Die CNC-Portalfräse - allgemeiner Austauschthread

Eventuell lohnt sich dann doch eher ein Selbstbau.
Kommt drauf an, wie mal "lohnt" definiert.

- Erfahrungen sammeln und Spass haben - o.k.
- Eine bessere Fräse bauen (stabiler) - machbar
- Geld sparen - vergiss es(!)

Nur mal ein paar grobe Eckpunkte:
- Minimalsteuerung (China) mit 3 Schrittmotoren 200 €
- Frässpindel (als Eigenbau) BLDC incl. ein paar Spannzangen & Netzteil min 100€
- unterstützte Führungen 150€

Jetzt sind schon 450 Euronen weg und Du hast noch kein Stück Mechanik, kein Kugellager, keine Spindeln (geschweige denn, deren Bearbeitung oder Hülsen) keine Schraube, kein Gehäuse für die Steuerung...
..kurz: Eine "gleichwertige" Fräse für weniger oder gleich viel Geld halte ich für illosorisch.

Eine bessere Fräse zu bauen (oberhalb der Parameter der 6040 wirds interessant), ist kein Problem - allerdings dann auch zu höheren Kosten...

Gruss
Karl
 
Da muß ich Karl Recht geben, habe eine Low-Cost Fräse gebaut und das "Low" war am Ende nicht mehr ganz so low ;).
Heute würde ich niemals wieder billige Führungen nehmen, mind. unterstützte Wellen, besser Profilschienenführung.

Aber alleine mit Kugelumlaufspindeln, Lagerblöcken und den Unterstützten Wellen kommt man auf ca. 700€ alleine für diese Teile, natürlich je nach angestrebten Verfahrwegen.

Also das läppert sich ;). So 2-3k sollte man für einen Selbstbau schon rechnen. Ich persönlich würde mir aber auch wegen den o.g. Punkten keine China fräse mit freistehenden Wellen holen.

Ich werde demnächst in meinem Blog hier die Planung einer Fräse in Alu-Profil-Bauweise mit ca. 1000x700x200mm Verfahrwegen dokumentieren, auch mit Kostenaufstellung. Ob mit unterstützten Wellen oder Profilschienenführung entscheidet sich aber noch. Erste Sketchup Zeichnungen sind schon vorhanden.

-Jens

Kommt drauf an, wie mal "lohnt" definiert.

- Erfahrungen sammeln und Spass haben - o.k.
- Eine bessere Fräse bauen (stabiler) - machbar
- Geld sparen - vergiss es(!)

Nur mal ein paar grobe Eckpunkte:
- Minimalsteuerung (China) mit 3 Schrittmotoren 200 €
- Frässpindel (als Eigenbau) BLDC incl. ein paar Spannzangen & Netzteil min 100€
- unterstützte Führungen 150€

Jetzt sind schon 450 Euronen weg und Du hast noch kein Stück Mechanik, kein Kugellager, keine Spindeln (geschweige denn, deren Bearbeitung oder Hülsen) keine Schraube, kein Gehäuse für die Steuerung...
..kurz: Eine "gleichwertige" Fräse für weniger oder gleich viel Geld halte ich für illosorisch.

Eine bessere Fräse zu bauen (oberhalb der Parameter der 6040 wirds interessant), ist kein Problem - allerdings dann auch zu höheren Kosten...

Gruss
Karl
 
Also ich bin mit meiner LOW-COST Variante bis dato sehr zufrieden.

eSHapeOko Bausatz für ca 280€
China Platine für 45€
Alte Stepper aus 5 1/4 Floppys für damals 3DM das Stück
Arduino für 8€
2 Alte Laptop Netzteile mit 19V 8A vom E-Müll
und Eingenbau Spindel aus Brushless Motor, Werkzeughalter und altem Regler für ca 40€.
Dazu noch etwas Kabel und Kleinkram, das meiste hat man in ner Modellbauwerkstatt eh da.

