OSD - Glättung von Spannungseinbrüchen

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McFly83

Erfahrener Benutzer
#1
Hallo zusammen,
spannung anzeigen an am osd ist ja eine feine Sache. Jetzt hab ich das Thema das sich beim racen unter variablen Bedingungen die Spannungswerte teilweise sehr schnell auf und ab ändern und eine echte Einschätzung ohne zu schweben oder zu landen recht schwierig werden kann.

Hat jemand eine Idee wie man die Spannungsanzeige etwas träger bekommen könnte? Das müsste doch theoretisch mit einem Glättungskondensator parallel zur Last/input möglich sein.

Meine Frage wäre nun wie groß dieser dimensioniert sein müsste um bei 3S eine halbwegs stabile Anzeige im OSD zu erhalten.
 
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#2
Hy McFly

mit einem Kondensator wirds wohl nicht funktionieren.
Angenommen:
25A sollen für 0,3s gestützt werde so dass die
Spannung nur um 0,5V sinkt.
Q = 25A * 0,3s * 0,5V = 3,75 F = 3750 mF = 3750000uF. :rolleyes:
Hab mal spasseshalber im Katalog nach nem Elko nachgeschlagen.
16V 220000uF D= 51mm L= 130mm € 38,--
davon brauchst Du dann 17 Stück, ok bekommst dann Mengenrabat. :D

Evt. könntest Du versuchen am AD-Kanal für die Akkuspannung des uC
einen Pufferkondensator 0,1..1uF Kondensator dran zu hängen.

Gruß Holger...
 
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McFly83

Erfahrener Benutzer
#3
Hi Holger,

puuh E-Technik ist schon so lange her, bitte korrigiere mich in meinem Halbwissen,
aber die Last wäre doch in dem Moment der Input des z.B mikro minimOSD, ich muss doch den Kondensator dann nicht für ganze 25A auslegen, sondern nur für den Strom der über BAT1 zu Ground fließt?


Zum Verständnis:
Ich würde wie auf dem Bild zu sehen einen Glättungskondensator zwischen Bat1 und GND einlöten wollen.

 

schnellmaleben

Erfahrener Benutzer
#4
Nicht extern dazu gegen Bat1, sondern der Kondensator muss hinter den Spannungsteiler, sonst hast Du die Situation die Holger beschrieben hat. k.A. ob das OSD aber dafür ein Pad hat...
Ansonsten; was auch immer geht: in Software Tiefpass-Filtern.
 

MazeVX

Erfahrener Benutzer
#5
Diode in die Zuleitung und dann den Kondensator, dann den spg Verlust der Diode in der Software ausgleichen und fertig.

Mfg Matze
 

McFly83

Erfahrener Benutzer
#6
Okay, verstehe jetzt. Ich schau mal ob ich die Widerstände des Spannungsteilers zuordnen kann, ist ja recht übersichtlich.

Von der Software-Tiefpass Filterung habe ich leider keinen Schimmer.
Hast du da eine Quelle oder einen Link womit ich mich einarbeiten könnte?
 

McFly83

Erfahrener Benutzer
#7
Hey Matze, könntest du deine Anschaltung noch ein wenig präzisieren? Kondensator hinter der Diode in Reihe, oder wie meinst du das? Was für einen ELKO könnte ich testen, hab noch 470(mikro)F/16V hier liegen.

Anpassung der Spannung in der Software Krieg ich sicher hin.
 
#8
Schau mal im MWOSD Code, da kannst auch noch was an der Software Filterung konfigurieren:
Code:
#define STAGE2FILTER                // Enable for smoother readings of voltage / current / RSSI. 
//#define SMOOTHFILTER              // Enable for smoothest readings of voltage / current / RSSI. Uses more memory. Prototype
https://github.com/ShikOfTheRa/scarab-osd/blob/master/MW_OSD/Config.h

Vieleicht hilft die 2. Option ja was.
 
