Warum man die Propeller abschraubt, bevor man am Copter bastelt

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heckmic

Erfahrener Benutzer
#1
Aus gegebenen Anlass und um einige Neueinsteiger vor dem doch erheblichen Risiko zu warnen, wollte ich hier mal die Unfälle mit Multicoptern und den drehenden Propellern sammeln.
Damit sollte eindeutig klar werden, das man die Props beim basteln besser runternimmt - egal bei welcher Flight Control.

Vielleicht kann der Eine oder Andere hier einmal seine Erfahrungen posten. Ich hoffe mal damit siegt Abschreckung über Faulheit ;)

z.B. wie hier.

So...das wars erst mal mit testen.

War gestern kurz unaufmerksam und hatte danach nen 10x5er Graupner E-Prop im Handgelenk.

Ende vom Lied....zerfetzte Haut....2x kaputte Venen...viel Blut....F**k.....eigene Dummheit. :-( ach...und dann sind noch die zwei linken oberen Schalter meiner neuen MX16 abgebrochen...scheißTag.

P.S. Suche einen 10x5 Graupner E-Prop linksdrehend
 
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Kaldi

...es funktioniert!
#2
so blöd es klingt und ich glaube, es machen die wenigsten. Ich schraube die Props immer ab. Dafür hab ich viel zu viel Respekt und "Schiss" davor. Mir ist mal ein 600er Heli auf der Werkbank losgegangen, als mein Handy geklingelt hat... ich konnte gottseidank geistesgegenwärtig direkt den Akku abziehen und so ist außer einem gewaltigen Schrecken nichts passiert. Seit dem Tag gibt es keine Einstellarbeiten mehr mit Props, Rotorblättern, usw.

Auch meinen "Schülern" und bei den "Fernwartungskanditaten" ist die erste Handlung: Props runter...
 

Cartman

Erfahrener Benutzer
#3
So blöd es klingt, aber ich hab mir mein Handgelenk zerschnitten, weil ich den klappbaren Copter mit montierten Propellern zusammengeklappt habe. Die Teile müssen sich also noch nichtmal drehen um gefährlich zu sein. Hat jedenfalls ordentlich geblutet und zwei Narben hab ich als Andenken behalten. Die Übeltäter waren übrigens 12" APC Props auf einem Tarot FY680. Da bedarf es etwas grober Gewalt, damit man die Ausleger in die Rohrklemmen bekommt...aber das Teil wehrt sich.
 

heckmic

Erfahrener Benutzer
#4
Stimmt, drehen müssen die nicht ;)

Ein S800 stand im Wohnzimmer auf dem Boden. Das bloße unachtsame Vorbeigehen am gerade ungünstig stehenden Propeller endete in einem sauberen Schnitt im Bein, nix wildes, bis auf eine Blutspur in die Küche bis ich das bemerkt habe, aber hier sollte auch klar seien, wenn sich so ein Teil dreht, wirds nicht besser ;)
 
#5
Ich mach sie auch nie ab beim Einstellen. Ich hab da ne fiesere Methode ;) . ich wickel immer ne Decke um die Props. Da kann der Copter gas geben was er will, die Decke ist stärker :p .

Mich hats auch mal erwischt. Denke das gehört dazu. Seitdem schmeiss ich beim einstellen ne Decke drüber. Wenn er aber beim Einstecken des Akkus am Flugplatz abgeht, dann ists einfach nur Pech.
 

Kaldi

...es funktioniert!
#7
So blöd es klingt, aber ich hab mir mein Handgelenk zerschnitten, weil ich den klappbaren Copter mit montierten Propellern zusammengeklappt habe. Die Teile müssen sich also noch nichtmal drehen um gefährlich zu sein. Hat jedenfalls ordentlich geblutet und zwei Narben hab ich als Andenken behalten. Die Übeltäter waren übrigens 12" APC Props auf einem Tarot FY680. Da bedarf es etwas grober Gewalt, damit man die Ausleger in die Rohrklemmen bekommt...aber das Teil wehrt sich.
jepp, beim Festschrauben der Props, speziell Graupner E-Props, hab ich mir auch schon einige kleinere Ritzer verpasst...
 

baka

Erfahrener Benutzer
#8
Ich hab mich erst neulich beim AUSPACKEN von Graupner 14" Props sauber geschnitten.
Der 6x4 Propeller meines Easystars hat mir 5 schöne symmetrische Narben an meiner Hand verpasst - seitdem kommen Props egal welcher Größe immer ab.
 

