EASA (European Aviation Safety Agency) will FPV und Kopterflug verbieten

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#81
Mein einziges Erlebnis der phantomen Art war voriges Jahr, als ich am Modellflugplatz mit dem (weithin sichtbaren) X16 geflogen bin. Es kommen drei Fahrzeuge angerauscht (waren glaub ich alles VW Golf), diesen entstieg ein Grüppchen von Phantomisten, welche meinen X16 bewunderten und fragten ob sie mit ihren Phantomen auch fliegen dürften (was ich bejahte) darauf hin gab es ein wildes Gesurre und Gefliege das meinen Gedanken ein "Na, lang gibt´s die nicht mehr" entlockte. Man verabschiedete sich wieder höflich und die Fahrzeuge brausten wieder davon.
Ich hab seither nie wieder einen Phantom in freier Wildbahn gesehen.
Wer weiss....vielleicht sind die Leute heute fleissige Leser im Forum, haben ihre Weissen verkauft und sind schon fleissig am bauen.
Vielleicht genierten sie sich ja mit ihren Phantoms neben einem solchen Luftschiff...
 

borg1

Erfahrener Benutzer
#82
Ich finde einen Vorgang interessant.
In den meisten alten EU-Ländern incl. Schweiz gibt es eine leidlich komplette gesetzliche Regelung was Modellflug/UAV/FPV angeht.
In einigen ländern wurden sogar jüngst zusätzliche weniger scharfe Regelungen verabschiedet, darunterHolland, Schweiz und Deutschland.
Bei uns hat sich jetzt sogar RLP von der lokalen schärferen Regelung verabschiedet und an den anderen BLer orientiert.
Das Problem sind also nicht Gesetze und Vorschriften die Gefährdungslagen provozieren.
In fast allen öffebtlich gewordenen Zwischenfällen im In - und Ausland wurde eklatant gegen bestehende Gesetze, Vorschriften und Regeln verstossen.
Grössere Verbotszonen, niedrigere Maximalhöhen etc. würden also nichts an der Situation ändern, dass sich manche aus Unwissenheit oder mit Absicht darüber hinwegsetzen und am Fluplatzzaun, Kernkraftwerk oder nachbarlichen Schlafzimmerfenster fliegen.
Also lägen die Lösungen tatsächlich nur
1. in einer besseren Kommunikation der Vorschriften (Zwangshinweise im Handel, Schulungspflicht, Flugschein)
2. in einer konsequenten Überprüfung von jeglichen angetroffenen Fliegern duch Polizei/Ordnubgsamt und strikten Verfolgung bei Gesetzesüberschreitungen
Durch die vielen leicht erhältlichen RTFs, allen voran Phantom und billige aber optisch ähnliche Clones, Pearl 88€ für einen phantomähnlichen Stimulus, (auch die erfolgreiche ARdrone wurde bereits vor Jahren mit 80€-Nachbauten von "fliegenden Händlern"an Weihnachts- und Ostermarktständen verramscht) wächst die Zahl der "Unwissenden" Spielzeugpiloten immens im Vergleich zu den Alteingesessenen und denen die sich bewusst mit dem neuen Hobby oder Broterwerb befassen.
Weitere Verbote oder Beschränkungen würden trotzdem nicht den Start im Garten oder Stadtpark verhindern.
Nur mit Kontrollen: Versicherungsnachweis, AE (bei Notwendigkeit), Ahndung bei Antreffen in Verbotszonen, YT-Filme die beispielsweise Flüge in Verbotszonen zeigen oder Datenschutzvestösse bzw. bei nachweislichen Verstössen kann man die bestehenden und eventuelle künftige Vorschriften durchsetzen.
 
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brandtaucher

Erfahrener Benutzer
#84
Was borg sagt, ist alles richtig. Ich kenne jedoch Piloten, die Angst vor Zusammenstößen haben und tatsächlich glauben, es müssten mehr Verbote/Gesetze her. Tatsächlich müssten die schon bestehenden Gesetze besser verbreitet werden und beim Kauf eines Multicopter schon verbindlich auf Versicherung und Einhaltung der Gesetze hingewiesen werden.
 

