Neubau, Quad - filmen - lange Flugzeit

TripleM

Neuer Benutzer
#1
Hallo,

nach dem ich mich jetzt schon einige Zeit mit dem Thema auseinander setze, will ich/wir endlich mal anfangen einen Quad zu bauen.
Hauptverwendungszweck wird wohl das filmen mit ner GoPro sein, ne Spiegelreflex dranzuhängen soll evt. mal so sein aber ist eher die Ausnahme.
Aufgrund das wir im Urlaub (Offroad Reise) in den Autos schon viel mitschleppen, sollte der Quad klapppar sein und auch ein ordentliche Flugzeit aufweisen.

Funke:
Turnigy_9XR + FrSky Modul
oder
FrSky FrSky Taranis X9D Plus
Was wäre der große Unterschied?

Frame:
Die Frame würden wir selbst bauen, gibt ja genügend Beispiele hier im Forum, meine Frage wäre jedoch, wie wichtig ist es das der Schwerpunkt im zentrum liegt? (ich schätze mal das ein mittiger Schwerpunkt ideal wäre)
Ich dachte an 13"-15" Props, was spricht für eine größere/kleiner Frame? Wollte 45x45 cm nehmen?

Motor:
Smartdrones 650KV oder 630kv

ESC:
20A 4S SimonK (Hab gelesen das die Smartdrones nicht an jedem ESC laufen, welche würden passen?)

Akku:
4S 5000mAh 20C

FC:
Hätten uns für den ArduPilot Mega 2.6 entschieden da er relativ einfach ausschaut und jedoch alle gewünschten funktionen erfüllt.
Gibt es alternativen? bzw. hab auch was von einem günstigeren Clon gelesen, wird der der 1:1 wie der ArduPilot programmier/eingestellt?

Was schätz ihr, sind 20 Minuten eine realistische Flugzeit?
Was dürfte das maximale Abfluggewicht sein? 1,6kg mit GoPro hätte ich ml überschlagen.
Hab ihr ggf. alternativen, verbesserungsvorschläge?
Wie wird die "einfachheit" des Fliegens sein? Sind im Modellflug Anfänger jedoch ist denk ich eine Feinfühligkeit für die Funke vorhanden ;)

im voraus schonmal vielen Dank

Gruß
TripleM
 

PotRacer

Kamikazebuschpilot
#2
Ich will der Miesepeter sein :D

"Wie wird die "einfachheit" des Fliegens sein? Sind im Modellflug Anfänger jedoch ist denk ich eine Feinfühligkeit für die Funke vorhanden "

Bevor du nicht fliegen kannst, wird der erste Start im Urlaub mit nem Haufen Schrott enden. Um dann später mal Kameraflüge zu machen die auch vernünftiges Material mit sich bringenbraucht es noch mehr Skill. Sprich, kauf dir besser erstmal ein Spielzeug-Copter a la Blade Nano QX und wenn du den in beiden Modi durch Wohnzimmer scheuchen kannst bist du soweit etwas großes in angriff zu nehmen.
Verglichen mit Autofahren -> Autofahren kann jeder Idiot. Fliegen ist 10x schwerer.
 

TripleM

Neuer Benutzer
#3
gut, habe ja schon fast mit so ner antwort gerechnet. ;)
klar das das fliegen, bzw. schöne Aufnahmen nicht auf anhib gelingt, aber es ist ja noch ein wenig hin.
deine Aussage liest man ja öfters, doch wird diese nicht weiter erläutert.
man sieht videos da steht der copter minutenlang ohne das jemand was an der funkemacht minuten lang in der luft, warum soll ein Anfänger nicht auch einfach nichts tun können?
würde mal so nebei auch behaupten das man mit einem Porsche auch langsam fahren kann ;)

darum die Bitte es etwas genauer zu beschreiben wie ich mir es evt. vorstellen kann bzw. was der unterschied ist.
 

PotRacer

Kamikazebuschpilot
#4
Das "Problem" ist genau das wovon du gerade sprichst.
Stell dir einen Porsche mit Drosselung auf 30kmh vor, sowie Spur und Abstandhalteassistent, für einen Fahranfänger.
Einfach oder? Ja. Nennt sich DJI Phantom.

Stell dir jetzt mal vor der Fahranfänger der kein Plan von nichts hat steht plötzlich ohne die elektronischen Helferlein dort(defekt o.Ä), tritt aufs Gas, und ist in 4 sek auf 100. Der Fahranfänger fährt nicht mehr lange.

