EASA (European Aviation Safety Agency) will FPV und Kopterflug verbieten

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Nicht offen für weitere Antworten.
Das ist vielleicht ein bisschen verrückt aber;

Jemand der der englischen Sprache gut mächtig ist, könnte die Angelegenheit in einem amerikanischen Forum und/oder anderweitig gelegenen Foren posten. Auch wenn andere Nationen nichts mitzubestimmen haben, sollte ein Hagel von Gegenstimmen doch was ausrichten.
Schliesslich haben wir alle ein gemeinsames Ziel.
Allerdings läuft uns die Zeit davon.
Jetzt mal angenommen, aus aller Welt werden Gegenstimmen eingeholt, sollte deren Zahl die EASiAner erstmal bremsen.
Connected jemand die anderen Foren?
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
schade, wurde editiert
 
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ThinMan

Erfahrener Benutzer
Sicherheit, ich lach mich tot. Wenn Großkopferte dieses Wort in den Mund nehmen, geht es entweder um die Einschränkung von Freiheiten für die kleinen Leute, oder um die Sicherheit ihrer angepeilten Pfründe. Was uns alles in letzter Zeit mit dem Wort Sicherheit bzw. Kampf gegen den Terrorismus alles verkauft wurde, spottet doch jeder Beschreibung.

Gleichzeitig werden aber alle Augen zugedrückt (ganz ganz fest), wenn von deutschen Boden Drohnenmorde abgewickelt werden.

Was ist denn z.B. mit der Sicherheit der Bewohner in und um Rammstein, wenn das Ziel der "Hinterbliebenen" wird. Oder wenn uranbestückte Munition in Brand gerät etc.

ThinMan
 

Mayday

Expert somehow
Leute, Ihr verrent Euch echt... Klar, man muß sein Hobby verteidigen und den Stand erhalten. Aber Ihr seid doch nicht wirklich so verblendet, daß nur der große, böse Staat und angsterfüllte Politiker gesehen werden, die Entscheidungen nur nach Wirtschaftlichkeit fällen?
Und das Thema Sicherheit ist indes ein ganz echtes und konkretes geworden. Der Manntragende Verkehr geht nun einmal vor, ohne Wenn und Aber! Und der hat massiv zugenommen, wird es auch weiterhin. Parallel dazu hat auch der "Drohnenbetrieb" exponentiell zugenommen. Gesunder Menschenverstand sollte einem schon den Rest und die Folgen erklären können.
Ich persönlich trete gerne für unser Hobby ein, denn auch ich will abseits des Kommerziellen auch noch mal Runden in Ruhe drehen können. Aber: Die Restriktionen sind einerseits zu lasch und schwammig formuliert, andererseits ist Luft nach oben, was auch von neuer Gesetzesregelung positiv und europaweit geregelt werden kann.
Da der Flugbetrieb immer mehr abseits des mehr oder minder mit wissenden Modellfliegern gut bestückten Modellflugplatzes stattfindet und immer mehr Deppen wild fliegen, sind geprüftes Grundwissen und zulassungspflichtige Modellgewichte (-Größen etc.) neben einer sehr leichten "Spielzeugklasse" zwingend.
 

Der_Michel

Älterer Flugschüler

Ch3fk0ch

Erfahrener Benutzer
Der Manntragende Verkehr geht nun einmal vor, ohne Wenn und Aber!
Personenverkehr sprich Linenflüge etc. schon klar aber warum sollte Sportflieger vor Modellflieger kommen?
Ist beides ein Hobby, wenn auch in anderen Preisklassen. Trotzdem.
Sollen die halt die mindesthöhe von Sportfliegern anheben und die von Drohnen beschränken.
Wenn ich sehe wie die Idioten mit ihren Sportflieger hier manchmal so tief fliegen das man denen nen Stein vor die Scheibe werfen kann, ich weiß ja nicht.
 

Der_Michel

Älterer Flugschüler
Personenverkehr sprich Linenflüge etc. schon klar aber warum sollte Sportflieger vor Modellflieger kommen?
Moin

Na die Frage ist doch wohl sehr leicht zu beantworten: Im Sportflieger sitzt ein Pilot und vielleicht noch ein oder zwei Passagiere, in Modellfliegern sitzt wohl eher niemand. Da gebietet es sich doch von selbst, wer Rücksicht nimmt.

edit: Die Höhenbeschränkung für "Dronen" im Sinne derer Definition wird in den Vorschlägen der EASA gefordert (max. 150 m).