Butcher

Bill the Butcher
#9
... auf einem unserer zahlreichen treffen entschied sich meine Flyduspider mit APM sie müsste doch nachdem sie bereits zum landen aufgesetzt hatte wieder langsam aber stetig zu steigen, da mir das vollkommen strange und unlogisch erschien dachte ich irgendwas wär faul, und hab von oben drauf gedrückt um sie auf den boden zu bekommen,...

dabei hatte ich glücklicherweise handschuhe vom Klaus an :) so hat meine Hand zwar gezwiebelt, aber bis auf ein paar Propeller-Schnitzer am Arm die mit Gaffa geflickt wurden war alles gut :)
 

Chucky1978

Erfahrener Benutzer
#10
Ich muss zugeben, obwohl ich schon das ein oder andere Rotorblatt vom Heli am Kopf hatte,
und das ein oder andere Propellerchen meine Oberschenkel und Lippe zerfetzt hat,
montiere ich die Propeller meist immer noch nicht ab.. Jedoch liegt eine Hand immer auf dem Copter die diesen nach unten drückt wenn ich was mache.. Es gibt Leute die lernen es nicht ;-)

Aber so was gehört einfach dazu, solange man keine bleibenden hinderliche Schäden davonträgt... aber bei 8 Millarden Menschen, kommt es auf einen mehr oder weniger nicht an ;-)
 

milz

Erfahrener Benutzer
#11
Wenn ich das hier so lese bin ja froh das nicht der einzige bin der so doof ist und sich bei
montieren / demontieren von Props in die Finger schneidet -)

Hatte jetzt schon mehrmals den Fall beim flashen der FW von der APM das die Motoren
angelaufen sind.

Ich habe auch jedesmal kein all zu gutes Gefühl wenn ich beim Lipo anstecken mit meinem
Gesicht über den Props hänge. Versuch das immer zu vermeiden.

Ich will mir schon die ganze Zeit so n Art Samuaraischwertständer bauen nur mit
3 anstatt 2 Säulen. Oben an den Säulen dann ein V eingeschnitten und ein Loch
für eine Schraube gebohrt um die Ausleger zu fixieren.

mfg milz
 

olex

Der Testpilot
#12
Ich gehe das Problem meistens noch viel direkter an: wenn etwas an der FC gemacht werden muss, wird der BEC-angebundene ESC abgestöpselt, der Akku auch, und die FC sowie der Rest der Kleinelektronik wird über USB vom Rechner versorgt. So besteht keine Chance, dass die Motoren anlaufen, da sie schlicht und einfach komplett vom Strom getrennt sind.
 

Holländermichl

Erfahrener Benutzer
#13
So sieht der linke Mittelfinger aus, wenn man einen Benziner mit dem Finger anlässt.
Er war einfach im Weg.
Seit dem Tag an war es mir eine Lehre nicht mehr in irgend welche Propeller zu greifen
bzw zu testen wo etwas rotierendes drauf ist, sei es ein Copter oder sonst was.
Diese schmerzen wünsche ich meinem schlimmsten Feind nicht.
Zur Veranschaulichung: Der Finger war mehrmals gespalten, ein dreiviertel Jahr krank.
Schlaflose Nächte und massig Schmerzmittel.
Mittlerweile ist das 20 Jahre her und kann aber trotzdem damit das Wetter vorher sagen.
Wenigstens einen Vorteil hat es gehabt. meine Wetterprognosen stimmen einigermaßen.

Irgend wie hab ich nen doppelpost: siehe anderes http://fpv-community.de/showthread....r-(ACHTUNG-nichts-für-schwache-NERVEN!)/page2
kann da gelöscht werden bitte
 

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Prometreus

Erfahrener Benutzer
#14
Schlimme Bilder gibts da zu sehen, huihui
Die Propeller-Muttern zu lösen ist mir aber zu umständlich. Da ist Schraubensicherungslack dran und auf den will ich nicht verzichten.

