Es gibt keine großen Unklarheiten bei den aktuellen Gesetzen. Und wer glaubt, dass man die wenigen Unklarheiten durch neue Gesetze erledigen kann, liegt völlig falsch. Gesetze werden absichtlich an vielen Stellen unscharf formuliert, weil eine genaue Grenzziehung praktisch nicht möglich ist.
Z.B. bezgl. einer Spielzeugklasse: Nette Idee, aber hier eine vernünftige Grenze zu finden, ist schwer bis unmöglich. Da braucht man nur dorthin zu schauen, wo es so eine Grenze schon gibt (Österreich 79J) oder die vorgeschlagene 1kg-Grenze betrachten. So etwas ist immer nur dann möglich oder sinnvoll, wenn man nur einen sehr eingeschränkten Blickwinkel auf den Modellflug hat
Schaue ich auf den klassischen Modellflug und seine Vielfältigkeit, dann sieht es schon völlig anders aus.
Beispiel Österreich:
79J-Grenze: Was bedeute dabei 79J? Das steht nicht im Gesetz. Das steht AFAIK in den Erläuterungen und dort ist dann die potentielle Energie gemeint, berechnet aus Abflugmasse und geplanter(!) Höhe über Startstelle. D.h. auch eine Menge klassischer Modellflugzeuge fallen plötzlich unter die 79J und sind Spielzeug.
Beispiel Vorschlag:
1kg-Grenze: Sehr viele Flugmodelle fallen darunter. Neben immer mehr ferngesteuerten Flächenfliegern durch leichter werdende Komponenten fallen plötzlich auch Freiflieger und Raketenmodelle darunter und sind Spielzeug.
Beispiel resultierende Begrenzung:
Modelle, die unter die Grenze fallen, sind "Spielzeug" und unterliegen dann sowohl in Österreich als auch in den Vorschlägen einer zusätzlichen Limitierung (z.B. Höhe). D.h. auf einen Schlag ist ein Teil des klassischen Modellfluges, der bisher nie Probleme machte, nicht mehr möglich/erlaubt.
Beispiel Geofencing:
Praktisch der komplette klassische Modellflug (alle FAI-Klassen, inklusive Freiflug, Raketen etc.) wären nach den Vorschlägen plötzlich nicht mehr erlaubt. Tolle Idee.
Das ganze ist einfach nur purer Aktionismus, um der Bevölkerung zu zeigen, dass man etwas macht. Bzw. der Neid von Gewerblichen auf die klassisch geringen Beschränkungen beim Modellflug. Auch bei den aktuellen Gesetzen ist keine echte(!) Gefährdungslage zu erkennen. Es gibt sowohl eine gestiegene Gefährdung durch den Verkauf von vielen RTF-Coptern und eine noch höhere gefühlte Gefährdung. Gar keine Frage. Diese liegt aber nicht an mangelnden oder zu laschen Gesetzen, sondern ausschließlich am Ignorieren derselben durch einige Personen.
"Da fliegt jemand am Flughafen mit einem Copter! Sowas muss verboten werden!" "Äh, das ist bereits verboten."
"Da fliegt jemand mit einer Schusswaffe auf dem Copter! Sowas muss verboten werden!" "Äh, das ist bereits verboten."
...
Nein, man benötigt für diesen Fall keine "Aufstiegsgenehmigung".
Z.B. bezgl. einer Spielzeugklasse: Nette Idee, aber hier eine vernünftige Grenze zu finden, ist schwer bis unmöglich. Da braucht man nur dorthin zu schauen, wo es so eine Grenze schon gibt (Österreich 79J) oder die vorgeschlagene 1kg-Grenze betrachten. So etwas ist immer nur dann möglich oder sinnvoll, wenn man nur einen sehr eingeschränkten Blickwinkel auf den Modellflug hat
Schaue ich auf den klassischen Modellflug und seine Vielfältigkeit, dann sieht es schon völlig anders aus.
Beispiel Österreich:
79J-Grenze: Was bedeute dabei 79J? Das steht nicht im Gesetz. Das steht AFAIK in den Erläuterungen und dort ist dann die potentielle Energie gemeint, berechnet aus Abflugmasse und geplanter(!) Höhe über Startstelle. D.h. auch eine Menge klassischer Modellflugzeuge fallen plötzlich unter die 79J und sind Spielzeug.
Beispiel Vorschlag:
1kg-Grenze: Sehr viele Flugmodelle fallen darunter. Neben immer mehr ferngesteuerten Flächenfliegern durch leichter werdende Komponenten fallen plötzlich auch Freiflieger und Raketenmodelle darunter und sind Spielzeug.
Beispiel resultierende Begrenzung:
Modelle, die unter die Grenze fallen, sind "Spielzeug" und unterliegen dann sowohl in Österreich als auch in den Vorschlägen einer zusätzlichen Limitierung (z.B. Höhe). D.h. auf einen Schlag ist ein Teil des klassischen Modellfluges, der bisher nie Probleme machte, nicht mehr möglich/erlaubt.
Beispiel Geofencing:
Praktisch der komplette klassische Modellflug (alle FAI-Klassen, inklusive Freiflug, Raketen etc.) wären nach den Vorschlägen plötzlich nicht mehr erlaubt. Tolle Idee.
Das ganze ist einfach nur purer Aktionismus, um der Bevölkerung zu zeigen, dass man etwas macht. Bzw. der Neid von Gewerblichen auf die klassisch geringen Beschränkungen beim Modellflug. Auch bei den aktuellen Gesetzen ist keine echte(!) Gefährdungslage zu erkennen. Es gibt sowohl eine gestiegene Gefährdung durch den Verkauf von vielen RTF-Coptern und eine noch höhere gefühlte Gefährdung. Gar keine Frage. Diese liegt aber nicht an mangelnden oder zu laschen Gesetzen, sondern ausschließlich am Ignorieren derselben durch einige Personen.
"Da fliegt jemand am Flughafen mit einem Copter! Sowas muss verboten werden!" "Äh, das ist bereits verboten."
"Da fliegt jemand mit einer Schusswaffe auf dem Copter! Sowas muss verboten werden!" "Äh, das ist bereits verboten."
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Schade um Deine "FPV-Karriere": Gewerbler sind (zumindest in D-Land) glasklar reglementiert.
Wir brauchen einen Gewerbeschein, eine gewerbliche Haftpflicht, eine Aufstiegsgenehmigung und einen Befähigungsnachweis. Ausserdem ist der Flieger und das Fliegen stark reglementiert.
Wir brauchen einen Gewerbeschein, eine gewerbliche Haftpflicht, eine Aufstiegsgenehmigung und einen Befähigungsnachweis. Ausserdem ist der Flieger und das Fliegen stark reglementiert.