:



Nicht gerade viel Schub, zumal Deine Config gar nicht vorhanden ist. Du fliegst 5s mit 15er, evt. hättest mit 14er mehr Glück.

Gruss, Philipp
 
Zuletzt bearbeitet:
#6
Such mal im Forum nach Naza und Lichteinfall. Es gibt wohl Leute die Probleme mit dem Barometer haben wenn Sonnenlicht auf eine bestimmte Seite(Rechte?) der Naza scheint.
Hört sich sehr danach an, ich hatte das bei meiner NazaV1 - update auf V2 allerdings noch nie und kann deswegen wenig dazu sagen.
 
#7
Dieses Problem gab/gibt es nur bei der Naza V1 und/oder lite, aber nicht mehr bei der hier verwendeten V2.
 
#8
Das mit der Propellergröße ist ja interessant. Ich dachte, dass ich mit 15ern am besten fliege... Gibts zu den genannten Kombinationen Erfahrungen?

Wobei das nicht die Ursache fürs trudeln sein wird. Im Anschluss flog das teil ja wieder super....
 

hopfen

Erfahrener Benutzer
#11
Hallo,

Da seit 4 Tagen Keiner auf dein Problem eingeht und ich gerade Zeit habe, will ich dir meine Gedanken einfach mal schnörkellos und ungeschönt aufschreiben.
Helfen werd ich dir wahrscheinlich nicht können weil ich dieses Phänomen so selbst noch nicht erlebt habe, aber vielleicht reicht meine Erfahrung ja zu einem Denkanstoss.
Da ich zwei verbaute V1 verwende und bei Einer auch schon Ähnliches erlebte habe, fällt mir natürlich sofort das alte Barometerproblem bei Sonneneinwirkung ein. Die Symptome waren "damals" ähnlich. Man freute sich über einen total sauber regelnten Kopter in der Luft und dann sauste das Ding unkontrolliert in eine Richtung. Denke es ging auch Richtung Boden weil ich noch weiß wie verspannt ich damals war als der Boden immer näher kam. Gefangen hat sich der Kopter dann auch wieder von alleine und gut wars..bis sich die linke Seite der Naza mal wieder der direkten Sonneneinstrahlung zuwande. Das Problem kennt man heute und beseitigt es durch verschiedene lichtsperrende Maßnahmen an der linken Gehäuseseite der Naza..
Da du aber die V2 verwendest und ich denke das es da dieses Problem nicht mehr gibt, folgt ein neuer Denkansatz.
Zu meiner Zeit als Heliflieger machte ich das erste mal Bekanntschaft mit der Tatsache, dass ein Handsender leider auch einem Verschleiss und Störanfälligkeiten unterliegt. Bei mir driftete öfter mal das Heck leicht in eine Richtung was man bei einem Heli wenn man zBsp Tic Tocs fliegt gar nicht gebrauchen kann. Mal war dieses Verhalten nicht da um ein anderes Mal wieder zu nerven. Verursacher war das Poti in meinem Handsender welches bei Wärmeeinwirkung ein anderes Verhalten aufzeigte als bei der Temperatur die zuhause bei einem Preflightcheck in der Wohnung war..Sender wurde gegen einen neuen getauscht weil er eh schon einige Betriebsstunden auf dem Buckel hatte und ich annehmen musste das weitere Potis ähnliches Verhalten zeigen werden..So kam es dann auch ca ein Jahr später, nur war es da das Poti vom Throttle Stick. Wollte meinen Kopter zuhause testen und wunderte mich das die Motoren nicht anliefen. Hab auf den Monitor des Handsenders gesehn und siehe da, der Zeigerausschlag war auf Vollgas obwohl sich der Stick noch in seiner Nullgasstellung befand. Das ganze lies sich dann auch schön reproduzieren und letztendlich war das durch Fehlersuche eingekreiste Gaspoti schuld. Es hatte einfach ein kalte Lötstelle die eindeutig herrauszumessen war. Hab sie gesäubert, neu verlötet und xfach durch Folgen des Zeigerausschlages im Monitor kontrolliert. Schien wieder zu funktionieren was aber gar nicht meiner fliegerischen Philosophie entspricht. Scheint oder Könnte, Dürfte oder wird schon, Müsste oder gar Glaube reicht bei mir nicht um mit dem Kopter abzuheben.
Nebenbei weiß ich, dass ich grosses Glück hatte, weil mir die Fehlfunktion durch das Nichtstarten wollen der Motoren auffiel.
Das sind meine Erfahrungen die sich ein wenig mit deinem Problem decken aber jetzt zu dem Verhalten deines Kopters. In dem Moment als der Kopter "abwärts trudelte" hat die Naza ja noch geregelt. Was auch immer der Auslöser für das Verhalten war, die Naza hat es ausgeregelt - da fällt mir das Video ein wo mit einer Faschingskanone auf einen Phantom geschossen wurde. Er hat den Einschlag wunderbar ausgeregelt -. Was ich sagen will ist, ich glaube, - ja und in dem Fall muss und will ich es glauben - die Naza an sich ist eine sehr zuverlässige FC, vorrausgesetzt man geht mit ihr entsprechend um ;). In den zwei Jahren, in denen ich schon sehr viel mit meinen zwei Naza bestückten Koptern geflogen bin hatte ich noch nie ein Problem welches zum Absturz führte! Sie ist nicht Idiotensicher und man sollte sich beim initialisieren des Gps auch immer bewusst machen welche hochkomplexe Elektronik da gerade von Satelliten angesteuert wird die in ca 20.000km Höhe kreisen. (http://de.wikipedia.org/wiki/Global_Positioning_System).
Wie geschrieben, ich hatte noch nie ein ernsthaftes Prob mit meinen V1, aber Auffälligkeiten gab es da schon auch. Einmal bin ich gestartet obwohl ich gemeint hätte, dass das "Startprotokoll" nicht "ganz sauber" ablief.. Ergebniss war, dass der Kopter beim ersten, unmittelbar nach dem Start, schalten in den PH Mod - was meine nochmalige Bestätigung für einen sauberen Satfix ist - urplötzlich nach rechts ausbrach. ATTI geschaltet, gelandet, guuut! Seitdem achte ich besonders genau auf irgenwelche Unregelmässigkeiten am Blinkcode wenn die Naza "hochfährt". Vorgestern zeigte mir der Blinkcode wieder mal Ungereimtheiten. Akku abgetrennt, neu hochgefahren und gut wars.. Tja, man steckt halt nicht drin..
Hoffe es war der Ein oder andere hilfreiche Gedanke dabei. Konkret was sagen kann ich aber leider nicht..

