Pixhawk - Bug? Motoren schalten aus

aargau

Erfahrener Benutzer
#1
Hallo zusammen

Ich habe seit kurzem mein ersten Pix (bis jetzt nur APM) und war eigentlich ziemlich begeistert, mein Hexa flog sich 1a, viel schöneres Flugbild im PosHold als mit einem APM.

Allerdings heute die Böse Überraschung:
Copter flog auf ca 3-5m höhe, sauber und stabil bis ich dann via CH8 die Retracts einfahren wollte -> Der Copter schaltete die Motoren sofort aus als ich dies machte und krachte mit samt Kamera und Gimbal in den Acker...
Kamera lebt noch, hat aber einen netten Kratzer im Display und das Gimbal ist verbogen. Retracts sind im eimer.

Wie kann das passieren?
Ich habe auf AUX1 die LG Funktion programmiert und als Funktion für CH8 (oder ist es 7?) Landiggear genommen.

Schon am Boden beim test habe ich mich gewundert, wieso die Motoren anfangen zu piepsen wenn ich die Funktion betätige, habe es dann aber darauf geschoben, dass der Copter via Safty-Switch noch nicht scharf war und er daher kurz PWM auf die Ausgänge gab um das LG zu steuern.

Ich habe nun die Logs noch nicht ausgewertet, werde diese gerne auch noch uppen. Aber komisch fand ich, dass am Laptop pöltzlich keine Funktion mehr auf dem RC8 lag, gestern auf dem PC zuhause jedoch schon...

Jemand ähnliches erlebt oder eine Idee wie das zustande kam? Macht mir schon etwas Angst...
 

aargau

Erfahrener Benutzer
#3
Nein habe sie über das Powermodul versorgt, aber das sollte doch eigentlich kein Problem sein? Es sind keine Monster retracts und haben einen kleinen Getriebemotor verbaut.
Selbes Setup an der Naza (war bis vor kurzem auf dem Copter) lief 1A. oder ist der Pixhawk wirklich so extrem sensibel, dass er gleich rebootet? (wobei ein Reboot war es ziemlich sicher nicht).

Leider komme ich heute nicht mehr an die Logs, da der Copter im Hobbyraum steht.

Muss ich also zwingend noch ein BEC auf den Copter schmeissen extra für die Retracts?
 

gervais

Ich brauche mehr Details
#4
Wenn das kein potentielles Problem wäre, hätte ich mir den Beitrag sparen können.

Die NAZA und auch der APM sind anders aufgebaut. Beim PX hat man (aus gutem Grund) von Anfang an die Trennung Servorail / Powermodul vorgenommen.

Der Zener Dioden Mod ist auch nicht zufällig im Wiki gelandet ;-) (Spannungsspitzen via Servo) Übrigens, den Einbruch siehst Du z.T. noch nicht mal in den Logs. (kurz vor crash-err)

Die gute Nachricht: Das extra BEC kannst Du gleichzeitig als redundante Versorgung verwenden.
http://copter.ardupilot.com/wiki/common-powering-the-pixhawk/
 

olex

Der Testpilot
#5
Nein habe sie über das Powermodul versorgt, aber das sollte doch eigentlich kein Problem sein?
^

Mit ziemlicher Sicherheit war genau das das Problem. Niemals externe Servos vom Powermodul versorgen, er ist ziemlich schwach, und wenn die Spannung auch nur kurzzeitig einbricht ist die Versorgung von deinem Pixhawk verloren - er rebootet im Flug, Motoren schalten ab, den Rest kennst du ja schon aus Erfahrung.

Auf jeden Fall für alles außer Pixhawk selbst und dazugehörende Kleinelektronik (Empfänger, Telemetriemodul, höchstens noch das OSD) einen extra BEC einbauen. Gerade Retracts (auch kleine) können kurzzeitig massive Ströme ziehen.
 

aargau

Erfahrener Benutzer
#6
Ich muss zugeben, so weit habe ich gar nicht gelesen im Wiki, da ich davon ausging, dass eigentlich alles wie beim APM bleibt, ich war daher auch erst etwas überrascht, dass da an den Ausgängen keine Spannung anliegt, also habe ich einfach vom Empfänger via zusätzlichem Servokabel an die AUX Ausgänge gespiesen.

