3DR Robotics SOLO Quadcopter

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#41
Ich versuche das o.t. bzw. mein Fanboy-Gehabe im Rahmen zu halten und ein wenig Bezug zur Solo zu schaffen.
Ich war denke ich einer der ersten, der im April mit "haben will Blick" auf die Solo geschaut und seitdem alles zur ihr mitverfolgt hat. Ich hatte bis vor zwei Monaten nie ein DJI Produkt und hab immer mit Häme auf Naza und noch mehr auf Phantoms geschaut und Anfang Mai hab ich noch gesagt "Was interessiert mich ein hässlicher langweiliger neuer Phantom???".
Ich hab erst nach und nach erahnt, was alles in dem Kleinen steckt und bin erst durch Bekannte hier im Forum (auch Selbstbauer) drauf gestoßen, bis irgendwann der Punkt kam "Sooo schlecht kann er nicht sein, ich versuch's mal...".
Dass er aber so gut und perfekt ist und alles so perfekt zusammengreift, hätte ich nie erwartet. Natürlich nicht 100%-ig, vielleicht nur 98%-ig, aber das ist schon Welten besser, als alles andere derzeit und es ist einfach unwahrscheinlich, dass ein anderer Hersteller das mittelfristig und auf Anhieb erreicht oder gar übertrifft bzw. bis es soweit ist, hat DJI gute Chancen, schon wieder einen Schritt weiter zu sein. Dabei ist mir völlig egal, ob die Marke DJI oder 3DR oder Blade oder Hugo heißt.
Nächstes Jahr kann der Markt wieder ganz anders aussehen.

Und ich bin kein P3 Fanboy, weil ich Anfänger bzw. noch so grün bin, sondern ich kann gerade durch meine Selbstbauerfahrungen erst einschätzen, wie gut er ist und das man das im Selbstbau so nicht hinbekäme, auch erfahrene Tüftler nicht. Es ist umgekehrt eher so, dass ich ständig Leute mit weniger Copter- oder weniger Selbstbauerfahrung vom P3 überzeugen muss, dass es nicht billiger geht/sie kein Geld für was kleineres/günstigeres (wie z.B. Bebop, würg...) rauswerfen sollen und dass es auch mit Selbstbau nicht besser oder günstiger geht.
 
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r0sewhite

Erfahrener Benutzer
#42
Und was Fotos angeht, fasse ich mittlerweile selber keine GoPro mehr an.
Der Vergleich mit einer Gopro ist eigentlich auch nicht fair, da sie nie für Copter entwickelt wurde und nur aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts dafür missbraucht wird. Eine Actioncam wird entwickelt, um sie auf Skier oder an Radhäuser von Quads zu kleben, die durch den Schlamm fahren. Kurzum: Sie wird dort eingesetzt, wo andere Kameras zu empfindlich sind.

Konsequenterweise kann man videotechnisch gar nicht das Letzte aus ihr herausholen, da mit zunehmender Leistungsfähigkeit auch die Wärmeentwicklung steigt und die Kamera es in einem wasser- und luftdichten Acrylgehäuse aushalten muss, ohne zu überhitzen.
 

ThinMan

Erfahrener Benutzer
#43
Fabrik-Massenware aus einem Billiglohnland von einer millionenschweren Firma mit Manufakturprodukten oder gar noch mit Selbstbau zu vergleichen und das dann am Preis festzumachen, finde ich nicht besonders fair.

Wenn preiswert, billig, günstig die einzigen Kriterien sind, erübrigt sich ja eh ein Vergleich und auf lange Sicht überleben nur ganz wenige Kopterfirmen. Da bleiben nur noch Nischenprodukte und Spezialanwendungen bzw. Einzelanfertigung übrig.

Und die DJI-Winzkamera kann schon wegen dem fehlendem "guten Glas" einfach nicht die Leistung einer richtigen Kamera (Wechselobjektiv z.B.) erbringen. Nachbearbeitung hin oder her.

ThinMan
 

stipsi

Erfahrener Benutzer
#44
Nun ist es aber so das die Qualität der P3 Kamera wohl in den meisten Fällen reicht. ( natürlich mit dem was danach kommt) Das haben mir auch Leute bestätigt die damit Beruflich zu tun haben. Wie gesagt, in den meisten Fällen!
 

ThinMan

Erfahrener Benutzer
#45
Bin mir sicher, das dem so ist, sonst würden die Kopter sich ja auch nicht verkaufen. Das das ein stimmiges Gesamtpaket zu einem extrem niedrigen Preis ist, kann man ja nicht verhehlen.

Trotzdem schade, das in Zukunft Koptermodellbau ziemlich schrumpfen wird. Angefangen, drangeblieben und getüftelt haben ja die Hobbymacher und nicht die Firmen, die sind dann aufgesprungen. Bis auf wenige Ausnahmen.