Ich ziehe immer eine Phase vom Motor ab, das reicht mir völlig.
 

heckmic

Erfahrener Benutzer
#16
Ja, da kommen ja einige böse Storys zusammen. - Ob man die Props nun abschraubt, eine Phase trennt (wenn das möglich ist) oder sonst wie verhindert das ein Propeller anlaufen kann sollte wirklich selbstverständlich sein. Wollen wir hoffen das die, die da bisher zu sorglos dran gehen wachgerüttelt werden.
 
#17
Danke, die Bilder schrecken teilweise "hübsch" ab, ich werde ab jetzt versuchen möglichst viel vorher zu verhindern.
Dass es einen im Flug/auf dem Feld mal erwischt, wird glaube ich immer wieder mal passieren, lässt sich nie 100%-ig ausschließen, da fällt mal ein Bauteil aus und der "Kleine" rauscht ausgerechnet in der Nähe des Piloten runter.
Aber zu Hause am Schreibtisch bei Konfig/Setup der FC muss es eigentlich nicht sein, da kann man mit ein wenig Sorgfalt oder von mir aus auch Paranoia doch vieles vermeiden...
Allerdings scheint mir mit billigen Plasteprops, die zwischen zwei Metallmuttern geklemmt werden, häufigeres rauf und runter für die Props auch nicht ideal, bzw. erhöht dann die Wahrscheinlichkeit, die Props zu schädigen, so dass sie sich dann im Flug verabschieden... Oder muss ich da nur etwas sorgfältiger sein, evtl. Drehmoment(gabl?)schlüssel verwenden?
Bis dahin erscheint mir die "Decke drüber am PC" Lösung gar nicht so dumm.

Gruß
Jo
 

Markus2700

Erfahrener Benutzer
#18
Moinsen.

Die Hand im ersten Beitrag ist meine :)

Also diese Graupner E-Props sind wirklich extremst gefährlich. Habe mich da auch schon öfters mal geschnitten, obwohl ich bloß nen Prop festgezogen habe.


Naja...alles in allem wird das für mich als viel viel Lehrgeld abgetan...und als Konsequenz werden bei noch so jeder kleinen Einstellarbeit die Props demontiert.

Wahrscheinlich würde sogar das lösen reichen....wobei man wohl selbst da nicht davor geschützt wäre, dass sich die Muttern beim drehen von allein festzieht und dann ein nächstes Chainsaw Massacre anrichtet.

P.S. Ich kann mich jedes mal beim lesen eurer Beiträge in die Lage des Betroffenen versetzen....da knirrschen mir wahrlich die Zähne.
 

Toto

Gyro Only!
#19
Kann mich hier nur zu gut anschliessen.

Eine Narbe am Oberarm, als ich am propieren war.

Letzten hätte ich meinen Quad direkt ins Gesicht bekommen, dazu noch Carbon verstärkte Blätter drauf, konnt mich noch
sehr schnell ducken.

Seiddem geh ich das auch alles um einiges vorsichtiger an.
In den falschen Händen können unsere Modell echt zu Waffen werden. :(

Gruss Toto
 
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nicci

Erfahrener Benutzer
#20
Hi,

fliege seit Jahren Helis in der 600er Klasse, also fliegende Kreissägen mit 130 cm Rotordurchmesser.

Bei sämtlichen Arbeiten wird entweder der Motor abgesteckt oder die Rotorblätter (auch die hinteren 25 cm ) demontiert.
Die Rotorblätter haben so viel Kraft/Drehmoment, die machen vor nichts halt.....

Bei Flächen und den Coptern habe ich mir das gleich auch von Anfang an angewöhnt......

Ist doch unsere Gesundheid die wir gefährden - und unser Hobby wollen wir doch noch länger ausführen - also lieber ein paar Minuten Zeit mehr investieren und auf der sicheren Seite sein .

Gruß

Nicci


IMG_0296.JPG

So sieht ein Lipo aus , in den ein Rotorblatt eingeschlagen hat.


Und noch eins:

http://rc.runryder.com/helicopter/t475086p1/
 
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FPV1

Banggood

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