Paris oder Openpilot

TomSn0w

Neuer Benutzer
#1
Hi
es gibt zwar undendlich viele Infos im Netz, aber irgendwann sieht man den Wald vor lauter Bäumen kaum mehr.
Für mein Einsteiger-Quad brauche ich ein günstiges Board: ParisV4 oder Openpilot

1. Was funktioniert besser von der Elektrik her (Wii+BMA020 oder MEMS+ADXL345)?
2. Die Openpilot Software sieht relativ einfach aus mit dem GUI, muss man beim MWC programmieren können?

3. Ich brauche kein GPS, möchte aber iregndwann FPV haben. Lohnt sich dafür gleich ein Flyduino oder Sexycopter-Board?
4. Kann jemand die Hauptmerkmale der verschiedenen Boards beschreiben?

Thomas
 

MK-Sven

Erfahrener Benutzer
#2
Hi,

ich würde das Paris V4 nehmen. Ich habe das 1.2 und das 2.0 und bin sehr gut damit zufrieden! Der Preis ist einfach unschlagbar!
Das V4 habe ich auch derzeit in Bestellung, hoffe es kommt bald! :)
Soll nen 30cm Quad werden.
Son Wii fliegt einfach nur geil und ist super preiswert!
Programmieren ist auch ganz einfach!
Zu den anderen Boards kann ich leider nicht viel sagen da ich sie nicht habe!
Zum MK wiederrum könnt ich Dir nen paar Infos geben, aber die sind eine etwas andere Preislage.
Ich fliege eigentlich sogar lieber mit den Wii`s FPV (wenn da mal was schief geht ist der Preis der Ersatzteile unwesentlich geringer... ;) ), die MK`s nutze ich eher zum Filmen/Fotografieren.
 

RC FAN

Erfahrener Benutzer
#3
ich kann dir ganz klar zum Openpilot raten .
habe selber beide dar und hab den direkten vergleich zu beiden systemen , und muss sagen das ich mit dem Openpilot zufriedener bin .

falls du aber doch zum Paris board greifst so empfehle ich dir den itg3200 als gyro und den adxl345 als acc
 

weisseruebe

Erfahrener Benutzer
#4
Da ich nur WII kenne, kann ich zur eigentlichen Fragen nichts sagen. Ich bin zufrieden, aber kenne alle anderen Systeme nur aus Videos.
Mein Wii ist direkt beim Erstflug ziemlich gut geflogen. An die Grenzen des Systems bin ich bei weitem noch nicht gekommen und wenn ich dann mal so fliegen kann...na ja, dann will ich eh mehr als eine Flightcontrol haben.
Das schöne ist ja, dass man alles andere behalten kann und nur die FC wechselt.

Programmieren muss man beim Wii-Copter nicht können. Ein gewisses Grundverständnis wie so etwas funktioniert ist aber sehr hilfreich, falls mal etwas nicht so klappt, wie es in der Anleitung steht.
Man muss halt beim Firmware-Flashen ein Mal die richtigen Zeilen ein- und auskommentieren und sollte keine Berührungsängste mit Programmiersprachen haben (Gibt ja Leute die haben Angst vor Texteditoren und Kommandozeilen).
Aber eigentlich ist das alles so prima an vielen Stellen dokumentiert, dass man auch weiterkommt ohne zu wissen, was man da tut.
 

r0sewhite

Erfahrener Benutzer
#5
Hmm, das kommt nicht zuletzt auch ein wenig darauf an, was man haben will. Alle Systeme haben ihre Vor- und Nachteile.

Das Paris-Board hat den Vorteil, dass man das Board einfach mal schnell um 45° drehen kann, die MultiWii neu flasht und in 3 Minuten aus einem Plus ein X gemacht hat. Beim V4.0 kann man endlich sogar abgewinkelte Stiftleisten in beiden Modes verwenden, was einen sehr flachen Aufbau erlaubt.

