Motoren auf Schwingungsdämpfern montieren? Smartdrones

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sandrodadon

Fliegender Maschi
#1
Hi !
Da ich auch einen X8 mit großen Props plane habe ich mich mal im Smartdrones Shop umgesehen da dort fast ausschließlich X8 Copter angeboten werden.

Dann ist mir aufgefallen, das Smartdrones alle Motoren auf Schwingungsdämpfern montiert.
Habe mir dann ein Detail Bild rausgesucht:




Habt ihr sowas schonmal getestet?
Wie sehr macht es sich auf dem Video bemerkbar, wie stark beeinträchtigt es das Flugbild? Positiv / Negativ?

Wäre schön mal ein paar Erfahrungsberichte dazu zu hören.
LG
Sandro
 

brandtaucher

Erfahrener Benutzer
#2
Darüber nachgedacht habe ich auch schon oft, insbesondere um das Wobbeln wegzukriegen. Gemacht habe ich es bisher nicht, daher bin ich sehr gespannt, ob es dazu Erfahrungen gibt.
 
#5
Ohne den genauen Aufbau des Motorhalters zu kennen, kann man natürlich nur spekulieren, aber rein vom Bild her würde ich mal annehmen, dass das genau NICHTS bringt.
Warum: Damit eine Entkopplung richtig funktioniert, dürfte der Motor nur über das Gummi mit dem Rahmen verbunden sein. Auf dem Bild sieht das aber so aus, als seien die beiden Motoren jeweils mit vier Gewindebolzen miteinander verbunden; auf diese Gewindebolzen sind die Schwingungsdämpfer aufgeschoben. Da die Bolzen aber (wahrscheinlich, sonst würde das Ganze ja extrem wabbeln) entweder durch eine passgenaue Bohrung am Motorhalter durchgeführt werden, oder sogar fest mit dem Motorhalter verbunden sind überträgt sich jede Schwingung des Motors auf den Motorhalter und damit auf den Rahmen.

Kann sein, dass ich hier falsch liege, ist nur meine Interpretation des Bildes.
 

weisseruebe

Erfahrener Benutzer
#6
Auf jeden Fall hat man so die minimalste Masse am schwingen, die möglich ist. Wenn erstmal der Rahmen oder sogar der Akku schwingt, hat man vermutlich deutlich mehr Resonanzen und Oberwellen, die man schwer wieder wegbekommt.
Evtl. bilden die beiden Motoren und Props ja miteinander ein relativ stabiles System.
Ich nehme an, dass so was eher für gemütlichen Schwebeflug geeignet ist als für rasantes "warthoxen".
 

PeBo

Erfahrener Benutzer
#8
Warum: Damit eine Entkopplung richtig funktioniert, dürfte der Motor nur über das Gummi mit dem Rahmen verbunden sein. Auf dem Bild sieht das aber so aus, als seien die beiden Motoren jeweils mit vier Gewindebolzen miteinander verbunden; auf diese Gewindebolzen sind die Schwingungsdämpfer aufgeschoben.

...

Kann sein, dass ich hier falsch liege, ist nur meine Interpretation des Bildes.
Ich glaube da liegst du falsch. Es dürfte sich um Gewindepuffer handeln in welchen zur Montage Innengewinde oder Gewindestäbe eingesetzt sind. Siehe hier: Gewindepuffer (PDF) Eine direkte und feste Verbindung besteht dann weder zwischen den Motoren noch zum Motorträger. Jedes Teil ist nur fest mit einem Ende des jeweiligen Gummiblocks verbunden.

Viele Grüße,
Peter
 
#9
Es dürfte sich um Gewindepuffer handeln in welchen zur Montage Innengewinde oder Gewindestäbe eingesetzt sind
Hätte ich auch angenommen, ist aber auf dem Bild nicht wirklich zu erkennen. Deshalb schreibe ich ja 'meine Interpretation des Bildes'.
Wenn es die "Gewindepuffer aus dem PDF sind, muss das Gewinde aber irgendwie durch die Motor-Montageplatte durch. Und wenn's die Anschlagpuffer wären müsste man die auch irgendwie an besagter Montageplatte befestigen. Lässt sich aber leider nicht wirklich erkennen.

