So, dies hier soll eine kleine Wissenssammlung zur HoryzonV3 von Foxtech werden, welches sich vor allem an Neulinge mit dieser Kamera richtet. Die Cam ist an sich echt eine tolle Sache - eine zuverlässige HD-Kamera, kein popeliger Extra-Akku, automatischer Aufnahmestart, ohne Display und eigenes BEC nur 35 Gramm schwer (zum Vergleich: Eine TBS69 wiegt ca. 44 Gramm) und auch eine durchaus akzeptable FPV-Cam, jedoch gibt es hier ein paar Stolpersteine.
Zum Beispiel: Lag. Zu Deutsch: Verzögerung.
Das Video kommt einen Sekundenbruchteil später beim Piloten an der Brille an, was zu einem unnatürlichen Fluggefühl oder gar "Problemen" durch verzögerte Reaktionsfähigkeit führen kann. Man kann sich auch ultraschnelle Helikopter-Heckrotorservos an die Ruder klemmen um das zu kompensieren*, es geht aber es geht auch einfacher. Mit richtigen Settings:
*(Das war ein Witz.)
- Videoauflösung und Framerate: Wählt unbedingt die 720pH-Einstellung. Dadurch nimmt die Kamera mit 60 Frames pro Sekunde auf, statt mit 30. Es stimmt zwar, dass PAL und NTSC sowieso nur 25 bzw. 30 Frames pro Sekunde übertragen können, aber wenn man das Videobild betrachtet bemerkt man einen ziemlich "krassen" Unterschied zwischen der Verzögerung des 1080P-Settings und des 720pH-Settings. Fragt mich nicht, warum.
- Video-Output: Ich möchte empfehlen, diesen auf NTSC zu stellen, sofern euer Equipment damit klar kommt. Mag sein, dass PAL eine minimal größere Pixelzahl rüber bringt, aber NTSC hat im Vergleich zu PAL keine 25 Frames pro Sekunde, sondern 30, wodurch das Bild deutlich flüssiger und schneller wird.
Und auch die Kamera an sich scheint damit etwas flüssiger zu laufen: Wer sich mit Horyzon (PAL) in der Hand und Fatshark auf der Nase in den Garten stellt und um sich selbst dreht, wird merken, dass der V-Out der Horyzon "zuckt" unter PAL. Unter NTSC kann ich das nicht feststellen. Einziger Nachteil ist, dass das Bild unter NTSC minimal (kaum spürbar) verwaschener aussieht. Finde ich.
Ach ja, und wenn man NTSC wählt, rutschen das rote Aufnahmesymbol und die (sinnlose) Akkuanzeige in den schwarzen Balken außerhalb des Bildes.
=> Nach diesen beiden Einstellungen ist der Lag so minimal, dass er kaum spürbar ist. Ich trauere definitiv nicht meiner alten KX-171 hinterher, die Bildqualität der Horyzon ist deutlich besser.
Dann noch ein "unwichtiger" Mod, den ich an meiner Kamera durchgezogen habe: Das Display abmontieren. Bitte nicht steinigen, ich habe vor, die Kamera später an dem getakteten Stromausgang des ImmersionRC-Senders anzuschließen, welcher stabile 5 Volt liefert. Da dieser aber auf kleine FPV-Cams und nicht auf dicke HD-Kameras mit Displays ausgelegt ist, möchte ihn nicht unnötig belasten. Das ganze bringt übrigens 14-15 Gramm Gewichtsersparnis, was die Cam auf 35 Gramm abspeckt. Alles, was man im Bildschirm sehen kann, kann man auch in der Fatshark sehen, von daher kein Verlust.
Das Display ist innen mit einem Flachbandkabel angeschlossen, welches theoretisch abgesteckt werden kann. Leider ist in der Fabrik ein Arbeiter angestellt, der über jede dieser Steckverbindungen eine Ladung roten Sicherungs-Kleber drübersauen soll, damit das Kabel auf gar keinen Fall mehr raus kann.
Glücklicherweise geht dieser Kleber unter vorsichtiger Zuhilfenahme eines spitzen Gegenstandes relativ gut herunter, und die Buchse lässt sich auch öffnen ohne dass der komplette Kleber heruntergekratzt ist. Die Buchse hat vorne einen hochklappbaren Bügel, der das Kabel sichert*. Versucht nicht, diesen mit einem Spitzen Gegenstand zu öffnen, sondern verwendet vorsichtig eure Fingernägel. *(Stellt es euch vor wie ein Krokodilmaul, in das ihr ein Kabel steckt, dann zudrückt und mit Kleber überschüttet. Oder so ähnlich. Achtung, durch diesen Eingriff verliert die Kamera ihre Garantie!)