#9
Hey Matze, könntest du deine Anschaltung noch ein wenig präzisieren? Kondensator hinter der Diode in Reihe, oder wie meinst du das? Was für einen ELKO könnte ich testen, hab noch 470(mikro)F/16V hier liegen.
...
Zwischen Kabelanschluss zum Messeingang eine Diode in Flussrichtung Messeingang. und danach parallel zum Messeingang einen Kondensator der Dir die Messspannung (abhängig von der Dimensionierung des Spannungsteilers am Messeingang) für eine bestimmte Zeit erhält und sich dann langsam über den Spannungsteiler entlädt. D.h. Du lädst mit der Diode (in Reihe) den Kondensator (parallel zum Eingang, d.h. ein Anschluss gegen Masse) auf und verzögerst somit das Abfallen Deiner Spannung kurzzeitig.

Nachteil: Je nach verwendeter Diode werden immer 0,2-0,6V (Spannungsabfall über der Diode) zu wenig Akkuspannung angezeigt ;)
 

donvido

Erfahrener Benutzer
#10
Hab ich irgendwie einen Denkfehler? Alles was der Mann braucht ist ein Tiefpass. Die Grenzfrequenz berechnet sich aus f_g=1/RC. Wo sollen da 25A fließen, die Ströme liegen doch eher im einstelligen mA-Bereich. Ich habe jedoch keine Ahnung, was das OSD auf BAT 1 und 2 haben will
 

MazeVX

Erfahrener Benutzer
#11
Danke dareen für die ausführlichere Darstellung, man sollte noch erwähnen das falls der messeingang zu hochohmig ist ein pull-down Widerstand erforderlich ist.
Ein tiefpass Filter sehe ich da garnicht, eher eine Mittelwert Bildung aber ka wie oft der den analog Messwert verarbeitet... Hab mich damit noch nicht beschäftigt.
 

McFly83

Erfahrener Benutzer
#12
Hallo zusammen,
super Jungs mit eurer Hilfe komme der Sache langsam näher.
Habe noch das hier in `nem Tabellenbuch gefunden, es ist also ein Spitzenwertgleichrichter :eek:

Das in Kombination mit der Code-Anpassung, ggf. auch nur die Code-Anpassung, sollte das Problem elegant lösen können.
Ich müsste mich lediglich noch mit der Dimensionierung des ELKO befassen.


Unbenannt3.png
 

MazeVX

Erfahrener Benutzer
#13
Da kannst du ihn ja berechnen aber ich tippe mal das da was sehr kleines reichen wird, so 1uF würde ich jetzt mal ausprobieren.
Umso größer desto stärker die Beruhigung
 

McFly83

Erfahrener Benutzer
#14
Danke alle! :)
Ich werde ausprobieren und berichten

Auf der Seite kann man sich die Siebung/Glättung für 50Hz und Umin: 0V berechnen lassen, so bekommt man ein Gefühl für die Dimensionierung, ich habe jetzt´mal grob 10mA für den Verbraucher angegeben. 50Hz ist natürlich was sehr viel, aber egal :)

http://www.elektroniker-bu.de/gleichrichten.htm


Viele Grüße
 
#15
McFly83 sschrieb:
"Das müsste doch theoretisch mit einem Glättungskondensator
parallel zur Last/input möglich sein."

Unter "Last" verstehe ich den Antrieb der für die Spannungsschwankungen ja verantwortlich ist.
McFly wollte hierfür einen Glättungskondensator (siehe oben).
Mit der ersten Ausführung habe ich Ihm gezeigt das dies nur schwerlich möglich ist.
Die zweite gebotene Möglichkeit bezog sich auf den "Input".

So wirds irgendwie sein:
RDIV.png
suche R1 und löte einen C parallel.

Gruß Holger...
 

goOse

Erfahrener Benutzer
#16
Ich wollte deswegen kein neues Thema aufmachen, daher klinke ich mich hier mal mit einem ähnlich gelagerten Problem ein.

Immer wenn ich mit 4S Vollgas gebe, bricht bei mir die 5v Spannung leicht ein. Das führt dazu, dass für vielleicht 1 sek. das Micro MinimOSD ausfällt. Es scheint aber nur den Grafikchip zu betreffen - so dass das Overlay nur kurz weg geht und dann wieder da ist. Sprich das OSD bootet nicht neu. Nun kam ich auch auf die Idee einen Elko zu nehmen um für diesen kurzen Moment etwas Spannung/Strom zu puffern. Würde das grundsätzlich funktionieren und wenn ja, wie groß müsste so ein Elko dimensioniert werden?

Hat vielleicht einer nen Tipp - ich bin leider elektrotechnisch ne glatte Null :mrgreen:
 
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