Genau so ist das auch bei solchen "großen" Coptern. Das Einstellen der Flugsteuerung geschieht idR auch im manuellen Modus damit man Veränderungen auch wahrnimmt, jemand ohne Modellflugerfahrung, bzw jemand der ohne Autostabilisator noch nie geflogen ist, wirds kaum 5 Sekunden in der Luft halten.

Bis es dann soweit ist das man sein Setup getuned hat, alles problemlos läuft, dann kann man anfangen solche Dinge wie GPS und Co einzustellen bzw "aufzustocken".



"man sieht videos da steht der copter minutenlang ohne das jemand was an der funkemacht minuten lang in der luft, warum soll ein Anfänger nicht auch einfach nichts tun können?"

-> Das kann 2 Gründe haben. 1 Steht dort jemand der seinen Copter aufgebaut, eingestellt, perfektioniert hat und nun irgendetwas im GPS Modus treibt, oder man hat den typischen Vollidioten der gar nicht mit Modellbau zu tun hat, nur die Packung aufgemacht, das Hirn aus, und mit seinem tollen GPS Fähigem RTF Copter nun "spielen" kann.

Wobei das auch kein spielen ist, sondern nur eine Gefahr für die Allgemeinheit, wieso muss ich gar nicht erst Erläutern, dazu werden hier täglich genug Videos gepostet, erst heute von einem der von seinem Phantom Feuerwerk auf eine andere Person geschossen hat.


Kurzum:
Lieber Golf fahren bis mans kann, dann vielleicht mal nen Sportwagen, sonst hängt man im Acker. Im wahrsten Sinne des Wortes :D


Lieben Gruß
 

remora

Erfahrener Benutzer
#5
Probiere aus und 'erläutere' uns hinterher Deine Erfahrungen :)

Ich unterstelle mal, dass es auch Totalanfängern gelingen kann, einen Fertigcopter wie zB einen Phantom in hindernisfreier und windstiller Umgebung in die Luft und heile wieder runter zu bekommen, dafür sind die aktuellen FCs mittlerweile fit. Was anderes ist der Umgang mit dem Fluggerät in weniger als optimaler Umgebung, aber auch das kann(!) klappen.

Das entspricht beides Deinem Porsche-Bild. Dein Vorhaben enthält aber sich noch die Konstruktion des Fahrzeuges selber und spätestens dann wird es chancenlos.
Versuch, Dir den ganzen teuren Frust zu ersparen und leg ein paar kleinere Schritte dazwischen!
 

TripleM

Neuer Benutzer
#6
danke für eine ausführliche erläuterung.
klar, vollidioten gibt es überall und mit sicherheit auch welche die nur "spielen" und das gerät nicht beherschen, ich bin mir schon bewusst, bzw. habe auch nicht gesagt das ich es mir einfach vorstelle.
denke jedoch das man mit dem nötigen Verstand etwas Geschick evt. mehr Kosten (wenn was kaputt geht) auch mit einem Porsche fahren lernen kann.

wie schon gesagt, finde es gut das man auf die Gefahren hingewiesen wird bzw. der Verleich offen gelegt wird, es würde mih denoch freuen wenn auch auf die anderen Fragen eingegangen wird.
 
#7
Du kannst sicher auch mit einem großen Eigenbau-Copter starten und wirst damit ans Ziel kommen. Schneller und vielleicht auch unter dem Strich günstiger dürfte es sein mit einem 250er Mini Quad anzufangen und das daraus gelernte (und die passenden Teile) auf einen "Großen" zu übertrage. Der Spaßfaktor bei einem kleinen 250er ist viel größer und es geht einfacher und schneller neue Einstellungen auszuprobieren, da du im Zimmer fliegen kannst. Und ausprobieren muss man am Anfang viel.

Aber lasse dich nicht entmutigen, mach dass, was dir Spaß macht. So schwierig ist das Ganze nicht und du willst ja nicht zum Mond damit fliegen (it’s not rocket science).
 

Arakon

Erfahrener Benutzer
#8
Schau mal nach Bildern von Leuten, die es nicht besser wussten und zu nah dran waren, als die Propeller losgedreht haben. Die Wunden sind groß und tief.
Davon ab.. Quadcopter, die wie angenagelt stehen, stehen so, weil sie jemand lang und mit viel Wissen so eingestellt hat. Als Anfänger hast du eine deutlich höhere Warscheinlichkeit, dass das Ding innerhalb der ersten 30 Sekunden im Dreck liegt und erstmal (bei so einem Apparat, wie du den planst) für 200€ Ersatzteile kaufen darf.

