Mit Drohne in Urlaub fliegen (EU) - Erfahrungen

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lmig

Erfahrener Benutzer
#1
Hallo zusammen,

ich habe die Schnapsidee gehabt, für den kommenden Urlaub eine Drohne mitzunehmen um ein paar schöne Landschafts-Luftaufnahmen zu machen.

Ich habe im Internet schon ein wenig dazu rechechiert, aber so richtig klare Aussagen finde ich irgendwie nirgendwo. Auch hier im Forum konnte ich keinen befriedigenden Beitrag finden :(

Die einen schreiben die Akkus müssen ins Handgepäck und die anderen ins Aufgabegepäck.

Mir ist auch klar, dass ich bei mehreren Institutionen nachfragen sollte, zum anbsichern und um wohlmöglich ein Schriftstück zum vorweisen habe.

Ich habe gerade mit der Fluglinie gesprochen (Easyjet) und die Damen an der Hotline meinte schlussendlich, nachdem ich 10x nachgebohrt habe, dass man in das Aufgabegepäck theoretisch "alles" mitnehmen kann .... die lehnt sich ja weit aus dem Fenster :-D
Vermutlich meint sie damit alles was legal ist? Wäre die Drohne ja auf jeden Fall in diesem Fall.

Hier nun ein paar Eckdaten. Es muss mit:
DJI F550 / 0815 Kopter mit FPV Transmitter und Platinenkamera, ET Logger + OSD
Fernsteuerung mit FPV-Monitor mit integriertem 5.8Ghz Empfänger und eingebautem Lipo Akku
Kompaktes Ladegeräte für 230V
Brushless Gimbal mit GoPro3
2x 4s 5000mah Akkus

Der Kopter, Akkus, Ladegerät, Kamera und Gimbal sollten in das Aufgabegepäck und die Funke und der FPV Monitor ins Handgepäck.

Da der F550 schön flach ist und der GPS Turm faltbar, passt dieser wunderbar in einen Hartschalen-Koffer (mit abgenommenen Luftschrauben) und erzeugt mit dem ganzen Equipment ein Gewicht von ca. 6kg. Bleiben mir dann also noch ca. 10kg für das "nötigste" :-D
Durch die flache Bauweise kann man ihn auch schön zwischen die Kleidung "betten".

Soweit die Theorie.

Um mich abzusichern wollte ich als nächste die am Abflug-Flughafen ansässige deutsche Flugsicherung befragen, wie ich denn bei so einem Vorhaben zu verfahren habe. Bisher habe ich es noch nicht geschafft dort jemanden zu erreich, haben doofe Öffnungzeiten und auf der Arbeit ist manchmal einfach keine Zeit für private Sachen ;-)

Das gleiche trifft für das griechische Konsulat zu, wobei ich hier schon in einem anderem Forum gelesen habe, dass es in Griechenland hierfür kein Problem geben sollte.

Gibt es hier welche die ihre Erfahrungen zu diesem Thema mit uns teilen und vielleicht ein paar Tipps geben können?
 
#2
1. Multikopter, nicht Drohne

Gibts schon mehrere Threads zu hier und ich habs auch schon mehrfach gemacht.

Lithium Akkus sind nur begrenzt und nur im Handgepäck erlaubt:
Ersatz-Lithiummetall- oder Lithiumionenakkus mit ei
ner
Wattstundenleistung von bis zu 100 Wh für
Unterhaltungselektronikgeräte:
-
Nur im Kabinengepäck und in für den persönlichen Ge
brauch
bestimmten Mengen erlaubt
-
Diese Akkus müssen einzeln gegen Kurzschluss geschü
tzt sein
.

Ersatz-Lithiummetall- oder Lithiumionenakkus mit ei
ner
Wattstundenleistung von über 100 Wh bis 160 Wh für
Unterhaltungselektronikgeräte:
-
Nicht mehr als zwei Ersatzakkus pro Person
-Nur im Kabinengepäck erlaubt
-Diese Akkus müssen einzeln gegen Kurzschluss gesch
ützt sein
-Genehmigung des Carriers erforderlich
http://www.lufthansa.com/mediapool/pdf/23/media_832523.pdf
Ist bei anderen Airlines das selbe da meines Wissens internationale Regelung.

http://fpv-community.de/showthread.php?4427-Quadrokopter-mit-in-den-Urlaub
http://fpv-community.de/showthread.php?10341-Copter-amp-FPV-Ausr%FCstung-mit-in-den-Urlaub
 

lmig

Erfahrener Benutzer
#3
Ohh, danke, die habe ich nicht gefunden. Ich denkte mit dem Begriff "Multikopter" können die meisten Laien vermutlich nichts anfangen, deswegen habe ich den Begriff Drohne gewählt.

Mit den 2x 4s 5000mah liegen ich ja dann unterhalb der 100Wh Marke, oder :eek: :confused:

Dann werde ich mich mal durch die beiden Threads durcharbeiten. Vielen Dank.
 
#4
Ein 4s Akku mit 5000mAh hat:
4 * 4.2 V * 5 Ah = 84 Wh ... Also in 100Wh passt dann wohl nur einer Deiner Akkus.

Man könnte jetzt natürlich auch mit weniger Spannung rechnen, da die Akkus für den Transport ja nicht voll sein sollten, aber das müsste man dann noch recherchieren. Denke die rechnen mit den Nennspannung.
 

remora

Erfahrener Benutzer
#5
Laien findest Du gerade hier nicht ganz so viele...

Erfahrungsbasis: 3 Urlaube mit RC/FPV, 2 x Spanien, 1 x GB, diverse Airlines.

