OTX RSSI - und dessen Interpretation

#21
Das war mir vorher schon völlig klar, dass ich da gleich wieder in persönliche Limits laufe :-/
Das ging jedem hier so, auch wenn es die meisten vergessen haben ;)
OK, in der (spartanischen) Kurzanleitung des Archers konnte ich nichts darüber finden das man das umkonfigurieren kann bzw muss - und auch nicht wie der default aus der Fabrik raus ist.
Im RF-Menue <lange Enter> auf den Empfänger, dann sieht man die Optionen und kann sie ändern. Das ist ein alter Screenshot, der rote Pfeil bezog sich auf die Servofrequenz. FPort kann man in der 4. Reihe an- und abwählen.
1641731385610.png

Ich verfüge über keinen Failsafe-Log, weiß (noch) nicht wie und wo genau ich das konfigurieren soll.
Das war nur schnoddrig formuliert von mir, du logst ja schon. Es ist einfach ein Log im Rangetestmodus, bei dem bis zum Failsafe getestet wurde. Damit kann man dann sinnvolle RSSI-Grenzen für den jeweiligen Empfänger festlegen. Leider sind die von RX zu RX und Firmware zu Firmware manchmal unterschiedlich. Aber es ist schnell ermittelt und wir alle bekommen dadurch einen besseren Eindruck von der Bandbreite des Failsafe-RSSI.
Du bist schon auf dem richtigen Weg :)
 

FJH

Erfahrener Benutzer
#22
OK, in der (spartanischen) Kurzanleitung des Archers konnte ich nichts darüber finden das man das umkonfigurieren kann bzw muss - und auch nicht wie der default aus der Fabrik raus ist.
Hat jmd einen kleinen Tip wie und wo ich das konfigurieren kann oder wo es ein howto dazu gibt?


Beinahe war ich ein wenig stolz, dass ich das Logging "alleine" in OTX hinbekommen habe -in der Helle-Bibel hatte ich keine Antwort auf meine offene Frage gefunden- und die Aufzeichnung an das Motorarming binde...
Allagut, schwamm drüber.
Ich verfüge über keinen Failsafe-Log, weiß (noch) nicht wie und wo genau ich das konfigurieren soll.
Bislang ging ich davon aus, Failsave Situationen sehe ich im "normalen Log" anhand typischem FS-Verhalten wie z.B. unveränderte Output-Pegel/Servos.
Kann mir an der Stelle vllt. auch noch wer einen detaillierten Input mitgeben was man da üblicherweise so einstellt?
Zum ersten Teil und deiner Frage, wo SPort oder FPort selektiert werden kann, da hat Carbo doch schon geschrieben, dass dies in den Empfängeroptionen zugänglich ist. Diese Optionen findest du im Sender auf der Setupseite des Modells für den gebundenen Empfänger.

Zum zweiten Teil und deiner Frage Failsafe-Log, das ist der ganz normale Log (0,2 sec Logfrequenz), den du machst, wenn du im Rangetestmodus am Boden dich soweit mit dem Empfänger vom Sender entfernst, bis das LED des Empfängers zu konstant rot wechselst, Und ja, im Log suchst du dann nach RSSI- unf VFR-Werten, die im FS dann unverändert konstant bleiben.
 
#24
Rückmeldung F.Port: Habs grad probiert und @Carbonator hat natürlich recht gehabt, nach
Ändern auf S.Port ist der Sensor sofort gefunden worden.
Meine "Lesson lörnt:" RXe mit vielen Funktionen bedürfen besonderen Augenmerks bei der Konfiguration der Optionen und F.Port Konfig schliesst S.Port Funktionalität aus [hoffentlich weiss ich das in 6 Monaten noch...]
Muss noch schaun wie die Einzelzellen angezeigt werden können aber definitiv nicht mehr heute.

Ganz herzlichen dank, insbesondere für die wirklich hilfreiche Antwort mit konkretem Bezug zu meiner Frage auch an FJH!

Wenn Erkenntnisse zu dem RSSI Thema vorliegen werde ich hier noch kurz berichten, kann aber etwas dauern.
 