Gruss
Michael
 
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Guddi45

Neuer Benutzer
Guten Tag...
habe mich ein wenig eingelesen und finde es echt schade, dass mein neues Hobby nun bald eingeschränkt werden soll.
Ich habe vor ein paar Monaten mit dem Fliegen von kleinen Quadrocoptern begonnen, welcher dann durch einen Phantom ergänzt wurde.
Leider gibt es Leute, die sich an keinerlei Regeln halten, was wohl nun leider auch dazu führt, dass der Modellflug eingeschränkt werden soll.
Aber was genau ist denn passiert, dass es nun so drastisch eingeschränkt wird/werden soll??

Ehrlich gesagt fände ich es ok, wenn die Modellfliegerei ein wenig mehr kontrolliert wird. Nicht im Sinne von, alle die Fliegen sind zur Kasse zu bitten oder mit Anzeigen zu versehen, sondern, dass ein Flug(führer)schein eingeführt wird, bei dem man wie beim Auto, eine Prüfung ablegt und bescheinigt bekommt, dass man berechtigt ist ein Flugmodell/Copter fliegen zu dürfen.
 

Mayday

Expert somehow
Personenverkehr sprich Linenflüge etc. schon klar aber warum sollte Sportflieger vor Modellflieger kommen?
Ist beides ein Hobby, wenn auch in anderen Preisklassen. Trotzdem.
Sollen die halt die mindesthöhe von Sportfliegern anheben und die von Drohnen beschränken.
Wenn ich sehe wie die Idioten mit ihren Sportflieger hier manchmal so tief fliegen das man denen nen Stein vor die Scheibe werfen kann, ich weiß ja nicht.
Dann hast Du das komplette System in der Luftfahrt, nämlich wer wem wann auszuweichen hat, nicht verstanden... Eine logische Betrachtung hat Michael ja schon genannt. Ansonsten geht es eher um die Rettungsfligerei und die der polizeilichen und militärischen Einsatzkräfte. Ausweichregeln kann man natürlich nur einhalten, wenn man sie kennt...
Klar, der gemeine Sportflieger hat eine Mindesthöhe bei Überlandflügen einzuhalten. Mitunter gibt es aber reichlich Ausnahmen, nicht-Sportflieger u.ä., die so tief herunter kommen, daß es zumindest für die (aus welchem Grund auch immer) hoch fliegenden (zumeist FPV-) Modellflugzeuge echt eng wird. Oder anders herum, korrekter Weise.
Dunkelziffern gibt es reichlich! Soll man hier die Zahlen der Near-Misses und anderer gefährlicher Beobachtungen wirklich aufzählen? Wäre wohl kontraproduktiv für das Hobby, auch wenn ich beinahe schon öfter dazu verleitet wurde. Da helfen auch die ach-so-erfahrenen Kollegen nix, die immer behaupten, es gäbe ja quasi oder de facto fast keine Berichte dazu.
Nebenbei: Ein wirklicher Unfall im Zusammenhang mit der manntragenden Fliegerei, und vieles könnte sich tatsächlich schneller erledigen, als es den Modellfliegern lieb ist.
 
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Altix

Erfahrener Benutzer
Ich für meinen Teil halte die ganzen Petitionen etc. für Zeitverschwendung. Die paar Schreihälse (und mehr werden es nie werden), werden in Brüssel gar nicht wahrgenommen (zumindest nicht länger als für die paar Sekunden, in denen ihr Schrei ertönt). Zudem haben Petitionen den Nachteil, meist zu spät dran zu sein. Bis der "informierte Netzbürger" von so einem Gesetzesvorhaben erfährt und Pläne für eine Petition schmiedet (und auch mehr oder weniger intelligent umsetzt), ist die Messe im eigentlichen Verfahren längst gelesen. Da mag es vielleicht noch um Details gehen, die Marschrichtung jedoch steht fest. Zu glauben, dass der mündige Wutbürger mal eben mit ein paar Klicks Einfluss auf den Politzirkus nehmen kann, ist eine naive Illusion (zumindest so lange es sich um so ein Pillepallethema wie Modellflug handelt).

