Hi,
na also so wie oben im Bild gezeigt geht es doch auch, der Optiker hätte das
zwar etwas "eleganter" lösen können, aber wenn es so funktioniert - warum nicht!
Gut ist was hilft.
Was den Mittenabstand der Gläser betrifft bzw. den eigenen Augenabstand:
Man misst den eigenen Augenabstand (Pupillenmitte bis Pupillenmitte) Bei einem durchschnittlichen Mitteleuropäer liegt dieser zwischen 60 und 70mm
Pupillendistanz messen:
Ihr braucht einen wasserfesten Stift, ein Lineal und einen Spiegel
Vor den Spiegel stellen ca. 30cm. Abstand
Ihr schaut mit euerm rechten Auge im Spiegel euer rechtes Auge an und macht auf Spiegel mit dem Stift eine Punkt auf der Pupillenmitte.
nun nicht bewegen (!!!) und dann mit Euerem linken Auge das linke Auge ansehen, hier ebenfalls einen Punkt auf dem Spiegel bei der linken Pupillenmitte aufmalen.
Jetzt Lineal nehmen und den Abstand der Punkte messen.
ggf. ein paar mal wiederholen wenn Ihr nicht sicher seid und den Mittelwert errechnen.
Das ist Euere Fern-Pupillendistanz.
Bei einer "normalen" Lesebrille zentriert der Optiker die Gläser um 5mm weiter nach innen als die Fern-Pupillendistanz.
Bei einem Abstand zum Monitor von z.B 15cm würde ich die Linsenmitten pauschal einfach mal 8-10mm weiter nach innen zentrieren als die Fern-Pupillendistanz.
Man könnte nun per Trigonomertrie ausrechnen wie weit nach innen genau die Gläser verschobern werden müssen damit die Fixierlinien Euerer Augen exakt beim gegbenen Monitorabstand durch die optischen Mitten der Gläser laufen.
So genau braucht es das aber gar nicht. Lieber weiter nach innen als zu wenig, denn dadurch entsteht ein sog. konvergenzunterstützendes Prisma. Das Augenpaar muss weniger stark konvergieren (sich nach innen drehen) was sehr angenehm ist.
Achtung, das gilt nicht für Minus Gläser hier hätte dies den genau umgekehrten Effekt
Lesebrillen mit negativen Gläsern werden immer auf Fern-Pupillendistanz zentriert, dann ensteht das Konvergenzprisma automatisch.
so bitte, hier mal kurz zeichnerisch ermittelt:
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