#25
Inzwischen zeige ich hier einen gelaufenen Rangetest in den Failsafe mit ACCESS. Dabei habe ich mich mit ca. 1,5 m/s bewegt. Man sieht eine Phase mit RSSI 34/35, dann bricht innerhalb von zwei weiteren Metern die Verbindung ab. FrSky schreibt dazu beim ACCESS Firmware Download:

* The suggested ACCESS RSSI is 32 for Critical Alarm and 35 for Low Alarm.

Ich hoffe, dass jeder den gefährlichen Unsinn erkennt. Ein Low-Alarm muss wesentlich früher erfolgen und ein Critical Alarm genau bei Failsafe ist lächerlich. Dann besser die Alarme gleich ganz abschalten.
Hier der gesamte Rangetest, es waren etwa 120m bis zum Failsafe. Um einigermaßen Sicherheit zu haben, sind die Standard OpenTX RSSI Warnungen bei 45 und 42 nicht verkehrt. Der Low-Alarm käme dann bei ca. 2/3. der möglichen Reichweite.
RX4R_Rangetest.png
Hier noch ein Detail zum Failsafe. Auch bei VFR% sieht man übrigens, dass der Wert durch die Berechnungsweise stark geschönt ist und eine Warngrenze deutlich niedriger liegen muss, als der Gutgläubige vermutet. Und am langsamen Anstieg sieht man schön, was sie da treiben ;)
Wer ein bisschen weiter wegfliegt, sollte sich dazu ein paar Gedanken machen. Für die Platzrundenflieger ist es aber kein Problem.
RX4R_Failsafe.png
 
#26
Da blieben für die eigentlich zu erwartenden restlichen 1700m Reichwerte nur noch ein Delta von ca. 10dB "übrig".
Nur mal so zur reinen Lehre: Je Entfernungsverdopplung reduziert sich die Feldstärke um 6 dB. Natürlich unter idealen Bedingungen. Für nur 128 m Entfernung ergibt das also einen RSSI Wert von 52 dB. Dazu kommen Abschattungen, Interferenzen, etc., weshalb die Feldstärke stets stark schwankt. Über Einbrüche des RSSI Wertes im Millisekundenbereich sollte es m.E. keine Probleme geben. Ein halbwegs solider Mittelwert - halbwegs passend zur Theorie - sollte daher passen.

Die Antennenverlegung passt m.E. auch, da eine Antenne nach schräg hinten / oben zeigt. In meinem Funray ist es ganz ähnlich und die RSSI Werte sind sehr gut. Vielleicht mal testweise die senkrechte Antenne quer zur Längsachse des Rumpfes verlegen.

VG
Karsten
 

Leo1962

Erfahrener Benutzer
#27
Die vielen Kabel neben deiner linken Antenne schirmen die Sark ab.
Also weg mit den kabeln oder mit der Antenne.
Es kann schon helfen wen du dei Kabel miteinander verdrillst und nach hinten führt ohne so einen Kabel klumpen.

Bei mir haben sich 2 Versionen der Antennen Verlegung super bewährt

1 Variante
Meine beste Verlegung wen der Rumpf breit genug ist dei Antenne V Förmig nach oben zu verlegen Dazu leb ich einen schmalen Klett von der Mitte des Rumpfes nach oben L, R Rumpf wand Möglichst ohne Akuss, Kabel oder Flächenhalter in der unmittelbaren nähe.


2 Variante
Eine Antenne liegt Qer zum Rumpf auf dem Rumpfboden
Andere Antenne geht nach oben kann auch etwas schräg sein.
Beide Antenen mögest weit von Kabeln, Metall, Regler, Akuss usw weg.


Ich frage die RSSI werte relativ genau ab in den logischen Schaltern

1642009371764.png

Und lasse sie mir dann ansagen ab einem wer von 40db über dei Spezial Fusionen

1642009606299.png

Wenn die 40 Meldung kommt ist das noch nicht dramatisch wen sei oft komm optimiere ich auf jeden fall dei Platzierung der Antennen wen das Model neu ist.
Kommt dei Meldung plötzlich bei einem bewährt fliegendem Modell vermehrt ist oft eine Empfänger Antenne abgeknickt oder die Isolierung am Gehäuse Ausgang aufgescheuert. Deshalb gebe ich seit vielen Jahren bei allen Neuen Empfängern einen Tropfen heiss Leim da wo dei Antenne aus dem Gehäuse Raus kommt das hilft.