Der einzige Weg, unerwünschte Entwicklungen im Gesetzgebungsverfahren eventuell zu vermeiden oder abzuschwächen, führt über Verbände wie beispielsweise DMFV oder DAeC. Die kennen erstens ihre Ansprechpartner in den jeweiligen Ministerien, und zweitens (und viel wichtiger), die werden um Stellungnahme zu einem Zeitpunkt gebeten, an dem der Wutbürger noch gar nicht weiß, was da im Busche ist. Keine Ahnung, wie gut die Verbände in Österreich oder anderen EU-Staaten da positioniert sind, zumindest die deutschen Verbände haben in der Vergangenheit gezeigt, dass sie nicht vollkommen falsch aufgestellt sind.

Früher oder später wird es ohnehin zu einer höchst einfachen Regelung kommen: Modellflug aller Art ist nur noch auf den extra für diesen Zweck ausgewiesenen Modellflugplätzen erlaubt. Sobald es zum ersten echten Zusammenstoss mit einem manntragenden Flieger gekommen ist, wird genau diese Regelung innerhalb kürzester Zeit verabschiedet werden. Dinge wie ein Befähigungsnachweis etc. sind viel zu aufwändig, das wird man für eine derart lächerlich kleine Zielgruppe niemals in Kauf nehmen. Man denke alleine an all die Ordnungskräfte (Polizei, Ordungsamt etc.), die dann in einem mehr oder minder komplexen Regelwerk unterwiesen werden müssten. Wozu das Ganze, wenn man es mit der Beschränkung auf Modellflugplätze einfach, schnell und billig haben kann? Jeder Pilot, der außerhalb angetroffen wird und keine AE hat, hat da nix verloren (und bringt vielleicht auch noch sofort ein kleines Bußgeld). Einfacher geht es gar nicht mehr. In ländlicheren Gebieten wird das keine Sau interessieren, aber in dicht besiedelten Gebieten wie dem Ruhrgebiet wird dies das Aus des legalen Modellflug jenseits der ausgewiesenen Modellflugplätzen bedeuten. Wie heftig der Gegenwind des DMFV in so einer Situation ausfallen wird, darüber gibt es mehr als eine Meinung. Die Fraktion derer, die davon ausgeht, dass diese Lösung dem DMFV zumindest nicht unlieb wäre, ist ja nicht klein und auch nie verstummt.

Die Gewerblichen, die jetzt über den UAV Druck zu machen scheinen, werden sehr wahrscheinlich auch mit zusätzlichen Auflagen und Beschränkungen leben müssen, wenn das Gesamtthema unter dem Eindruck eines großen Zwischenfalles einmal gründlich abgewaschen wird. Spätestens dann werden diese Zeitgenossen bereuen, dieses Thema jemals forciert zu haben. Die Beamten in den Regierungspräsidien werden ebenfalls fluchen, denn die Zahl der AE-Anträge wird noch sprunghafter ansteigen, als dies derzeit ohnehin schon der Fall ist, was erneut zusätzliche Administration nach sich zieht.

Am Ende sehe ich in der ganzen Entwicklung nur Verlierer. Vielleicht mit Ausnahme der Politkasper, die mal wieder ihre Existenzberechtigung durch wilden Aktionismus nachgewiesen haben. Aber wenn man ganz ehrlich ist, den größten Anteil an der Ewicklung haben die Modellflieger selbst, weil die Zahl der fernsteuernden Hohlbirnen derzeit leider exponentiell ansteigt.
 

kinderkram

Erfahrener Benutzer
Altix: Schwarzmalerei und der darin enthaltene Fatalismus bringt uns hier nicht weiter. Keinen Zentimeter!
Und den Gesetzesadressaten als hilfloses Opfer zu skizzieren, mag zwar Deinem Bauchgefühl entsprechen, geht aber an der Realität vorbei. Auch Dein Bild vom blinden Aktionismus der Politikkasper stimmt generell so nicht.