So, is bis auf den Bausatz absolut Low-Cost und ich bin bis dato sehr zufrieden.
Fräst bis jetzt Holz bis 10mm und GFK bis 2,5mm. Mehr hab ich noch nicht getestet, aber das erfüllt momentan auch meine Anforderungen.

Einziges Manko - zu klein, was aber bei Kauf eigentlich wegen den Platzangebot gewollt war. Da sie jetzt im Keller steht werde ich auf 1000x600mm Führungen, also ca 850x480 Fräsweg aufrüsten. Kostet mich da ich bei der ShapeOko eigentlich nur neue Makerslides und Zahnriemen brauche dann ca 50€.

Noch zu sagen - Mir ging es wie meist darum selbst was zu bauen und dabei wenig auszugeben - liegt so aus Studentenzeiten im Blut auch wenns jetzt nicht mehr so notwendig wäre. Das ganze erfordert schon viel Recherche und Grundkentnisse in Umgang mit diversen Werkzeugen, Elektronic und Software.
Wie immer alles soweit hier dokumentiert: http://der-frickler.net/technik/frickelfraese
 
Also ich bin mit meiner LOW-COST Variante bis dato sehr zufrieden.

[...]

Noch zu sagen - Mir ging es wie meist darum selbst was zu bauen und dabei wenig auszugeben - liegt so aus Studentenzeiten im Blut auch wenns jetzt nicht mehr so notwendig wäre.
Das ist keine Frage, also ich bin froh diese 2 Jahre mit meiner Low-Cost Fräse gehabt zu haben. Ich habe sehr viel gelernt, auch beim Bau der Maschine.

Aber Stand heute bin ich an einem Punkt wo ich die Grenzen meines ersten Selbstbaus erreicht habe. Vor allem die Steifigkeit ist hier und da ein Problem. Und klar, 2,5mm GFK fräse ich damit auch, kein Problem. Aber wie schnell, mit welchem Vorschub ist die Frage. Wenn ich wegen der fehlenden Steifigkeit Sachen im Schneckentempo fräsen muß, dann säge ich die doch lieber mit der Hand. Also ich bin Mittlerweile mit 600mm/min nicht mehr zufrieden. Aber jeder nach seinen Vorlieben. Wobei man natürlich auch bei GFK und zu langsamen Vorschub erstmal nen kraftvollen Motor braucht der den Fräser mit passender Drehzahl dreht ohne Drehmoment zu verlieren. Je schneller der Vorschub, um so höher kann/sollte die Drehzahl sein.

Als ich die Fräse gebaut habe, war ich auch noch Student, daher viel selber machen. Aber auch jetzt würde ich nur die Sachen kaufen die man eben schlecht selber bauen kann. Der Rest ist halt selber bauen bis der Arzt kommt :D.

-Jens
 
Zuletzt bearbeitet:
Fräse momentan mit 200-300mm/min, sprich es dauert doppelt bis 3x so lange wie bei dir.
Wenn ich die Fräse im Keller anschalte ist es mir dann auch recht egal ob die nun 10 oder 30 min Läuft.
Meist sind es eh nicht so große Teile oder viele auf einmal.

Momentan ist der Speed bei mir nur durch die Z Achse limitiert da grbl noch keine Getrennten max-speeds auf verschiedenen Achsen kann. X und Y habe ich auch schon mit über 2000mm/min verfahren (nicht gefräst), ich denke Für Balsa und Depron (die großen Sachen) gingen also sicher auch fräsen mit 600mm/min. Durch die Zahnriemen lässt sich halt einfacher schnell Fahren als mit Spindeln.

Und ich glaube nicht das ich meinen Brushless Motor mit ca 1KW Max Leistung mit nem 1-2mm Fräser stark abgebremst bekomme - Wobei der Motor sich momentan gerade mal 4-6A also ca 100W gönnt. Drehzahl wird wohl so bei 15000-18000 liegen.

Hat Mehr Vorschub außer kürzerer Fräszeit noch Vorteile?
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, es muß immer zum Fräser und zur Frässpindel passen.

