Jugend forscht

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#1
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patryk

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#2
Gerade bei der Tagesschau gesehen.
Muss mich mal ein bisschen reinfuchsen was der gute Bube da gebastelt hat :)
 

McJameson

Erfahrener Benutzer
#3
Auf den ersten Blick sieht es wie ein nromaler Copter aus, allerdings mit einer anscheinen selbstentwickelten FC mit zwei Prozessoren. Leider gehen aus dem Bericht weitere Informationen bzgl. Sensoren und Software nicht hervor.
Ich muss auch mal wieter forschen... :)
 
#4
Hmm, das im Video ist doch der Rahmen (Angie) vom Guido. Versuche mit Ultraschallsensoren und Laserscannern automatische Abstände einzuhalten gabs schon häufiger, die Arducopterjungs haben da mit mal rumgespielt. Das funktioniert indoors, also mit festen Wänden etc. auch ganz passabel. Outdoors ist das ein ganz anderes Thema und das oben verlinkte Paper spricht explizit nur von indoors. Zumindest der Rahmen überlebt wirklich praktisch jeden Absturz. Wenn ich mir das Video weiter anschaue ist imho das Board nur ein Mock, beim Fliegen ist oben drüber noch mind. nen GPS Empfänger drauf und wenn ich die LEDs richtig erkenne ist das nen Naze32 was da drunter als FC läuft. Es ist sicherlich keine 2. kreisrunde Platine unter der GPS Platine.

Ich wünsche den Jungs viel Erfolg, habe aber so meine Zweifel dass da was nützliches bei rausspringt.
 

McJameson

Erfahrener Benutzer
#5
Sehe ich ähnlich! Die Konzepte mit der virtuellen Sicherheitszone sind auch nicht wirklich neu. Das wird z.Z im Rahmen Common European Sky im Ganz Großen eingeführt, wo jedem Flugobjekt ein 4D-Raum zugewiesen wird. Allerdings wird da durch Radar und IFF sowie LFz-eigene Sensorik gelenkt und gesteuert.
Die Uni Zürich macht Ihre Experimente im Inneren und nutzt dafür Kamers und massiv Computerunterstützung. Dabei wird auch ein ähnliches Konzept angewandt.
Für Außen ist das Ganze noch ziemlich viel Theorie, zumal dort ganz andere Voraussetzungen herschen. Aber wie immer fängt man klein an, um dann zu wachsen. Insofern bewundere und ermutige ich die ganze Forschung im Innenbereich, denn irgendwann wird das als Common Knowledge auch Draußen nutzbar sein! :D
 

r0sewhite

Erfahrener Benutzer
#6
Jungs, macht mal nen Punkt. Ich kenne Maximilian persönlich, nachdem er mich letztes Jahr angesprochen und um Rat gefragt hat, was die Konstruktion von CF-Rahmen betrifft. Aus diesem Grunde hat sein Rahmen auch eine gewisse Ähnlichkeit mit meiner Rachel.

Vor Max ziehe ich meinen Hut. Der Kerl hat damals quasi überhaupt nicht fliegen können und keine Erfahrung mit RC-Fliegerei gehabt. Er hat eine komplett eigene Flugsteuerung entwickelt und die Software dazu geschrieben, und zwar nicht nur mit Gyro und ACC, sondern gleich mit komplettem GPS-Positioning, das sich hinter Multiwii nicht verstecken muss. Das Ganze Projekt entstand parallel zu den Vorbereitungen auf sein Abi, was er gerade "nebenher" noch macht. Das soll erstmal jemand nachmachen.

Ich hab übrigens das Safecopter-Board hier liegen und kann daher durchaus bestätigen, dass es eine ganz eigene Konstruktion ist. Das erste Board arbeitete noch mit zwei ARM Cortex M3 Prozessoren @96MHz, die aktuelle Version hat nur noch einen drauf. Hier übrigens ein kleines Video, was wir vor einigen Wochen gedreht haben. Der Copter kann durchaus auch richtig Spaß machen:

https://vimeo.com/64221228
 

sct

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#7
Danke!
Ich dachte schon, hier können wirklich ALLE alles besser.
Das ist ein JUGEND forscht Projekt, wann haben denn die Besserwisser an dem Wettbewerb teilgenommen (und gewonnen)? Ich jedenfalls ziehe meinen Hut vor diesem Projekt, wirklich klasse!

Jungs, macht mal nen Punkt. Ich kenne Maximilian persönlich, nachdem er mich letztes Jahr angesprochen und um Rat gefragt hat, was die Konstruktion von CF-Rahmen betrifft. Aus diesem Grunde hat sein Rahmen auch eine gewisse Ähnlichkeit mit meiner Rachel.