In den Fachausschüssen und Gremien sitzen nicht nur Volltrottel, sondern etliche mit Fachkompetenz oder zumindest mit einem Blick für die Realitäten.
Ein Beispiel war der Versuch von Ländern wie Rheinland-Pfalz, Modellflüge mit Kamera generell als unbemannte Luftfahrtsysteme zu klassifizieren - ist von der Kommission abgebügelt worden. Säßen in den Ländergremien nur aktionistische Vollpfosten, wären Kameraflüge schon längst nur mit AE erlaubt...

Der Kelch ist übrigens nicht an uns vorüber gegangen, weil irgendwelche Couchpotatoes Untergangsszenarien gemalt haben, sondern weil Leute sich politisch engagiert und eingemischt haben. ;)

Du beschreibst ja selbst, dass es bei der derzeitigen Gesetzeslage irgendwann zum Crash mit Personenverkehr kommen wird.
Frage: was würdest Du tun, um das zu verhindern?

Und was genau haben Gewerbliche an weiterer Regulierung zu befürchten außer vllt. der Transponderpflicht?

"Am Ende sehe ich in der ganzen Entwicklung nur Verlierer."
Seh ich anders: wenn mit sinnvollen Regularien Rechtssicherheit geschaffen wird, sind am Ende alle Gewinner:
Die Öffentlichkeit, die vor Hohlköpfen und Hasardeuren geschützt wird.
Der Flug- und Straßenverkehr, deren Gefahrenpotential gemindert wird.
Die Modellflieger und Ordnungsbehörden, die sich an klaren Regularien orientieren können.

Was haben z.B. Einschränkungen der Persönlichkeitsrechte im Straßenverkehr wie Anschnallpflicht, Helmpflicht, Mofaführerschein, Führerschein auf Probe gebracht? Richtig: weniger Verkehrstote!

Regulierung ohne Aufklärung geht nach hinten los, insofern hat der Gesetzesgeber eine Bringschuld: z.B. muss es Kartenmaterial geben, das Flugeinschränkungen ausweist. Z.B. eine kostelose App, die mir sagt: "Hier darfst Du fliegen" oder "Hier darfst Du nur mit Einschränkungen fliegen und zwar..."
Das könnte irgendwann sogar runter gehen bis auf kommunale Ebene, wo jede Kommune analog zu ihren Gemeindeverordnungen "NoFlyZones" eintragen kann.
Parallel dazu kann sich die Community über Flyzones austauschen, wie das z.B. mit der App "Drone Zones" o.ä. geschieht.

Nach wie vor halte ich die geplante Einführung von Risikoklassen sinnvoll, verknüpft mit Altersbeschränkungen, Versicherungspflicht sowie Befähigungsnachweis und Aufstiegserlaubnis bei entsprechendem Gefahrenpotential.

Dazu gehören m.E. auch die Neudefinitionen von bestimmten Begriffen wie "Flugraum", der nicht nur den Luftraum, sondern auch die Flugfläche einbezieht (Privatgelände, Straßenverkehr...). Oder die Definition von Abstandsgrenzen zu "Menschen, Menschenmengen", die ich über den Begriff "Unbeteiligte" (also Personen ohne Gefährdungsbewusstsein) eingrenzen würde.

Um zu sinnvollen Regelungen zu kommen, muss der Gesetzgeber alle Beteiligten ins Boot holen:
Hersteller und Handel für die Klassifizierung und Kennzeichnung, Versicherungen für abgestufte Tarife und Deckungssummen, Behörden, Verbände, Vereine für die Aufklärung und Bescheinigungen sowie Ordnungs- und Polizeiorgane für die Kontrolle.
Bei Einführung bestimmter Mechanismen muss es dabei noch nicht mal zu einem erhöhten Aufwand für die Luftfahrtbehörden kommen, weil sie einen Teil der Vorarbeit auf Versicherungen, TÜV/Dekra, Verbände und Vereine auslagern und sich dann auf die wirklichen Fälle mit hohem Risikopotenzial und die gewerbliche Nutzung konzentrieren kann.

