COPTER Anfänger hat Fragen

#1
Moin Moin von der Nordsee. Ich bin Frank und schaue seit einigen Wochen viele YT-Videos bezüglich FPV.
Für mich ist das alles mehr als Neuland und deshalb benötige ich mal eure Hilfe / Meinung.
Ich möchte mit FPV fliegen anfangen. Mir kommt es vorerst weniger auf Geschwindigkeit an sondern eher auf die Bildübertragung und natürlich schöne smoothe Filmaufnahmen.
Ich denke mal, ein CineWhoop ist für mich für den Anfang die beste Wahl. Wobei eine 3" wie Darwin Baby Ape auch cool ist ;)
Die ganzen Videos mit analogem Signal kann ich mir oft kaum anschauen weil da immer diese streifen und Störungen drin sind und deshalb überlege ich, direkt auf digital einzusteigen. Was meint ihr dazu? Lieber erst Analog auch wegen dem Preis und dann später alles neu kaufen wenn man auf digital geht oder gleich auf digital einsteigen?


Was für eine Funke (natürlich auch für den PC zum Simulator über) und welche Googles könnt ihr so empfehlen?
Ich habe mir mal die Radiomaster T16s heraus gesucht. Bin mir aber nicht sicher ob das Teil mit den ganzen Knöpfen und Reglern für Anfänger die beste Wahl ist!
Als Googles kommt ja scheinbar momentan im digitalen Bereich nur DJI V1 / V2 oder FatShark Dominator HD in Frage. Leider sind die natürlich noch extrem teuer.
Worauf muss ich bei nem Quadcopter so achten? 4s oder 6s ? Welchen Empfänger sollte man nehmen? ELRS, Crossfire etc. und warum. Das versteh ich alles noch nicht so richtig.
Welche Kamera sollte für die Bildübertragung auf die Googles an Board sein?
Gibt es etwas Vergleichbares mit Hindernisserkennung, Active Tracking und Notfallknopf wie bei DJI Avata für etwas weniger Geld?

Vielleicht könnt ihr mir ja was Anständiges empfehlen oder vielleicht ist hier auch jemand, der gerade etwas von seiner Ausrüstung verkaufen möchte.

Bin für jeden Tipp dankbar.

Schönen und vor allem Absturzfreien Abend euch allen
 

KM|fpv

creator & mentor
Mitarbeiter
#2
Moin! (du Schwätzer 😉)

Du möchtest ändern mit fpv und hast bei Youtube Videos gesehen... Ich weiß ja nicht was du dir angesehen hast, aber ein brauchbares Video war es offensichtlich noch nicht.

N I E M A N D!!! fängt mit einem Cinewhoop an. Du kannst das direkt als Königsklasse des fpv bezeichnen.

Da empfehle ich dir direkt deine zweite Erwähnung "DarwinFPV Baby Ape" zu kaufen, natürlich analog und die von dir ausgesuchte Funke ist vollkommen okay. Nur weil es viele Schalter gibt, musst du sie nicht auch nutzen!

Du kannst natürlich auch digital einsteigen und von dem besseren Bild profitieren, aber ist eben teurer - auch wenn mal was zu bruch geht.

Gibt es etwas Vergleichbares mit Hindernisserkennung, Active Tracking und Notfallknopf wie bei DJI Avata für etwas weniger Geld?
Ich glaub die Dinger heißen irgendwas mit FIMI (keine Ahnung von der genauen Bezeichnung), ist vergleichbar mit dem DJI mavic Zeugs und hat wieder nichts mit fpv zu tun. Also solltest du evtl nochmal in dich hören, ob du fpv möchtest oder irgendwas nur für "tolle Videos".

...und "nein, ich möchte dir nichts ausreden oder madig machen."

Grüße und herzlich willkommen
 

MrPeak

Well-known member
#4
Cinewhoop finde ich für den Anfang auch zu groß und zu schwer, die Dinger sind kräftig, sie sollen ja eine Cam tragen, freestyle fähig sein, fasst alle über 250g, digital sowieso. Dann eher einen sogenannten "long ranger" oder "cruiser". Wobei ich empfehlen würde, um erst mal fliegen zu lernen, mit etwas kleinem, z.B. einen Tinywhoop zu beginnen (gibt es auch digital). Jetzt kommt der Winter, da ist es draußen eh kein Spaß, schon gar nicht, wenn man mit eingefrorenen Fingern dann ständig den Copter irgendwo einsammeln muss.
Wenn du es in der Wohnung schaffst, zwischen Tischen, Stühlen und Familienmitgliedern (Achtung, die werden nach einer Weile ziemlich aggressiv) kollisionsfrei umher zu fliegen, dann bist du im Frühjahr/Sommer dann auch fit für draußen. Und bis dahin weißt du genau was du willst. Das ganze Setup, die Belegung, Rateprofiles, Telemetrie, etc. ist auch nicht zu unterschätzen (zumindest beim klassischen RC copter, bei DJI mag das anders aussehen).
Alles was du kaufst kannst du auch wieder verkaufen. Wenn es dein Hobby wird, dann wird dir das, was du anfangs erworben hast, eh nicht mehr ausreichen. Meiner Meinung nach ist es fast unmöglich gleich das "Richtige" zu kaufen.
Bzgl. der Brille, falls du doch analog willst, es gibt relativ viele gebrauchte Angebote, wahrscheinlich von Umsteigern auf digtal.
 