Altix

Erfahrener Benutzer
#85
Jedes Verbot ist nur so gut, wie dessen Einhaltung kontrolliert wird. In der Tat ist derzeit alles hinreichend geregelt und es bedarf keiner zusetzlichen Regeln und Gesetze. Das Problem sind im Zweifel die Politiker, weil die ihre Existenzberechtigung aus dem durch sie verursachten Aktionismus herleiten.

Es ist für diese Spezies ein Leichtes, neue Gesetze zu verabschieden um dem aufbegehrenden Mob zu demonstrieren: Seht her, ich habe euer Problem erkannt und mich darum gekümmert. Dass bereits zu dem Zeitpunkt klar ist, dass die Einhaltung der neuen Regeln kein Mensch kontrollieren kann, so what.

Die andere Alternative, endlich für die Einhaltung bestehender Gesetze zu sorgen, macht sich nicht so gut. Das kostet Geld (Personal), welches in der Regel nicht vorhanden ist, die Umsetzung braucht Zeit (was den aufbegehrenden Mob nicht zufrieden stellt) und deshalb eignet sich das ganze nur bedingt zur eigenen Profilierung, sprich Stimmenfang.
 

J.Heilig

Erfahrener Benutzer
#86
...
In fast allen öffentlich gewordenen Zwischenfällen im In - und Ausland wurde eklatant gegen bestehende Gesetze, Vorschriften und Regeln verstossen.
...
Richtig.

§ 1 LuftVO

Grundregeln für das Verhalten im Luftverkehr

(1) Jeder Teilnehmer am Luftverkehr hat sich so zu verhalten, dass Sicherheit und Ordnung im Luftverkehr gewährleistet sind und kein anderer gefährdet, geschädigt oder mehr als nach den Umständen unvermeidbar behindert oder belästigt wird.
Deshalb sollte primär die Aufklärung verbessert werden. Unwissenheit schützt zwar nicht vor Strafe, aber Gesetze bringen nur dann etwas, wenn deren Einhaltung auch überwacht wird.

Mit der massenhaften Verbreitung von Multicoptern steigt logischerweise auch die Anzahl von Vorkommnissen und Unfällen. Hier ein aktuelles "Negativ-Beispiel":

http://ktla.com/2015/09/15/toddler-injured-by-flying-shrapnel-when-drone-crashes-on-pasadena-street/

:) Jürgen
 

kinderkram

Erfahrener Benutzer
#87
In der Tat ist derzeit alles hinreichend geregelt und es bedarf keiner zusetzlichen Regeln und Gesetze.
Finde ich überhaupt nich!

Im Gegenteil: es herrscht unter den Modellfliegern in vielen Punkten totale Rechtsunsicherheit - und das nicht nur wg. Unkenntnis der Gesetze, sondern weil die Interpretationsspielräume zu groß sind (siehe FPV). Frag mal einen x-beliebigen Diener der Exekutive nach der geltenden Rechtslage. Was da kommt, is teilweise zum Ohrenschlackern!

Da ist zum einen die Benachteiligung von Gewerblern, d.h. die gesetzlichen Einschränkungen nur auf Grund des Verwendungszwecks. Warum darf ein Gewerbler weniger, als ein Hobbyflieger, obwohl man davon ausgehen kann, dass sich ein Gewerbler intensiver mit der Materie auseinander gesetzt hat als ein Hobbyflieger, der sich ein Phantömchen vom Grabbeltisch holt? Klar sind nicht alle, die kommerziell unterwegs sind auch professionell - aber das steht auf einem anderen Blatt...