 

doelle4

Neuer Benutzer
Also wenn du dich informiert hättest dann würdest du merken das dies von einem offiziellen Landesverband stammt und mit dem DMFV in zusammenarbeit erfolgt. Warumm sich der deutsche Verband so ruhig verhält weis ich auch nicht. Ist aber nicht meine Sache. Es zählt die Summe der Einwände der Landesverbände und anderer Beteiligter/ Politik.
Selbst wenns private Iniative wäre wärs besser wie nichts machen.
Es geht ja nicht das alles zu bekämpfen was sinnlos ist sondern dass über sinvolle angepasste änderungen verhandelt wird die nachvollziehbarer sind
Gruss Hans
 
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Wowbagger

Erfahrener Benutzer
Vorab: Ich sehe es leider genauso wie Altix und befürchte, dass es genau diese Entwicklung geben wird. Die paar, die ich beim DAeC kenne, sind auch eher dem typischen Vereins-/Verbandsflieger zuzuordnen, der hauptsächlich das Fliegen auf dem Vereinsgelände unterstützen wird.

Und das Thema Sicherheit ist indes ein ganz echtes und konkretes geworden. Der Manntragende Verkehr geht nun einmal vor, ohne Wenn und Aber!
Ja und das ist heute schon so.

Und der hat massiv zugenommen, wird es auch weiterhin.
Ernsthaft? Ich meine jetzt in dem Bereich, in dem zulassungsfreier Modellflug betrieben wird? Ist mir nicht aufgefallen, aber da kann ich mich auch täuschen.

Parallel dazu hat auch der "Drohnenbetrieb" exponentiell zugenommen.
Ja, auch das stimmt.

Gesunder Menschenverstand sollte einem schon den Rest und die Folgen erklären können.
Tja, dann habe ich wohl keinen gesunden Menschenverstand. An welcher Stelle entstehen bei den geltenden Regeln Probleme? Schau Dir die Wasserkuppe an. Problemloses Nebeneinander auf engstem Raum, schon seit Jahrzehnten. Scheint also möglich zu sein.

Ich persönlich trete gerne für unser Hobby ein, denn auch ich will abseits des Kommerziellen auch noch mal Runden in Ruhe drehen können.
Sorry, aber die Vorschläge sind jenseits von Gut und Böse. Das habe ich hier schon im Einzelnen beschrieben. Mit diesen Vorschlägen ist es gar nicht mehr möglich noch mal ein paar Runden zu drehen. Modellflug ist weit mehr als Copterfliegen.

Aber: Die Restriktionen sind einerseits zu lasch und schwammig formuliert, andererseits ist Luft nach oben, was auch von neuer Gesetzesregelung positiv und europaweit geregelt werden kann.
So, jetzt mal Butter bei die Fische:
Wo sind die Probleme der aktuellen Regelungen? Was ist da zu lasch oder schwammig? Nur strengere Regeln fordern mit dem Hinweis auf einen ominösen "gesunden Menschenverstand" ist etwas schwach. Gegenargumente zu den Vorschlägen hast Du ja detailliert bekommen. Wie wäre es mal mit Argumenten für die Notwendigkeit von neuen Regelungen bzw. Vorschläge?

Nebenbei: Ein wirklicher Unfall im Zusammenhang mit der manntragenden Fliegerei, und vieles könnte sich tatsächlich schneller erledigen, als es den Modellfliegern lieb ist.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass so etwas von einigen herbei gewünscht wird.
Unfälle hat es schon immer gegeben, gibt es, wird es immer geben. Die Regelungen sollen nur das Risiko eines Unfalles minimieren. Und wenn ich mir die aktuellen Regelungen anschaue und die tragischen Unfälle in den letzten Jahren und Jahrzehnten, dann scheinen die Regelungen nicht das Problem zu sein...
Ja auch tödliche Unfälle zwischen Modell und manntragenden Flugzeugen hat es schon gegeben, schon lange vor der Copterzeit und keine Wildflieger, z.B. 1997 nahe Schopfheim. In den Fällen hat man dann immer versucht dem Flugleiter zur Verantwortung zu ziehen.

Du beschreibst ja selbst, dass es bei der derzeitigen Gesetzeslage irgendwann zum Crash mit Personenverkehr kommen wird.
Frage: was würdest Du tun, um das zu verhindern?
Solche Crashs gab es schon. Man kann sie nicht vollständig verhindern, nur die Gefahr minimieren.