Interessant finde ich dennoch, dass er am Boden beim Test zumindest nicht rebootet hat, ich habe zumindest nichts davon gehört und durch den Buzzer hätte mir das ja eigentlich auffallen sollen.

Ich wäre ehrlich gesagt froh wenn es nur an dem Liegt, das lässt mich ruhig schlafen, da der Fehler bei mir Lag und man ihn beheben kann. Ein Software Fehler hingegen würde mir das Vertrauen zum Pix nehmen, gerade bei so grossen Copter möchte ich mich darauf verlassen können.
 

flying_pit

Geht nicht..gibt´s nicht!
#7
Wenn du die retracts so wie im Wiki beschrieben anschließt und software mäßig ansteuerst, funktionieren die einwandfrei. Hab ich selber so am pix im Einsatz.
 

gervais

Ich brauche mehr Details
#8
überrascht, dass da an den Ausgängen keine Spannung anliegt, also habe ich einfach vom Empfänger via zusätzlichem Servokabel an die AUX Ausgänge gespiesen.
Autsch. Richtig arg.

Selbst wenn das nicht absturzursächlich war (z.B. aus Versehen Killswitch auf CH8 per Mausrad), ist Versorgung über RCin noch riskanter, als ein Anschluß an das Powermodul. Schon mal die Spannung an RCin gemessen ?

Die Vcc von RCin hat keine direkte Verbindung zum Powermodul, und ist ausschließlich für den Rx gedacht, hauchzarter PC Boardprint über Dioden und es liegen (je nach verwendeter Hardware ) beim Pixhawk ca 4.6-4.7V an, (wenn ein 5.3V Powermodul verwendet wird) Aus denen werden bei Last auch mal ganz schnell 3V....wie Anfang 2014 mancher Anleitungs/ BEC Verweigerer und/oder ESC BEC Benutzer festgestellt hat, manche Rx machen dann auch Erstaunliches...

I am running a small servo and other devices directly from the X8R receiver, therefore these are powered from the pixhawk. They are not drawing much current BUT they easily drag down the voltage to 3v or less.
Also egal was bei Dir da noch dran hängt. Abklemmen ! Alle Anleitungen lesen und für erste Testflüge Gimbal und alles Andere weglassen.

PS: Steht sogar hervorgehoben fett auf der Pixhawk Seite:

The RC IN port is for RC receivers only and provides power. NEVER connect any servos, power supplies or batteries to it or to the receiver connected to it.
https://pixhawk.org/modules/pixhawk
 
Zuletzt bearbeitet:
#9
Eine Zwischenfrage zu Powermodul und zusätzliches BEC: ich habe ein Dropix mit Powermodul von Drotek. Darf ich nun an dieses Powermodul nur die FC anschließen, oder ist mit "Powermodul" in obigen Beiträgen etwas anderes gemeint?
 
#11
Ok, dann werde ich das für zukünftige Ausbauten beachten, obwohl das Drotek Powermodul mit redundanten Ausgängen beworben wird.

Edit: wenn ich es mir so recht überlege, müsste ich dann eigentlich auch mit 2 Akkus fliegen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
#13
Zu der ganzen Stromversorgung habe ich dann auch mal eine Frage,
bevor ich meinen Copter wegwerfe würde ich ich gerne sicherstellen, daß es zu keinem Spannungseinbruch kommt.
Konfig:
Pixhack von CUAV mit dazugehörigem Powermodul
3DR Telemetrie versorgt über Pixhack
OSD Versorgt über Pixhack
FPV Sender direkt am Ausgang des Powermoduls
Gimbalcontroller direkt am Ausgang des Powermoduls
LED Streifen direkt am Ausgang des Powermoduls
zurzeit fliee ich noch die 3s Konfig
kann ich das so lassen oder sollte ich Änderungen vornehmen?