Es sollte klar sein dass Antenne nicht hinter Kohle Fasern verlegt werden sollten ich verwende heute weissen Klett Verschluss weil nicht ausgeschlossen werden kann das für dei schwarz färbung Kohle Staub eingesetzt wierd der auch etwas abschirmen könnte.
 
#28
Super dass ihr nochmal Input nachgeschoben habt, Danke schön!

@Leo, deine fein abgestufte und früh beginnende RSSI "Warnorgie" zeigt mir, dass du entweder die Reichweiten ziemlich auskostest -O.K. bei 4,50m Seglern geht da ja auch ganz schön was- oder du traust dem angezeigten "RSSI Frieden" auch nicht so recht und baust deshalb auf frühzeitige Warnungen.

Das mit den Kabeln und der Antenne ist schon korrekt, eingie Servokabel sind tatsächlich nicht verdrillt, aber sie sind doch recht weit entfernt von der eigentlich wirksamen Antenne, das ist das abisolierte Stück "Draht" und befindet sich am oberen Ende wo die Haube eingeklinkt wird. Das sichtbare schwarze Kabelstück selbst ist abgeschirmt (Koax) und mehr oder weniger nur die Zuleitung zur Antenne.
(Ja, stimmt nur Näherungsweise).
Kohle ist in dem Rumpf nicht verbaut, keinesfalls in Antennen/Kabinenhaubennähe.
Das mit dem V-Verlegen finde ich in Ordnung wenn der Platz reicht, auch damit sollten ja die 90° angestrebt werden. ;)

@FAG_1975: Ja, prinzipiell erzielt man pro 6dB eine Reichweitenverdopplung. Aber das gilt speziell für einen idealen Dipol der isotropisch abstrahlt (Kugelförmig, gleichmässig) und sich der Empfänger ebenso verhält. Das ist aber bei den hier verwendeten "Drahtantennchen" nicht so sehr der Fall, die verfügen über Richtcharakteristiken; sprich, die strahlen in die unterschiedlichen Richtungen unterschiedlich stark ab, kann dir jetzt nicht sagen wieviel aber der Effekt dürfte die 6dB deutlich übertreffen.
Von daher ist die Regel zwar nicht verkehrt, hilft mir aber nicht wirklich. Während mir nördlich (vorne) zum Standpunkt/Senderichtung vielleicht der Verbindungsabriß droht, habe ich westlich vielleicht noch 45dB oder mehr Empfangsreserve ...

Das Empfangsverhalten mit einer Antenne quer zur Flugrichtung werde ich auf jeden Fall mal testen.

Etwas enttäuchst bin leider von @Carbonator's ACCESS Failsave/Rangetest, jedenfalls dient er nicht zur Beruhigung. Dass bei 34dB bereits die Verbindung wegsemmelt ist nicht wirklich prickelnd.

Gut natürlich sind RSSI Werte von ACCST RXn mit ACCESS Empfängern nicht zwangsläufig direkt miteinander vergleichbar - und jeder Empfänfer verhält sich sowieso nochmal individuell.
Andererseits sind gerade auch hier im Formu solche Vergleiche angestellt worden, von daher entwickelt man ein ungefähres Gefühl dafür was man erwarten könnte.
Interessant ist die Werbeaussage von FrSky dass ACCESS eine höhere Reichweite erzielt als die älteren Übertragungsverfahren, kann vermutlich nicht generell unterschreiben.

Ich werde die RSSI Warnschwellen nicht wie in einem der vorderen Posts empfohlen auf 35 und 32 setzen, sondern das massvoll anpassen.

Für weitere Versuche war ich noch nicht draußen aber ich habe mal den Winkel der aktuellen Antennen zueinander gemessen, da das weiter vorne zu Diskusissionen geführt hatte; sie liegen ziemlich genau 65° zueinander.
1642107048247.png
(Antennenführungen laufen parallel der Schenkel des Winkelmessers)
Korrekt, das sind keine 90° aber Multiplex hat die Antenennführungen im Rumpf vorgegeben und empfohlen; ich würde ebenfalls tippen, dass sich die fehlenden 25° nicht sonderlich stark auswirken, werde aber allein aus Interesse das Empfangsverhalten auch ausprobieren.

