Wer kann 1 mm Sperrholz/Pressspan per Laser Schneiden und Gravieren?

#1
Hallo,

gibt es hier im Forum Jemanden, der mir aus 1 mm starkem Sperrholz oder Pressspan Heißdraht-Templates lasern kann? Ich habe die Templates schon mit meiner CNC gefräst, da ich aber aufgrund der Größe nicht mehr sicher mit Vakuum spannen kann, musste ich Stege setzen. Darum habe ich an den Stegansätzen und auch dort, wo die Fräse ihre Richtung ändert und der Fräser auf der Stelle kurz verweilen muss, kleine "Kerben" in der Schablone, wo der Draht gern mal hängen bleibt. Bei einem Laser dürfte das nicht passieren denke ich.

templates transformer board 1mm.JPG

Das Foto zeigt das benötigte Werkstück, die Pressspanplatte ist 250 mm mal 250 mm groß. Es müsste der Umriss der Schablonen ausgeschnitten, die 3 oder 2 Löcher durchgelasert und eine Mittellinie mit Kreuz zum ausrichten eingraviert werden. Die Vorlage habe ich als saubere dxf vorliegen.



Danke und viele Grüße
Olaf
 
#2
Hallo Olaf,

Mit Lasern kann ich leider nicht weiterhelfen.
Kanns du denn nicht einfach auf mehrere Platten in der Grösse wo du sicher spannen kannst, aufteilen?

Gruss

Christian
 
#3
Hallo Christian,

da habe ich mich etwas unklar ausgedrückt. Die Löcher auf meiner Vakuumplatte sind ca. 6 mm groß, d.h. Teile, die kleiner bzw. schmaler sind, werden nicht mehr festgehalten. Die einzelnen Schablonen sind ja max. nur einige Zentimeter groß. Die Größe der Platte an sich ist kein Problem, ich kann bis A3 bearbeiten. Nur eben bei diesem Kleinkram streikt die Vakuumtechnik... :D

Viele Grüße
Olaf
 

fluri

Erfahrener Benutzer
#4
Bei mir um die ecke gibts ein fablab mit einem laser da muss ich demnächst auch mal wieder hin zum lasern und könnte deins gleich mitnehmen. Also wenn es nicht gar so eilig ist darfst du dich gern per pn melden
 

Ralf38

Erfahrener Benutzer
#6
Kleinkram läßt sich mit Hilfe von Doppelklebeband,oder wenn man mit den Fingern ,kurz vor Ende des Fräsvorgangs etwas festhält auch mit Tesa Photofilm fräsen. Einfach auf eine glatte Platte tapen und los gehts. So fräse ich meistens Balsa. Bauteile bis 4mm Größe sind so kein Problem.
 
#7
Danke für den Hinweis, das Hauptproblem ist aber, dass der Fräser eine kleine Delle einfräst, wenn er verweilt. Die Kress ist eben nicht so toll, was den Rundlauf betrifft.

Edit: DXF-Datei zum Testen
 

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CNC-Fräser

Erfahrener Benutzer
#8
Hi oger,
Wo wohnst du? Dann könnte ich dir vielleicht helfen. Grüße aus Bonn,
Christian
 
#10
@ Christian: Ich wohne in Dresden. Das ist dann wohl nicht ganz um die Ecke von dir :)

@ Karl: Die Rampe bezieht sich doch auf das Eintauchen ins Material, richtig? Mein Problem ist, dass meine Konturen Kreisbögen sind. Im Umkehrpunkt, wenn z.B. die x-Achse ihre Richtung ändern muss, dann verweilt der Fräser kurzzeitig, weil erst das Umkehrspiel zurückgelegt werden muss, bevor die Bewegung in die Gegenrichtung startet. An dieser Stelle bildet sich dann eine kleine Delle.
 

pied

Erfahrener Benutzer
#11
Hallo,

wenn eine kleine delle beim stillstand ensteht, dann hat sich der fräser wärend des fräsvorganges weggedrückt, das passiert schon mal bei kleinen Fräserduchmessern.
was du jetzt probieren könntest wäre folgendes..... wenn möglich mit dem fräser in das zu fräsende material tiefer eintauchen
( geringere hebelwirkung über die länge des fräserdurchmessers) das würde ich als erstes probieren,
dann evtl. die geschwindigkeit des vorschubs etwas kleiner wählen, die fräsrichtung (gleichlauf/gegenlauf) evtl mal ändern.

