Anfänger / DJI F450 oder Phantom?

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#21
Hmm..

Ich muß da Sandrodadon Recht geben.

Wenn ich so Aussagen lese, dass ein billiger Einstiegs Hobbycopter für den bedingungslosen Profieinsatz geeignet sein sollen, werde ich immer etwas nachdenklich.

Klar ist, dass die endgültige Qualität des Videomaterials davon abhängt, wie gut der Mann ist, der den ganzen Kram bedient.
Ergo: Eine gute Kamera macht noch lange keinen guten Fotografen. Und ein Fachmann kann auch mit einer mittelmäßigen Cam gutes Material produzieren.

Aber in der Szene findet zur Zeit ein deutliches Wettrüsten statt. Ich kenne genug Profis , die mit allen möglichen Fernsehanstalten und Filmproduktionsfirmen zusammen arbeiten und deren Anforderungen werden immer höher.

Während Du vor einiger Zeit problemlos mit einer Sony Nex oder einer Panasonic oder zur Not noch mit einer Gopro Material abliefern konntest, scheint sich die Erwartungshaltung der Produktionsfirmen immer mehr zu verschieben. Mittlerweile muß man , wenn man bei den etwas anspruchsvolleren Produktionen mitmischen will, schon direkt mit einem Coptermonster anrollen, was eine Red Epic tragen kann.

Der Rest der Brot- und Butter Produktionen gibt sich wenigstens zur Zeit noch mit Material von einer Nex7 oder Panasonic GH2 zufrieden, wenn da einwandfreies Material abgeliefert wird. Das setzt aber meistens eine perfekte Gimbal Stabilisierung voraus. Das erreicht man üblicherweise mit Gimbals zwischen mindestens 700 und gerne auch bis zu 3000 EUR.

Auch wird mittlerweile vorausgesetzt, dass der Dienstleister, der die Luftaufnahmen macht, immer einen Ersatzcopter im Auto hat, für den Fall, dass sich beim Dreh ein technisches Problem mit dem Einsatzcopter ergibt.

Klar kann man Produktionsfirmen, die für den Take nur ein sehr geringes Budget haben auch schon mal mit suboptimalem Material kommen aber das bleibt immer mehr die Ausnahme.

Mittlerweile betätigt sich jeder Inhaber eines Fotoladens, der nicht bei 3 auf den Bäumen ist, als Anbieter von Luftbildaufnahmen und Videos und die stetig zunehmende Zahl der Anbieter sorgt für einen heftigen Wettbewerb. Mittlerweile bekommst Du Leute mit Profimaterial , also Copter jenseits der 8000 EUR und hochwertigem Aufnahme Equipment zu Tagessätzen, die vor 1-2 Jahren noch undenkbar gewesen wären.

Also werden weder der "Neue Juppi vom Dienst" noch der alteingesessene Profi da mit einem Hobbycopter der unteren Preisklasse aufschlagen können. Klar ist die neue Gopro nicht schlecht und in den Händen eines Profis auch für Überraschungen gut, aber die Branche ist verwöhnt und hat mittlerweile die Auswahl an immer mehr werdenden Copterpiloten, die mit Profi Material anrücken.

Aber in einem Punkt gehe ich konform mit dem user lufbildaufnahme.
Ein Profi wird durchaus in der Lage sein, mit einem Spielzeugcopter bessere Aufnahmen hin zu bekommen als ein mittelmäßiger Kameramann mit Profi Equipment. Das ist keine Frage.



Gruss
Hans-Willi
 
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gervais

Ich brauche mehr Details
#22
Mittlerweile betätigt sich jeder Inhaber eines Fotoladens, der nicht bei 3 auf den Bäumen ist, als Anbieter von Luftbildaufnahmen und Videos ...
Na das wären oder sind ja (nahezu) Profis, aber ich sehe lokal primär Kleingewerbetreibende (Neueinsteiger) inserieren. Geradezu inflationär.
Ihr Dackel von oben
 
#23
Naja,

ich denke mal, dass diese Nummern bald der Vergangenheit angehören werden.
In Europa ist da in Bezug auf gewerbliches Multicopter fliegen so einiges im Gange

Wer Langeweile hat.
http://www.eurousc.com

In Holland soll das angeblich ab April schon zutreffen, in einigen anderen Ländern der EG auch.