Vor Max ziehe ich meinen Hut. Der Kerl hat damals quasi überhaupt nicht fliegen können und keine Erfahrung mit RC-Fliegerei gehabt. Er hat eine komplett eigene Flugsteuerung entwickelt und die Software dazu geschrieben, und zwar nicht nur mit Gyro und ACC, sondern gleich mit komplettem GPS-Positioning, das sich hinter Multiwii nicht verstecken muss. Das Ganze Projekt entstand parallel zu den Vorbereitungen auf sein Abi, was er gerade "nebenher" noch macht. Das soll erstmal jemand nachmachen.

Ich hab übrigens das Safecopter-Board hier liegen und kann daher durchaus bestätigen, dass es eine ganz eigene Konstruktion ist. Das erste Board arbeitete noch mit zwei ARM Cortex M3 Prozessoren @96MHz, die aktuelle Version hat nur noch einen drauf. Hier übrigens ein kleines Video, was wir vor einigen Wochen gedreht haben. Der Copter kann durchaus auch richtig Spaß machen:

https://vimeo.com/64221228
 

McJameson

Erfahrener Benutzer
#9
Irgendwie habe ich das Gefuehl, dass hier manchmal (!) sofort jeder Kommentar als negativer Kommentar ausgelegt wird!
Meine Anmerkungen beziehen sich primaer auf das Konzept der virtuellen Sicherheitszone und die praktische Umsetzung in der grossen Realitaet.

Leider liefert der Video-Beitrag auf der "Jugend forscht"-Seite bzw. bei den anderen Links keine auch nur annaehernd erschoepfenden Informationen bzgl. der Entstehung des Boards, der FC und der Software, sondern zeigt "nur" einen Copter, der schoene Aufnahmen gemacht hat. Der eigentlich am Anfang erwaehente virtuelle Sicherheitsraum wird dann ausser in dem Konzeptpapier der Studenten leider nicht mehr erlaeutert.

Wie schon gesagt, ich habe grossen Respekt vor jedem Entwickler, der seine Freizeit und Ressourcen einsetzt (siehe z.B. kritzelkratzel) und etwas Neues ausdenkt und in die Realitaet umsetzt! Umso mehr, wenn es sich um Kinder/Jugendliche handelt!

Ach ja, bei "Jugend forscht" wollten wir als Jugendliche auch immer mitmachen, wurden aber leider von unseren Lehrern nicht unterstuetzt, da dieses ja Arbeit in der Freizeit (fuer den Lehrkoerper) bedeutet haette! Also haben wir alleine in der Freizeit gebastelt, entwickelt und gebaut - und das von unserem Taschengeld! Zuschuesse von der "Regierung" gab es nur sehr bedingt und unter Auflagen! So wie heute halt auch! :D

@r0sewhite
Wenn Du einen weiterfuehrenden Links hast, dann poste den doch bitte hier, damit sich alle schlau(er) lesen koennen! Danke! :)
 

Butcher

Bill the Butcher
#10
ich finds klasse, wie oben schon gesagt wurde, ist es ein ganz schöner technischer wie auch zeitlicher aufwand ne eigene FC zu entwickeln, und das nebenher zum ABI? WOW, ich kämpfe seit Monaten mit nem einfachen Ultraschall abstands system, und da ist noch gar nichts fliegbares bei rum gekommen (bin student und komme zeitlich zu NICHTS) von daher ziehe auch ich meinen hut vor den jungs und würde sofort ein solches board testen. mal ehrlich, wer von uns hier im forum kann behaupten seine eigene FC entwickelt zu haben? ich kenne nur einen! und einen weiteren der hier aber nicht aktiv ist, beide fliegen super, beide sind aber jehnseits des ABI-alters! Daher nochmals Top jungs weiter so und bitte bitte lasst mich das teil testen ^^
 
#11
Also ich muss auch sagen: RESPEKT. Die meisten in dem Alter wüssten nichtmal was die komischen Striche und schwarzen klötze auf ner Platine machen ;) . Das ganze ist für ein jugend-Forscht-Projekt gewaltig aufwändig :) . Ich wünsche den Entwicklern weiterhin viel Erfolg und Ausdauer falls sie hier mitlesen.

Aber eine "Sorge" hätte ich nach mehrfacher Erfahrung: "Macht es nicht zu kompliziert für die Jury" . Wenn die es nicht kapieren oder für eine Schülerarbeit als unrealistisch einschätzen dann ist schnell Schluss. Uns hat beispielsweise mal ein Fahrrad mit Dynamo+inverter zur "Sparsamen Energieversorgung" überholt (Als wäre der Antrieb "Mensch" effizient *lach* ) weil die Jury es einfach nicht für eine Schülerarbeit halten wollte (und dies sogar bei der Preisvergabe vor Publikum rumposaunen musste).
 