Schönen Abend noch!
 

Leo1962

Erfahrener Benutzer
#29
@Leo, deine fein abgestufte und früh beginnende RSSI "Warnorgie" zeigt mir, dass du entweder die Reichweiten ziemlich auskostest -O.K. bei 4,50m Seglern geht da ja auch ganz schön was- oder du traust dem angezeigten "RSSI Frieden" auch nicht so recht und baust deshalb auf frühzeitige Warnungen.
Ich erreiche damit eine sehr gute Früherkennung und eine sehr gute Beruhigung das alles ok ist mittlerweile erspar ich mir lange Reichweiten Test ich bekomme in nicht idealen Antennen verleg fall genügen Früh eine Unkritische vor Warnung. Kann handeln ohne was zu Riskiere.

Ich hab auch schon in den Schwyzer Bergen ganz komisch solche Vorwarnungen erhalten später hab ich dann erfahren das daran das Militär schuld war. Ich konnte das Model sicher Landen.

Normalerweise erhalte ich überhaupt keine RSSI Warnung und Fliege auch Mahl an meine sich Grenzte mit Seglern bis 4.5m.

Bei neuen Seglern erkenne ich damit sehr Schnell ob Kabel Fahrwerk Flächen strecken Akkus usw. irgend wann oder bei einer Fluglage abschirmt oft sind dann nur geringfügige Antennen Verschiebungen nötig um das zu optimieren.

Dank dieser genauen Abfragen hab ich zb. erkannt das Kabel lose im Rumpf herumliegend viel Signal stärke kosten. Durch dei Erkenntnisse sind zb bei mir die Flächen Servo Kabel Anschluss Kabel mit Schrumpfschlauch zusammen gebündelt das bringt sehr viel und noch besser Reich weite und Sicherheit.

RSSI ist für mich ein hilf mittel das einfach nützlich ist und Sicherheit bringt so hab ich zb auch abgescheuerte Empfänger Antennen frühzeitig erkennen können, weil plötzlich die Vorwarnung immer wider kamen. Da fängt man dann an zu suchen an was das liegen könnte.
 

Merak

Well-known member
#30
Ich werde die RSSI Warnschwellen nicht wie in einem der vorderen Posts empfohlen auf 35 und 32 setzen, sondern das massvoll anpassen.
Nur um das richtigzustellen: es ist in den vorderen Posts vorgestellt. Die Empfehlung kommt aber von FrSky.

Ich denke auch, dass die 65/90° kein Thema in diesem Zusammenhang sind. Ich habe schon mit einer Antenne problemlos ein paar 100m erreicht. Auch denke ich, dass Abschattungen bei diesem Problem und der Einbaulage nicht das Thema sind.

Um sicher zu gehen ...
Du kannst an Deiner Horus wahrscheinlich auch zwischen interner und externer Antenne wählen. Hast Du hier auch die interne ausgewählt? Oder zumindest auch die externe montiert, falls die ausgewählt ist?

Ich hatte mal zwei lose Stecker an einem Empfänger und war ziemlich erstaunt ob dessen was dann trotzdem noch ging.
 
Zuletzt bearbeitet:

Leo1962

Erfahrener Benutzer
#31
Ich persönlich würde sagen das die Zweite Aufzeichnung recht gut ist. Die einzelnen Ausreisser nach unten sind wahrscheinlich Abschattung durch dei Kabel in einer ganz bestimmten Flug Lage wenn du nun die Antenne so verschiebst das dass nicht mehr vorkommt, hast du eine stabile optimale Funkverbindung.

Ich behaupte dass der RSSI wert allgemein noch höher gehen kann wen dei Antenne optimale plaziert sind oder abschirmende Kabel möglichst weit weg sind und gebündelt das heisst je kleiner die Kabel Fälsche und je kompakter sie zusammen liegen je weniger Verlust und Abschirmung entsteht.

