Kamera Landegestell für Luftaufnahmen

mastachief

Erfahrener Benutzer
#1
Hallo ihr,

habe dies jetzt schon in zwei Foren geschrieben, aber ich denke hier bekomme ich endlich eine brauchbare Antwort :)

Möchte gern kommendes Jahr in die Luftbildfotografie einsteigen. Das Landegestell soll mit meiner Nikon Spiegelreflex unter meinen Logo 600 geschnallt werden. Hat einer noch einen Link zu einem günstigerem aber stabilen Landegestell für dem Semi-Profi Bereich? Hätte gerne ein komplett fertiges und stabiles, möchte dabei kein eigenes bauen.
Das einzige im erschwinglichen Rahmen ist das Foto- Video Landegestell von Vario:

http://www.mhm-modellbau.de/part-VA-118-62.php

Hat da einer Erfahrung damit?

Ich suche auch noch weitere Infos über Luftbildfotografie. Ich denke mit einem Elektro werde ich da weniger Probleme haben als mit einem Verbrenner. Eigentlich ist alles schon vorhanden: Sehr guter E-Heli, sehr gute DSLR - fehlt nur noch das Landegestell.

ODER soll ich gleich auf einen Quad/Hexacopter steigen, dafür gibt es ja viele gute Lösungen...allerdings wäre da wieder der Anschaffungspreis deutlich höher ;) Wie gesagt, evtl möchte ich das auch nächstes Jahr Gewerblich machen.

Grüße Markus
 
G

Gelöschtes Mitglied 1973

Gast
#2
RE: Kamera Landegestell

gewerblich klingt nicht gut.

informiere dich über aufstiegsgenehmigungen gewerbliche versicherungen die 5kilo regel etc.
bist du fotograf ? dann kennst du dich ja mit genossenschaft und kammer sicher aus. ohne das wirst du probleme bekommen.

das gestell sieht nach müll aus.
Auf jedenfall zu einem multikopter schauen.. ein heli überbewohntem gebiet geht mal absolut garnicht. der tötet soffort. ein multikopter mit weniger rotationsenergie und bessere flugstabilisierung ist da besser.
 

mastachief

Erfahrener Benutzer
#3
Nabend,

ja natürlich würde ich nicht mit meinem Heli über ein Wohngebiet fliegen, schon da kam mir der Gedanke an einen Quadcopter.

Also ich bin kein Beruflicher Fotograf sondern nur Hobby Fotograf. Kenne mich aber mit meiner Spiegelreflex, der Technik und meinen mehreren Objektiven gut aus. Daher wollte ich auch das eine mit dem anderen Hobby verbinden.

Warum klingt Gewerblich nicht gut? In meinem Umkreis bietet noch niemand aufnahmen für Luftbilder, Architekturfotografie usw. an. daher sehe ich da eine kleine Nische. Natürlich möchte ich das alles vorher gut ausprobieren.

Ein Gaui 330X-S wird für meine Kamera+Objektiv (ca. 900g) zu klein sein? Welchen würdest du denn empfehlen? Den Gaui X500?
 

DerCamperHB

Erfahrener Benutzer
#4
In der Leistungsklasse wirst du nichts Fertiges finden, ausser du gibst 10k-20k dafür aus

Der MK Okta XL könnte das evtl tragen, wenn du ein kompletten Bausatz möchtest

Mit nicht gut klingen bezog er sich auf die Gesetzlichen Auflagen bei Beruflicher Nutzung
 

mastachief

Erfahrener Benutzer
#5
Mit diesem hier :

https://www.mikrocontroller.com/index.php?main_page=product_info&cPath=80&products_id=561&zenid=9c672c7db6f886bfdd24021b82c1e28f

Wäre es wohl eine sinnvolle Anschaffung und alles möglich was ich damit tun möchte. Anschaffungspreis natürlich nicht mehr in dem vom Gaui ;)
 

DerCamperHB

Erfahrener Benutzer
#6
Ich meinte auch Wirklich den Okto XL
https://www.mikrocontroller.com/index.php?main_page=product_info&cPath=80&products_id=607&zenid=9c672c7db6f886bfdd24021b82c1e28f

keine Ahnung wie viel der Hexa XLschon tragen kann,
Laut Wiki 1.5 Kilo, der Okto XL 2 Kilo

Ansonsten bleibt aktuell wohl noch einen Selber bauen, auf Basis eines Arducopters
 

mastachief

Erfahrener Benutzer
#7
Eventuell werde ich mich erstmal mit einem kleineren Multicopter wie dem Gaui 330 oder 500 vertraut machen und damit FPV fliegen. GoPro HD 2 habe ich schon fehlt nur noch Copter, Fatshark und RX/TX für Video ;)

Danke für eure Hilfe!
 