an dem evtl. schlechten rundlauf deines motors liegt das jedenfalls nicht.

gruß pied
 
#12
@ Karl: Die Rampe bezieht sich doch auf das Eintauchen ins Material, richtig? Mein Problem ist, dass meine Konturen Kreisbögen sind. Im Umkehrpunkt, wenn z.B. die x-Achse ihre Richtung ändern muss, dann verweilt der Fräser kurzzeitig, weil erst das Umkehrspiel zurückgelegt werden muss, bevor die Bewegung in die Gegenrichtung startet. An dieser Stelle bildet sich dann eine kleine Delle.
Man kann auch permanant eintauchen und auch "austauchen" :D - also die ganze Kontur als Spirale fahren. Das Umkehrspiel sollte eher keine Rolle spielen, weil man 2/100 in Holz gar nicht sieht. Es sei denn, Deine Fräse hat gigantisches Umkehrspiel.

Die Delle entsteht eher durch eine zu wenig steife Mechanik - aber bei kleinen Fräserdurchmessern lässt sich das auch bei recht steifen Maschinen nicht komplett vermeiden, weil der Fräser auch immer ein bisserl nachgibt. Also ich kenne die Delle eigentlich nur beim senkrechten ein- und ausfahren und das lässt sich, wie geschrubem, mit Rampe komplett eliminieren...
 
#13
Hmmm, stabil genug sollte die Mechanik sein, Alu lässt sich gut fräsen (für Bastleransprüche). Ich denke, es wird wohl an dem 1 mm Fräser in hochdichtem Material (Pressspan) liegen. Darüber hatte ich noch gar nicht nach gedacht, aber es ist ja logisch, dass der Fräser während der Bewegung ein bisschen verbogen wird und dann beim Umkehrpunkt seine wirkliche Nullstellung einnehmen kann, bevor er wieder richtig ins Material muss und wieder etwas weggedrückt wird. Da muss ich wohl mal mit dem Vorschub spielen oder nen größeren Fräser nehmen.
Vielen Dank an euch für den Denkanstoß!
 
#15
@ Karl: Die Rampe bezieht sich doch auf das Eintauchen ins Material, richtig? Mein Problem ist, dass meine Konturen Kreisbögen sind. Im Umkehrpunkt, wenn z.B. die x-Achse ihre Richtung ändern muss, dann verweilt der Fräser kurzzeitig, weil erst das Umkehrspiel zurückgelegt werden muss, bevor die Bewegung in die Gegenrichtung startet. An dieser Stelle bildet sich dann eine kleine Delle.
Hallo Oger,

welche Software benutzt du als Steuersoftware? Wenn mit Umkehrspiel gearbeitet wird, sollte Max. Beschleunigung um das Doppelte der Verfahr-/Bremsbeschleunigung eingestellt werden. Dies läßt den Fräser ohne sichtbare Pause verfahren. Welche Beschleunigungswerte hast du eingestellt?

Grüße Jörg
 
#16
Danke für den Hinweis Jörg! Ich benutze Mach3. Ich kann dir nicht sagen, was eingestellt ist, das Einrichten ist 4 Jahre her und die Fräse steht bei meinen Eltern. Ich schaue nach, wenn ich wieder vor Ort bin.
 
#18
Hallo Sonix,

es geht nicht um das Anfahren einer Kontur, sondern um die Umkehrpunkte in Kreisen, die je X/Y-Achse zweimal auftreten. Hier kann durch Verweilen im Scheitelpunkt, der Fräser durch seinen Druck einen ungewollten Versatz schaffen.

Grundsätzlich ist aber dein Tip richtg!

Grüße Jörg
 
#20
Hi Sven,

Kein Problem, iss natürlich auch ne Idee, die Kontur zu verbessern. Wollen doch mal schauen, ob wir den Fehler nicht doch beheben können.
Dafür brauch ich halt mal Daten von Oger, um es beurteilen zu können, ob da noch was geht.


Grüße Jörg
 
FPV1

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