So, das war's von meiner Seite. Wenn sich hier Fehler eingeschlichen haben korrigiert mich, wenn ihr wissenswertes zur Horyzon loswerden wollt dann vervollständigt diesen Thread. Danke!
Gruß,
Hitec
Zum Beispiel: Lag. Zu Deutsch: Verzögerung.
Das Video kommt einen Sekundenbruchteil später beim Piloten an der Brille an, was zu einem unnatürlichen Fluggefühl oder gar "Problemen" durch verzögerte Reaktionsfähigkeit führen kann. Man kann sich auch ultraschnelle Helikopter-Heckrotorservos an die Ruder klemmen um das zu kompensieren*, es geht aber es geht auch einfacher. Mit richtigen Settings:
*(Das war ein Witz.)
- Videoauflösung und Framerate: Wählt unbedingt die 720pH-Einstellung. Dadurch nimmt die Kamera mit 60 Frames pro Sekunde auf, statt mit 30. Es stimmt zwar, dass PAL und NTSC sowieso nur 25 bzw. 30 Frames pro Sekunde übertragen können, aber wenn man das Videobild betrachtet bemerkt man einen ziemlich "krassen" Unterschied zwischen der Verzögerung des 1080P-Settings und des 720pH-Settings. Fragt mich nicht, warum.
- Video-Output: Ich möchte empfehlen, diesen auf NTSC zu stellen, sofern euer Equipment damit klar kommt. Mag sein, dass PAL eine minimal größere Pixelzahl rüber bringt, aber NTSC hat im Vergleich zu PAL keine 25 Frames pro Sekunde, sondern 30, wodurch das Bild deutlich flüssiger und schneller wird.
Und auch die Kamera an sich scheint damit etwas flüssiger zu laufen: Wer sich mit Horyzon (PAL) in der Hand und Fatshark auf der Nase in den Garten stellt und um sich selbst dreht, wird merken, dass der V-Out der Horyzon "zuckt" unter PAL. Unter NTSC kann ich das nicht feststellen. Einziger Nachteil ist, dass das Bild unter NTSC minimal (kaum spürbar) verwaschener aussieht. Finde ich.
Ach ja, und wenn man NTSC wählt, rutschen das rote Aufnahmesymbol und die (sinnlose) Akkuanzeige in den schwarzen Balken außerhalb des Bildes.
=> Nach diesen beiden Einstellungen ist der Lag so minimal, dass er kaum spürbar ist. Ich trauere definitiv nicht meiner alten KX-171 hinterher, die Bildqualität der Horyzon ist deutlich besser.
Dann noch ein "unwichtiger" Mod, den ich an meiner Kamera durchgezogen habe: Das Display abmontieren. Bitte nicht steinigen, ich habe vor, die Kamera später an dem getakteten Stromausgang des ImmersionRC-Senders anzuschließen, welcher stabile 5 Volt liefert. Da dieser aber auf kleine FPV-Cams und nicht auf dicke HD-Kameras mit Displays ausgelegt ist, möchte ihn nicht unnötig belasten. Das ganze bringt übrigens 14-15 Gramm Gewichtsersparnis, was die Cam auf 35 Gramm abspeckt. Alles, was man im Bildschirm sehen kann, kann man auch in der Fatshark sehen, von daher kein Verlust.
Das Display ist innen mit einem Flachbandkabel angeschlossen, welches theoretisch abgesteckt werden kann. Leider ist in der Fabrik ein Arbeiter angestellt, der über jede dieser Steckverbindungen eine Ladung roten Sicherungs-Kleber drübersauen soll, damit das Kabel auf gar keinen Fall mehr raus kann.
Glücklicherweise geht dieser Kleber unter vorsichtiger Zuhilfenahme eines spitzen Gegenstandes relativ gut herunter, und die Buchse lässt sich auch öffnen ohne dass der komplette Kleber heruntergekratzt ist. Die Buchse hat vorne einen hochklappbaren Bügel, der das Kabel sichert*. Versucht nicht, diesen mit einem Spitzen Gegenstand zu öffnen, sondern verwendet vorsichtig eure Fingernägel. *(Stellt es euch vor wie ein Krokodilmaul, in das ihr ein Kabel steckt, dann zudrückt und mit Kleber überschüttet. Oder so ähnlich. Achtung, durch diesen Eingriff verliert die Kamera ihre Garantie!)
So, das war's von meiner Seite. Wenn sich hier Fehler eingeschlichen haben korrigiert mich, wenn ihr wissenswertes zur Horyzon loswerden wollt dann vervollständigt diesen Thread. Danke!
Gruß,
Hitec
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