Gruss Manni

Upps. da haben ja zwischenzeitlich schon Einige geantwortet..
 
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ThomasT

Erfahrener Benutzer
#12
Wenn dir das nochmal vorkommt, halt mal die Hand an die 4 Motoren.
Ich hatte ein ähnliches Verhalten, einer der Motoren war spürbar wärmer als die anderen 3.
Er dreht auch etwas weniger lange aus, wenn man ihn anschubst.
Ich werde demnächst den Motor austauschen und dann mal sehen. Bei mir sind's übrigens Turnigy Multistar 2213 Motoren.
Andere Symptome bei mir: Beim Geradeausflug leichte Drehbewegung, beim Abstoppen aufschauckeln, Trudeln inkl. wieder Stabilisierung innert einer Umdrehung - einmal hat er er nicht geschafft mit der Stabilisierung und ist torkelnd und drehend zu Boden gegangen. Seit dem gegrounded.
 
#14
Hallo,
ich lese gerade erst von deinem Problem, sonst hätte ich schon eher geantwortet.
Letzten Sonntag hatte ich mit meinem Kopter mit NAZA V2 ein sehr ähnliches Verhalten wie du es im ersten Post beschreibst: beim Gieren zB. fing er stark an zu pendeln, driftete dabei zur Seite und sackte durch. Ich musste Gas geben, damit er nicht aufschlug. An der Telemetrie habe ich dann gesehen, dass die Spannung schwankte. Da der Lipo schon viele Flüge (geschätzt 100) hinter sich hat, ist der wohl die Ursache. Mit einem neueren Lipo fliegt der Kopter wieder einwandfrei.