Beim Flyduino kann man mit einem normalen Empfänger auch Hexa oder Octo fliegen. Alle anderen benötigen dazu ein Summensignal oder (im Fall von OpenPilot) einen Spektrum Satelliten.

OpenPilot wiederum spricht Lötunkundige an. Das ist ein nicht zu verachtender Vorteil, denn wir Lötkundigen können uns gar nicht vorstellen, welche Schwierigkeiten manche damit haben. Und nicht wenige haben sich aufgrund fehlender Erfahrung schon das eine oder andere Arduino oder WMP geschrottet.

Einen Nachteil bei OpenPilot sehe ich in dem Board, auf dem die Sensoren fest verlötet sind. Das erfordert eine gute Dämpfung des ganzen Boards. Mit Gyropads aufgeklebte Sensoren wie beim Paris oder Flyduino machen die Sache deutlich unkomplizierter.

Beim Flyduino muss man wiederum den Nachteil des mehrstöckigen Aufbaus hinnehmen. Auf einem Board ist der Controller, ein zweites nimmt die Sensoren auf.

Für meinen persönlichen Geschmack steht das OpenPilot an letzter Stelle. Das hat den einfachen Grund, dass ständig neue und bessere Sensoren auf den Markt kommen. Wenn Controller und Sensoren getrennt sind, kann man das System nach Belieben erweitern oder updaten.
 

Felias

Erfahrener Benutzer
#6
TomSn0w hat gesagt.:
Für mein Einsteiger-Quad brauche ich ein günstiges Board: ParisV4 oder Openpilot

1. Was funktioniert besser von der Elektrik her (Wii+BMA020 oder MEMS+ADXL345)?
2. Die Openpilot Software sieht relativ einfach aus mit dem GUI, muss man beim MWC programmieren können?

3. Ich brauche kein GPS, möchte aber iregndwann FPV haben. Lohnt sich dafür gleich ein Flyduino oder Sexycopter-Board?
4. Kann jemand die Hauptmerkmale der verschiedenen Boards beschreiben?

Thomas
Hi Thomas,

das Problem: Kaum jemand hier hat Erfahrung mit dem OCC. Daher ist das meiste reine Vermutung bzw. Abschätzung. Der Einwand von Rosewhite ist korrekt mit den Sensoren. Allerdings ist das für mich kein Problem. Die Sensoren scheinen sehr gut zu sein, und im schlimmsten Fall steigst Du in ein paar Jahren auf eine andere Version um... bei einem Preis von 70-80€ pro Board sollte das zu verschmerzen sein.

Fakt ist: OCC ist einfacher aufzubauen als andere Plattformen (vergleichbar HK Board), und hat einen ACC schon onboard. Bei rcgroups wird von mehreren Seiten bestätigt, dass es sich spürbar besser (genauer) steuert als eine WiiKopter-Platine. Das gebe ich aber auch nur wieder, selbst habe ich beide Plattformen (noch) nicht geflogen. RC Fan ist wohl der einzige hier der beide vergleichen kann, und auch er rät zum OCC im direkten Vergleich.

Da es die OCC aber aktuell eh nicht zu kaufen gibt, spielt es eigentlich keine Rolle. Bei den geringen Preisen kannst Du Dir aber ruhig beide kaufen...

Grüße,
Nic
 
#7
Alternativ wäre evtl das FY-90Q was, gibts auch für gut 80€ bei Bestellung im Ausland und soll wohl auch prima fliegen.
http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/uh_viewItem.asp?idProduct=17501

Ansonsten kann ich die KK Boards nur empfehlen, für den Preis bekommst du ein Board was einfach einzustellen und ohne Löten zu verwenden ist. Hat halt kein Autoleveling aber kostet dafür auch keine 25€ incl Versand:
http://www.multircshop.com/site/index.php?route=product/product&product_id=591
 

r0sewhite

Erfahrener Benutzer
#8
Felias hat gesagt.:
Bei rcgroups wird von mehreren Seiten bestätigt, dass es sich spürbar besser (genauer) steuert als eine WiiKopter-Platine. Das gebe ich aber auch nur wieder, selbst habe ich beide Plattformen (noch) nicht geflogen. RC Fan ist wohl der einzige hier der beide vergleichen kann, und auch er rät zum OCC im direkten Vergleich.
Die Präzision ist hauptsächlich eine Frage der Sensoren. Die meisten Leute kennen MultiWii halt nur mit dem WMP und das erlaubt in der Tat keine hohe Bustaktfrequenz und damit keine hohe Ausleserate.

