Nach dem Black Pearl ist der Lilliput 339/dw eine echte Wohltat. Das Bild ist deutlich transparenter und differenzierter. Natürlich ist das zum einen subjektiv aufgrund des Hochglanz-Panels, doch auf der anderen Seite zeichnet der Lilliput in hellen Bereichen noch kontrastreich, wo der Black Pearl schon längst ins Weiß ausgefranst ist. Bei Helligkeit und Dynamik hat der Lilliput die Nase ganz klar weit vorne.
An manchen Stellen im Web wird behauptet, der Akku solle 4 Stunden halten. Das ist absoluter Käse. Laut der technischen Daten verbraucht der Monitor 1300mA und der integrierte Akku hat 2600mAh. Das wären rechnerisch 2 Stunden und das kommt auch ungefähr hin.
Die Dipschalter für die Kanäle wirken irgendwie auf den ersten Blick etwas altmodisch, sind aber nicht unpraktisch. Die restliche Haptik ist dem Black Pearl auf jeden Fall überlegen: Ein ordentlicher Ein-/Aus-Schalter statt Soft-On ist mir deutlich lieber. Auf den <> Tasten (oder auch +-) liegt nicht, wie bei den meisten anderen Monitoren die Lautstärke, die man eh nicht braucht, sondern standardmäßig die Helligkeit. Zudem hat man eine Schnellumschaltung, um statt Helligkeit andere Parameter mit diesen Tasten zu ändern, ohne in den Untiefen des Menüs herumgesitern zu müssen. Klarer Pluspunkt in Sachen Usability.
Befestigungspunkte gibt es gleich mehrere: Ein 1/4" Stativmount an der Unterseite, zwei 1/4" Gewindebuchsen in den Seiten für Bügelmontage und ein 75mm Vesa-Mount auf der Rückseite. Was ich hier jedoch bemängeln muss, sind die offenen 1/4" Gewindebuchsen, durch die man die Elektronik im Inneren sieht. Die Warnaufkleber neben den Gewinden "max. 5mm" sind also ernst zu nehmen, denn mit einer zu langen Schraube kann man das PCB schrotten.
Bezüglich der Reichweite habe ich bei ersten Tests keine nennenswerten Unterschiede zwischen dem Black Pearl und dem 339/dw feststellen können.