Was man NIEMALS vergessen sollte: So ein Copter ist verflucht gefährlich. Wenn das GPS versagt und du als Anfänger keine Ahnung hast, wie du den Copter innerhalb von 2 Sekunden auf manuelle Steuerung umschaltest und vor allem in der manuellen Steuerung auch kontrolliert bekommst, kann das Ding dir oder deinem Kumpel oder sonst einer armen Sau ins Gesicht fliegen. Ein Copter ist ein fliegender Häcksler, das sollte man sich immer vor Augen halten. Je größer und schwerer, desto gefährlicher.
 
Zuletzt bearbeitet:

TripleM

Neuer Benutzer
#9
Wie schon erwähnt, bin mittlerweile auch etwas älter und lass den Verstand natürlich auch an dem Projekt teilhaben.
Ich versteh eure Sorge da es bestimmt auch einige gibt die diesen nicht teilhaben lassen.
Trotz allem wäre bis jetzt primär nur eine Frage geklärt. Ich bitte darum, da dieses Thema unter der Rubrik Kaufberatung steht auch für solche zu benutzen und nicht drum herum zu reden bzw. Etliche Posts über ne Sicherheitsbekehrung zu verlieren.
Bitte nicht Falsch verstehen, wie schon erwähnt find ich es sinnvoll auf Gefahren hinzuweisen aber letztendlich ist jeder selbst verantwortlich und sollte die Gefahren abschätzen und dem entsprechende Sicherheitsvorkehrungen treffen.
 

ra-home

Erfahrener Benutzer
#10
Da du ja anscheinend alles noch benötigst (Ladegerät; Funke, Akkus usw) und totaler Anfänger bist würde ich dir wie bereits oben erwähnt etwas günstiges zum Üben raten. Willst du den Schritt überspringen und ggf etwas mehr Geld ausgeben dann sieh die mal bei den fertigen Coptern (Phantom, Vision, Yuneec, ...) (mit GPS) um. Die sollten wengistens fliegen und auch stabil stehen. Alles andere wurde ja oben schon geschrieben
 

uija

Erfahrener Benutzer
#11
Sei uns nicht böse TripleM, aber diese Beratungsresistenz, die auch du scheinbar an den Tag legst führt gerade Weltweit dazu, dass Unfälle und falsche Handhabung von Quadcopter dazu beitragen, dass immer mehr stark in unser Hobby eingreifende Reluationen erlassen werden, die letztendlich uns an der Ausführung unseres Hobbys behindern, die Verursacher aber nicht davon abhalten weiter zu machen.

Fakt ist: Um gute Aufnahmen zu machen, musst du gut fliegen können. Eigentlich brauchst du zwei. Einen, der super fliegen kann, einen der super Filmen/Fotographieren kann. Beide Skillsets haben überhaupt nichts miteinander zu tun.
Hat der Fotograph kein Gefühl für gute Fotos, sind nur die Fotos scheisse. Hat der Pilot keine Ahnung, gefährdert ihr euer, und in vielen Fällen auch fremde Leben. Die Dinger, die da rumfliegen sind im Grunde saugefährlich. Da fliegen einige kg durch die Luft. Wenn die jemand abbekommt: Jehova.

Die Elektronik auf den Dingern ist super heutzutage. Unterstützen die Piloten enorm gut! Aber es sind Nischen-Konsumer-Produkte. Die Chance, dass die Elektronik ausfällt oder Fehler hat, ist im Bezug zu dem, was passiert, wenn sie ausfällt, im Grunde zu groß. Darum muss der Pilot jederzeit in der Lage sein, das Ding zu fliegen. Selbstständig. Und auch, wenn es in Videos so einfach aussieht. Es ist NICHT einfach, einen Copter in allen Lagen sauber zu steuern. Mal abgesehen davon, dass du die Lage erstmal erkennen musst.

Darum tu dir, deinem Equipment und deiner Familie, die ggf. daneben steht den Gefallen, und kauf dir erstmal einen kleinen Copter wie den Nano QX und lern das Fliegen. Du sagst, du bist schon ein wenig älter. Du hast also schon mehrere Jahrzehnte darauf gewartet, mit einem Quadcopter Luftaufnahmen zu machen. Dann kannst du dir auch noch ein paar Monate Zeit nehmen, Fliegen zu lernen.