Die Öffentlichkeit, die vor Hohlköpfen und Hasardeuren geschützt wird.
Nein. Die aktuellen Regeln reichen dafür. Hohlköpfe und Hasardeure halten sich nicht daran.
Nach Deiner Logik verkürze ich die Grünphase bei einer Fußgängerampel, weil sich einige nicht an Rot halten. Ob das was bringt? Ja, es werden sich noch mehr nicht daran halten...

Der Flug- und Straßenverkehr, deren Gefahrenpotential gemindert wird.
Klar, wenn praktisch der fast vollständige Modellflug nicht mehr stattfinden darf, dann sinkt auch das Risiko von Unfällen. Logisch.

Die Modellflieger und Ordnungsbehörden, die sich an klaren Regularien orientieren können.
Erneut: Wo sind welche bestehenden Regularien nicht ausreichend?

Regulierung ohne Aufklärung geht nach hinten los, insofern hat der Gesetzesgeber eine Bringschuld: z.B. muss es Kartenmaterial geben, das Flugeinschränkungen ausweist. Z.B. eine kostelose App, die mir sagt: "Hier darfst Du fliegen" oder "Hier darfst Du nur mit Einschränkungen fliegen und zwar..."
Das ist der ehret vernünftige Vorschlag. Das ist aber genau das was die meisten sagen. Es braucht keine neuen regeln, sondern sie bestehenden müssen kommuniziert werden. Warum ist es z.B. nicht viel einfacher, an gültige ICAO-Karten zu kommen?
 

ThinMan

Erfahrener Benutzer


Der Kelch ist übrigens nicht an uns vorüber gegangen, weil irgendwelche Couchpotatoes Untergangsszenarien gemalt haben, sondern weil Leute sich politisch engagiert und eingemischt haben. ;)
Wer ist hier konkret damit gemeint?

Das entlarvt Dich als systemtreuen Untertan, der wirklich den Glauben hat, das bei wichtigen Entscheidungen ein Gleichgewicht der beteiligten Parteien besteht und Macht- sowie Geldstrukturen keinerlei Rolle spielen.

Du glaubst wirklich, das die Interessen von Airbus, Amazon usw. gleiches Gewicht haben, wie die von Privatmenschen, die ihrem Freizeitvergnügen nachgehen wollen.

Zufälligerweise war ich damals vor Jahrzehnten in die Proteste zur Helmnorm (nicht zur Helmpflicht) und Gründung eines Vereines bzw. einer Union, beteiligt.

Kann mich noch an die monchalanten Sprüche des Lokalpolitikers erinnern und das er dann genau das Gegenteil gemacht hat.

In mehr als 30 Jahren hat überhaupt dann ein Einziger nach dem ECE-Etikett gefragt. Bin auch jahrelang ohne ECE-Helm gefahren.

Wäre natürlich schön, wenn es bei den Koptern dann auch so laufen würden.

Nur allein, mir fehlt Dein Glaube ;-)

Attix hat das schon sehr vernünftig umrissen und das erscheint mir um einiges wahrscheinlicher, als das , was Du Dir da so wünscht.

ThinMan
 

Mayday

Expert somehow
Ich antworte aus Zeit- und Lustgründen mal recht kurz. Ein Jeder hat seine Argumente, die er eben an der einen oder anderen Stelle anbringen kann, um sich Gehör zu verschaffen. Unter anderem gibt und gab es verschiedenste Möglichkeiten, um gegen anstehende Gesetzesänderungen anzugehen. Und hierbei handelt es sich gerade nich nicht einmal um eine anstehende Änderung, sondern um pragmatische Vorschläge.

Die manntragende Luftfahrt hat eben Vorrang. Leider muß man das immer wieder sagen, denn es gibt mehr als genug Modellflieger, die das nicht wissen oder aber auch Unfälle mit (tieffliegenden) Luftfahrzeugen sehenden Auges riskieren.