Ach ja Sender Antenne spitze sollte nicht zum Model zeigen sondern Ligend ausgerichtet sein, wen du sie eingeschalt hast
 
#32
Um sicher zu gehen ...
Du kannst an Deiner Horus wahrscheinlich auch zwischen interner und externer Antenne wählen. Hast Du hier auch die interne ausgewählt? Oder zumindest auch die externe montiert, falls die ausgewählt ist?
Auch ein guter Gedanke!
Ich nutze eine Taranis X9D+2019, bin mir gar nicht sicher ob ich da überhaupt eine interne Antenne auswählen kann. Werde das aber gleich nachlesen bevor ich mir hier "Haue" einfange ...

Ach ja Sender Antenne spitze sollte nicht zum Model zeigen sondern Ligend ausgerichtet sein, wen du sie eingeschalt hast
Ja Leo, das leuchtet mir soweit ein; das geht ja in Themenrichtung "Richtcharakteristik" das in meinem letzten Beitrag angerissen wurde.
Die Antenne lässt sich an meinem Modell an einem Gelenk abknicken, das nutze ich so wie sie einrastet, dürften so ungefähr 45° sein.


ch behaupte dass der RSSI wert allgemein noch höher gehen kann wen dei Antenne optimale plaziert sind...
Das wäre und war meine Erwartung auch!
Bislang habe ich noch keine eigene Vergleichsmöglichkeit, deshalb hatte ich hier auch nachgefragt.
Was ich neben der Antennenoptimierung auf jeden Fall noch testen möchte, ist das RSSI Verhalten mit meinem R168 (V.2). Einmal mit der Taranis und dann noch mit der TX16S, mehr habe ich nicht (M-Link ohne Telemetrie ;)) aber für einen groben Vergleich sollte das gut herhalten. Zumindest könnte ich auf ein evtl. vorhandenes Problem mit dem Sender oder dem Archer Empfänger schliessen.
[Denke dass ich nä. Woche zum Vergleichen komme]
 

Leo1962

Erfahrener Benutzer
#33
Die Antenne lässt sich an meinem Modell an einem Gelenk abknicken, das nutze ich so wie sie einrastet, dürften so ungefähr 45° sein.
Im 90° ist noch besser also Antenne dem Sender Gehäuse entlang ist noch besser.

Du kannst auch einfach dei Antennen etwas Anders in deinen Rumpf legen und scheuen ob es besser wird.
Nach ein paar Flügen hast du bestimmt schnell die beste Verlegung gefunden. Zuhause Telemetrie anschauen und vorher noch Antennen verlege Fotos machend mit dem Hany dann kannst du dei beste Verlegung finden und widerherstellen anhand der Fotos so lässt sich das ganze leicht optimieren.

Minder Meinung nach ist dei zweite Telemetrie Aufzeichnung aber gut genug das du dir keine Gedanken machen musst das es am Empfänger liegt.
 
#34
Ja, prinzipiell erzielt man pro 6dB eine Reichweitenverdopplung. Aber das gilt speziell für einen idealen Dipol der isotropisch abstrahlt (Kugelförmig, gleichmässig) und sich der Empfänger ebenso verhält. Das ist aber bei den hier verwendeten "Drahtantennchen" nicht so sehr der Fall, die verfügen über Richtcharakteristiken; sprich, die strahlen in die unterschiedlichen Richtungen unterschiedlich stark ab, kann dir jetzt nicht sagen wieviel aber der Effekt dürfte die 6dB deutlich übertreffen.
Das gilt immer und ein Dipol strahlt nicht kugelförmig sondern in Form einer 8 quer zum Draht. Im Grunde verhalten sich diese Antennen ähnlich, aber das "Richtdiagramm" wird auch durch die ganze Bordelektronik verzerrt, die Antenne bedämpft und ja, durch die Lage der Antenne zum Sender und durch die Polarisationsebene - was sich im Flug ständig ändert - kommt es zu diesen starken Schwankungen von rund 20dB und mehr in den Telemetrieaufzeichnungen.

