Es kommt NICHT auf die Größe an (ist mal die beruhigende Botschaft für alle
). Ein großer Propeller ist nicht automatisch "effizienter" als ein kleiner. Lediglich wenn man versucht mit dem kleinen genau so viel Schub wie mit dem großen zu erzeugen dann braucht er natürlich mehr Energie, weil er auch weniger "Kreisfläche" dazu verwenden darf.
Das soll heißen, dass ein 10" Quad mit 1kg theoretisch genauso effizient bewegt werden kann wie ein 20" Quad mit 4kg (bei vergleichbaren Propellern).
Genauso ist aber ein 14" Quad mit 2kg ebenso effizient wie ein 10" Okto mit 2kg (bei vergleichbaren Propellern). Verdoppelung der Motoren entspricht sqrt(2) - fachen Propellervergrößern.
D.h. um bei fixiertem Abfluggewicht effizienter zu werden kann ich die Propeller vergrößern, oder mehr davon verwenden.
Leider gibt es in der Praxis einige Restiktionen,
je größer der Kopter, desto einfacher wird es (in Relation) ein leichtes Frame zu bauen.
Ein Oktoframe ist in der Regel nicht nur doppelt so schwer wie ein quadframe für gleiche Propeller/Motoren.
FC hat fixes Gewicht (je kleiner/leichter der Kopter, desto mehr schlägt dies zu)
Werkzeuge, Halbzeuge, Finger, ... können nicht unendlich klein skaliert werden. An manch kleinem Copter würden m1 schrauben reichen, die gibt es aber nicht
Wenn hier von "Effizienz" gesprochen wird meinen viele unterschiedliche Dinge. Manche meinen gr/W andere lange Flugzeiten, wieder andere "geringen Verbrauch", ...
Also muss irgendetwas bei einem Hobby Sinn machen? Nein, es muss nur Spaß machen.
Das Eigengewicht/Nutzlastverhältnis wird eher besser je größer man baut (weil man im Verhältnis) leichtere Rahmen verwenden kann. Dennoch ist es genau das was man im Auge behalten sollte. Hält man sich an die 1:1:1 Copter:Zutzlast:Akku regel so ist man immer der längst möglichen Flugzeit relativ nahe. (zum Copter zählt nur, was der Copter zum fliegen braucht, kein Landegestell, keine LED, keine Extra-Decks, keine Fähnchen und Streifchen, das ist alles schon payload).
lg Ferdl