#8
Hi,
habe ebenfalls einen Logo 600 und suche schon recht lange.
Fündig geworden bin ich unter http://www.photoshipone.com.
Und nun das Beste: Es gibt genau für unseren Heli einen Adapter.
Der Brüller ist die 3-Achs Variante, aber auch die schlankeren 2-Achs-Lösungen schauen sehr gut aus.

Gewichtsmässig musst du dir keine Sorgen machen, der Logo schleppt so ziemlich alles, 3D wirst du wohl mit der Cam drauf nicht fliegen ;).
Der Stretch meines Logos von den 600er auf die 690er hat übrigens weniger als 200 Euro gekostet (Längeres Heckrohr, Blätter und Ritzel) und bringt noch mal erstaunlich mehr Ruhe und Stabilität ins System. Hätte ich mir damals nicht gedacht, das 18cm mehr Rotorkreis so viel bewirken.

Ich habe allerdings noch nicht bestellt, da ich eine realistische Chance auf eine Portalfräse habe, und mir dann eine eigene Lösung bauen würde.
Ich warte allerdings schon ein halbes Jahr dass die Firma endlich die Neue bekommt. Wenn sich bis zum Frühling nix tut, werde ich vermutlich die PhotoShip-Lösung kaufen.
Wenns mit der Fräse doch was wird und du Interesse hast, kann ich dich auch auf dem Laufenden halten,
erste Baupläne (Google-Sketchup) gäbe es bereits.

LG Gernot
 
#9
Hi nochmal.

@ DerCamperHB:
Die von dir erwähnten teuren Lösungen stammen noch aus Zeiten wo es keine >4KW-Elektro Helis gab. (gar nicht so lange her)
An fast jeden vernünftig motorisierten 700er/800er kannst du einen Camcorder hängen. Ein Kilo Gewicht merkst du da beim Fliegen gar nicht.

Mikado Helis sind da natürlich noch mal eine Spur dankbarer, da sie von Haus aus sehr leicht sind und mit den entsprechenden Komponenten auch sehr zuverlässig sind.

Ich selbst habe kein stabilisiertes System (wie GyroBot, SK920...), für Piloten mit wenig Praxis ist dies aber sicher eine gute Investition.

LG Gernot
 

DerCamperHB

Erfahrener Benutzer
#10
Gernot es ging ja dann darum, auf ein Multikopter umzusteigen, und ein Fertigen mit genug Leistungsreserven zu kaufen

Die Logos haben alleine durch die Blattgröße ein höhere Schubkraft möglich

Wenn du kein Stabisystem nutzt, arbeitest du noch mit Padelstange?
 

BK-Morpheus

Erfahrener Benutzer
#11
Ich würde da auch eher in Richtung Hexa/Okto gehen, als es mit einem Heli zu machen. Überlege dir das übrigens gut mit dem gewerblich machen....die normale Modellflug-Versicherung reicht nicht mehr aus, du musst ständig im Voraus deine Flüge ankündigen und dir eine kostenpflichtige Aufstiegserlaubnis holen usw.

Das geht vielleicht ein paar mal ohne Aufstiegsgenehmigung gut, aber sobald die Konkurrenz da was wittert, werden die schauen, ob du eine hast/hattest um dir ggfs. Stress zu machen (gewerblich darfst du afaik auch nimmer mit FPV steuern).
Sehr schade, dass es in Deutschland so übermäßig bürokratisch zugeht, aber ist halt so.
 
#12
Hi,
@Camper:
Sorry, habe mich schlecht ausgedrückt. Ich habe V-Stabis drin, aber kein System das meinen Heli selbsständig horizontal ausrichten kann, wie einige Helicommands, GyroBots oder das SK720.

Und Morpheus hat sicher recht, ein Multicopter wird für fpv besser und vor allem sicherer sein. Habe selbst zwar keinen, glaube ich aber gerne.
Ich selbst hab' so viel Heli-Zeugs, wenn ich jetzt noch mit Multis anfange, schickt mich meine Freundin in die Klapse. (Ich lüge jetzt schon immer 80% der Preise runter und versteck die Rechnungen)

LG Gernot
 

mastachief

Erfahrener Benutzer
#13
Danke das für die Logo sieht richtig genial aus!

Aber nochmal zu dem Gewerblichen. Nehmen wir an wenn ein Kunde kommt, er möchte das ich sein neues Haus, Wohngebiet oder Gartenanlage von oben Fotografiere - da brauch ich doch kein Geld für eine Aufstiegsgenehmigung wenn er sie mir doch selbst erteilt?

Irgendwas verstehe ich da nicht...
Ich kann Gewerblich nicht anbieten das einer die FPV Brille auf nimmt und ich den Copter fliege?
 