Falls du deine Lipos nicht direkt austauschen willst, könntest du 2 Lipowächter mitfliegen lassen. Die sind sehr preiswert und zuverlässig.
http://fpv1.de/zubehoer/elektronik/fpv1-lipocheck-2-8s.html

Offensichtlich hast du 2 Akkus parallel geschaltet. Ich würde davon abraten.
Viele Grüße,
Wilhelm
 
#16
Die beiden Lipos sind ja nie gleich und durch Alterung driften sie noch weiter auseinander. Daher können beim Parallelschalten sehr hohe Ausgleichsströme fließen.
Viele Grüße,
Wilhelm
 
#17
Hast du irgendwelche "ungewöhnlichen" Geräusche gehört? Ich hatte mal das gleiche Problem. Da hatte einer der Motoren ein Synchronisationsproblem mit dem ESC. Hat sich als kratzendes Geräusche bemerkbar gemacht. Davor und danach flog er einwandfrei. Tritt sporadisch auf. Die MN-Motoren haben da anscheinend öfter Probleme mit, wenn man nicht die richtige SimonK-Software drauf hat.
 
#18
Dazu war der Kopter zu weit weg, außerdem haben alle 7 Motoren am rotierenden Kopter wohl auf Vollgas gedreht... Ein ungewöhnliches Geräusch wäre da nicht aufgefallen...
Meine Lipos sind mit einem Y-Kabel parallel geschalten, das einen sicherlich überdimensionierten Querschnitt hat... Da würde ich fast sagen, dass das Problem nicht daher kommt. Zudem die Kabel kalt immer sind...
 
#19
Wenn es ein Synchronisationsproblem ist, kannst du es reproduzieren. Ich hatte damals direkt SimonK eine Email geschrieben. Und er hatte zwei "Verfahren" beschrieben.
Das einfachere von beiden: Den Kopter in 1-2 Metern Höhe schweben lassen und dann schnell hin und her gieren. Dadurch werden die Motoren abwechseln verlangsamt und müssen danach wieder hoch drehen. In solchen Situationen würde ein Timing-Problem am ehesten auftreten.
Wenn du 100 Prozent sicher sein willst, dass es nicht am Timing liegt, musst du etwas mehr Aufwand betreiben. Der Kopter wird mit montierten Propellern am Boden festgebunden. Dann mischt du den Throttle auf einen Kippschalter. Ziel ist es, dass beim umlegen des Schalters der Motor innerhalb eines "Impulses" die Anweisung bekommt Vollgas zu geben. Also Motoren anlaufen lassen, Schalter umlegen und nach einer Sekunde sofort wieder aus. Die Arme biegen sich dabei ganz schön durch. Also wirklich nur 1 SEKUNDE auf Vollgas laufen lassen. Wenn es Synchronisationsprobleme zwischen der geflashten SimonK-Firmware und den Motoren gibt, werden einer oder mehrere Motoren aussetzen. Ich habe damals eine andere Firmware-Version geflasht und dann war Ruhe.
 

RCCopter

Coptertestingenieur
#20
Die beiden Lipos sind ja nie gleich und durch Alterung driften sie noch weiter auseinander. Daher können beim Parallelschalten sehr hohe Ausgleichsströme fließen.
Mein F550 fliegt schon immer mit parallel geschalteten Akkus (2x 4S). Die Akkupaare sind natürlich immer gleich. Die Akkus sind nach dem Fliegen auch immer gleich leer und nach dem Vollladen logischerweise auch gleich voll. Dies funktioniert prächtig. Kein Akku zeigt Ausfälle, keine Blähungen, etc.
 
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FPV1

Banggood

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