ThinMan
 
#47
Im Endeffekt kommt aber bei Coptern RTF wie Eigenbau das meiste am Ende aus (im Vergleich zu uns) Billiglohnländern.
Und ich wollte gar nicht groß auf den Preis rumreiten und halte in den meisten Fällen auch wenig von RTF, z.B. bei Racecoptern wo man öfter crasht/was kaputt geht, ist RTF unpassend. Bei komplexeren (Cam)Coptern wie P3/Solo+Gimbal (ich geb der Solo mal auf Verdacht ein paar Vorschußlorbeeren) ist aber die Integration der vielen komplexen Einzelkomponenten unter eine Oberfläche bzw. App aber einmalig und im Selbstbau kam zu schaffen

>Und die DJI-Winzkamera kann schon wegen dem fehlendem "guten Glas" einfach nicht die Leistung einer richtigen Kamera (Wechselobjektiv z.B.) erbringen. Nachbearbeitung hin oder her.

Ganz sicher, ein P3 kann einer DLSR oder einer guten Videocam nicht das Wasser reichen. Aber ich persönlich frag mich, was ich von einer Cam für etwas bessere Bildquali habe, die ich dann kaum manuell im Flug steuern/kontrollieren kann und dazu vielleicht noch öfter mal Probleme mit den von diversen Herstellern komemenden Einzelkomponenten wie Gimbal, FC, GPS, OSD, was auch immer, ständig am Fummeln und das ganze dann mit dem 3-4fachen Gewicht und Wert in der Luft. Es gibt sicher Zwecke, wo man das braucht/es den Mehraufwand lohnt, aber bei mir und den meisten Hobbyisten wohl nicht.

> Trotzdem schade, das in Zukunft Koptermodellbau ziemlich schrumpfen wird.

ja, vermutlich, aber vielleicht nicht völlig. Ich sehe da wie Altix eine Zweiteilung in 250er (FPV) Racer und RTF Camcopter.

>Angefangen, drangeblieben und getüftelt haben ja die Hobbymacher und nicht die Firmen, die sind dann aufgesprungen. Bis auf wenige Ausnahmen.

Den Vorwurf kann man aber DJI nicht so platt machen. Auch wenn ich bislang erst wenig über DJI weiß, da sind doch einige eigene Innovationen und teils mit Alleinstellungmerkmal und wirklich spektakulär.
In der Beziehung sehe ich persönlich eher Blade, Graupner, Robbe etc. schief an.
 

gervais

Ich brauche mehr Details
#48
....... Ich bin mir auch nicht sicher, ob die FW des SOLO vollständig OS ist...es handelt sich zwar um eine AC 3.3 Version, aber die ist proprietär.
Das hat jetzt eins der Gründungsmitglieder der Drone Code Foundation genauer betrachtet und 3DR einen bösen Beitrag auf RCGroups spendiert.

Ergebnis:

SasquatchLabs:

3DR Solo is NOT 'Open Source', 3DR Violating GPL licensing
Zu den Details:

http://www.rcgroups.com/forums/showpost.php?p=32169384&postcount=8518

Es ist auch nicht klar, ob die verbaute PIXHAWK 2 Hardware den Veröffentlichungen entspricht. Ob das ein Update Problem ist oder Selbstschutz seitens 3DR ist mir nicht so recht klar. Erstaunlich, dass an anderer Stelle OS für den SOLO beworben worden ist. Ich fände es gar nicht so schlimm, wenn der SOLO vollständig closed wäre, da das der Zielgruppe vermutlich ohnehin egal ist. Aber dann sollte man das auch so kommunizieren.
 
#52
Nein, ich hab nur seit 2,5 Monaten einen popligen hässlichen tadellos out of the box funktionierenden P3 (so lange man die Finger von der aktuellen FW lässt...)...
Da bin ich vom Bildwinkel wohl inzwischen verwöhnt und fand den verbogenen Horizont hier besonders übel, hatte schon vergessen, wie das mit GP ist...)
 

Jace25

Erfahrener Benutzer
#53
Nein, ich hab nur seit 2,5 Monaten einen popligen hässlichen tadellos out of the box funktionierenden P3 (so lange man die Finger von der aktuellen FW lässt...)...
Da bin ich vom Bildwinkel wohl inzwischen verwöhnt und fand den verbogenen Horizont hier besonders übel, hatte schon vergessen, wie das mit GP ist...)
Ja, selbstbau hin oder her, dort mag man andere Ansprüche haben und somit evtl gerechtfertigte Kritik am P3 äußern. 3DR hat die Solo aber irgendwie als Konkurrenzprodukt zum P3 positioniert und versaut sich meiner Meinung nach gerade echt die letzten wohlgesonnenen Kunden. Allein die spätere Auslieferung des Gimbals ist grund genug, aber dann noch dermaßen viele Softwareprobleme... Da fliegen wir ArducopterPiloten crashfreier, obwohl wir die RC Version nutzen.
 

gervais

Ich brauche mehr Details
#54
Das echte Drama beginnt erst, wenn das Gimbal kommt . Die hohe Erwartungshaltung der Trottelgemeinde ist nicht zu ertragen.

