Lipo "daruf"? Lipo "drunter"?

Said

Erfahrener Benutzer
#1
Hello zusammen,

mal ne Frage in die Runde... Mein e800 Hexa nimmt so langsam Formen an :)
Der Rahmen ist die fodable Version von Quadframe. Hab den passenden Lipoträger von Quadframe, welcher oben drauf verbaut wird. Gefällt mir aber nicht so, wegen dem Schwerpunkt.

Was meint ihr? Lipo lieber zwischen die Landebeine? Jemand schon vor dem selben Problem gestanden?

Hier mal zu Veranschaulichung:





Grüße Said
 

DerCamperHB

Erfahrener Benutzer
#2
Der Schwerpunkt liegt in der Blattebene, so gesehen ist die Mittelplatte mit den Armen das Gegengewicht zum Akku und dürfte schon mehr hinkommen als du vermuttest
Willst du den so fliegen, oder soll noch eine Kamera drunter, dann darfst du das Gewicht nicht auch vergessen mit einzurechnen

Viele stehen vor dem gleichen Gedankenproblem, habe selber schon so gebaut, aber man darf nicht aus den Augen verlieren, das du dann ein Pendel baust, was nach dem Abbremsen in die andere Richtung schwingt, was die FC wieder ausgleichen muss.
Ideal ist es, wenn ober und Unterhalb der Blattebene das gleiche Gewicht ist
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#3
Gibt einige Punkte die zu beachten sind.
Akku in der Nähe des GPS-Pucks -> Magnetfeldstörung, zumindest die Kabel weg vom Puck, ist also der Puck rechts vorn, dann die Batterie hinten anstecken (höherer Puck geht auch).

Der Schwerpunkt außerhalb der Propellerebene macht den Copter nicht stabiler (weder oben noch unten), nur träger, weil die Korrekturen (der Motoren für Roll und Nick) nicht mehr nur auf diese Achse sonder auch auf Höhe wirken.

Der Schwerpunkt unterhalb der Propellerebene macht den Copter langsamer im Vorwärtsflug, Schwerpunkt über der Propellerebene macht den Copter schneller (kann man gut am Inspire ausprobieren, der fliebt deutlich schneller (25m/s) mit den Armen unten als mit den Armen oben). Das hat mit dem aerodynamischen Auftrieb der Propeller zu tun und mit besserer Lastverteilung.

Generell würde ich wann immer möglich den Akku obendrauf wählen, allein schon aus praktischen Gründen, ich muss den Akku nur gegen verrutschen fixieren und nicht gegen herunterfallen.

Wenn ich deinen Kopter ansehe hätte ich versucht alle Komponenten zwischen den Centerplates unterzubringen, dann wäre das Extradeck gar nicht nötig und der Akku nicht so hoch oben.

lg Ferdl
 

Said

Erfahrener Benutzer
#4
Hello,

Danke schonmal für die guten Anstöße ;-)

@Ferdl: leider ist im dem Klapprahmen nicht so viel Platz:-( Hätte sonst wahrscheinlich alles in den Rahmen gepackt.

da ich bis zu den magischen 5Kg noch etwa 1400gr hab (incl. 6200mah 6s) wird vieleicht irgendwann mal ne größere Cam mitfliegen (eine GH4 wäre da bin aber nicht ganz sicher, ob ichs dem setup das zutraue:)), erstmal geht die Gopro mit dem 3 achs Gimbal mit in die Luft.

hoffe das 6s setup ist so effizient wie beworben?!?!?

lg
 
Zuletzt bearbeitet:

Upgrade 08/15

Erfahrener Benutzer
#5
Ich würde den Akku oberhalb platzieren. Das ist schlicht und einfach sehr viel praktischer - wenn später eine Cam unten dran kommt um so mehr!
 

hornetwl

Erfahrener Benutzer
#6
Bei mir gilt die Regel, Leistungselektronik von der Sensorik bestmöglich zu trennen. Daher ist bei mir alles mit Starkstrom unterm Copter, alles mit Steuerung oben. Weiterhin sind bei mir GPS-Masten verboten, da ein im Flug umklappender/schwingender/abbrechender Mast ziemlich sicher einen Crash zur Folge hat (Kompass!). Insbesondere ein so langer Mast, wie auf Deinem Foto, würde mir da Sorgen machen.

Die Schwerpunktlage ist wichtig - ich würde von allen Konfigurationen mit Schwerpunkt oberhalb des Copters definitiv die Finger lassen (statisch instabil). Hier führt nämlich eine Lageabweichung zu einer Kraft, die die Abweichung vergrößern will, das ist stark schwingungsfördernd. Ist der Schwerpunkt stark unterhalb des Copters, sind halt die benötigten Steuerkräfte (=Motordifferenzen) größer. Das wirkt sich besonders beim stationären Vorwärtsflug aus, hier müssen dann die hinteren Motoren permanent mehr arbeiten als die vorderen. Auf die Flugstabiltät und das Regelverhalten habe ich aber noch keinen negativen Einfluss von einem tiefen Schwerpunkt feststellen können.
 

Said

Erfahrener Benutzer
#7
wow, das klingt theoretisch:cool:
Mit den Masten hatte ich noch nie irgendwelche Probleme....

Ich glaube, ich werde beides mal testen, dann sehe ich den direkten Vergleich. ;-)
 

Upgrade 08/15

Erfahrener Benutzer
#8
Ein Kopter ist kein statisches System.

Abgeknickte Masten...wie soll das gehen? Selbst wenn gibt es den manuellen Modus.

Wenn man darauf wert legt: Der Schwerpunkt ist mit oben angebrachtem Akku praktisch immer näher an der Propellerebene als mit unten angebrachtem Akku.

Ich hatte noch nie Probleme wegen dem Strom/ dem dadurch induzierten Magnetfeld. Das würde ich eifach testen.
 

Blue Thunder

Erfahrener Benutzer
#9
Bei mir gilt die Regel, Leistungselektronik von der Sensorik bestmöglich zu trennen. Daher ist bei mir alles mit Starkstrom unterm Copter, alles mit Steuerung oben. Weiterhin sind bei mir GPS-Masten verboten, da ein im Flug umklappender/schwingender/abbrechender Mast ziemlich sicher einen Crash zur Folge hat (Kompass!). Insbesondere ein so langer Mast, wie auf Deinem Foto, würde mir da Sorgen machen.

Die Schwerpunktlage ist wichtig - ich würde von allen Konfigurationen mit Schwerpunkt oberhalb des Copters definitiv die Finger lassen (statisch instabil). Hier führt nämlich eine Lageabweichung zu einer Kraft, die die Abweichung vergrößern will, das ist stark schwingungsfördernd. Ist der Schwerpunkt stark unterhalb des Copters, sind halt die benötigten Steuerkräfte (=Motordifferenzen) größer. Das wirkt sich besonders beim stationären Vorwärtsflug aus, hier müssen dann die hinteren Motoren permanent mehr arbeiten als die vorderen. Auf die Flugstabiltät und das Regelverhalten habe ich aber noch keinen negativen Einfluss von einem tiefen Schwerpunkt feststellen können.
Das kann ich 100%ig unterschreiben. Selbst mein 450er X8 mit 2 Stück untergeschnallten 4S 5000mAh war trotz tiefem Schwerpunkt sehr agil.
 
FPV1

Banggood

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