Gänzlich ungeregelt sind z.B. folgende - und wie ich meine - wichtige Aspekte wie
- Altersklassen. Z.Zt. darf jeder Pimpf ne fette Drohne im öffentlichen Raum steuern.
- Definition des öffentlichen Raums. M.M. nach müsste hier der öffentliche Verkehrsraum strikt ausgeklammert werden.
- Definition von Risikoklassen. Es muss z.B. endlich eine Spielzeugklasse her, die gänzlich ausgenommen ist von gesetzlichen Beschränkungen.
- Sicherheitsabstand zu Menschen. Dieses hilflose Gehampel mit unscharfen Begriffen wie Menschengruppen oder Menschenmengen sollte m.E. ersetzt werden durch "Unbeteiligte", also Leute ohne Gefahrenbewusstsein wie der zufällige Spaziergänger. Das würde gleichzeitig Ausnahmeregelungen gestatten, z.B. für Rennveranstaltungen und Vorführungen, weil hier das Publikum vorgewarnt ist und aus eigenem Antrieb am Event teilnimmt. Vergleichbar mit dem "Recht am eigenen Bild", das bei vielen Veranstaltungen an der Kasse abgegeben wird. Wenn ich zu einer Airshow oder Rennveranstaltung gehe, dann in dem Bewusstsein, dass mir da was auf den Kopp fallen oder in die Knochen fahren kann.


Politik und Verwaltung haben oft keinen blassen Schimmer von der Materie, mit der sie hantieren. Deshalb ist es 1. Bürgerpflicht der Modellflieger, sich in die Diskussion einzubringen.

Bis zum 25.09. kann das auch jeder:

Hier registrieren: http://hub.easa.europa.eu/crt/ bzw. https://hub.easa.europa.eu/security/?app=crt&act=register

Nach der Bestätigungsmail einloggen https://hub.easa.europa.eu/security/?app=crt&act=login und die Dokumenten-Nr. A-NPA 2015-10 bzw. Task-Nr. RMT.0230 (Introduction of a regulatory framework for the operation of drones) aufrufen (mit rechter Maustaste auf die Reihe klicken und "View/Edit your comments").

Innerhalb des Dokuments wiederum auf ein Kapitel mit rechts klicken und "Add Comment" wählen. Dann öffnet sich ein Textfeld/Editor, mit dem man wohl am besten in Englisch kommentieren kann - muss man aber nich...
 
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Elyot

Erfahrener Benutzer
#88
- Definition von Risikoklassen. Es muss z.B. endlich eine Spielzeugklasse her, die gänzlich ausgenommen ist von gesetzlichen Beschränkungen.
Spielzeugklasse finde ich keine gute Idee. Dann wird es diverse Hersteller geben, die Ihre RTF-Modelle genau in die Klasse pressen und "gerade so" die Kriterien erfüllen. Die Anleitungen, wie man die künstlichen Beschränkungen leicht umgehen kann, lassen dann auch nicht lange auf sich warten. Clevere Hersteller stellen die selbst zur Förderung des Verkaufs "anonym" ins Netz.

Die allgemeine Meinung, Aufklärung statt neuer Gesetze (mit neuem Interpretationsspielraum) ist der einzig richtige Ansatz. Zu Aufklärung würde ich hier auch eine gerichtlich verwertbare Interpretation der aktuellen Gesetze zählen, dann sind die vermeintlichen Lücken nämlich keine mehr.
 

aargau

Erfahrener Benutzer
#89
Zumindest bei uns in der Schweiz werden die aktuellen Gesetze sehr wohl "kontrolliert" und durchgesetzt. So gab es erst kürzlich anzeigen gegen Modellflieger die zu nahe an einem kleinen Flugplatz bzw. in der nähe von Menschenmengen geflogen sind bzw. solche überflogen haben (Festivals).
Auch wurde bei uns das Gesetz nicht vereinfacht, im gegenteil, seit letztem August (2014) wurde es stark verschärft - das überfliegen von Menschenmengen wurde Verboten, es braucht zwingend mind 100m Abstand zu solchen. Leider ist nicht wirklich klar geregelt wann diese "Menschenmenge" denn gilt.
Einige sehen es beriets ab wenigen personen die irgend wo in diesen 100m stehen... Andere hingegen sagen das man so dicht beieinander stehen muss, dass man nicht mehr ausweichen könnte wenn ein Copter runter kommt.