Deshalb ist es im Grunde am besten die Antenne so gut es geht nach außen zu legen - wenn man ganz sicher gehen will. Wie sagte Heinrich-Hertz so schön: "Die richtige Antenne am richtigen Ort ist der beste Hochfrequenzverstärker." Wobei mit Ort hoch und frei gemeint ist. Die Höhe erreichen wir locker, aber an der Freiheit mangelt es zuweilen ... ;)
 
#35
Ich schulde euch noch eine Rückmeldung zum neuen Rangetest.
Miteinader verglichen habe ich:
- Archer GR8 mit der Taranis X9D+2019 ACCESS 2.1.9 (wie Eingangs)
- R168 LBT 2.1.0 mit der TX16S
- R168 FCC 2.1.0 mit der X9D+2019

Leider kann ich von den R168 keine Logdaten zeigen, ich hatte das Flugmodell kopiert, die RX gebunden und erwartet dass RSSI Logging automatisch funktioniert - falsch gedacht (warum auch immer?)
Und: ich hatte den Archer nochmal neu gebunden, da beim ursprünglichen Register/Bind der Sender ca. 60cm direkt neben dem Modell lag. Ob das tatsächlich was ausmacht kann ichnicht beurteilen. Die Antennenposition habe ich nur Minimal verändert da "Inhoustests" bis in den Failsave keine gravierenden Auswirkungen zeigten und die Antennen so auch ordentlich im Rumpf liegen.
Kurz das Verhalten war diesmal völlig anders, ich bin >400m Entfernung geflogen aber der RSSI ist nie unter 35dB gerutscht. Eine vernünftige Erklärung habe ich nicht dafür.

2022-01-24 21_40_43-Companion Log.png

Interessant waren aber die Rangetests mit je einem Sender in den Händen:
1643058400195.png
Für die RM R168 nur qualitativ, da ja keine Logs.
Mit dem Archer konnte ich über 200m gehen und hatte meist um die 30dB Pegel (s. 2. Log) während der R168 mit LBT (TX:RM) etwa dort ,wo der Archer das erste mal unter 25dB meldet bereits auf 0dB war. Der R168 mit FCC (TX:Taranis) brachte bestimmt 15m länger einen Pegel über 20dB als die LBT Variante.
Es waren 2 unterschiedliche R168 aber gleich eingebaut im Sofamodell.
Ob jetzt die Streuung der R168 bezügl. Empfangsqualität so hoch ist, FCC "weiter reicht" als LBT, oder die unterschiedlichen Sender den Unterschied ausmachen, ist aus dieser Testreihe nicht ersichtlich; Ich würde "gefühlsmäßig" auf den TX tippen, wenn ich viel Zeit habe mache ich dazu mal ein eigenes Testszenario... ;)
 

Leo1962

Erfahrener Benutzer
#36
Wenn Telemtrie nicht richtig funktioniert nach kopiern des Models dann einfach in der Telemtrie Sensor suchen einschalten und zum Beispiel RSSI löschen sofort kamt der Sensor wider und ab jetzt klappt dass. Es sei den du hast das Häkchen nicht auf log aufzeichnen angehakt.

was ist VFR ?
 
#37
Danke Leo,
ja Sensorsuche ist bestimmt eine gute Idee.
Da kam ich vermutlich nicht drauf da im Sender halbwegs plausible RSSI-Werte angezeigt wurden (die werden irgendwie immer auch ohne Sensorsuche angezeigt), werde ich aber morgen ausprobieren.
Häkchen checke ich dann auch noch mal.

VFR ist sowas wie "Verbindungsqualität", keine Ahnung wie das berechnet wird, aber Carbonator hat ein paar Beiträge weiter vorne geschrieben ich solle mal die VFR-Werte bei niedringen RSSI prüfen (er tippte auf >90) und da hab ich das mal mit eingeblendet.
Ich glaube 100% ist das Maximum und steht wohl für einwandfreie Verbindung aber nagel mich nicht fest.
 