Mein Metabo Motor macht z.B. 5.000 - 29.000 U/min und bei 5.000 U/min soll er laut Hersteller das gleiche Drehmoment haben wie bei 29.000, dem ist natürlich in echt nicht so. Scheiß Marketing ;). Fräse ich nun mit einem 4 Schneider, muß bei gleichem Vorschub die Drehzahl niedriger sein als bei nem 2 Schneider, das Material was weggefräst wird, ist aber das gleiche.
Durch das fehlende Drehmoment geht die Drehzahl aber noch weiter in den Keller, der Fräser dreht zu wenig und bricht ab. Andersrum, wenn man den Fräser zu schnell dreht, haste mehr ein schleifen als ein schneiden und dabei wird der Fräser unnötig heiß und bricht auch ...

Also ich erzähle jetzt nicht wieviele 8 € Spiralverzahnte 0.8mm und 1mm Fräser ich am Anfang durch sowas verbraucht habe.

Deswegen schreien viele nach nem Einschneider, da der die höchste Drehzahl brauch. Wenn man sich anguckt was die "Ausgewachsenen" Fräsen drehen um nen 20mm Messerkopf-Fräser in Stahl zu hauen, da käm man so garnicht hin. Nur 500-2000 U/min, je nach Fräser und Material, aber eben mit nem Mega Drehmoment dahinter.

Je weniger der Motor aber dreht, umso wichtiger wird wieder die Steifheit der ganzen Maschine. Also es ist ein Teufelskreis.

Ich habe für mich halt beschlossen dass ich auch über den Modellbau hinaus etwas fräsen möchte, z.B. in Holz. Und Harthölzer sind aktuell meine Grenze, da steigt die Maschine aus. Obwohl Alu Arme fräsen kein Problem darstellt. Also werde ich eine möglichst steife Fräse bauen. Mal sehen wohin das führt, bis jetzt existiert sie nur in meinem Kopf ...

-Jens
 

martinez

Erfahrener Benutzer
Danke für die Erklärungen jjk,
Das ist auch das Wissen was mir noch fehlt, Welcher Fräser/Speed/Vorschub für welches Material.
Wollte evlt auch mal die Alu Ausleger testen demnächst. Geht das ohne Kühlmittel? Wollte das Rumsauen damit so lange wie möglich vermeiden ;-)
 
Danke für die Erklärungen jjk,
Das ist auch das Wissen was mir noch fehlt, Welcher Fräser/Speed/Vorschub für welches Material.
Wollte evlt auch mal die Alu Ausleger testen demnächst. Geht das ohne Kühlmittel? Wollte das Rumsauen damit so lange wie möglich vermeiden ;-)
Also ich habs mit viel Vorschub, nur 0,2mm Zustellung und nem 2mm Zweischneider ohne Kühlung gemacht (start bei 1:18, da wird es interessant):

http://youtu.be/D77hmIBvSGc?t=1m18s

Ich befrage aber auch immer für eine neue Material/Fräser Kombination einen Vorschubrechner ...

-Jens
 
Aber alleine mit Kugelumlaufspindeln, Lagerblöcken und den Unterstützten Wellen kommt man auf ca. 700€ alleine für diese Teile, natürlich je nach angestrebten Verfahrwegen.

Also das läppert sich ;). So 2-3k sollte man für einen Selbstbau schon rechnen. Ich persönlich würde mir aber auch wegen den o.g. Punkten keine China fräse mit freistehenden Wellen holen.

Ich werde demnächst in meinem Blog hier die Planung einer Fräse in Alu-Profil-Bauweise mit ca. 1000x700x200mm Verfahrwegen dokumentieren, auch mit Kostenaufstellung. Ob mit unterstützten Wellen oder Profilschienenführung entscheidet sich aber noch. Erste Sketchup Zeichnungen sind schon vorhanden.
Also ich bin aktuell bei ~850€ Materialkosten (excl. Steuerung, Schrittmotoren und Spindel) bei Verfahrwegen von 790 x 450 x 140. Größer zu bauen ist dann kostenmäßig kein großer Unterschied mehr - ausser man will unbedingt über 700 breit oder 1300 lang...
..aber ab 1m Länge wirds eh schwierig mit dem Schnellfahren.