Danke für euer Hilfe
 

aargau

Erfahrener Benutzer
#14
Tja wie es aussieht hat er wirklich in der Luft rebootet, so wie ich die Logs interpretiere ist da einfach plötzlich Schluss.
Kein Fehler, nichts...
Ob es denn wirklich wegen der Spannung war - ich bezweifle es nach wie vor. Wenn da wirklich am RCOut nich eine Diode davor liegt und die Spannung grenzwertig ist, sollte doch eigentlich im schlimmsten Fall der Empfänger ausfallen und der Copter in Failsafe gehen und nicht gleich total crashen.
Für mich ist das ganze so oder so ein Designfehler. Man hätte notfalls halt ein paar Elkos mehr reinstopfen müssen um solche Spikes auszugleichen und nicht gleich ein Crash zu verursachen.

Was mich eben nach wie vor ziemlich irritiert: Wieso hat der Copter am Boden die Retracts denn überhaupt eingefahren wenn der Pix ausfällt sollte ja auch das PWM ausfallen und somit auch nichts mehr gehen...
Ich werde nun mal an der Konfig nichts ändern, die Stromversorgung korrigieren und dann am Boden nochmals testen was passiert. Via Telemetrie sollte ich ein Crash vom Pix ja mitkriegen.

Auch verstehe ich nicht ganz wieso man das Powermodul nicht einfach grösser Dimensioniert damit man wenigstens Basics betreiben kann wie Telemetrie, GPS, OSD, Empfänger... Die Lösung ein zustzliches BEC zu verbauen ist halt wirklich nicht schön, gerade beim Pixhawk wo sowieso schon tausende Kabel hängen - ich sags mal so: Andere Hersteller kriegen solche dinge besser hin ;-).

Edit: uups wollte das Log noch Anhängen

http://sub.marcovolt.ch/2015-11-04 11-43-23.log
 
Zuletzt bearbeitet:

Mosquito

Erfahrener Benutzer
#15
10 Zeichen ...
 
Zuletzt bearbeitet:

flying_pit

Geht nicht..gibt´s nicht!
#16
Tja wie es aussieht hat er wirklich in der Luft rebootet, so wie ich die Logs interpretiere ist da einfach plötzlich Schluss.
Kein Fehler, nichts...

http://sub.marcovolt.ch/2015-11-04 11-43-23.log
wenn Du Dir das Log mal genauer anschaust, gerade die beiden IMU´s, siehst Du das die first IMU eher ihren Geist aufgibt und die zweite hinterher zieht. DU siehst es an der TMP der ersten, der geht stetig gen 0, der zweite bricht abrupt ab. Sieht mir stark nach einem Brownout aus. Deine VCC schaut jedoch gut aus, die am Servorail jedoch nicht, extrem viele Spikes. Ich würde die FC alleine nur durch das Powermodul speisen, an die Servorail noch ein zweites UBEC für´s Backup. Alles andere über ein drittes, von den Ausgängen nur die Signalleitungen verwenden, kurze Leitungen evtl. geschirmt. Alle externen Verbraucher, egal was, entkoppelt von der FC speisen, Masse NUR an einem Punkt, nämlich direkt am Powermodul - zusammenführen. Auch Servos NICHT von der FC speisen, das geht in die Hose. So hab ich meine Copter aufgebaut und ich sag´s nochmal, ich hatte bisher weder Probleme, noch Abstürze, noch Taumeln,Toiletbowling,Drift´s nix. Der Kopter wird in 50m Höhe hingestellt und bleibt dort 10min ohne zu zucken und landet dann auf die 5cm genau. Mehrfach getestet,beachte ich baue keine "indergegendrumschmeißkopter", deswegen steht bei mir Sicherheit ganz weit oben.

P.S. Zum Retract-Testen am Boden den Copter einfach fixieren und bei laufenden Motoren, halb/vollgas ein und ausfahren, das immer wieder. (geht auch mit ohne Prop´s) wenn er das eine volle Akkuladung übersteht, zuckt er auch in der Luft nicht rum! :cool:
 
FPV1

Banggood

Oben Unten