Fliegergruss

... sieht alles
#12
Aber eine "Sorge" hätte ich nach mehrfacher Erfahrung: "Macht es nicht zu kompliziert für die Jury" . Wenn die es nicht kapieren oder für eine Schülerarbeit als unrealistisch einschätzen dann ist schnell Schluss. Uns hat beispielsweise mal ein Fahrrad mit Dynamo+inverter zur "Sparsamen Energieversorgung" überholt (Als wäre der Antrieb "Mensch" effizient *lach* ) weil die Jury es einfach nicht für eine Schülerarbeit halten wollte (und dies sogar bei der Preisvergabe vor Publikum rumposaunen musste).
Das ist ein guter Tipp dahingehend ... die Beobachtung durfte ich auch schon bei "Schüler experimentieren" - das ist die Vorstufe von "Jugend forscht" bis 14 Jahre - erleben. Macht da etwas auch nur den Anschein, dass von "außen" geholfen wurde ... war es das, was ja auch richtig ist!

Und was die Lehrkörper angeht. Ich kann nur sagen, hier ist es andersrum und es wird von der Seite unterstützt, wo es nur geht. Leider zeigen sich an einer Schule mit einer "Jugend forscht AG" und 900 Schülern nur noch 4 dafür interessiert.

Wer meint, es müssten von den jungen Leuten nun Jahr für Jahr "bahnbrechende neue Erfindungen" dabei rum kommen, obwohl Unis oder gar Forschungsinstitutionen mit einem gänzlich anderem Budget schon daran arbeiten, der hat den Sinn nicht verstanden. Alle Achtung vor dieser Arbeit!!
 

r0sewhite

Erfahrener Benutzer
#13
Leider kann ich Euch momentan nicht mit weiterführenden Informationen dienen. Ich habe zwar von der ersten und zweiten Version jeweils ein Exemplar bekommen und wollte auch für meine Seite einen schönen Bericht darüber schreiben, doch Max hat mich gebeten, bis zur dritten Version zu warten, die er demnächst fertig gestellt haben will.
 

DerCamperHB

Erfahrener Benutzer
#14
War das ganze den nur als Forschungsprojekt gedacht, oder wäre er nicht abgeneigt, das ganze auch in größeren Rahmen Produzieren zu lassen.
Wobei es natürlich inzwischen viele FC´s gibt, und gerade gegen ein Naza zu verkaufen wird schwer (schaut halt im Gehäuse Wertiger aus)
 

McJameson

Erfahrener Benutzer
#15
@r0sewhite
Kannst Du uns denn ein paar mehr Informationen zu den verwendeten Sensoren mitteilen, mit denen er sein Safefly, also seine virtuelle Sicherheitszone um den Copter erschafft?
 

Roberto

Erfahrener Benutzer
#16
@r0sewhite
Kannst Du uns denn ein paar mehr Informationen zu den verwendeten Sensoren mitteilen, mit denen er sein Safefly, also seine virtuelle Sicherheitszone um den Copter erschafft?
Steht im verlinkten PDF.
Es wird ein PD Regler verwendet und einfache IR Abstandssensoren von sharp. Die Vorwarnschwelle sind ca 80cm, Ausweichen bis ca 3km/h möglich. Für eine Indoorüberwachungsdrohne wäre das vollkommen ausreichend. Aktuell wird an einer besseren Umsetzung mittels Laser gearbeitet. Es wird wohl einen Grund geben, warum man nicht Radar Abstandssensoren nimmt, die sind mittlerweile auch relativ klein. Vielleicht wg Elektrosmog etc? Ich finde das auf jeden Fall sehr spannend!

LG
Rob
 
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McJameson

Erfahrener Benutzer
#17
@Roberto
Das Papier der Studenten hatte ich wohl gelesen. Allerdings ist mir aufgrund der spärlichen Informationen auf der Seite von "Jugend forscht" nicht klar gewesen, dass er das System der Studenten umgesetzt hat.

@r0sewhite
Gibt es noch weitergehede Informationen als die im ersten Beitrag verlinkten?
 

Altix

Erfahrener Benutzer
#20
Ähnliche Projekte gibt es am Campus Heiligenhaus, einem Ableger der Hochschule Bochum:
http://www.derwesten.de/staedte/heiligenhaus/gegenstaende-orten-per-ultraschall-aimp-id7882306.html
http://www.hochschule-bochum.de/cam...egelungs-und-fahrzeugsystemtechnik/lehre.html
Ich habe mich mit einem der Studenten vor kurzem mal unterhalten und war durchaus beeindruckt. Es muss ja hochschulmäßig alles Low Budget sein, also haben die die Motoren optimiert und selbst gewickelt, die Controller selbst geätzt, bestückt und programmiert und natürlich auch das ganze Indoor Positioning Sytem selbst entwickelt. War sehr interessant.
 
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