Dann benötigt jeder gewerbliche User:
- Eine Art TÜV für jeden gewerblich genutzten Copter
- Eine Registrierung jedes Copters
- Eine Pilotenqualifizierung

Dann soll der Zugriff auf den Flugcontroller durch den gewerblichen Kunden gesperrt werden. Es wird dann auch eine maximale Flughöhe und ein maximaler Aktionsradius des Copter fest einprogrammiert und einige andere Sachen. Nach Auslieferung kann dann nur noch durch eine zertifizierte Stelle Änderungen am Flugcontroller vorgenommen werden.

Der Copter muß dann auch gewissen Sicherheitsstandards entsprechen.

Ich arbeite zur Zeit mit meinen Kooperationspartnern an der Zertifizierung, damit wir die Richtlinien mit unseren Coptern erfüllen können. Ist durch meinen hohen Exportanteil zur Zeit eine wichtige Sache, damit ich in die Länder, die sich dem Verfahren angeschlossen haben, zukünftig weiter liefern kann.

Wann und ob Deutschland da in dieser Form nachzieht ist noch nicht ganz klar, aber ich denke mal, dass das eine Frage der Zeit ist.

Dann haben sich die ganzen Spielzeuge für die gewerblichen Anwender in den meisten Fällen eh erledigt.

Gruss
Hans-Willi
 
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#24
Ein Profi wird durchaus in der Lage sein, mit einem Spielzeugcopter bessere Aufnahmen hin zu bekommen als ein mittelmäßiger Kameramann mit Profi Equipment. Das ist keine Frage.
Du bringst es auf den Punkt!

Auch wenn der Phantom wirklich kein Spielzeug in meinen Augen ist, es ist einfach nur umständlich, den großartig aufzurüsten bzw. zu verbessern.
Da Erhoffe ich mir von deinem EVO-Set (hast du schon ein Datum, wann die Naza+GPS wieder reinkommt?) mehr Spielraum, zumal ja wirklich alles, angefangen von der Steuerung, bis hin zum Rahmen austauschbar ist. ;-) Und ich glaube, da muss man auch einfach durch, um so nen Copter zu verstehen und zu beherrschen...

PS: Das Gesetz für gewerbliche Aufnahmen würde ich wirklich begrüßen! Selbst zwar kein kommerzielles Interesse, sieht man aber in diversen anderen Berufsbildern. Paradebeispiel ist doch der Beruf des Fotografen.
 
Zuletzt bearbeitet:
#26
Du bringst es auf den Punkt!


Da Erhoffe ich mir von deinem EVO-Set (hast du schon ein Datum, wann die Naza+GPS wieder reinkommt?) mehr Spielraum, zumal ja wirklich alles, angefangen von der Steuerung, bis hin zum Rahmen austauschbar ist. ;-) Und ich glaube, da muss man auch einfach durch, um so nen Copter zu verstehen und zu beherrschen...

PS: Das Gesetz für gewerbliche Aufnahmen würde ich wirklich begrüßen! Selbst zwar kein kommerzielles Interesse, sieht man aber in diversen anderen Berufsbildern. Paradebeispiel ist doch der Beruf des Fotografen.
Hi Mahi84 !

Am Dienstag habe ich wieder eine große Menge an Controllern + GPS vorrätig und dann werden die offenen Bestellungen bearbeitet.Ich melde mich dann sofort bei Dir.