Zu guter Letzt solltest du dich im Vorfeld erkundigen, wie es in dem Land, in dem ihr unterwegs seit, mit dem Fliegen ist. In vielen Ländern ist das "Drohnen"-Fliegen und/oder das Filmen/Fotos machen aus der Luft verboten oder stark reglementiert. In Deutschland darfst du zwar in Gegenden, wo der Luftraum nicht gesperrt ist nur zu Hobbyzwecken fliegen und filmen. Sobald du ein Bild veröffentlichst (da reicht übrigens Facebook!), brauchst du Aufstiegsgenehmigungen. In DE erfordert diese eine Bestätigung, dass du fliegen kannst ;)
 

PotRacer

Kamikazebuschpilot
#12
Hier mal ein Post von einem fortgeschrittenen und erfahrenen User aus dem Forum:

"Nachdem ich gestern intensiv auf der Suchen nach einem Einstellungsfehler im Missionplanner war, hab ich versehentlich die gesamte Config resetet... Nachdem ich alles wieder eingestellt, konfiguriert und Kalibriert hatte und ein kurzes Test-Abheben durchführen wollte, flipte der Kopfter direkt beim Stark auf den Kopf... Nun brauche ich erstmal nen neuen GPS Turm"

so, und bis zur Fehlersuche wärs erst gar nicht gekommen, da der ja vorher eh erstmal eingestellt werden muss, das kann ein Anfäger nicht bzw muss es erstmal lernen, führt dann dazu das sich alles aufs Dach flippt und erstmal das Projekt stillgelegt wird.

Klein anfangen, dann geht auch nur kleines kaputt ;)
 

TripleM

Neuer Benutzer
#13
sry, wollte mir es eigentlich verkneifen irgendetwas zu sagen, aber...

Fazit: ob erfahren oder unerfahren, Copter kaputt!

Es sind und bleiben meine Probleme, kann im späteren Verlauf nur sagen, Pech gehabt, anderen hatten mich gewarnt, aber dennoch ist es meine Schuld.

Aus diesem Grund finde es immer noch schade das einige sich so viel Zeit nehmen mir immer und immer wieder was sagen wollen eigentlich nicht ihr Problem ist, wenn diejenigen sich nur halb soviel Zeit genommen hätten um meine Fragen zu beantworten wäre es unterm Strich produktiver gewesen als das.
 
#14
>Fazit: ob erfahren oder unerfahren, Copter kaputt!

Nein. Erfahren: Copter ab und zu mal kaputt und man weiß meist recht schnell, was los war und wie man es korrigiert/in Zukunft vermeidet und den Copter ggfl. günstig repariert.
Unerfahren: Copter crasht bei jedem zweiten Lipo/50mal so ofrt wie bei jemand erfahrenem, völlig aus heiterem Himmel und gefährdet eine slebst und andere und den Ruf aller Copter-/Modellflieger.

>denke jedoch das man mit dem nötigen Verstand etwas Geschick evt. mehr Kosten (wenn was kaputt geht) auch mit einem Porsche fahren lernen kann.

Ja. Und jetzt bitte noch den Porsche nicht auf vier Rädern am Boden sondern in der Luft und von einer langen Kette an Eletronik abhängig vorstellen. Ein Fehler = Absturz mit großen Schaden bis Totalschaden. Ein Fehler beim Auto am Boden = zu 99% passiert nix, das Auto rollt halt evtl. ein paar Meter in die falsche Richtung, schlimmestenfalls ein Kratzer oder der Gurt ruckt mal an der Schulter, sonst nix.

Deine Anforderungen, die Du so lapidar am Beginn schilderst sind völlig ok, das wollen viele/die meisten hier. Nur sind sie eben nicht banal, sondern stellen die oberste Königsklasse dieses Hobbys dar und die meisten hier haben Jahre gebraucht, um sicher dahin zu kommen! Und man lernt viel auf dem Weg dahin, es ist interessant und macht Spaß.
Aber es stimmt schon, es gibt inzwischen halbwegs anfängertaugliche fertige Camcopter, z.B. Yuneec/Horizon Q500. Oder noch eine Klasse größer, zwei Klassenteuer und gefährlicher ein Inspire 1.
Aber ohne Coptererfahrung mit kleineren sind beide ebenfalls leichtsinnig&dumm.
 
FPV1

Banggood

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