1500 Euro Bußgeld für Pilot von Hobby-Drohne

brandtaucher

Erfahrener Benutzer
#2
Der Bericht ist zwar voll mit Fehlern, aber wenigstens erweckt er nicht den Anschein, dass jeder machen kann, was er will. M.E. ist die Strafe zu gering. Man hätte ihm lieber ein Verbot der gewerblichen Nutzung für 2 Jahre zusätzlich aufbrummen sollen. So einer lernt doch daraus nicht, weil mit gesundem Menschenverstand hätte er das doch eh nicht gemacht.

Leider musste ich kürzlich was ähnliches beobachten, als wieder mal einer mit einem Phantömchen wie selbstverständlich in einer Menschenmenge aufstieg und anfing zu filmen. Ich habe meine Familie und Freunde an die Hand genommen und mich schnell entfernt, damit uns das dämliche Teil nicht auf den Kopf fällt.
 

sandrodadon

Fliegender Maschi
#4
Leider auch alles schon live erlebt...

Auf der üblichen Wiese zufällig einen Phantom Piloten getroffen, angefangen zu quatschen.

"Ich habe ein eigenes Filmgewerbe, habe keine Ahnung von der Materie und mir einfach einen Phantom gekauft"
Kurz danach kamen 2 Joggerinnen vorbei und sofort flog er maximal 1m (!!!) von ihren Köpfen entfernt vor ihnen her, ca 200m lang. Die Joggerinnen waren ziemlich sauer und ich habe eigentlich nurnoch auf blaues Licht gewartet :cool:

Einer aus unserer Coptergruppe hat ihn sich dann vorgenommen, die Einsicht hielt sich aber in Grenzen.

Verstehe auch nicht wieso in dem Fall nicht die gewerbliche Nutzung für einige Zeit entzogen wurde
 

LSG

Erfahrener Benutzer
#5
Die Bezeichnung "Hobby-Drohne" widerspricht ja schon einer kommerziellen Nutzung. Nrgends im Text ist von einer kommerziellen Nutzung die Rede. Das ist in diesem Fall jedoch entscheidend, um unfreundliche Passanten nicht zur Selbstjustiz zu bewegen!
Die Meldung von heise ist ein paar Stunden eher rausgekommen, enthält dafür aber fast genauso viele Fehler:
http://www.heise.de/newsticker/meld...f-muss-1500-Euro-Bussgeld-zahlen-2498200.html
Unbemannte Flugobjekte dürften generell nur mit Aufstiegsgenehmigung, die 150 Euro koste, betrieben werden und maximal 100 Meter hoch fliegen. Das gelte auch für Modellflieger.
Wenn also demnächst unfreundliche Passanten nach einer Aufstiegsgenehmigung fragen, wenn wir privat modellfliegen, dürfen wir uns bei dem dummen Journalisten bedanken, der diesen Mist verfasst hat. Am besten mal anschreiben und viele Kommentare verfassen.
 

flying_pit

Geht nicht..gibt´s nicht!
#8
Genau SOLCHE Vollpfosten werden mit Ihren Aktionen dafür sorgen, dass in Zukunft noch mehr Restriktionen den Multikopterfliegern auferlegt werden! Dieser EINER bleibt länger in den Köpfen der Leute als HUNDERT Hobbypiloten die sich (hoffentlich) an die Regeln halten und "sauber" fliegen! Schade eigentlich!
 

Jörn

Erfahrener Benutzer
#9
Ich habe der zuständigen Heise Redakteurin gerade eine längere, freundliche und sachliche Mail geschrieben und um Richtigstellung des Artikel gebeten.
 

Mischamick

Erfahrener Benutzer
#10
Der Bericht ist natürlich ein Haufen Mist, aber generell finde ich es wirklich klasse dass endlich mal was getan wird und ein Bußgeld verhängt wurde!
Ob es jetzt zu hoch/niedrig ist oder ein Verbot der gewerblichen Nutzung angemessener gewesen wäre, da hat sicher jeder seine eigene Meinung. Wichtig finde ich, dass es endlich mal Konsequenzen gab. Und noch wichtiger: Diese Konsequenzen folgten unabhängig davon, dass jemand verletzt wurde oder der Copter sonstwas beschädigt hat.