Und man muß 3DR zugute halten, dass ihre neue (ich nenne sie Phantom) Kundschaft, erwartungsgemäß schon an Banalitäten scheitert...die meisten Crashs die ich so sehe, sind echte Anfänger Fehler.

Diese Leute würden auch keinen APM in die Luft bekommen, geschweige denn dort halten. Nur sind die beim APM (glücklicherweise) schon am In die Luft bringen gescheitert, weshalb es weniger Deppen Berichte als bei der NAZA gab. Daraus hat man wohl die falschen Schlüsse gezogen.

Ich habe es schon bei der IRIS vorausgesagt...3DR braucht zwar diesen Massenmarkt, kapiert ihn aber nicht.

Es genügt nicht mit einem Komiker an der Front, Worlds first smart drone auf Worlds most stupid customers loszulassen.
 

schiwo1

Erfahrener Benutzer
#56
Solo ist da!

Ich habe mir mal die 3DR Solo gegönnt.
Der erste Eindruck ist schonmal sehr positiv. Einfacher geht's nimmer.

- auspacken aus der Transport Box
- App installieren (ich fliege mit iOS und Android) und Akku laden
- Firmware Update aufspielen (<5min)
- Props mit der Hand aufschrauben
- Fliegen!

Gesamtdauer vom Auspacken bis zum Takeoff weniger als 15 min.
Ich habe sie erst in USA eingeflogen und habe daher hier zur Sicherheit erst noch mal eine Kompass Kalibrierung durchgeführt.

Die Verarbeitung ist soweit ich bisher sehen konnte ist Top.
Probleme wie sie von anderen berichtet wurden wie lange GPS Signal Acquise Zeiten, habe ich weder in USA noch hier feststellen können.

Bisherige Kritikpunkte:
- es wird Software seitig im Sender nur Mode1 und Mode2 unterstützt. Mein präferierter Mode3 steht nicht zur Verfügung
- ich habe noch keinen Weg gefunden den Akku mit meinem Lipo Lader zu laden (Schulze Nextgen) Mit dem beigefügten Netzteil Lader dauert es mir zu lange (ca 1,5 Std) um den Akku zu laden
 

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schiwo1

Erfahrener Benutzer
#58
Update nachdem ich am Wochenende mal so richtig zum fliegen gekommen bin :)

Inzwischen habe ich mir noch den 3DR Backpack in USA besorgt. Alle Solo Komponenten incl Sender, Tablett, Akkus etc lassen sich sauber und kompakt verstauen.

Das Teil fliegt in der Grundeinstellung (FLY = Loiter) komplett idiotensicher. Auch die GPS Akquise ist so ausgelegt, dass man eigentlich ohne soliden Home fix garnicht losfliegen kann (manche scheinen es trotzdem hinzukriegen). Die vorkonfigurierten Flugmodi wie Selfie, CableCam oder Orbit sind nett, ich sehe sie aber als Spielerei da man mit Tower sehr viel mehr machen kann.

Interessanter wird es wenn man in die "Advanced Settings" geht und die bekannten Arducopter flight modes ausprobiert. Geschwindigkeitsmäßig gibt sich die Solo nichts zu meinem DIY Pixhawk copter. Lediglich die Yaw Achse ist etwas zu zahm abgestimmt für meinen Geschmack. Die Solo ist aber auch kein Race Copter.

Tower harmoniert bestens, sodass ich nicht mehr mit der Solo App fliege sondern nur noch Tower verwende. Mit der neusten beta ist auch der Live Kamera feed integriert. Die Integration von Copter, HD Video, Controller und der App ist hervorragend gelöst. Ich fliege mit einem Nexus7/2013 Tablett welches von der Größe und Gewicht her perfekt passt.

Die FollowMe modes sind sehr viel agiler als mit meinem Pixhawk copter. Ich habe noch nicht herausgefunden ob das an der verbesserten Rechenleistung des Pixhawk II liegt oder an einer besseren Abstimmung als mein Pix.
Die Steuerung über eine Pebble Smartwatch funktioniert natürlich auch.

Das Gimbal wird an die Frühbesteller bereits ausgeliefert. Da es ja leider keinen Distributor für die Solo in Deutschland gibt (ein Trauerspiel :() muss ich leider warten bis ich demnächst mal wieder nach USA oder England komme.

Das Ding macht Laune! Besonders gespannt bin ich auf die Remote Kamera Einstellungen in Verbindung mit dem Gimbal.
 

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GerdS

Erfahrener Benutzer
#59
Es gibt jetzt wohl mit CamForPro einen deutschen Distributor.

Allerdings sind die Preise für eine mit dem Phantom 3 halbwegs vergleichbare Ausstattung dermaßen gesalzen (die GoPro nicht vergessen), dass ich mir nicht vorstellen kann dass da größere Stückzahlen laufen.
Auch die Akkus sind mit 180€ pro Stück alles andere als ein Schnäppchen...

Gruß Gerd
 
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FPV1

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