Die im EASA vorgeschlagenen änderungen gefallen mir auch grössten teil ganz und gar nicht. Einen wirklichen Grund so stark zu beschränken gibt es auch nicht und helfen würde es ziemlich sicher auch nicht. Fälle in dem ein Multicopter schaden angerichtet hat sind ziemlich selten und wurden meist da begangen wo es bereits heute Verboten ist -> In Flugplatznähe.
Wieso sollte man also das ganze so stark beschränken? Der Modellflug gibt es schon seit ewig langem und nie gab es wirkliche Probleme mit unbeteiligten. Okay, dank unseren Multicoptern wird vermehrt auch da geflogen wo mehr passieren kann, aber auch früher wurden schon experimente gemacht die sehr gefährlich sind.
Mir selber sind von älteren Kollegen bekannt, das sie auch früher schon Range tests gemacht haben, natürlich ohne FPV, sprich "blind" bzw. ein zweiter war so weit weg, das er den Flieger sehen konnte und hat dem Piloten infos via Funk gegeben. Das war hinsichtlich keinem Failsafe, keinem 2.4Ghz Band, keinem GPS und co. sicherlich gefährlicher als ein Copterflieger der all das hat und im nichts auf 20m höhe per FPV seine runden dreht ohne Spotter ;).

Wie schon mehrfach geschrieben finde ich eine Prüfung okay, von mir aus sogar eine Abnahme der Flieger für alle die Gewerblich fliegen und damit da unterwegs sind wo es gefährlich wird. Die Privaten solten aber nicht so stark beschränkt werden wie es atkuell n den EASA vorgeschlagen wird. Ich denke das würde dann eben auch die Gewerblichen stark beschränken und somit nach hinten losgehen.
Ich lese immer wieder in Foren von Gewerblichen, das sie uns private als Problem sehen und "wir" schuld sind, das es solche Regeln braucht...
 

kinderkram

Erfahrener Benutzer
#90
Spielzeugklasse finde ich keine gute Idee.
Hat sich aber in anderen Bereichen bestens bewährt, z.B. bei Waffen und Fahrzeugen, Sportgeräten etc.
Die Grenzwerte muss der Gesetzesgeber austarieren und kann sich dabei an den zu erwartenden Schäden orientieren.
Bälle oder Frisbees sind auch "Fluggeräte", die Schaden anrichten können, fallen aber unter Spielzeug. Warum sollte dann eine 100g Handteller große Microdrohne denselben Richtlinien unterworfen werden wie ne 5Kg Wuchtbrumme?
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#91
Es ist ganz offensichtlich woher der Wind weht,

Wenn sich die "Gewerbler" gegenüber Hobbypiloten im Nachteil fühlen, dann sollen sich die Gewerbler organisieren, das hat aber nichts mit FPV zu tun. Kein "Gewerbler" fliegt FPV, kein "Gewerbler" darf FPV fliegen. Nur "Gewerbler" fürchten sich ob der "Rechtsunsicherheit".

Lasst Euch doch für diese Diskussion nicht missbrauchen!

"Der FPV-Flieger" der Spaß daran hat kann dabei nur verlieren. Wenn schon verlieren, dann wenigstens nicht mithelfen!

Freedom for the Pimpfs with Phantoms!

An dem Tag, an dem sich die "Gewerbler" "intensiver" mit der "Materie" beschäftigen werden (als die Hobbyflieger) endet meine FPV-Karriere!
 
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Elyot

Erfahrener Benutzer
#92
Die Zeit, die ein Ball oder ein Frisbee den Luftraum nutzt (für einen einzelnen Flug), ist wesentlich kürzer als bei jedem motorisiertem Flugobjekt. Ebenso oder eben deshalb gilt das gleichermaßen für zurücklegbare Entfernungen, Flughöhen usw.

Eine Unterscheidung in Klassen macht das ganze doch nur komplexer. Es erfordert dann auch Sachverstand, falls wirklich mal jemand vor Ort eine Kontrolle durchführen soll. Außerdem sind Unfälle mit Bällen, Frisbees usw. vermutlich in den wenigsten Haftpflichtversicherungen explizit ausgeschlossen (Mir ist klar, das es genug Leute ohne allgemeine Haftpflichtversicherung gibt.) und die Gefährdung durch solche Freizeit- und Sportgeräte ist in der Regel auch an der Lokalität erkennbar. Sprich in Wohnsiedlungen rechnet man eigentlich mit spielenden Kindern, auf abgelegenen Landstraßen aber nicht unbedingt mit einem dem Besitzer entflogenen Quadrocopter.
 