Ins Fluggepäck kannst Du laden, was immer Du willst und nicht auf der Verbotsliste steht. Copter, Funke etc sind unproblematisch.

Die ganz große Fragearie bis zum Bundesamt solltest Du Dir ersparen. Im Zweifelsfall entscheidet doch nur der Typ, der Dein Gepäck durchleuchtet, nach Tagesform.

Wenn Du Dich langweilst, packst Du die Akkus ins Handgepäck und legst dieses ohne Kommentar aufs Röntgenband. Du landest schneller auf dem Boden als Du träumen würdest und bekommst live und exklusiv ganz großes Kino geboten. Dem Mann am Röntgen also besser aktiv vorher die Dinger zeigen, dann geht Ihr nämlich nur nett plaudernd nach nebenan, es folgt ein chemischer Sprengstofftest ohne Ergebnis und Du kannst abfliegen. War zumindest bei mir immer so, übrigens unabhängig von der Gesamtkapazität. Notfalls bekommt das Weibchen auch noch ein paar Lipos ins Beautycase, dann bringst Du auch 20 Ah zusammen.
 
#6
Wenn Du Dich langweilst, packst Du die Akkus ins Handgepäck und legst dieses ohne Kommentar aufs Röntgenband. Du landest schneller auf dem Boden als Du träumen würdest und bekommst live und exklusiv ganz großes Kino geboten. Dem Mann am Röntgen also besser aktiv vorher die Dinger zeigen, dann geht Ihr nämlich nur nett plaudernd nach nebenan, es folgt ein chemischer Sprengstofftest ohne Ergebnis und Du kannst abfliegen. War zumindest bei mir immer so, übrigens unabhängig von der Gesamtkapazität. Notfalls bekommt das Weibchen auch noch ein paar Lipos ins Beautycase, dann bringst Du auch 20 Ah zusammen.
Jepp, kann ich bestätigen, wenn auch nicht ganz so krass:
http://fpv-community.de/showthread....-in-den-Urlaub&p=457562&viewfull=1#post457562
 

lmig

Erfahrener Benutzer
#7
Ach so rechnet man das ... danke :eek:

Aber lt. dem Auszug von der Frieckler steht bis 100Wh nur in begrenzten Mengen, aber vermutlich mindestens zwei, da ab 100Wh Stunden die Reglelung max. 2 pro Person gilt und auch da wären die beiden 4s 5000 Akkus in diesem Bereich.

Fazit bei den Akkus: Regularien der Airline studieren und besser immer ins Handgepäck und vor dem Scan auf das Band legen und die Kontrolleure ganz lieb anschauen.

Aber da hat mich jemand noch auf eine andere Idee gebracht:

Mann kann auch sein Euqipment mit der Post an seinen Urlaubsort schicken lassen, eingeschrieben und versichert !
Diese Idee ist doch super!

DHL Paket International:
max. 120 x 60 x 60 cm - 10kg (sollte reichen) - bis 500€ versichert => ca. 20€!
Dann spart man sich doch den meisten hick hack ... nur doof das man im Hotel keine Anschrift hat :wow:

Und dann muss ja auch noch das Timing stimmen ... :mad:

Nachdem ich nun die Beiträge durchgelesen habe, ist der Optimismus groß, dass das schon irgendwie durchgeht. Eine Stunde extra einplanen, vor den Flügen, ist sicherlich auch nicht verkehrt, falls es Komplikationen gibt.

Die Sache mit dem Verschicken gefällt mir irgendwie noch am besten (innerhalb der EU jedenfalls), nur leider gibt es keine Verwandte am Zielort :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
#8
Also ich hatte auch schon Oszi + Massenweise Kabel und Prototypen im Gepäck am Flughafen. Das muss unterm röntgen auch nicht wirklich so ungefährlich ausgesehen haben. In Deutschland wurde es geöffnet und kurz angeguckt, im Ausland hats keinen gekratzt.

Ganz so Amerika-Flughafen Style Aktionen halte ich für unrealistisch. Aber es könnte auf jeden Fall ein längeres ungemütliches Gespräch geben falls du die Dinger nicht extra rauslegst.

zum Thema Anschrift im Hotel: Einfach mitm Hotel klären dass es von denen angenommen und auf deinen Namen bis zum Check in aufbewahrt wird. Geht eigentlich überall.
 

maker7

Erfahrener Benutzer
#10
Meine Erfahrung sagt mir, dass es auf der einen Seiten jede Menge Vorschriften und Regelarien gibt und auf der anderen Seite das Personal an den Sicherheitskontrollen.

Wenn man einen Officer erwischt der mit den falschen Bein aufgestanden ist, kann aus fast Allem was nicht "normal" ist ein "Problem" werden. Daher mein Tipp, für alles was nicht so alltäglich ist, sich schonmal im Vorfeld Gedanken machen, wie man die Jungs davon überzeugen kann, dass es sich um nichts Gefährliches oder Verbotenes handelt.
Aber selbst das hat mich jüngst am MUC nicht vor einem "Privatgespräch" und 12h Warten auf den nächsten Flug bewahrt... Hauptgrund war etwas Sensorik im zusätzlich aufgegebenen Koffer, Datenblätter lagen vorschriftsgemäß im Koffer bei.
 

Nomad

Erfahrener Benutzer
#11
Ich bin Vielflieger und auch oft mit viel Kameratechnik unterwegs. Den Wischtest erlebe ich gefühlt bei 50% meiner Flüge, das wird dann auch schnell zur Routine.
Habe meine Lipos im aufgegebenen Gepäck. Akkus auf Storage entladen. Noch nie Probleme gehabt.
 
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FPV1

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