#38
Mit dem Archer konnte ich über 200m gehen und hatte meist um die 30dB Pegel (s. 2. Log) während der R168 mit LBT (TX:RM) etwa dort ,wo der Archer das erste mal unter 25dB meldet bereits auf 0dB war. Der R168 mit FCC (TX:Taranis) brachte bestimmt 15m länger einen Pegel über 20dB als die LBT Variante.
Das sind die erwartbaren Ergebnisse. Die neuen Empfänger haben einen anderen RF Chipsatz mit höherer Empfindlichkeit, der etwas höhere Reichweite ermöglicht. Die Ersten waren der R-XSR und der G-RX8.
Das MPM reduziert die Leistung bei LBT um 5 dB, also rund auf ein Drittel. Da kann man über die Gründe spekulieren, nachgefragt habe ich nicht, denn ich nutze das MPM nicht für FrSky.
Code:
    CC2500_POWER_0  = 0x00,    // -55dbm or less
    CC2500_POWER_1  = 0x50,    // -30dbm
    CC2500_POWER_2  = 0x44, // -28dbm
    CC2500_POWER_3  = 0xC0, // -26dbm
    CC2500_POWER_4  = 0x84, // -24dbm
    CC2500_POWER_5  = 0x81, // -22dbm
    CC2500_POWER_6  = 0x46, // -20dbm
    CC2500_POWER_7  = 0x93, // -18dbm
    CC2500_POWER_8  = 0x55, // -16dbm
    CC2500_POWER_9  = 0x8D, // -14dbm
    CC2500_POWER_10 = 0xC6,    // -12dbm
    CC2500_POWER_11 = 0x97,    // -10dbm
    CC2500_POWER_12 = 0x6E,    //  -8dbm
    CC2500_POWER_13 = 0x7F,    //  -6dbm
    CC2500_POWER_14 = 0xA9,    //  -4dbm
    CC2500_POWER_15 = 0xBB,    //  -2dbm
    CC2500_POWER_16 = 0xFE,    //   0dbm
    CC2500_POWER_17 = 0xFF    //  +1dbm
};
#define CC2500_HIGH_POWER    CC2500_POWER_17
#define CC2500_LBT_POWER    CC2500_POWER_14
#define CC2500_LOW_POWER    CC2500_POWER_13
#define CC2500_RANGE_POWER    CC2500_POWER_1
#define CC2500_BIND_POWER    CC2500_POWER_1
Kurz das Verhalten war diesmal völlig anders, ich bin >400m Entfernung geflogen aber der RSSI ist nie unter 35dB gerutscht. Eine vernünftige Erklärung habe ich nicht dafür.
Das ist eine interessant Beobachtung, ich habe auch schon Ähnliches festgestellt. Aber dann nicht mehr weitergesucht. Da sollte mal ein ACCESS-Nutzer systematisch nachforschen, ob das Zufall ist, oder ob es regelmäßig vorkommt. Die Warngrenzen nach unten ins Lächerliche zu verschieben, kann ja nicht die Lösung sein. ACCESS reduziert die Empfindlichkeit in der Nähe des Senders, um Übersteuern zu vermeiden, vielleicht klappt das Zurückschalten nicht zuverlässig.
Wir hatten damals beim Testen der X20 schon einen Archer R4 als defekt aussortiert, der mehrmals in 50-60m Entfernung im Rangetestmodus vom Himmel fiel. Bei späteren Tests hat der Besitzer dann wieder
einwandfreie Werte festgestellt - das Verhalten ist seltsam.
Du kannst ja mal bei den beiden Flügen den durchschnittlichen RSSI ermitteln. Oder stell die beiden Logfiles ein, dann mach ich das schnell. Dann sieht man etwa, wie groß der Unterschied ist (wenn die Flugdistanzen grob vergleichbar waren).

VFR ist sowas wie "Verbindungsqualität"
Genau, VFR gibt an, wieviel Prozent der gesendeten Informationen im Empfänger ausgewertet werden können. Leider ist der Wert bei ACCESS geschönt und verzögert, eine Warngrenze würde ich deshalb bei 75% oder 80% setzen.
 
#39
Du kannst ja mal bei den beiden Flügen den durchschnittlichen RSSI ermitteln. Oder stell die beiden Logfiles ein, dann mach ich das schnell.
Da Du auf Excel Akrobatik stehst oder vielleicht ein Makro gebastest hast, bitte sehr: s. Anlage. :sneaky:

Beim Flug vom 23.01. (besserer RSSI) war das Modell bestimmt 100m weiter entfernt als am 8.1.22, also nicht ganz vergleichbar.
 

Anhänge

#40
Der Durchschnitt ist 66 beim ersten Flug und 64 beim zweiten - das ist unspektakulär. Und die beiden Flüge in einem Diagramm sind es ebenso. Das ist kein großer Unterschied und es ist auch nicht besorgniserregend.
1643133582373.png
 
FPV1

Banggood

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