Die Wildfliegerei hat in massiver Weise zugenommen. Man kann lange darüber philisophieren, ob das jetzt den Luftraum gefährlicher macht (vielmehr: gefährlicher, sich im Luftraum zu bewegen...). Aber so ist es. Punkt. Es ist alleine dadurch gefählicher geworden, WEIL so wenig Ahnung herrscht unter den vielen Anwendern. Und Gleichgültigkeit.
Ob manche hier gesunden Menschenverstand besitzen, kann ich nur in wenigen Fällen bestätigen oder dementieren. Aber die Folgen, die bei Ahnungslosigkeit und unbekümmertem Verhalten in unseren Hobby entstehen können, sollten auch bei wenig Verstand zu verstehen sein.
Es fängt bei der Gesetzgebeung schon damit an, daß eine Vereinheitlichung und Vereinfachung von Begrifflichkeiten stattfinden sollte, damit das Verständnis, was wo gemacht werden darf und kann, eher da ist auf Seiten der Anwender.
Es geht nicht einfach um eine neue und strengere Auslegung für die Zukunft. Und Copterfliegerei alleine wird auch nicht explizit betrachtet, ist aber im Fokus und wird, weil es eben zur Modellfliegerei gehört, mit hereingenommen. Andersrum: Der gute alte Modellflieger hat eben Pech und wird in einen Topf mit den Copterfliegern geworfen. Das sollte wohl verständlich sein, weil eine Aufteilung nicht stattfinden kann. Man kann eben nur noch zwischen Platz- und Wildfliegern unterscheiden, wenn man die anderen Gruppen (Kommerzielle und sontwie " Sonderflieger") mal außen vor läßt.
Also: Vorschläge? Wie soll man das bitte ändern?
Die Betrachtungen, daß man zum Betrieb eines Flugmodells (für UAV´s ohnehin) einen Befähigungsnachweis erbringen muß, ist mehr als überfällig. Erstens sind in Vereinen bestimmte Überprüfungen einfach durchzuführen. Zweitens bringt das für eventuelle Kontrollen eine Vereinfachung, weil nur noch Nachweise vorgelegt werden müssen und keine Einschätzung des Kontrollierenden mehr nötig ist (abgesehen von Gefahreneinschätzungen etc., was heute auch schon so ist).
Noch mal klar gesagt: Wir nutzen den Luftraum, der normalerweise dermaßen streng geregelt ist, daß nix ohne Nachweis geht. WIeso dürfen gerade Modellflieger so viel, ohne irgendwas nachweisen zu müssen? Das ist aus luftfahrerischer Sicht eine berechtigte Frage.

Übrigens wünsche ich mir sicherlich keinen Unfall. In welcher Art auch immer. Leider bekomme ich allerdings zu oft mit, daß es immer mal wieder sehr knapp ist. Als aktivem Piloten fällt es mir oft schwer, die Dummheit mancher Zeitgenossen (Modellflieger) wirklich zu begreifen.

Noch einmal: Die aktuellen Vorschläge sind das, was sie sind. Nämlich Vorschläge. Wenn bessere Vorschläge kommen, dann werden die auch Ernst genommen, das kann ich Euch versichern. Wer sich den das Schreiben aufmerksam durchliest wird auch feststellen, daß z.B. von einer Risikominimierung geredet wird, nicht von einer Vermeidung.
Auffällig ist jedenfalls, daß kaum Gegenvorschläge, Verbesserungen oder Änderungen eingehen oder irgendwo gelesen werden können, sondern fast nur gegenstandsloses Gemecker kommt. Oder aber eine Aufzählung dessen, was es bereits gibt uns was alles schon reichen würde, aber keine Vorschläge für eine Umsetzung des Ganzen...

Ich habe durchaus meine eigenen Vorstellungen und Vorschläge, die auch in den Diskussionen schon gehört wurden und als Papier rundgegangen sind. Sicherlich werde ich die hier nicht posten, weil die hier nicht hergehören und streng genommen in den AG´s verbleiben. Entscheidungsträger snd diese AG´s ja auch nicht. Wenn auch etwas mehr Gewicht dahinter steht, als es bei DMFV und Co der Fall ist...

Bevor also jemand Butter bei die Fische schreit, soll er mal ganz schnell und konktret schreiben, wie man sich die Umsetzungen dessen, was ja alles schon geregelt ist, aber nicht angewendet wird, vorstellen kann.
Ansonsten kann man nämlich froh sein, wenn es nur Befähigungsnachweise und Aufstiegsgenehmigungen in Zukunft werden.
Die Industrie hat die Lunte mit gelegt, jetzt sollen die auch mal an einer Lösung mit arbeiten. Und die, die jetzt laut schreien, wollten es damals schon nicht glauben und und hatten auch da schon keine Lösung parat.