Ich würde auch keine der beiden Varianten auf Zug belasten wollen; wäre mir zu unsicher.
 

mare

Erfahrener Benutzer
#10
Ich glaube da liegst du falsch. Es dürfte sich um Gewindepuffer handeln in welchen zur Montage Innengewinde oder Gewindestäbe eingesetzt sind. Siehe hier: Gewindepuffer (PDF) Eine direkte und feste Verbindung besteht dann weder zwischen den Motoren noch zum Motorträger. Jedes Teil ist nur fest mit einem Ende des jeweiligen Gummiblocks verbunden.

Viele Grüße,
Peter
RICHTIG!
Der Schwingungsdämpfer hat 2 Aussengewinde und der andere 1 Aussen und ein Innengewinde.
Somit wird der eine in den anderen eingeschraubt.
Das geniale bei dieser Konstruktion ist, das durch die Spiegelung der Motoren sich die Vibrationen(Schwingungen) eventuell destruktiv(auslöschen) könnten! Quasi eine aktive Dämpfung!

Bei OpenPilot hab ich mal vor langer Zeit was darüber gelesen. Wurde da aber auch nicht weiterverfolgt, da teuer, komliziert(X8) und schwer(8 Motoren).

Auf jeden Fall sehr Spannend
 

Toffi-X

Erfahrener Benutzer
#12
Irgendwie machen mich manche Diskussionen noch nachdenklicher...

Bisher steht jedes Nachbauteil z.B. die DJI Arme egal ob vom 450/550 oder vom S800 schlecht da bzw. wird jedes dieser Teile als negativ eingestuft, weil es anscheinend für die meisten Leute zu weich erscheint bzw. sich verwindet...

Doch Smartdrones baut so ein "wabbel" extra in die Arme ein... Was ist den nun wichtig, richtig, gut, besser... oder schlecht.

Stocksteife Arme die alle Resonanzen von den Motoren an den Frame übertragen oder weichere nicht ganz so verwindungssteife Arme, die die Schwingungen schon vorher filtern...???!!!
 

Alveran

Erfahrener Benutzer
#14
@ Toffi-X

besser ist: Stocksteif , da die FC einen schwingenden Motor nicht kennt (kommt halt drauf an wie weit sich der Motor bewegt)
und dann sind wir schon bei den alten Themen: Propeller wuchten, gute Motoren mit wenig Vibrationen, Gimblagämpfung für die Microvibrationen ^^
 

Toffi-X

Erfahrener Benutzer
#15
Demnach müsste ja das System mit den Dämpfern von Smartdrones mangelhaft funtionieren...?!

@ Toffi-X

besser ist: Stocksteif , da die FC einen schwingenden Motor nicht kennt (kommt halt drauf an wie weit sich der Motor bewegt)
und dann sind wir schon bei den alten Themen: Propeller wuchten, gute Motoren mit wenig Vibrationen, Gimblagämpfung für die Microvibrationen ^^
 
Zuletzt bearbeitet:

Alveran

Erfahrener Benutzer
#16
laut meinem Verständnis ja.

Bemerkt hab ich das bei meiner Naza wo ich die dann in n 12mm Carbon Frame gebaut hab(vorher in n F450 Waggldaggel), das Ding Fliegt um einiges besser
 

PeBo

Erfahrener Benutzer
#17
Vielleicht ist es ja gerade die Kombination von beiden Ansätzen.

Vibrationen werden dort bekämpft wo sie entstehen, also direkt am Motor. Ab den Armen ist dann alles steif genug um Biegung oder Verwindung zu verhindern.