Ich hoffe dass es in Zukunft öfter zu solchen Konsequenzen kommt, wenn (gewerbliche) Piloten gegen die geltenden Auflagen verstoßen!
 

wolfes1126

Erfahrener Benutzer
#11
Finde auch das es gut war dass es mal geknallt hat für jemand der sich nicht an die Regeln gehalten hat.
Nur sehe ich jetzt das Problem dass jeder Pfurz nun denkt er muss gleich ne Anzeige machen wenn er ein RC Modell in der Luft sieht.
 

Jörn

Erfahrener Benutzer
#13
Wie bereits geschrieben, habe ich etwas Aufklärungsarbeit geleistet ;-)
 

LSG

Erfahrener Benutzer
#14
In dem Bericht steht aktuell Update 17.12.; 09:00h. Was wurde geändert?
Nichts, es wurde nur der Satz hinzugefügt:
[Update, 17.12.,09:00,14:39: Nach unseren Informationen benötigt man für Drohnen mit einem Gewicht von über 5 kg und/oder für die kommerzielle Nutzung eine Aufstiegsgenehmigung.]
Dieser Satz sagt jedoch nichts darüber aus, was für Modellflugzeuge unter 5kg gilt - Missverständnisse vorprogrammiert. Nach wie vor steht nicht dort drin, ob es sich um einen gewerblichen Flug gehandelt hat.
M.E. ist die Strafe zu gering. Man hätte ihm lieber ein Verbot der gewerblichen Nutzung für 2 Jahre zusätzlich aufbrummen sollen.
Der Bericht ist natürlich ein Haufen Mist, aber generell finde ich es wirklich klasse dass endlich mal was getan wird und ein Bußgeld verhängt wurde!
Ich hoffe dass es in Zukunft öfter zu solchen Konsequenzen kommt, wenn (gewerbliche) Piloten gegen die geltenden Auflagen verstoßen!
Finde auch das es gut war dass es mal geknallt hat für jemand der sich nicht an die Regeln gehalten hat.
Ich kann eure Begeisterung für diese Strafe wirklich nicht nachvollziehen. Wenn ein mal eine Behörde damit anfängt, werden ihr weitere auch im Privatsektor folgen und wir werden uns bald alle in unnötigen Rechtsstreitigkeiten wiederfinden! Oder fliegt ihr per FPV etwa immer nur im Sichtbereich mit Spotter und zusätzlicher Schüler-Funke??? Ihr wärt dann genauso dran!
 
Zuletzt bearbeitet:

wolfes1126

Erfahrener Benutzer
#15
Ich fliege (noch ) kein FPV.
Zudem hab ich durch meine Modellbauversicherung auch eine Rechtschutzvericherunh....sollte es also mal soweit kommen werde ich die auch nutzen.
Wer quer treibt und die Regeln nicht beachtet muss halt mit den Konsequenzen leben. Zumal solche uns auch das Hobby versauen.
 

LSG

Erfahrener Benutzer
#16
Fang erst mal mit FPV an, dann wirst du merken, wie aufwändig es ist, legal FPV-Flug zu betreiben. Das macht fast keiner. Deine Versicherung hilft dir dann auch nicht mehr.
 

wolfes1126

Erfahrener Benutzer
#17
Fang erst mal mit FPV an, dann wirst du merken, wie aufwändig es ist, legal FPV-Flug zu betreiben. Das macht fast keiner. Deine Versicherung hilft dir dann auch nicht mehr.
Hier gehts aber nicht um einen FPV Flug..... und über der Aufwendigkeit bin ich mir bewusst...deshalb bin ich auch noch kein FPV geflogen obwohl ich mehrere Setup dazu hier habe.
Es geht um die Aktion für welche die Strafe aufgekommen ist.
 

brandtaucher

Erfahrener Benutzer
#18
Nichts, es wurde nur der Satz hinzugefügt:
[Update, 17.12.,09:00,14:39: Nach unseren Informationen benötigt man für Drohnen mit einem Gewicht von über 5 kg und/oder für die kommerzielle Nutzung eine Aufstiegsgenehmigung.]
Dieser Satz sagt jedoch nichts darüber aus, was für Modellflugzeuge unter 5kg gilt - Missverständnisse vorprogrammiert. Nach wie vor steht nicht dort drin, ob es sich um einen gewerblichen Flug gehandelt hat.



