Landeklappenmechanik, wie funktionierts?

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#1
Erstmal hallo alle miteinander,
ich möchte mal ein etwas komplizierteres Thema anstoßen:
Nachdem ich vor kurzem einmal etwas von einem scale Modell mit original landeklappenmechanik (Baubericht Airbus a320) gelesen habe, lässt mich das Thema irgendwie nicht mehr los, ich denke mir, das muss doch auch irgendwie für (fpv)Modelle nützlich sein ;).
Nachdem ich mich ein bisschen eingelesen habe, stehe ich nun ein wenig an.
Ich verstehe die grundsätzliche Mechanik, aber irgendwie ist mir das mit den fairings die mit dem flap nach unten gedrückt werden nicht so ganz klar :confused:. Und nach Plänen zur Mechanik sucht man im Internet vergeblich...
Ich bin gerade dabei die grundsätzliche Mechanik aufzubauen und werde diese im laufe der nächsten Woche mal hier vorstellen.
Bis dahin bin ich auf die Flugzeug-Spezialisten hier angewiesen :p

Hier seht ihr nochmal was ich eigentlich meine:
A_fully_extended_flap.jpg
 
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funfex

Erfahrener Benutzer
#2
Unter den Fairings ist doch die Mechanik für die Klappen ?
Wie baust Du die Mechanik auf, wenn Dir das nicht klar ist ?
Außerdem ist das eine B737... :)
 
#3
Unter den Fairings ist doch die Mechanik für die Klappen ?
Wie baust Du die Mechanik auf, wenn Dir das nicht klar ist ?
Außerdem ist das eine B737... :)
Das das eine Boeing ist, weiß ich ;).
Ich wollte nur ein Bild zur Veranschaulichung haben welches zeigt was ich eigentlich meine :D. (Das Prinzip ist bei Airbus und Boeing ja gleich)...
Die Mechanik habe ich in der weile nur mit Klappen und ohne fairings aufgebaut, ich habe vor das aber noch zu erweitern.

Grüße,
Martin
 

funfex

Erfahrener Benutzer
#4
Wenn du die Klappen wie beim Original RAUSfahren willst, brauchst du doch eine Mimik, die man mit diesen Fährunglück Verstecken kann oder muss ?!

Ich hab mal einen im Stand am Boden abgebauten Fairing gesehen, da konnte man die Mimik gut sehen.
 

Mayday

Expert somehow
#5
Erstens mal macht es funktional sehr wenig Sinn, eine solche Mechanik beim Modell einzusetzen. Das Gewicht dürfte recht hoch werden, wenn man alles mehr oder weniger maßstabsgerecht aufbaut.
Die Fairings laufen quasi in einem Drehpunkt vorne und hinten dann in einer eigenen Gleitkulisse. Eigentlich genau so, wie es die Klappenmechanik selbst auch tut, nur eben im Winkel so angepaßt, daß die Fairings nicht auf den Klappenblechen aufliegen.
Die Sache mit der Mechanik ist aber auch die, daß sie eben recht anfällig für Überlast ist. Bei der alten 747-100 hatte man schon mal Teile ab und an am Boden wiedergefunden. Allerdings waren das vierteilige Trailing Edge Devices, also noch mal mehr...
Das heißt aber auch, daß man im Modellmaßstab kaum so leicht und gleichzeitig stabil bauen kann, daß die Mechanik hält, gleichzeitig aber sauber und leicht fährt und immer gut funktioniert, dazu auch noch überlastfest ist (fast der wichtigste Punkt bei der Modellfliegerei).

Ich hatte vor Jahren mal eine 737-800 durchgeplant (5m Rumpflänge!) und mit Kollegen und Mechanikern besprochen. Dabei wurde klar, daß man die Klappen zweiteilig fahren lassen kann über eine einfache gefräste Kulisse unter den Fairings, die Fairings selber dann aber nur am vorderen Punkt gelagert hat und den Rest hinten mit Gummiringen hält.

Nebenbei: Die Klappenkonstruktion macht auch deshalb nicht soo viel Sinn (was die Ausfahrwinkel betrifft), weil die letzten Grade/Stellungen nur dazu dienen, den Widerstand zu erhöhen (Triebwerksleistung damit höher=spontaner) und den Anstellwinkel zurückzunehmen, was mehr Freiheit am Heck bringt und aus dem Cockpit mehr Übersicht bedeutet.
 
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AndreasL90

Erfahrener Benutzer
#6
Im Scale-Modell sind Fowler-Flaps (Mit der Google Bildersuche finden sich haufenweise Infos zur Mechanik usw.) natürlich der Hingucker schlechthin; ganz klar.
https://www.youtube.com/watch?v=gKYuHzH6hkM

Im Modellflug kommen - wie von einigen hier schon geschrieben - die funktionalen Vorteile allerdings nicht zum Tragen. Das Systemgewicht ist da mM nach der Hauptgrund; zudem muss wirklich sauber gebaut werden, damit die Mechanik nicht klemmt (siehe Mayday's Beitrag) oder negative aerodynamische Effekte mit sich bringt.
Als technische Spielerei natürlich trotzdem ganz nett, ein schönes Bastelprojekt, aber die eigentlich gewünschten Effekte kann man - je nach Modell - mit Flaperons, Wölb- oder Spreizklappen auch erreichen. Und auch das ist bei den üblichen FPV-Modellen eher weniger nötig. ;)

 
#7
Hallo,

die A320 hat die Besonderheit einer konstanten Überlappung zwischen Klappe und Spolier-Hinterkante. Das macht dir das Leben einfacher, da du die gleiche Kinematik an den vier Stationen nutzen kannst (drei unterm Flügel, eine im Rumpf).
Ich denke, du findest eine Menge Information zur Klappe der A320 im Rudolph. Konkret hilft dir Bild 3.16.

Der Fairing besteht aus zwei Teilen, von denen der vordere fest am Flügel befestigt ist und der hintere drehbar am ersten Teil. Der hintere wird durch ein Verbindungselement zu der Kinematik nach unten geschoben.
Ich wünsche dir, dass dein A320 niemals so aussieht, aber hier siehst du mehr als üblich.

Edit: Unter deinem Link findet sich doch dieses Bild. Da siehst du doch den Fairing Hebel (Fairing Operating Linkage).

Gruß,
Hendrik
 
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#11
Genau, mir ist es im Grunde genommen egal ob die Mechanik jetzt von einer 737 oder einem a320 stammt, wie schon gesagt
Das Prinzip ist bei Airbus und Boeing ja gleich
Mir geht es hauptsächlich darum einmal vielleicht die (wenn auch wenigen ;) ) vorteile von fowler oder oder anderen landeklappensystemen auf Flugmodellen gegenüber von "normalen" Wölbklappen zu diskutieren...

Grüße und ein schönes Wochenende,
Martin
 
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