Gruss
Karl
 
..aber ab 1m Länge wirds eh schwierig mit dem Schnellfahren.
Wieso? Vernünftige Motortreiber (Leadshine digital oder so) und 2 Antriebsspindeln für das Portal. Billig ist das nicht, und ich brauch es auch nicht, aber ich habe diverse 2,5m Portalfräsen gesehen die jenseits der 10.000mm/min fahren ...

PS: Wegen den 850€, so in etwa lag ich ja auch, 700€ + Aluprofile und 2 Aluplatten für die Portalseitenwände ... Sind Deine 850€ mit Kugelumlaufspindeln?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso? Vernünftige Motortreiber (Leadshine digital oder so)
Durchhang der Spindel durch Eigengewicht, Knickmoment durch Schub und Spindelschlag durch Unwucht. Schau Dir mal die Spezifikationen an (z.B. bei Mädler) - gips prima Diagramme dazu incl. Berücksichtigung der Lagerungsart. EDIT: Achja - das Aufschwingen durch Resonanz habe ich noch vergessen...

und 2 Antriebsspindeln für das Portal.
Brauchst Du eigentlich erst ab Portalbreiten über 700mm. Klar kann man die Portalwangen auch weiter verbreitern, aber das klaut ja wieder Verfahrweg in Y.

Billig ist das nicht, und ich brauch es auch nicht, aber ich habe diverse 2,5m Portalfräsen gesehen die jenseits der 10.000mm/min fahren ...
Technisch ist das alles lösbar, aber es wird aufwendig und teuer.

PS: Wegen den 850€, so in etwa lag ich ja auch, 700€ + Aluprofile und 2 Aluplatten für die Portalseitenwände ... Sind Deine 850€ mit Kugelumlaufspindeln?
Nein, mit 16x4 Trapezspindeln. Hoffentlich verrechnest Du DIch da nicht - bei mir war alleine das Alu bei knapp 400 Euronen.

DSC_0259.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, mit 16x4 Trapezspindeln. Hoffentlich verrechnest Du DIch da nicht - bei mir war alleine das Alu bei knapp 400 Euronen.
Nene, ich weiß schon was da auf mich zu kommt :D.
Aber ich habe ja auch mit 16x5 Kugelumlaufspindeln gerechnet. Von daher schon in etwa gleicher Preisrahmen für den Rest.
 

helipage

Erfahrener Benutzer
Bitte um Hilfe: DXF-Datei konvertieren

Hallo zusammen...

Bräuchte mal bitte eure Hilfe:
Ich hab aus dem CNC-Vorlagen Thread eine Datei geladen, die ich schnell im CAD (TurboCad V10.1) bearbeiten wollte.
Leider kann meine alte TC-Version wohl nur DXF bis zur DXF-Version R12 verarbeiten.

Könnte mir jemand von euch kurz das angehängte File mit seinem CAD von DXF R2000 nach DXF R12 konvertieren ???

Danke für eure Hilfe

Dirk
 

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So wie gewollt?

Anhang anzeigen 43949

Zieh dir doch einfach LibreCAD, das kann das und kost nix.
Hab es auch grad versucht damit zu speichern, nach 5 Minuten mit "Keine Rückmeldung" habe ich LibreCAD wieder abgeschossen :D

Edit: Mit Version 1.0.1, werde mal die 1.0.2 runterladen und damit testen. Hatte das schon oft dass sich das Programm beim speichern verabschiedet ...

Edit2: Auch mit der 1.0.2 ist es mir nicht möglich zu speichern.
 
Zuletzt bearbeitet:
FPV1

Banggood

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