GerdS

Erfahrener Benutzer
#5
Also ich würde mir an Deiner Stelle erst mal einen Billig-Kopter unter 50€ holen und mit diesem das Fliegen auf Sicht üben. Mit dem Avata wirst Du das nicht lernen, da dieser leider nur mit dem Motion Controller ausgeliefert wird anstelle dem konventionellen Sender. Und das hat mit dem "richtigen" Fliegen recht wenig zu tun. Ein CineWhoop hat üblicherweise auch weder GPS noch automatische Höhenhaltung und erst recht keine Hinderniserkennung.
Und Simulator ist recht ung gut, ersetzt aber nicht das richtige Fliegen.

Gruß Gerd
 

Seppel-FPV

Well-known member
#6
Es kommt wirklich sehr darauf an, was genau deine Zielvorstellung ist.
Willst du freche Flugmanöver und einen Kick beim FPV Fliegen erreichen,
oder auch langfristig nur so sanfte Flüge mit möglichst hoher Bildqualität.

Am billigsten lernst du das freche Fliegen mit kleinen Whoops (analog).
So lange du von Wasser und Feuchtigkeit fern bleibst, machst du da nicht leicht was kaputt.
Um richtig sicher und relativ gut zu werden, bist du aus meiner Erfahrung damit bestimmt 1 Jahr beschäftigt.
Ab da kannst du dann auf teueres Material umsteigen, egal was.

Wenn dir am rassigen Fliegen eh nichts liegt, kannst du auch gleich digital beginnen
und damit "Luftwandern". Da wäre der Avata bestimmt nicht die schlechteste Wahl.
 
#8
Vielen Dank für die ganzen Antworten.
Ich möchte ja keine Avata. Mich würde nur interessieren, ob es solche Sensoren eventuell auch bei anderen Coptern gibt wie bei DJI ;)

@ KM|FPV.... Du redest mir auch nix aus. In vielen Videos wird der TinyWhoop oder Cinewhoop als Anfängerfreundlich beschrieben. Natürlich auch der DarwinFPV Baby Ape oder Nazgul 5 und noch einige andere.
Ich möchte ja lernen und wenn alle sagen ich soll besser mit was kleinem analogen anfagen, dann werde ich das bestimmt machen ;)
Warum aber dieses Sensoren wie bei DJI nix mit FPV zu tun hat ist mir nicht ganz klar. Aber egal. Danke jednefalls für Deine Antwort.

@ radla
nunja, die Avata ist mir eigentlich für den Anfang zu teuer aber ich glaube ihr habt recht. Wenn ich mir ne Funke, digitale Brille, digitalen Copter, Akkus Ladegerät und noch ein bisschen Zubehör und Kleinkram kaufe bin ich wohl bei dem gleichen Preis. :(
Der von der angegeben Link ist okay. Die hatte ich auch bereits schon gesehen aber ich würde mir lieber gleich eine doch etwas vernünftigere Funke kaufen. Bei der Brille bin ich relativ entspannt und flexible.

@ MrPeak & GerdS. Vielen Dank für die Info. Dann werde ich für den Anfang wohl doch eher analgo ins Auge fassen. Gibt es da ggf empfehlungen im Bereich 2,5-3"?

@ Seppel-FPV
Ich dachte halt am Anfang eher etwas sinniger und langsamer und später dann vielleicht auch mal etwas "frecher"

Ich drufte bereits zwei mal mit der DJI FPV Combo von meinem Bruder fliegen. Natürlich hat mich das Bild schwer Beeindruckt. Aber es ist auch ne Stange Geld und wenn das Teil doch mal Grundberührung hat, wird es halt teuer.
Dafür kann ich sagen.....Kein Schwindel, Übelkeit etc :p
 
Erhaltene "Gefällt mir": KM|fpv

Seppel-FPV

Well-known member
#9
Im FPV-Bereich werden keine Sensoren verwendet.
Die Avata ist da eine quasi "abartige" Ausnahme.