G

Gelöschtes Mitglied 1973

Gast
#14
mastachief tut mir leid aber du verstehst das absolut falsch. das ist NICHt legal was du da machst bzw was du da vorhast. sollte da irgenwas schiefgehen zahlt keine versicherung.

du brauchst :
1. Aufstiegsgenehmigung (§16 LuftVO) von der Landesluftfahrtbehörde
(je nach bundesland ca 50€ für EINEN aufstieg.)
2. du brauchst eine gewerbliche versicherung die mit auflagen verbunden ist ca 250-300€ im jahr.
3. Schriftliche genehmigung vom grundstückseigentümer.
4. für reine FPV flüge gibts auf garkeinenfall eine genehmigung das kanst du vergessen.
immer pilot auf sicht, und ein zweiter man am boden der die cam bedient (extra fernsteuerung).

Außerdem wirst du probleme mit der konkurzen bzw abmahnern bekommen wenn du nicht in der kammer bist. du solltest dich dringend informieren, da kann man richtig auf die schnauze fallen.
 

BK-Morpheus

Erfahrener Benutzer
#15
amadeus hat gesagt.:
mastachief tut mir leid aber du verstehst das absolut falsch. das ist NICHt legal was du da machst bzw was du da vorhast. sollte da irgenwas schiefgehen zahlt keine versicherung.

du brauchst :
1. Aufstiegsgenehmigung (§16 LuftVO) von der Landesluftfahrtbehörde
(je nach bundesland ca 50€ für EINEN aufstieg.)
2. du brauchst eine gewerbliche versicherung die mit auflagen verbunden ist ca 250-300€ im jahr.
3. Schriftliche genehmigung vom grundstückseigentümer.
4. für reine FPV flüge gibts auf garkeinenfall eine genehmigung das kanst du vergessen.
immer pilot auf sicht, und ein zweiter man am boden der die cam bedient (extra fernsteuerung).

Außerdem wirst du probleme mit der konkurzen bzw abmahnern bekommen wenn du nicht in der kammer bist. du solltest dich dringend informieren, da kann man richtig auf die schnauze fallen.
Punkt 1-4 full ack, aber von was für einer Kammer ist die Rede?
Was mir dazu noch einfällt ist die Sache mit Fotos.....muss man in Deutschland und Österreich nicht sogar Fotograf sein um Luftaufnahmen (oder Fotos allgemein) gewerblich verkaufen zu dürfen?
 

mastachief

Erfahrener Benutzer
#16
Danke für die Aufklärung und Hinweise. In Baden-Württemberg ist es ja wohl noch am schlimmsten, kann man also getrost vergessen. Das gute daran, ich brauche keinen Mega stabilen Copter für teures Geld und das ganze legale mit den 25milliwättchen :dodgy:
 
#18
Hi,
wie schwer sind eure Mulitis mit Cam?
Mein Ø160cm Heli mit Camcorder drauf kommt jedenfalls nicht über die 5kg, wenn auch recht knapp dran.

Bei mir in Österreich liegt folgendes Recht vor, Deutschland wird da vermutl. ähnlich sein:

§ 16
...
(4) Der Aufstieg von Flugmodellen von weniger als 5 kg Gesamtmasse bedarf keiner Erlaubnis, es sei denn, daß sie mit Raketenantrieb versehen sind.
(5) Flugmodelle mit Verbrennungsmotoren dürfen in einer Entfernung von weniger als 1,5 km von Wohngebieten nur mit Erlaubnis der örtlich zuständigen Luftfahrtbehörde des Landes betrieben werden. Dasselbe gilt für Flugmodelle aller Art in einer Entfernung von weniger als 1,5 km von der Begrenzung von Flugplätzen. Auf Flugplätzen dürfen Flugmodelle aller Art nur mit Zustimmung der Luftaufsichtsstelle oder der Flugleitung betrieben werden.
...


LG Gernot
 
#20
Hi,
seid ihr euch wirklich sicher?
Ich hab in eurer (deutschen) LuftVO nichts gefunden, was zwischen gewerblicher und privater Nutzung unterscheidet. http://www.gesetze-im-internet.de/luftvo/

Weiters sagt Wiki folgendes zu Luftbildaufnahmen:

Rechtliches
In Deutschland galt bis 1990 eine Genehmigungspflicht für Luftbildaufnahmen. Nach Artikel 37 des 3. Rechtsbereinigungsgesetzes ist diese Genehmigungspflicht für Luftbildaufnahmen entfallen. Allerdings dürfen nach § 109 g Abs. 2[2] des Strafgesetzbuches auch aus Luftfahrzeugen Wehrmittel sowie militärische Vorgänge, Einrichtungen und Anlagen nicht fotografiert werden.

Nach deutschem Recht ist es außerdem nicht zulässig, mittels Aufnahmen aus Flugzeugen oder Helikoptern in die geschützte Privatsphäre einer Person einzudringen. (BGH, Urteil vom 9. Dezember 2003, AZ: VI ZR 373/02, - Luftbildaufnahmen vom Ferienhaus)

LG Gernot
 
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