kinderkram

Erfahrener Benutzer
#94
Es ist ganz offensichtlich woher der Wind weht,

Wenn sich die "Gewerbler" gegenüber Hobbypiloten im Nachteil fühlen, dann sollen sich die Gewerbler organisieren, das hat aber nichts mit FPV zu tun. Kein "Gewerbler" fliegt FPV, kein "Gewerbler" darf FPV fliegen. Nur "Gewerbler" fürchten sich ob der "Rechtsunsicherheit".

Lasst Euch doch für diese Diskussion nicht missbrauchen!

"Der FPV-Flieger" der Spaß daran hat kann dabei nur verlieren. Wenn schon verlieren, dann wenigstens nicht mithelfen!

Freedom for the Pimpfs with Phantoms!

An dem Tag, an dem sich die "Gewerbler" "intensiver" mit der "Materie" beschäftigen werden (als die Hobbyflieger) endet meine FPV-Karriere!
Reflektierst Du eigentlich das Zeug, das Du aus Deiner Sprachdrüse quetschst? :rolleyes:

Schade um Deine "FPV-Karriere": Gewerbler sind (zumindest in D-Land) glasklar reglementiert.
Wir brauchen einen Gewerbeschein, eine gewerbliche Haftpflicht, eine Aufstiegsgenehmigung und einen Befähigungsnachweis. Ausserdem ist der Flieger und das Fliegen stark reglementiert.

Und woher weht denn der Wind? FPV soll für Hobbypiloten verboten werden - das geht einem Gewerbler eigentlich am A. vorbei - die dürfen das eh nicht!

Ich kann Modellfliegern nur raten, sich nicht auf Positionen zurück zu ziehen wie "Alles soll bleiben wie es ist" oder FerdinandK`s Taktik "Keine schlafenden Hunde zu wecken" anzuwenden. Neue Regulierungen werden kommen wie das Amen in der Kirche. Und wer nix tut hat schon verloren!

"Freedom for the Pimpfs with Phantoms!"
Na denn mal ran an die Bulletten, Du Freedomfighter - leuchte uns den Weg und hilf uns beim Ausfüllen der Beschwerdeschreiben! :D
 

borg1

Erfahrener Benutzer
#95
@KINDERKRAM

In unseren Nachbarländern sind teilweise die von Dir als "unscharf" aufgeführten Faktoren ebenfalls geregelt. Österreich definiert sehr genau die Gewichts und Spielzeugklasse, in der Schweiz ist die Menschenmasse expliziet begrenzt. Trotzdem gibt es auch dort Verstösse, weil die Piloten es nicht wissen oder einfach auf Risiko pokern nicht erwischt zu werden.
Klar kann man überall noch die Feinheiten ebenfalls reinschreiben, es werden dann wieder andere Spitzfindige kommen die es zu umgehen wissen (zu glauben).
Wichtiger wäre einfach nur alles, ruhig in den nationalen Individualien, den Käufern und Nutzern so zu vermitteln, dass niemand sich damit herausreden kann es nicht gewusst zu haben. Dies könnte natürlich zu Gesetzesergänzungen bezüglich des Handels führen, ähnlich Krafträder/Waffen/Scheinwaffen/Pyrotech. Und ganz wichtig, es müsste verfolgt und sanktioniert werden. 1. Kontrolle von Kopterfliegern, 2. Kontrolle im Handel (ähnlich Test-Alkkäufen durch Jugendliche).
Wenn dann jemand trotz deutlichem Hinweis auf gesetzliche Regelungen UND Hinweisen sich weder an einen beizulegenden "Erstfliegerleitfaden" hält (Vorschläge gibt es genügend, auch von mir: http://wp1088285.server-he.de/ar-drone/ModellflugJure02.pdf) noch im Internet nach einschlägigen Gesetzen recherchiert (in jedem Forum gibt es dazu mehr oder weniger übersichtliche Übersichten und ellenlange Diskussionen) und evtl. nicht mal eine wirksame Versicherung nachweisen kann, der muss dann absolut zurecht mit einer Ahndung rechnen.