Ich kann eure Begeisterung für diese Strafe wirklich nicht nachvollziehen. Wenn ein mal eine Behörde damit anfängt, werden ihr weitere auch im Privatsektor folgen und wir werden uns bald alle in unnötigen Rechtsstreitigkeiten wiederfinden! Oder fliegt ihr per FPV etwa immer nur im Sichtbereich mit Spotter und zusätzlicher Schüler-Funke??? Ihr wärt dann genauso dran!
Mir geht es einzig allein um die Gefährdung Dritter (Leib und Leben) bzw. das Gefühl Dritter, dass Ihr Leib und Leben bedroht ist und das entsteht nun mal durch Flugmanöver über Menschenmengen. Wenn ich z.B. auf freiem Feld mit gutem Abstand von Wanderern FPV fliege und halte mich dann nicht an die gesetzlichen Regelungen, die die Technik betreffen, dann kann das für mich auch ein Bußgeld bedeuten, allerdings nicht deshalb, weil ich jemanden gefährdet habe. Ich denke auch, dass es Leuten, die sich nicht bedroht fühlen, am Ende egal ist, welche Sendeleistung verwendet wird etc, sofern ich sie nicht mit meinem Flugobjekt belästige. Leben und leben lassen!

Bußgelder wegen der Gefährdung Dritter werden wir noch häufig erleben. Bußgelder aus technischen Gründen werden die Ausnahme bleiben. Die werden auch erst dann folgen, wenn man in den Luftverkehr eingreift etc. und es dann im Folge der Untersuchung des Vorfalls zur Aufdeckung eventuell nicht eingehaltener technischer Vorgaben kommt.

Das alles soll kein Freibrief sein, aber die Gesundheit eines Mitmenschen und eine nicht eingehaltene Regel sind zumindest für mich zwei paar Schuhe und in dem Rahmen mache ich, was ich verantworten kann.

Die Behörden haben weder Lust, noch Zeit, noch Geld, überall Leute aufzustellen und "Drohnenflüge" zu überwachen. Von daher ist es gut, dass Leute eine Bedrohung anzeigen und diese verfolgt wird. Wie wir hier im Forum auch schon mehrfach gelesen haben, sind Polizisten auch keine Idioten und wissen offensichtlich auch schon recht genau, was erlaubt ist und was nicht. Mir ist es recht, wenn Kamikaze-Piloten aus dem Verkehr gezogen werden und jedes Phantömchen weniger, ist ein Weg in die richtige Richtung.

Inzwischen kann ich mir sogar vorstellen, dass es ggf. doch sowas wie eine Prüfung geben sollte, damit der Verkauf der Spielzeugdrohnen eingestellt wird, weil niemand 150 Euro für einen "Flugschein" investieren will. Es wird sicher irgendwann so kommen und dann werden sich die Modellbauer durchsetzen und Ihr Hobby "genehmigt" fortführen. Manchmal denke ich, es wäre nicht schlecht, wenn hier manche wenigstens Grundkenntnisse der Elektronik etc. hätte. Was hier manche für Copter zusammenkleben und dann noch zu Höchstpreisen feil bieten, da wird mir immer Angst und Bange, dass diese Müllhaufen tatsächlich irgendwo rumgeflogen sind ...
 
Zuletzt bearbeitet:

ReX_1986

Erfahrener Benutzer
#19
Ich bin auch Drohnenpilot (Privat-Hobby) und wenn jemand so was machen wurde und ich das gesehen hätte dann hab ich eine neue Drohne in meiner Samlung. Fangen, ausschalten und weg bin ich ;)
 
FPV1

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