Bezüglich rechtlicher Situation..
Ob und in welchem Zeitraum die Vorgaben der EUROUSC hier umgesetzt werden, muß man mal abwarten. Ich persönlich bin aber sicher, dass die Auflagen hier verschärft werden,

Ich persönlich denke auch, dass es da Zeit wird, einen gewissen Sicherheitsstandard zu etablieren. Einerseits für den Kunden, denn nicht jeder Copter, der da auf den Markt geworfen wird, sollte da auf die gewerbliche Kundschaft los gelassen werden. Und anderseits muß man auch so langsam die Bevölkerung vor dem stetig wachsenden Bestand an Fotoleuten die in den Markt einsteigen wollen, schützen. Eine Pilotenqualifizierung ist also auch keine allzu schlechte Idee. Schalte mal bei denen die Automatiken ab und sage den Leuten mal, Sie sollen den Copter manuell rein holen. Da ist es schon in den meisten Fällen vorbei.

Ich hatte da mal ein Erlebnis mit einem Fotohändler in direkter Nähe, der war sogar mit einem Copter im GPS Mode überfordert. Ich habe dann Mitleid gehabt und werde den Herrn kostenlos in meiner Freizeit am Wochenende auf dem Modellflugplatz unseres Vereins schulen. Spätestens da reifte in mir die Erkenntnis, dass ein Laie ohne Modellflugerfahrung mit einem Copter selbst im GPS /ATTI Mode heftig Schaden anrichten kann.

Bleibt zu hoffen, dass der aktuelle Boom bei den Coptern nicht dazu führt, dass viel Unsinn mit den Dingern veranstaltet wird.
Da kann es nämlich auch sehr schnell kommen, dass auch bei den privaten Nutzern der Ruf nach Auflagen kommt.

Ich führe Testflüge meiner Copter mittlerweile lieber auf unserem Modellflugplatz, der sich Gott sei Dank in nur 3 KM Entfernung zu meinem Haus befindet, durch. Da kann ich problemlos alles bis zu einem Abfluggewicht von bis zu 25 KG fliegen. In der Nachbarschaft kennt man schon meinen Fimmel für alles was fliegt, ist recht tolerant und interpretiert einen Copter, an dem eine größere Cam hängt, nicht gleich als Versuch, da unerlaubt zu filmen und die Privatsphäre zu verletzen. Von daher alles Easy ...

Aber von einigen Kunden weiß ich, dass es da schon Stress gegeben hat. Ich kann also immer nur an den hoffentlich vorhandenen Intellekt bei den Copterfliegern appelieren, es wäre schade, wenn es da auch im privaten Bereich zu Auflagen kommen würde.

Schönes Restwochenende

Hans-Willi
 
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-Frank-

Nach oben ist immer gut.
#28
Ich hab mir extra für meinen kommenden Urlaub das Flagschiff (HC-X909) von Panasonic vor nem halben Jahr gekauft. Es wurde die 3MOS Technik als sehr gut in den Tests gelobt. Allein die Lowlight Eigenschaft soll enorm sein. Ok, ich werd die Cam auf keinem Fall drunter hängen :) Die GoPro find ich für unser aller Hobby ist dafür genial.
 
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gervais

Ich brauche mehr Details
#30
Die GoPro find ich für unser aller Hobby ist dafür genial.
Genial sagst Du nicht mehr, wenn Du siehst, wie gut die Videos mit der Pana aussehen.Leicht lasse ich gelten. Ich habe als immer dabei Cam die Sony HDR-CX690. Freilich ist auch diese für den Spielzeug Cam Carrier Phantom viel zu schwer...
 

-Frank-

Nach oben ist immer gut.
#31
Nunja, als ich die Pana gekauft hatte kam die mir knapp 1000 euro. Wenn ich mir meine Flugkünste so anschaue und die Crashresistens der Pana dann vergleiche. Ich weiss nicht, ob mein F550 die anheben könnte. Aber bei einem Absturz weiss ich nicht, wie oder was ich dann meiner Frau erzählen soll.
Sicher sind die Videos der Pana qualitativ um Längen besser. Aber das tut weh, wenn ich die mit den Copterteilen zusammenfege :)
 
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Nicht offen für weitere Antworten.
FPV1

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