Es geht ja bei der ganzen Diskussion nicht um Peanuts ob eine AE vorliegt, der Videosender ein paar mW zu viel hat oder der Kopter mal kurz hinter einem Baum verschwunden ist oder man auf den Bildschirm anstelle zum Kopter schaut.
Fliegen ohne Versicherungsschutz, Gefährdung anderer (manntragender Luftteilnehmer), ungenehmigtes Fliegen in Sperrzonen sind eine ganz andere Klasse. Dies MUSS in irgeneiner Weise den Flugkollegen vermittelt werden. Der Busen der Nachbarin oder eine Youtube-Veröffentlichung sind nicht das schwerwiegende Problem, sondern allenfalls eine Kleinigkeit am Rande.
 
Zuletzt bearbeitet:

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#96
Meine Fähigkeiten reichen nicht zu einem kontrollierten Verschluss meiner Schreibdrüse. Wenn aber meine notierten Gedanken in deinem Kopf widerhallen - es kann dir geholfen werden.

Möchte nur klarstellen, dass ich meine Karriere beende wenn (so schrieb ich es) sich "Gewerbler" intensiver mit der "Materie" (FPV war gemeint) beschäftigen werden. Einen Antrag ausfüllen und im Forum nach Gesetzen fragen, das ist schon etwas wenig, so ein klein wenig manuelles Fliegen, so ein klein wenig FC einstellen, ein klein wenig Löten hätte ich mir da schon vorgestellt, vielleicht sogar Spaß am FPV-fliegen?

FPV soll für Hobbypiloten verboten werden
gut dass Du das endlich offen schreibst, ich hatte das nirgends getippt oder erwähnt, frage mich aber wenn es den Gewerblern denn
warum dann die Diskussion in einem in DEM FPV-forum?

Vielleicht bin ich da altmodisch, aber wenn es darum geht sich selber abzuschaffen, dann soll man die Arbeit schon den anderen überlassen, da muss man nicht mithelfen.

Vielleicht solltest Du den zukünftigen "Gewerblern" auch gleich auf deren durchschnittliche "Verweildauer" im "Business" vorbereiten. Das Interesse an den verschiedensten Vorschriften endet üblicherweise, wenn am Ende des Monats das Geld aus ist, aber noch ganz viel Gewerbe übrig. Aber egal, verkauft ist verkauft und die nächsten "Gewerbler" kommen bestimmt.

ohne Gruß!
 

kinderkram

Erfahrener Benutzer
#97
Vielleicht bin ich da altmodisch, aber wenn es darum geht sich selber abzuschaffen, dann soll man die Arbeit schon den anderen überlassen, da muss man nicht mithelfen.
Woher nimmst Du das nun wieder? Und was hast Du mit Deinen "bösen Gewerblern"?
Hilft es Dir - wenn das für die Hobbyisten in die Hose geht - dass Du jemanden hast, auf den Du mit dem Finger zeigen kannst?
Ich bin übrigens nicht nur gewerblich unterwegs, sondern auch als Modellflieger. Und als soöcher genieße ich im Moment noch Freiheiten, die ich als Gewerbler nich hab.

In der Diskussion hier geht es um politische Teilhabe. Wer die Vorschläge der EASA verhindern will, sollte sich zu Wort melden. Nur wer sich Gehör verschafft, wird gehört.
"Arsch hu - Zäng ussenader" heisst das hier im Rheinland, frei übersetzt: In die Pötte kommen und Maul aufmachen!
Wenn ich eins in meinem bisherigen politischen Leben gelernt hab, dass Gejammer nix nützt. Und Feinbilder klöppeln ist nur was, um die Magengegend zu beruhigen...