So, und jetzt muß ich fliegen und Leute hoffentlich wieder ohne Modell auf der Windschutzscheibe sicher durch die Gegend kutschieren. Also ganz nebenbei mache ich mir vielleicht etwas mehr Sorgen, als dies der gemeine Modellfliegrr so macht.
 
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Wowbagger

Erfahrener Benutzer
Die Wildfliegerei hat in massiver Weise zugenommen. Man kann lange darüber philisophieren, ob das jetzt den Luftraum gefährlicher macht (vielmehr: gefährlicher, sich im Luftraum zu bewegen...). Aber so ist es. Punkt. Es ist alleine dadurch gefählicher geworden, WEIL so wenig Ahnung herrscht unter den vielen Anwendern. Und Gleichgültigkeit.
Darüber herrscht doch Einigkeit. Bei vielen herrscht Unwissenheit oder Gleichgültigkeit und daher wird es gefährlich.
Also: Wer sich (warum auch immer) nicht an die bestehenden Regeln hält, ist ein Risiko und das nimmt immer weiter zu.

Eigentlich wäre nun logisch zu überlegen: Wie kann man die Regeln bekannter machen bzw. die Einhaltung der Regeln sicher stellen.
Völlig unlogisch ist es aber zu überlegen: Wie kann ich die Regeln verschärfen, an die sich die Problemfälle nicht halten.
Erkläre mir mal bitte die Logik.

Also: Vorschläge? Wie soll man das bitte ändern?
Ist doch recht einfach. Die bestehenden Regeln bekannter machen (z.B. durch Pflichtinfo bei Verkäufen etc.), Informationsbeschaffung zu den Regeln vereinfachen (z.B. Abfragen ICAO-Karte über App etc.), die Einhaltung der Regeln kontrollieren.

Noch mal klar gesagt: Wir nutzen den Luftraum, der normalerweise dermaßen streng geregelt ist, daß nix ohne Nachweis geht. WIeso dürfen gerade Modellflieger so viel, ohne irgendwas nachweisen zu müssen? Das ist aus luftfahrerischer Sicht eine berechtigte Frage.
Ja, das ist eine historisch gewachsene Situation, keine Frage. Aber den Neid kann man da schon raushören.

Als aktivem Piloten fällt es mir oft schwer, die Dummheit mancher Zeitgenossen (Modellflieger) wirklich zu begreifen.
Und umgekehrt. Dumme Piloten gibt es in allen Lagern.

Auffällig ist jedenfalls, daß kaum Gegenvorschläge, Verbesserungen oder Änderungen eingehen oder irgendwo gelesen werden können, sondern fast nur gegenstandsloses Gemecker kommt.
Ich habe Dir bei den einzelnen hier genannten Punkte schon detailliert erläutert, warum die problematisch sind. Effektiv bedeuten die Vorschläge, dass mein Verein (und alle, die ich kenne) komplett dicht machen müsste.

Im Gegenzug warte ich immer noch auf eine Erläuterung, was an den bestehenden Regeln schlecht ist und zu einem in den letzten Jahren zugenommenen Risiko führt. Wohlgemerkt an den Regeln, nicht an Leuten, die sich daran (und auch an verschärfte) Regeln nicht halten.

Bevor also jemand Butter bei die Fische schreit, soll er mal ganz schnell und konktret schreiben, wie man sich die Umsetzungen dessen, was ja alles schon geregelt ist, aber nicht angewendet wird, vorstellen kann.
s.o.
Aber wer wie Du eine Änderung fordert, sollte auch begründen können, warum. Bisher höre ich immer nur: "Zunehmend halten sich Leute nicht an die Regeln. Daher lasst uns nicht diese Leute packen, sondern die Regeln für die anderen verschärfen." Sorry, für eine derartige Logik habe ich nur Kopfschütteln übrig.
 

dd8ed

Erfahrener Benutzer
Hallo zusammen,
mir stellt sich ja mittlerweile eine ketzerische Frage.
Wird es eigentlich seitens FPV-Community einen Kommentar bei der EASA geben ?
Langsam würde es ja mal Zeit, falls das geplant ist.


Gruss
Frank
 
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FPV1

Banggood

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