Nimmt man jedoch ein ITG3200 oder gleich einer der vielen IMUs, wie sie zur Zeit vermehrt auf den Markt kommen, sieht die Sache ganz anders aus. Dann spielen nur noch die technischen Finessen (Anzahl der Ein- und Ausgänge, unterstützte Features) eine Rolle.

Bei den Sensoren tut sich derzeit einfach so viel auf dem Markt, dass ein Board mit fest verbauten Sensoren den anderen schon nach wenigen Monaten weit unterlegen ist. Dennoch sollte TomSn0w seine Lötkünste vorher abschätzen. Gerade beim ersten Multicopter steht doch der Erfolg eines fliegenden Modells im Vordergrund. Ich kennen nun schon einige, die sich da überschätzt haben und das erste Modell zum echten Frusterlebnis wurde.
 
#9
Ja, da kann ich dir nur zustimmen,
für den Anfang sollte es etwas einfaches sein um schnell zum Erfolg zu kommen. Dann hängt es natürlich noch davon ab wie deine Flugkünste sind. Ich denke einem ungeübten Flieger hilft das Autoleveling am Anfang schon, aber beim Rundflug etc... stört es dann doch eher wieder.

Mit dem KK Board bist du sehr billig dabei und das Löten entfällt. Wenn du dann später mehr willst tauschst du eben das 25€ Board gegen was anderes, ist ja kein großer Verlust. der Rest kann gleich bleiben. Ich fliege meine Kopter momentan noch alle mit dem KK und bin zufrieden damit. Meine MultiWii Platine die ich mal vor Monaten gelötet hab liegt noch immer ungenutzt rum weil ich noch keine Lust hatte mich mit der ganzen Parametrisierung rumzuschlagen. Beim KK stellst die 3 Potis auf Mitte und er fliegt schonmal.
 

weisseruebe

Erfahrener Benutzer
#10
"Beim KK stellst die 3 Potis auf Mitte und er fliegt schonmal."

Naja, wenn man beim MultiWii einigermaßen die "üblichen" Teile benutzt und ähnlich aufbaut, dann fliegt es auch mit den Defaults recht ordentlich.
 
G

Gelöschtes Mitglied 1973

Gast
#11
mwii ist besser wenn man sich damit beschäftigt.
kk board baut man ein dreht 1 minute an den potis und es fliegt ;)
 
#13
Hallo Zusammen,

ich bin gerade erst auf den Geschmack eines Quadkopters gekommen, habe mir mal so einige Beiträge durchgelesen und dabei stellt sich immer nur eine Frage:

Was ist der Vorteil der vielen verschiedenen Boards im allgemeinen?

Macht es denn keinen Sinn, vor die Regler einfach ein jeweils einen Giro, z.B. Gy401 vom Heli zu schalten, der den entsprechenden Kanal verwaltet ? So bin ich auch jederzeit in der Lage, die Hardware auszutauschen/upzudaten oder einfach defekte Hardware auszuwechseln.
Klar, von der Verkabelung ist es etwas aufwendiger, sollte aber gehen.

So brauche ich auch keinen Empfänger, der Summensignale beherrscht, keine Firmware aufzuspielen, wo ich mich dumm und dusselig (ver-)programmieren kann etc.

Für mich stellt sich momentan auch die Frage nach dem passenden Board, habe leider nicht die Löterfahrung mir ein Board aus den per Einkaufsliste zusammengekauften Elektronikteilen zu löten.

Gruß, Alex
 
FPV1

Banggood

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