Außerdem ist es ja nicht sooo neu, dass man Motoren auf Vibrationsdämpfern lagert. In Autos, Motorrädern und Flugzeugen wird das seit Jahrzehnten gemacht. Nun eben auch in Multicoptern. Schwieriger ist da wohl eher die Dimensionierung der Dämpfer. Je nach Masse und Frequenz der Vibration werden hier völlig verschiedene Härten benötigt. Einfach mal einen beliebigen Gewindepuffer einzusetzen kann vermutlich auch nach hinten losgehen.
 

mare

Erfahrener Benutzer
#18
Irgendwie machen mich manche Diskussionen noch nachdenklicher...

Bisher steht jedes Nachbauteil z.B. die DJI Arme egal ob vom 450/550 oder vom S800 schlecht da bzw. wird jedes dieser Teile als negativ eingestuft, weil es anscheinend für die meisten Leute zu weich erscheint bzw. sich verwindet...

Doch Smartdrones baut so ein "wabbel" extra in die Arme ein... Was ist den nun wichtig, richtig, gut, besser... oder schlecht.

Stocksteife Arme die alle Resonanzen von den Motoren an den Frame übertragen oder weichere nicht ganz so verwindungssteife Arme, die die Schwingungen schon vorher filtern...???!!!
Es ist schon ein Unterschied, ob sich der Motor um 1mm Bewegen kann oder sich gleich der ganze Plastikarm um 10-15mm!

Im Fahrzeugbau ist kein Motor stock steif gelagert. Trotzdem versucht man die ganze Karosserie so steif wie möglich zu machen. Siehe Verwendung von Carbon neuerdings im Automobil(Porsche) und Flugzeugbau(A380).

Vielleicht ist es ja gerade die Kombination von beiden Ansätzen.

Vibrationen werden dort bekämpft wo sie entstehen, also direkt am Motor. Ab den Armen ist dann alles steif genug um Biegung oder Verwindung zu verhindern.

Außerdem ist es ja nicht sooo neu, dass man Motoren auf Vibrationsdämpfern lagert. In Autos, Motorrädern und Flugzeugen wird das seit Jahrzehnten gemacht. Nun eben auch in Multicoptern. Schwieriger ist da wohl eher die Dimensionierung der Dämpfer. Je nach Masse und Frequenz der Vibration werden hier völlig verschiedene Härten benötigt. Einfach mal einen beliebigen Gewindepuffer einzusetzen kann vermutlich auch nach hinten losgehen.
Der Dämpfer sollte entsprechend auf die Frequenzen(Vibrationen) und die Belastung(Gewicht, etc) ausgelegt sein.
Wie wichtig das ist sieht man ja aktuell an den Gimbals wo ein 100g Dämpfer zu 300g Dämpfer einen riesen Unterschied machen kann. Genauso wie Gummi(Rubber) pur zu Silikon/Silikongemischen. Usw...
 
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Cartman

Erfahrener Benutzer
#19
Das Team um den Flexacopter hat die Smartdrones Dämpfer mal für den Flexacopter getestet und das ganze mit einem Video dokumentiert. Dabei kamen die zu dem Ergebnis, dass die Dämpfer die Vibrationen noch verschlimmert haben und deshalb kommen die auch nicht bei dem Flexacopter zum Einsatz. Allerdings habe ich nur das Video dazu gesehen und nicht den entsprechenden Thread dazu...falls es einen gibt.
 

ArNing

Neuer Benutzer
#20
Die Dämpfer nehmen das sogenannte "engine knocking" auf.
Nichts weiter.

Der Motor generiert kleine Impulse (elektromagnetische Wechselwirkung),
die auf den Rahmen als akkustischem Resonator übertragen,
und durch diesen Verstärkt werden.

Je steifer der Rahmen, desto lauter ist das emmitierte Geräusch (das Ohr fliegt mit).

Läuft an meinem F550 unter "man gönnt sich ja sonst nichts".

Ausserdem disziplinieren die Dinger. Sollte mein Antrieb nicht gut gewuchtet sein,
kann es zur Resonanzkatastrophe kommen - der Copter würde in Stücke gerissen. *Muhaha*
 
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FPV1

Banggood

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