Meine Einkaufsliste in deiner Situation wäre z.B.:

200.97€ 20% OFF|Emax Tinyhawk 3 III FPV Drone RTF Kit with Goggles and Transmitter Controller Remote Receiver FPV RC Drone Quadcopter| | - AliExpress

Dazu noch ein paar 1S HV Lipos (550-650 mAh) und gleich ein paar Ersatzprops.
Damit bist du sehr preisgünstig ausgestattet um deine Fähigkeiten hinsichtlich FPV
zu erringen.

Erst danach würde ich auf die Suche nach der eigentlichen Wunschklasse gehen.

Keine Angst, du würdest mit dem Equipment erstens ausreichend gefordert und hättest garantiert
Spaß. Das Zeug fliegst du auch noch gerne, wenn du dann größere und edlere Copter besitzt - versprochen.
 

catdog79

Springgrasverachter
#10
Um dir eine echte Kaufempfehlung zu geben müsste man auch dein Budget kennen.

Wenn möglich würde ich definitiv digital einsteigen und keine analogen mehr kaufen.
Wenn dein Bruder schon DJI fliegt, dann kennst ja auch das Bild und wie die Google von der Passform bei dir sitzt.

Würde dann eher danach schauen Richtung DJI DIY Copter einzusteigen. Da dann entweder ein Fertigcopter oder selber bauen. Liegt ganz an deinen Fähigkeiten. Wobei du früher oder später sowieso selber ran musst.

Was hier sinnvoll ist oder nicht, liegt an deinem Budget.
 

MrPeak

Well-known member
#11
@ MrPeak & GerdS. Vielen Dank für die Info. Dann werde ich für den Anfang wohl doch eher analgo ins Auge fassen. Gibt es da ggf empfehlungen im Bereich 2,5-3"?
Ich kann nur meine Erfahrungen berichten, ich habe/hatte (alles analog) 3" (FlyFox Nano3) und 3.5" (Rekon35) für draußen, beides "long range" mit 18650, welche 10 Minuten mit z.B. einer zusätzlichen RunCam Thumb fliegen können. Aber empfehlen würde ich meinen Happymodel Mobula7, das ist ein TinyWhoop (1S), ich fliege wirklich jeden Tag mit einen Akku leer. Trotz Simulator, ohne diesen hätte ich nicht (brauchbar) FPV fliegen gelernt, besser geht natürlich immer. Das Ding ist zudem ziemlich unzerstörbar.
 

Tomix

Well-known member
#12
Ich würde da heute entspannt dran gehen, ich hatte auch mit Kamera coptern angefangen, dann wurde das langweilig und bin in den freestyle reingeschlüpft. Bildquali war mir bis dato egal. Ich habe da öfter meine Meinung geändert. Mitlerweile gehe ich auch wieder mehr auf bessere Bildquali. Heute würde ich auch mit dji anfangen und was kleinem zum üben. Und wie ja auch schon geschrieben wurde, wenn man merkt, daß das doch nichts für einen ist, kann man die Sachen locker wieder verkaufen. Dji Brille sowieso.
 
#13
@ Seppel-FPV dieser kleiner Tiny ist nicht wirklich meins und den kann man vermutlich auch nur Indoor fliegen. Werde es mir aber trotzdem durch den Kopf gehen lassen.

@ Catdog79
nunja, ich hatte so 600-800 angepeilt aber ich denke da komme ich nicht ganz mit hin. Eine DJI Googles V2 liegt so bei ca 400-450 und die Radiomaster so bei 250-270.
Am liebsten würde ich natürlich einen Fertigcopter nehmen auch wenn es immer besser ist einen selbst zu bauen. ;)
@ Tomix....das war auch so meine Vorstellung für den Anfang. DJI Google, eine gescheite Funke und dann nen kleinen Copter inkl. Lipos und Ladegerät.

Danke auf jeden Fall für eure Antworten.
 

catdog79

Springgrasverachter
#14
Das Budget von 600-800 Euro ist für digital sowieso zu klein.

Wir Reden ja hier davon dass du alles benötigst:
- Brille
- Sender
- Copter
- Lipos
- Ladegerät
- Werkzeug?
- Lötkolben?

Da musst selbst bei analog sehr aufs Geld achten, dass du das alles unter bekommst. Viel gebraucht kaufen oder bei Neukauf stark auf Qualität verzichten.
 
