Hallo,
Nachdem ich gefragt wurde ein wenig über meinem Kopter zu schreiben weil das Bildresultat bei heftigen Bedingungen immer noch sehenswert ist will ich dies mal tun..
Irgendwie gehört die Beschreibung für sich alleine betrachtet zwar nicht in das Thema des Gimbals, aber im Kontext macht es wieder Sinn.
Als ich das H33D erstmalig einsetzte war ich über die sehr guten Stabieigenschaften aber auch über das ruhige Bildmaterial überrascht. Gut dachte ich, da passt wohl Eins mit dem Anderen zusammen. Mittlerweile scheint es ja hier bekannt zu sein, - Dank @Moeters Mühe - daß das H33D nur erstklassig stabilisierte Videos liefern kann, wenn auch beim Kopterbau peinlichst darauf geachtet wurde zwangsläufig aufkommende Schwingungen zu reduzieren.. So ein Motor erzeugt eine sich ständig ändernde Drehfrequenz welche im Zusammenhang mit Unwucht, sei es durch den Motor selbst ausgelöst oder der bekannteren Propellerunwucht, auch große Wege sein können. Diese breiten sich dann über den mit der Centerplatte verbundenen Ausleger weiter auf das Kameragimbal aus und stören die empfindliche G-elektronik. Anscheinend erfordert es für die nun sehr gute H33D Qualität auch eine sehr ruhige "Kameraplattform". Alleine nicht deshalb weil für die hervorragende Stabi jede noch so kleine Bildunruhe störend wirkt, sondern weil die feine Regelelektronik des Gimbals bei störenden Schwingungen Aussetzer im Sinne des G-Schutzes zeigt. Ich denke, das sollte jedem H33D Besitzer klar sein!
Zu Den Bildern des meines Kopters:
An sich ist es für einen "Kopterbauer" selbstverständlich was er hier sieht oder angesprochen wird. Eigentlich sind es Grundlagen des klassisch "seriösen" Kopterbaus als es noch vor ein paar Jahren galt alleine durch KV-Zahl und Propellerwahl das Kamerabild zu sabilisieren..So war das..
Bild 1
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An sich nix besonderes, ausser der Motor alleine für sich gewuchtet wurde und danach mit dem Propeller..
Auffällig dürften für die Fraktion der "langen Flugzeit" die 15er Aluausleger sein. Durch Mikrokopter inspiriert verbaute ich anfangs - noch ohne Gimbal - 10er Alu. Damit bekam ich nie ein wirklich ruhiges Bild. Ich wußte durch Vesuche zwar das 15er Alu steifer ist, dadurch eine wesentlich höhere Eigenfrequenz mit verbundenen Wegen aufweist, wollte es aber wegen des höheren Eigengewichts nicht einsetzen. Als ich dann wegen eines zwingenden Neuaufbaus doch tat war das Ergebniss verblüffend. Zwar wabbelt der Kopter Naza bedingt weiter, aber die feinen Störfrequenzen im Video waren verschwunden! Seitdem verwende ich 15er Alu und das Ergebniss im Schlussvideo gibt mir recht. Da es mein zweiter Kopter ist und ich nicht auf Bling Bling stehe kann ich nicht sagen wie sich 15er Alu im Vergleich zu Carbonrohren schlägt..Aber das gehört hier nicht rein..
Bild 2
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Ausleger sind durch 5er Nieten mit die Carbonplatte verbunden. Zweimal pro Platte genietet. Warum? Schrauben haben sich, bei mir, öfter gelockert was sich durch einen "weichen Rahmen" bemerkbar machte. Blindnieten quetschen sich in jede noch so kleine Unebenheit und halten das Gebilde "bombenfest" zusammen.
Nebenbei stört es mich wenn Metall an Carbon scheuert. Das bildet Staub der elektrich leitend wirken kann. In Verbindung mit einem Elektrolyten - Feuchtigkeit - kann das im unglücklichsten Fall zwei Kontakte verbinden. Schauts euch bloss mal den Pinabstand von einem Prozessor an..
Bild 3
Wer eine Fehlerquelle findet darf sie nicht behalten. Sie gehört mir
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Video mit dem Kopter gemacht. Gibts anzu nix zu sagen. DAs ganze bewegt sich ja auf Hobby Niveau obwohl bekannt ist, daß man mit einem Phantom und diesem Gimbal schon schnelles Geld verdienen kann.. Ist das dann Profi Niveau..
Gruss Manni