Wer was tun will, sollte sich über seinen Verband, Verein, Club oder als Privatperson zu Wort melden.
Ein erster Ansatz wäre ein klares Nein zum erzwungenen LOS und zwar in dem schon mehrfach verlinkten Dokumentartool der EASA: https://hub.easa.europa.eu/security/?app=crt&act=register
 

Blue Thunder

Erfahrener Benutzer
#98
Wer was tun will, sollte sich über seinen Verband, Verein, Club oder als Privatperson zu Wort melden.
Ein erster Ansatz wäre ein klares Nein zum erzwungenen LOS und zwar in dem schon mehrfach verlinkten Dokumentartool der EASA: https://hub.easa.europa.eu/security/?app=crt&act=register
Da stimme ich dir zu 100% zu. Ich habe meine Kommentare dort bereits hinterlassen und empfehle jedem Betroffenen dies ebenfalls zu tun. Es hilft nicht, den "Kopf in den Sand zu stecken" und auf unsere Vebände zu hoffen.

Gruß BT
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#99
Na dann hole ich jetzt mal ganz tief Luft

- lass sie aber gleich wieder raus -

weil es nichts bringt.

Gesetze funktionieren so nicht (schon lange nicht mehr), aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Wenn "das neue" alles klärende Gesetz kommt werdet ihr feststellen, dass vielleicht die eine oder andere Frage beantwortet wurde, aber tausend neue eröffnet. Gerade die "Gewerbler" wird es "mit voller Wucht" treffen. Soll in Ö "gewerblich zugelassene Copter" geben, bei welchen die Unterlagen (vom Erbauer und Piloten beizubringen) schon 600 (!) Seiten übersteigen. Gerade für die "Gewerbler" wird es bedeuten, dass "individuell" bauen, aus und vorbei ist, weil der Aufwand für einen Fotocopter schlicht nicht mehr lohnen wird. (für 1000 Amazon-drohnen aber schon).

Nun liebe zähnefletschenden Gewerbler, viel Erfolg, und danke für´s Mitnehmen auf dieser ach so erfolgversprechenden Reise, danke für jeden Anruf mit der Bitte um Klarstellung, Danke für jeden Anruf mit den Worten, "ja aber wie kann dann der bitte?". Gerne dürft ihr euch auch dann gegenseitig beglückwünschen, nachdem die "Flurbereinigung" begonnen hat.

Man darf "Kopf in den Sand stecken" nicht mit "Kopf aus der Schlinge ziehen" verwechseln!
 
Auch wurde bei uns das Gesetz nicht vereinfacht, im gegenteil, seit letztem August (2014) wurde es stark verschärft - das überfliegen von Menschenmengen wurde Verboten, es braucht zwingend mind 100m Abstand zu solchen. Leider ist nicht wirklich klar geregelt wann diese "Menschenmenge" denn gilt.
Menschenmenge / Ansammlung ist, wenn 24 Leute oder mehr dicht beieinander stehen. Zu diesen 24 oder mehr Personen müssen mindesten 100m Abstand gewahrt werden. Sind es nur 23, zählt dies nicht mehr als zwei Dutzend und du kannst drüberfliegen....rein rechtlich gesehen.
Ein Gebäude mit mehr als 23 Personen darin, zählt nicht als Menschenansammlung. Die Ausnahme; man fliegt im Innern des Gebäudes (Stadion und dergleichen). Beispielsweise auf einem Wanderweg auf dem 23 Personen direkt hintereinander laufen und eine Person vielleicht 30, 40m Distanz hat, zählt man einmal 23 Personen und einmal eine Person.

So schwierig ist es nicht. So oft findet man beim Fliegen keine Menschenansammlung von mehr als 23 Personen an, ausser auf dem Modellflugplatz und dort gelten teilweise andere Regeln.
So stark eingeschränkt wird man als Hobbyist also nicht, eigentlich kaum.

"Arsch hu - Zäng ussenader" heisst das hier im Rheinland, frei übersetzt: In die Pötte kommen und Maul aufmachen!
Heisst bei uns:
"Finger usem Arsch nä.....oder.....mau ufe Tisch haue"

Dies könnte natürlich zu Gesetzesergänzungen bezüglich des Handels führen, ähnlich Krafträder/Waffen/Scheinwaffen/Pyrotech.
Wenn ich ein Kraftrad nehme und es jemandem über den Schädel ziehe, brauche ich dafür den Kraftrad-oder den Waffenschein?
*duckundwech*
 
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FPV1

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