#15
Also eine regelbare Lötstation kann ich bekommen. Werkzeug ? Ich habe viel in der Werkstatt ;)
Okay, Ladegerät liegt wohl so bei 70-90 Euro für ein gutes. Lipos würde ich erst mal nur drei nehmen und dann ggf später noch welche nach kaufen aber stimmt, da liegt man auch schnell bei ca 90 Euro für 3 Stück.
Aber ich habe es ja oben bereits geschrieben das ich wohl vermutlich mit meinem Budget nicht ganz so hin komme werde :) Also muß ich das noch etwas erhöhen.
Auf Qualität möchte ich eigentlich nicht verzichten und bei gebraucht bekommt man auch schon das ein oder andere ein paar Euros günstiger.
 
Erhaltene "Gefällt mir": KM|fpv

Onkel Ho

Drohnenabhängiger
#16
3 lipos sind ca. 10-15 min flugzeit. Nur so als Hausnummer.
An nem Flugtag verfliege ich so um die 12-20. Wovon etwa 5 im Feld geladen wurden.

Daher kann man, wenn man sparen will, mit nem kleineren Kopter anfangen, 3,5 Zoll Kopter - da reichen dann 750-850er 4s Akkus, gibts für um die 15 EUR/Stück. Funke muss auch nicht gleich ne TS16 sein - Jumper T-lite ELRS, T-Pro, Radiomaster Zorro, Alles top Funken für unter 150 EUR. Bei digital kannst du mit minimalen Einstiegskosten von etwa 1100-1300 EUR rechnen. Analog ca. 300 weniger bei nem Mittelklasse Setup bzw. 500 EUR weniger bei nem absolutem Einsteigersetup.
 
Zuletzt bearbeitet:
#17
@ Onkel Ho,
danke für die Antwort. Ich denke für den Anfang sind 3 LiPos ganz okay. Natürlich sind mehr immer besser. Deshalb hab ich ja geschrieben, das man sich dann später noch welche nachkaufen kann ;)
Die Coptergröße 3,5" hab ich auch schon ins Auge gefasst. Was gescheites liegt da bei 280-380 Euro.
An einer Funke bin ich schon dran. Die Radiomaster Zorro elrs ist gebraucht momentan nicht zu bekommen. DJI Googles V2 könnte ich bekommen.
Ich werde berichten sobald ich alles zusammen habe bzw sollte ich mir doch erst mal was kleines analoges holen.
 

Onkel Ho

Drohnenabhängiger
#18
Jumper T-Lite V2 elrs ist im Moment das, wo du für dein Geld das meiste bekommst. Hab mir die auch als Zweitfunke geholt und ich glaube das Teil wird bald meiner Erstfunke. Kann man auch mit den Ag01 gimbals aufrüsten.
Die noch billigeren Funken dann kein Display mehr was für edgetx echt nervig ist.
Ich würde mir für den Anfang zumindest 4 lipos holen + plus einen Feldladeakku (zb 6s 21700 Li-Ion). Damit hast du dann effektiv ca. 7 Akkus (bei 6s 1100-1300).
Damit kommt man dann schon einigermaßen hin. Wenn du nur 3,5 Zoll fliegst kommst du sogar auf über 10.

Generell kommt es natürlich darauf an, wie weit du zum Spot brauchst - wenn du vor der Haustür gleich fliegen kannst, sind 3 Akkus sicher ok erstmal. Wenn du aber in der Stadt wohnst und erstmal ne Weile brauchst zum spot, ist das mit den 3 Akkus ziemlich dürftig. Das wird ganz sicher schnell unbefriedigend.
 
Zuletzt bearbeitet:
#19
Wir wohnen auf dem Land (Etzel bei Friedeburg). Um uns herum IVG und Landwirtschaft (Dort wo von Wilhelmshaven LNG Terminal) das Gas eingelagert werden soll:) )
Hier habe ich genug Spots, die ich in 2-5 Minuten zu Fuß erreiche :) Deshalb ja auch erst mal 3 Spots.
Dir Jumper T-Lite V2 habe ich mir auch angeschaut und preislich ist die auch sehr interessant. Allerdings gefällt mir das nachträgliche nachrüsten eines 4in1 oder anderen Senders auf der Rückseite nicht so gut. Nur falls ich doch noch mal nen kleinen Tiny zum üben möchte, der dann kein elrs hat.
 

Onkel Ho

Drohnenabhängiger
#20
Niemand zwingt dich zum Nachrüsten, das interne ELRS Modul von der Jumper reicht doch völlig für die ersten paar Monate oder sogar länger - Wenn das Geld knapp ist, würde ich zu Anfang eher an der Funke als an den Akkus sparen. Eine Funke die "good enough" ist, bringt dir genauso viel Flugzeit wie eine top notch Funke.
 
FPV1

Banggood

Oben Unten